Ich weiss, es ist verboten das T-Wort zu benutzen, aber wenn man sich den Verlauf der "Meinung" ansieht, kommt man doch zu dem Schluss dass das zu sehr nach Blödsinn aussieht um von einem Homo Sapiens ernst gemeint sein zu können.
Ich weiss, es ist verboten das T-Wort zu benutzen, aber wenn man sich den Verlauf der "Meinung" ansieht, kommt man doch zu dem Schluss dass das zu sehr nach Blödsinn aussieht um von einem Homo Sapiens ernst gemeint sein zu können.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
www.ifo-jeetkunedo-frankfurt.de
"I have no confidence in classical martial arts any more. Now I'm fencing with hands and feet." -Bruce Lee
Gut, schauen wir uns mal ein MMA-Training an:
Profi Training | Profi Fitness | UFC Training | MMA Training
Die Kampfsportler im Verein trainieren vielleicht 3 bis 5 Stunden die Woche nach Feierabend. Man müsste das Profiprogramm extrem kürzen und mir erscheint es sinnvoller eine Ringer-KK, Schlag-KK oder ein spezielles rein auf SV angelegtes Programm zu trainieren. Damit kann man genug um in vielen SV-Situationen reagieren zu können. Es wird trotzdem immer asymmetrische Kampfsituationen geben, die für jeden zu viel sind. Mir jetzt die fantastischsten Aktionen auf Youtube von Leuten mit dem Profitraining zu zeigen und zu sagen das steht jetzt für die Selbstverteidigung von Hans Mustermann und Lieschen Müller oder die sollten das anstreben ist ein wenig zu hoch gegriffen. Für die sind meines Erachtens die geschnürten Angebote besser, als sich selbständig ein gemischtes Training zu holen. Vielleicht weniger spektakulär als jetzt mehrere Systeme aufzuzählen aber wtf was will man denn und an was hat man auch länger Freude. Einmal die Woche eine KK trainieren, das sind schon langsame Fortschritte. Und in zwei KKs im ewigen Anfängerstatus, darauf hätte ich keinen Bock.
“Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
- Evolution
Richtig. Genau so macht man das.
Wieso erscheint es dir sinnvoller, ganze Aspekte des Zweikampfes komplett auszuklammern?und mir erscheint es sinnvoller eine Ringer-KK, Schlag-KK oder ein spezielles rein auf SV angelegtes Programm zu trainieren
Schonmal was von der 80-20 Regel gehört?
EDIT: GERADE dann, wenn man nur begrenzten Aufwand betreiben kann, sollte man nicht versuchen, alle Probleme mit dem gleichen WErkzeug zu lösen. Das setzt nämlich extreme Fähigkeiten voraus.
Ich weiss nicht ob es noch Sinn macht diese Scheindiskussion irgendwie zu versachlichen. Aber man kann es ja mal probieren.
Grundsätzlich verläuft die Lernkurve im typischen MMA-Setup sehr steil, um dann abzuflachen. Fortschritte sind dann sehr trainingsintensiv, und die Fitness spielt überproportional ins Ergebnis, aber dafür muss das Skillniveau erstmal sehr hoch und ausgeglichen sein.
Erstens hat man dann aber früh ein recht umfangreiches Repertoire um ohne tödliche Gewalt ein gewünschtes Ergebnis zu erzielen, und zweitens besitzt man eine rudimentäre Verteidigung gegen ein breites Spektrum an möglichen Angriffen, sowie praktische Erfahrung in der Anwendung derselben.
Einzige Voraussetzung hier ist, dass man die jeweiligen Skills auf ein Niveau trainiert hat, dass man damit Kämpfe beenden kann. Ein Punch der keine Wirkung erzielt reicht nicht auch wenn er technisch völlig richtig ist, und ein Hebel bei dem nix weh tut und auch kein Bruch o.ä. erzielt werden kann nützt auch nichts weil man ja irgendwann loslassen muss. Das ist meiner Meinung nach bei halbwegs fitten Leuten recht zügig erreichbar, nach oben ist natürlich immer viel Platz.
