Kurz zu mir: bei mir gabs 2002 einen dreifachen Kniescheibenbruch mit Kreuzbandriss vorne & hinten im linken Knie - Fußball spielen halt
Nach der OP dann Physiotherapie und Co zum Muskelaufbau und Stabilisieren, knapp 2 Jahre später mit JKD bzw Jun Fan Kung Fu in der Inosanto Linie begonnen und trainiere dies bis heute (aber auch mit Einblicken in andere 'JKD-Linien'):
Kurz gesagt: Mein Knie ist - trotz Aufbau etc. nie mehr so stabil geworden wie das andere oder wie vor der OP - auch wenn der Arzt dies damals auswies und es Versicherungs-Hick-Hack gab.
Für mich heißt dies: Das Knie bekommt außerhalb des Trainings Bewegung, Bewegung, Bewegung und auch Muskelaufbau im Oberschenkel. Nichtsdestotrotz geht es bei mir ab und an immer noch weg (Patellaluxation, Jägerhutkniescheibe). Beim Training werden meist - v.a. aber in Richtung freies Arbeiten - Bandagen getragen.
Dabei hat sich für mich herausgestellt: Je mehr ich Intensität, Belastung, Richtungswechsel (initial) selbst steuern oder zumindest bewusst vollziehen kann, desto angenehmer. Beispielsweise - ohne Selbstbezug herstellen zu wollen - Training in der Art, wie
Mike Gittleson (Ted Wong Linie) sich hier bewegt, ist für mich gut mach- oder übbar.
Je mehr Unvorhersagbarkeit reinkommt oder je mehr sich an Grenzen, z.B. im Timing-Bereich, Geschwindigkeit, Distanzarbeit o.ä. z.B. beim Intercepten oder fechtbezogenem Arbeiten oder Sparring oder freiem Arbeiten herangewagt wird, desto kritischer. Ähnliche Grenze gilt dann auch für mich als Instruktor.
Vielleicht konnte dir dies einen kleinen Einblick geben - aber lass dich nicht entmutigen: Schau nach deinen eigenen Grenzen und gucke, dass du so an sie stößt, dass du sie verschieben und dich irgendwann anvertrauen kannst