Seite 7 von 7 ErsteErste ... 567
Zeige Ergebnis 91 bis 99 von 99

Thema: Karate bei Olympia 2020

  1. #91
    Registrierungsdatum
    13.06.2014
    Beiträge
    3.614

    Standard

    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    eher wird es kickboxen werden. denn es ist die größte kampfsportart nach boxen und judo
    Ich denke auch.

    Zusammen mit dem im Karate zu beobachtenden Trend, sich wieder mehr zu den Ursprüngen hin zu entwickeln, hat sich das mit dem Wettkampfkarate auf Sicht von 5-10 Jahren erledigt. Das wird - ohne Fördergelder - in der Versenkung veschwinden.

    Gut möglich, dass die heutigen Wettkämpfer sich zukünftig eher beim Kickboxen oder MT tummeln werden. Sind ja heute bereits viele mehrgleisig unterwegs.
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  2. #92
    Registrierungsdatum
    19.08.2007
    Beiträge
    999

    Standard

    Hallo,

    gibt es hierzulande tatsächlich einen nennenswerten Trend hin zu den "Ursprüngen" des Karate? Unter "Aktuelles" auf der DKV-Webseite werden mir überwiegend Wettkampfberichte angezeigt. Zudem kenne ich einige der Publikationen von selbsternannten "Traditionalisten", die seit Anfang der 1990er Jahre in Deutschland Verbreitung fanden, die ich aber eher unter der Rubrik "Märchenstunde", nicht unter tatsächlich "herkömmliches Karate" einordnen würde.

    So ein Trend würde mich erfreuen, doch aus meinem heute eher beschränkten Blickwinkel als aktives Nichtmitglied der großen deutschen Dachverbände für Sport-Karate vermag ich ihn nicht so recht wahrzunehmen ...

    Grüße,

    Henning Wittwer

  3. #93
    Registrierungsdatum
    23.03.2004
    Ort
    Rhein-Main Gebiet
    Alter
    45
    Beiträge
    13.840

    Standard

    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Zusammen mit dem im Karate zu beobachtenden Trend, sich wieder mehr zu den Ursprüngen hin zu entwickeln, hat sich das mit dem Wettkampfkarate auf Sicht von 5-10 Jahren erledigt. Das wird - ohne Fördergelder - in der Versenkung veschwinden.
    Was hat sich denn geändert? Karate war vorher nicht bei Olympia. Karate ist jetzt nicht bei Olympia. Ist also diesbgl. keine Verschlechterung und da sehe ich nicht, aus welchem Grund sich Wttkampfkarate erledigen sollte. Olympia hat vorher jahrzehntelang auch niemanden beeinflusst.

    Zitat Zitat von Gibukai Beitrag anzeigen
    Hallo,

    gibt es hierzulande tatsächlich einen nennenswerten Trend hin zu den "Ursprüngen" des Karate? Unter "Aktuelles" auf der DKV-Webseite werden mir überwiegend Wettkampfberichte angezeigt. Zudem kenne ich einige der Publikationen von selbsternannten "Traditionalisten", die seit Anfang der 1990er Jahre in Deutschland Verbreitung fanden, die ich aber eher unter der Rubrik "Märchenstunde", nicht unter tatsächlich "herkömmliches Karate" einordnen würde.

    So ein Trend würde mich erfreuen, doch aus meinem heute eher beschränkten Blickwinkel als aktives Nichtmitglied der großen deutschen Dachverbände für Sport-Karate vermag ich ihn nicht so recht wahrzunehmen ...

    Grüße,

    Henning Wittwer
    Ich denke die Änderung ist, dass es heute mehr Angebote gibt. Vor 20-30 Jahren konnte man bspw. authentische Okinawa Schulen an einer Hand abzählen. Mittlerweile gibt es da einfach mehr (sowohl Richtungen als auch Dojo). Für den eigentlichen Kern, also das überwiegend auf DKV/JKA basierende Shotokan Karate, denke ich nicht, dass sich das weltbewegend ändern wird (auch hier ggfs. mehr Auswahl, weil man hier und da auch mal einen Lehrer findet, der ers anders macht).