In reinen "SV-Szenarien" auf mittlerem Niveau, also da wo ein Schläger einem "nur" auf die Omme hauen will um sich abzureagieren, reicht das völlig aus und gibt diverse Möglichkeiten. Siehe die vielen Videos "Not gegen Elend", wo rudimentärste Skills ausreichen um den kruden Angreifer irgendwann zu verletzen oder auszuschalten. Oder wo der erfahrene 1,60-Boxer älteren Jahrgangs drei Leute mit drei Schlägen ausknockt.
Ultimativ ist so ein Skillset halt nicht, wenn es gegen Gruppen oder hemmungslose Gewalt einigermassen gefährlicher Leute geht, oder die eigene Fitness doch im argen liegt. Da braucht man dann den "Schraubenzieher", wobei sowas in dem Fall eher völliger Quatsch weil bei weitem nicht wirkungsvoll genug ist.
Ich persönlich wäre froh, ordentliche Submission-Skills zu besitzen, andere Fähigkeiten hin oder her.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Ich finde SV in einer SV-Situation besser als MMA
Nur dass "SV" entweder halbgare "Tricks" sind die gegen kompetente Angreifer völlig wirkungslos sind, oder es sind Aktionen die man in jedem typischen Schlag- oder Ring-Wettkampf-Kontext sieht. Jemand der einen guten Schlag gegen den Kopf trainiert, kann auch gegen den Hals schlagen. Jemand der einen bärenstarken Lowkick hat, kann auch in die Eier treten. Jemand der einen kompetenten Gegner auf den Boden bekommt, schafft das auch bei einem inkompetenten.
Man muss für die SV kein MMA trainieren, aber Leute die MMA trainieren sind in der Regel ganz nebenbei auch für SV gut gerüstet.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Wenn ich in einer SV-Situation dem Angreifer meinen Schraubenzieher ins Ohr stecken möchte, dann kann ich das deutlich besser, wenn ich in einer dominanten Position bin, diese auch halten kann und außerdem im Auge haben kann, ob vielleicht der Partner des Angreifers gerade zu einem Elfmeter mit meinem Kopf ansetzt. Und genau das Einnehmen einer solchen dominanten Position lerne ich im Grappling.
Den Schraubenzieher hat der TE eingeworfen, ich selber trage keinen mit mir herum. Das gilt so aber für alle Gegenstände, die zwecks SV mit sich herumgetragen werden, und auch für die "dirty tricks" die viele SVler ja so lieben. Meinem Gegner in die Augen pieksen würde ich auch am Liebsten aus der knee on belly oder der mount...
Nein, diese 80 zu 20 Regel ist mir nicht bekannt. Warum es mir sinnvoll erscheint Dinge auszuklammern. Nun, das liegt nicht daran, dass ich diese Skills nicht gerne hätte oder nicht nützlich fände im Ernstfall. Ich erinnere mich, wie ich als Kind damals mit einem Judoanfänger gerangelt habe und der verzweifelt den richtigen Ansatz suchte. Nach ein paar Monaten Training war es dann kein Problem mehr für ihn, richtiger Ansatzpunkt anständiger Hebel, keine Chance mehr für mich auf den Beinen zu bleiben. Im Moment im Karate dasselbe, seit Monaten bemühe ich mich schon um das Gleichgewicht bei Tritten in Kniehöhe und so knapp über dem Gürtel. Es nutzt mir nichts in einer Auseinandersetzung einen Tritt zu machen, der mich selber umwirft. Soweit nur Spielerei, aber in der SV muss ich das ja auch unter Stress einsetzen können. Jetzt bei MMA sind das ja noch mehr Basissachen, die ich erst mal auf ein nutzbares Niveau bringen müsste. Dabei geht es nicht um wunder was für Fähigkeiten, sondern erst mal um die Basics. Und da sage ich mir erst mal ein Set ausreichend fit machen, bevor ich mir eine Erweiterung überlege.
Jemand der gleich mehr Zeit aufwendet, allgemein auf einem höheren Fitnesslevel ist oder schon Vorkenntnisse mitbringt kann hier vielleicht ganz anders arbeiten. Im Moment bin ich aber auf dem Standpunkt eines nach dem anderen. Mit Waffe/gegen Waffe noch mal eine andere zusätzliche Geschichte.
Beim MMA hast du aber regelmäßiges Sparring und setzt die Basics ein!
Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!
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