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Thema: Mit dem Neuen rollen

  1. #1
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    Standard Mit dem Neuen rollen

    Kennt ihr das auch: es ist wieder ein Neuer in der Gruppe, ein Anfänger, der zum Probetraining da ist. Manchmal sind es Leute, die wirklich etwas neues lernen wollen, ruhig sind, zurückhaltend, aufmerksam, respektvoll nachfragen, locker, unverkrampft und auch beim Sparring überraschenderweise ganz okay und ohne Ego. Es gab Leute, die kamen nach dem Probetraining zu mir und sagten "ey, cool, die Frau da wiegt vielleicht 55 kg und ich 80, aber die hat mich verpackt und dreimal getappt."
    Aber meistens ist es doch eher so. je schwerer, desto mehr verkrampft. Je kräftiger, desto härter gegen halten. Und mehr unkrontrollierte Bewegungen. Und schnell in irgendwelche Ricgtungen drehen, zucken, greifen, anziehen...egal was. Leider passieren dabei ab und an Verletzungen. Manchmal werden die Trainingspartner verletzt, manchmal verletzen sich die Leute selber.
    Wie geht ihr damit um oder wie wird bei euch in der Schule damit umgegangen?
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
    https://www.hiltibjj.de


    http://www.jkdberlin.de

  2. #2
    Chondropython Gast

    Standard

    Ich überlege seit einiger Zeit, Neulinge erst nach ein paar Wochen zum Sparring zuzulassen. Hier gab es auch schon Verletzungen. Das ist mir einfach zu viel Stress.
    Eventuell nur Positionssparring am Anfang.

  3. #3
    Santoryu Gast

    Standard

    lustigerweise wollte ich auch mal probieren und wirklich was lernen und hab mich dann verletzt, wusste nicht das das so verbreitet ist

  4. #4
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    Bei uns gilt die Regel: Kein Zahnschutz - kein Sparring.
    Damit hat es sich meist mit Rollen beim Probetraining erledigt. Neue sollen erstmal zuschauen und einen Eindruck bekommen. Rollen, wenn man überhaupt keinen Plan hat, was man da eigentlich tut, macht m.E. wenig Sinn. Wenn sie wiederkommen, gibt es für Neulinge, die inzwischen einen Zahnschutz haben auch eher aufgabenspezifisches Rollen. Je nach Eindruck auch erstmal mit Fortgeschritteneren und schwereren Leuten.

  5. #5
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    Wenn jemand NEUES kommt , haben wir ein festes Ritual, entweer Trainer oder einer der anderen erklärt dem NEUEN was wir ok finden und was nicht. Dazu haben wir einen Aushang mit Bildern und Beschreibung was es bedeutet.

    Tatsächlich gibt es YT Freunde die sich irgendwelche Moves anschauen und anwenden wollen.

    Deshalb wird vorher alles erklärt, auch in Bezug auf Härte und Verletzungen.

    DOCH auch bei uns ist es vorgekommen das jemand neues wie ein wilder versucht mit den Angriffen eines BJJ'lers fertig zu werden und Verletzungen gabs auch - nix wildes (blaues Auge und Eiersalat) aber sonst passts.

    Wie gesagt die Besprechung vor dem Sparring hilft.

  6. #6
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    Zitat Zitat von jkdberlin Beitrag anzeigen
    Wie geht ihr damit um oder wie wird bei euch in der Schule damit umgegangen?
    Aufgrund der von dir genannten Problematik lässt unserer Trainer Neulinge immer mit Fortgeschrittenen, bei denen er weiß dass die in derartigen Situationen eine gewisse Ruhe bewahren, rollen und nicht mit anderen Anfängern.

    Mein Mittel bei Neulingen der Kategorie "groß, stark und unkontrolliert" ist erstmal closed Guard und auspowern lassen. Die meisten der genannten Kategorie verausgaben sich dann erstaunlich schnell und lassen sich wenn sie einmal ausgepowert sind scheinbar "mühelos" (so erscheint es ihnen zumindest ) sweepen und aus der Top Position submitten.

  7. #7
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    Also ich war letzte Woche der "Neue" beim BJJ.

    Ich hab am Ende der Stunde halt den widerwilligen Dummy (lockeres Sparring) für die Bluebelts gegeben
    .
    Da alle offensichtlich mehr Erfahrung hatten und auch mehr gewogen haben hat mein Ego aber auch direkt auf Sparflamme gearbeitet, war froh am Ende noch Luft zu haben.

  8. #8
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    Nein, die Situation habe ich beim Judo noch nicht erlebt.

    Wer verirrt sich denn schon zum Judotraining, um einen "Tobi Juji Gatame" zu üben?

    Es ist doch viel cooler die "Flying Armbar" beim BJJ oder MMA zu lernen.

    Die größte Gefahr von Verletzungen geht von erwachsenen Wiedereinsteigern aus. Diese wollen beim ersten Training dort anknüpfen, wo sie vor 10-20 Jahren aufgehört haben.
    Geändert von Woodstock (15-06-2016 um 10:27 Uhr)

  9. #9
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    Neuzugänge rollen nicht. Die bekommen anfangs technische Drills in Form von Escapevarianten, etc.

  10. #10
    Björn2004 Gast

    Standard

    Bei mir läuft das eigentlich seit Jahren nach dem gleichen Schema ab:

    - Ich schau mir an wie die Leute während des Trainings mit ihren Partnern umgehen
    - Sind sie entspannt, lass ich sie erstmal mit den Fortgeschrittenen rollen, aber auch nur auf Positionen
    - Sind es "harte Kerle" rolle ich direkt selbst mit ihnen und weise sie freundlich in die Schranken , hat bisher immer geklappt wenn sie von einem schmächtigen 65 Kg Typen verpackt werden
    - Sind sie zu unkontrolliert lasse ich sie erst garnicht zum rollen zu bzw. schick sie direkt nach Hause (Ist in den letzten 10 Jahren vielleicht 3 mal vorgekommen)

    Gruß

    Björn

    P.S. Mann, bin ich schon lange nicht mehr hier gewesen.........

  11. #11
    Droom Gast

    Standard

    Je fortgeschrittener der Sparringspartner des Anfängers ist, um so geringer ist normalerweise auch das Verletzungsrisiko. Daher lassen wir blutige Anfänger erst mal nicht mit anderen Anfängern rollen.
    Am besten erst mal 2-3 Runden gegen den Coach oder andere weit Fortgeschrittene. Danach sind die meisten eh so dermaßen erschöpft, das die Verletzungsgefahr gegenüber anderen schon deutlich gesunken ist

    Grundlegend wird natürlich vorher erklärt was ok ist, und was nicht. Bisher sind so eigentlich noch nie ersnthafte Verletzungen entstanden.

  12. #12
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    Je nachdem wie die neuen sich im Training angestellt haben lass ich sie entweder mit erfahrenen Leuten rollen oder eben gar nicht damit sie erstmal sehen wie man rollen soll.
    "wer aufhört besser werden zu wollen hört auf gut zu sein"

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