  4. #94
    Registrierungsdatum
    27.04.2016
    Beiträge
    1.141

    Standard

    Ich habe nur einen sehr kleinen Ausschnitt im Blick, was Karate angeht. Was ich die letzten Jahre im Wado mitbekommen habe, war dass es während Corona einen Austausch gab in den Strömungen. Lag am Onlinetraining, dass man mitbekam was läuft im Norden und was im Süden Deutschlands. Nach Corona ging es mit den Pinans weiter mit den jeweiligen Ura-Formen. Im Programm geht es wahlweise in die Selbstverteidigungsrichtung und von den Seminaren her aktuell als Goshin Ho.
    Wettkampfteam aufzubauen, im Moment bei uns schwierig. Die Eltern schicken nach Corona auch sehr junge Kinder in den Verein und der Mittelbau bei den Jugendlichen ist weggebrochen und zieht erst die nächsten Jahre nach. Weiß nicht, ob das in anderen Karatevereinen ähnlich ist.
    "Ich habe alle diese Degen selbst geschmiedet und übe täglich acht Stunden mit ihnen, um einen Piraten töten zu können." "Du brauchst dringend ein Mädchen mein Freund!" (Fluch der Karibik)

  5. #95
    Registrierungsdatum
    13.06.2014
    Beiträge
    3.614

    Standard

    Zitat Zitat von Gibukai Beitrag anzeigen
    gibt es hierzulande tatsächlich einen nennenswerten Trend hin zu den "Ursprüngen" des Karate?
    Ich denke schon. Näheres unten.

    Unter "Aktuelles" auf der DKV-Webseite werden mir überwiegend Wettkampfberichte angezeigt.
    Ja. Ich glaube jedoch, dass sich der DKV immer mehr von seinen Mitgliedern entfernt. Die ganzen politischen Klüngeleien nerven nur noch. Früher habe ich das Zeug regelmäßig gelesen. Heute nehme ich nicht mal mehr eine mit, wenn sie verteilt wird. Und mit der Einstellung bin ich nicht alleine.

    Zudem kenne ich einige der Publikationen von selbsternannten "Traditionalisten", die seit Anfang der 1990er Jahre in Deutschland Verbreitung fanden, die ich aber eher unter der Rubrik "Märchenstunde", nicht unter tatsächlich "herkömmliches Karate" einordnen würde.
    Kann ich schlecht kommentieren, da ich nicht weiß, auf welche Du dich beziehst. In meiner Umgebung gibt es aber immer weniger Karateka, die JKA-Karate als traditionell bezeichnen würden. Das war vor 20-30 Jahren anders.

    So ein Trend würde mich erfreuen, doch aus meinem heute eher beschränkten Blickwinkel als aktives Nichtmitglied der großen deutschen Dachverbände für Sport-Karate vermag ich ihn nicht so recht wahrzunehmen ...
    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Ich denke die Änderung ist, dass es heute mehr Angebote gibt. Vor 20-30 Jahren konnte man bspw. authentische Okinawa Schulen an einer Hand abzählen. Mittlerweile gibt es da einfach mehr (sowohl Richtungen als auch Dojo).
    Ja. Leute interessieren sich für die Hintergründe und lesen Deine Bücher (ich kenne da Einige) sowie die anderer seriöser Autoren, wie Andi Quast oder Heiko Bittmann, usw. Da war man früher doch schon ein Exot, wenn man Lind oder Habersetzer gelesen hat.

    Dann gibt es einen großen Trend, in irgendeiner Weise Bunkai zu erforschen, Kyushu, Kobudo, usw., also alles das, was über Kata laufen und Wettkampf-Kumite hinausgeht. Teilweise authentisch, teilweise nicht, aber das Interesse ist definitiv vorhanden. So was hat vor 20-30 Jahren so gut wie niemandem großartig interessiert.

    Zuletzt gibt es immer mehr Angebote wie SV, Jukuren, etc. Das hat imho zumindest mittelbar auch etwas mit ursprünglichem Karate zu tun, zumindest was die Verbindung zur SV und das Training bis ins hohe Alter betrifft. Dinge, die ja auch Funakoshi propagiert hat.

    Meist, ähnlich wie bei mir, von der Frage getrieben, was denn da nach Jahrzehnten Kata laufen und Kihon schrubben noch so für einen drin ist. Nicht, dass mich diese Frage nicht schon seit mindestens 25 Jahren umtriebe aber heutzutage finde ich Antworten, früher nicht. Ich tausche mich da mit vielen aus. Denen geht das genauso.

    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Für den eigentlichen Kern, also das überwiegend auf DKV/JKA basierende Shotokan Karate, denke ich nicht, dass sich das weltbewegend ändern wird (auch hier ggfs. mehr Auswahl, weil man hier und da auch mal einen Lehrer findet, der ers anders macht).
    Es gibt sicherlich auch noch viele, die mit Ü50 noch Wettkampfkarate (versuchen zu) betreiben. Muss jeder selber wissen. Ich sehe da keinen Sinn drin. Und das geht vielen so.

    Früher gab es aber (fast) gar nichts anderes und die entsprechenden Lehrer musstest Du mit der Lupe suchen. Da gibt es jetzt doch viel mehr.

    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Was hat sich denn geändert? Karate war vorher nicht bei Olympia. Karate ist jetzt nicht bei Olympia. Ist also diesbgl. keine Verschlechterung und da sehe ich nicht, aus welchem Grund sich Wttkampfkarate erledigen sollte.
    So weit ich das verstehe, gab es bisher Zuschüsse vom DOSB, im Hinblick auf eine potentielle Anerkennung. Die werden wohl jetzt wegfallen.

    Wie das mit irgendwelchen Freistellungen beim Arbeitgeber oder Einstellungen in der Sportförderkompanie aussieht, weiß ich nicht genau, aber das wird wohl auch einen Einfluss haben. Sonst würde die Wettkampfszene ja auch nicht so rumjammern. Du verfolgst das ja sicher auch im Fratzenbuch.

    Olympia hat vorher jahrzehntelang auch niemanden beeinflusst.
    Die Mittel sind heutzutage ganz andere.

    Die früheren Wettkämpfer hatten davon abgesehen eine komplett andere Motivation. Die fanden Bruce Lee und das Exotische geil, haben an Budo-Romantik geglaubt und sich da ausprobiert. Was soll denn Deiner Meinung nach Jugendliche heutzutage zum Karate animieren?
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  6. #96
    Registrierungsdatum
    13.06.2014
    Beiträge
    3.614

    Standard

    PS: Wir waren gerade mit 40 Leuten eine Woche auf Okinawa. Training mit GM von Uechi Ryu (Shureikan), Goju Ryu (Jundokan) und Shorin Ryu (Seibukan). Besuch von historischen Stätten, usw. Übrigens erstmals mit einer Dan-Prüfung (bis 7. Dan) dort. Wann gab es das denn früher mal?
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  7. #97
    Registrierungsdatum
    23.03.2004
    Ort
    Rhein-Main Gebiet
    Alter
    45
    Beiträge
    13.840

    Standard

    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Es gibt sicherlich auch noch viele, die mit Ü50 noch Wettkampfkarate (versuchen zu) betreiben. Muss jeder selber wissen. Ich sehe da keinen Sinn drin. Und das geht vielen so.
    Vielleicht als Ergänzung - für mich machen Wettkampf Karate nicht unbedingt nur Leute, die auf Wettkämpfen antreten. Der sog. Breitensport lernt oft im Prinzip das Gleiche, nur halt nicht so intensiv.

  8. #98
    Registrierungsdatum
    13.06.2014
    Beiträge
    3.614

    Standard

    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Der sog. Breitensport lernt oft im Prinzip das Gleiche, nur halt nicht so intensiv.
    Ja, und gerade der stellt sich diesbezüglich die Sinnfrage. Wenn Du eh nicht die Athletik hast, Dich mit Hüpfen und Jodan-Tritten duellieren zu können, warum sollst Du es dann trainieren? Was soll da das Ziel sein? Dass man sich so nicht verteidigen kann, hat doch heute in Zeiten von Krav Maga, MT, *ing *ung (auch schon wieder rum) wirklich jeder begriffen. Da haben die Leute in den 70ern und 80ern noch dran geglaubt (und mit der Intensität mit der die sich da gekloppt haben, konnten die das oft auch).
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  9. #99
    Registrierungsdatum
    29.12.2021
    Beiträge
    260

    Standard

    Ich kann allen Beiträgen seit #91 zustimmen und bin keineswegs traurig über die Entscheidung.

Seite 7 von 7 ErsteErste ... 567

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Muay Thai bein den Olympischen Spielen 2020 nicht dabei.
    Von underxpressure im Forum Muay Thai, Muay Boran, Krabi Krabong
    Antworten: 25
    Letzter Beitrag: 24-07-2019, 05:27
  2. Ringen ist 2020 nicht mehr Olypmisch
    Von Ju-Jutsu-Ka im Forum Grappling
    Antworten: 176
    Letzter Beitrag: 08-09-2013, 19:52
  3. Olympia
    Von hallosaurus im Forum Koreanische Kampfkünste
    Antworten: 59
    Letzter Beitrag: 03-08-2012, 21:03
  4. ... stimmt für KARATE zu Olympia
    Von Michael Kann im Forum Karate, Kobudō
    Antworten: 99
    Letzter Beitrag: 18-08-2009, 21:36
  5. Warum kein Karate für Olympia?
    Von Sebastian im Forum Karate, Kobudō
    Antworten: 33
    Letzter Beitrag: 06-11-2002, 12:22

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •