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Thema: Kritik am JuJutsu Training/Suche nach Wettkampfvereinen

  1. #31
    Tropentoni Gast

    Standard

    Zitat Zitat von TeJutsu Beitrag anzeigen
    Ich kann Deine Kritik gewissermaßen nachvollziehen, auch ich habe eine Zeit lang so gedacht. Allerdings muss man anführen, dass bei vielen Technikserien der Anspruch zunächst einmal nicht der ist, diese auch 1:1 anwenden zu können; vielmehr steht die Bewegungsschule im Vordergrund, die ein wichtiger Softskill für letztendlich die SV- und Sparringsfähigkeit darstellt, weshalb man zunächst einmal an einem kooperativen Partner übt. Die Erfahrung aus vielen KK zeigt, dass die Techniken im Grund- und Bewegungstraining Idealabläufe darstellen, die dann im Sparring entsprechend modifiziert werden. Ich halte die Bewegungsschule aber für sehr wichtig, weil sie lehrt, sich am Partner/Gegner zu orientieren, weil sie außerdem das Ausloten der eigenen Bewegungsmuster- und Möglichkeiten schult sowie ein Grundgefühl für "richtiges" Bewegen im Kampf gibt. Man kennt dieses Vorgehen aus sämtlichen Sportarten: Du lernst die Idealabläufe und erst danach die Anwendung i d Praxis; nur in seltenen Fällen sieht man dann die Idealabläufe in der sportlichen Praxis, bei Leuten freilich, die sehr viel Erfahrung und entsprechend auch Können aufweisen. Mir ist das insb. auch im Fechten aufgefallen. Das Üben und Einschleifen der Idealabläufe kostet zwar Zeit und Mühe, dennoch denke ich, dass jem., der mit den eigenen Bewegungsmöglichkeiten und Optionen vertraut ist, im Kampf einen großen Vorteil hat. Schau mal nach Ju-Jutsu Allkampf, oder auf DJJV e.V.: Aktuelles
    Ich kann seine Argumentation zu 100% nachvollziehen. Ich bin auch gerade dabei Ju Jutsu an den Nagel zu hängen. Weswegen ich auch gerade im Forum unterwegs bin auf der Jagd nach Tips für eine gute Schule mit Trainern die bereit sind einzusehen, das nicht jede Technik für jeden klappen kann.

    Die Frage ist doch Was man eigentlich will.
    Will ich Techniken üben und bis ins Kleinste perfektionieren, habe Spaß an Fitness und bin der Meinung mich im Allgemeinen etwas zu bewegen, is Ju Jutsu auf Vereinsbasis ne Feine Sache.
    Will ich aber lernen mich in brenzligen Situationen zu verteidigen bzw. überhaupt mit heiler Haut rauszukommen, kann Ju Jutsu auch ne feine Sache sein. Leider wird es aber in den meisten Vereinen nicht so trainiert und verkommt zur Gymnastik im lustigen weißen Anzug. Insofern der überhaupt vorhanden ist, da im Ju Jutsu eh jeder anzieht was er will und Etikette nur zu Prüfungen gelebt wird.
    In den meisten Vereinen hab ich leider auch erleben müssen, das alles Kämpferische eher verpönt als gewollt ist.
    Wenn Du dort nach hartem Sparring fragst oder auch nach Vollkontakt, wirst Du angeschaut als ob du einen Säugling medium gebraten mit Sauce bernaise bestellt hast.
    Ebenso merkt man bei Landes und auch Bundeslehrgängen das die meisten Trainierenden ähnlich ticken. Technik lernen ohne Aua. Fallen nur wenn es nicht anders geht.
    Ich hatte leider 2 Mal Erlebnisse der dritten Art (in Berlin ist immer was los) wo ich anderen helfen musste bzw. es getan habe weil ich bei Gewalt gegenüber Schwächeren nicht zusehen kann. Da kann ich auch nicht raus aus meiner Haut.
    Bumm stand ich, in beiden Fällen, 3 Mann gegenüber die gewaltbereit waren und Das auch nicht zum ersten Mal gemacht haben.
    90% der Übungen gehen immer vom pösen, pösen Einzelgegner aus. Meiner Erfahrung (und auch der Logik) nach sind Diese nicht das Problem weil alleine einem Anderen an die Wäsche zu gehen nämlich Eier vorraussetzt.
    Davon ab sind die Alphamännchen die die Eier wirklich haben genau die, die Gewalt nicht nötig haben.

    Also hast du es in der Regel eher mit mehreren zu tun, die sich auf die nicht vorhandenen Cojones des Anderen verlassen.
    Da kannst Du 10000-20000 Male Hebel trainiert haben und auch nur noch die Prinzipien beherrschen, die tollsten Bewegungsformen geübt haben und die tollsten Dreierkontakte (Pfui Spinne) runtergeorgelt haben.
    Du bekommst trotzdem auf die Fresse.
    Ebenso hast Du nicht die Zeit jemanden zu Boden zu führen oder geschweige denn zu transportieren. Frag mich sowieso wo die Ju Jutsukas immer alle mit den Leuten hinrennen wollen?
    Davon ab is zu Boden führen auch gar nicht nötig. Wenn du deine Arbeit in der Situation richtig machst, dann ist der Bodenkontakt Deines Gegners ne logische Konsequenz. Da will der dann nämlich ganz alleine hin.
    Beim ersten Mal hab ich ordentlich Dresche kassiert. Die will ich in meinem Leben nicht nochmal haben. Ein Glück kamen die Jungs in grün. Ich hab das eine Bein ne ganze Weile hinter mir hergezogen als wäre es ein fremdes.
    Noch dazu war ich ne Weile ziemlich unfotogen. Ab und zu träume ich auch noch davon.
    Das kommt von diesem ganzen "sanfte Mittelchen", "Deeskalations" und "verhälnismäßigkeits" Scheißdreck. Man entschuldige bitte meine Ausdrucksform aber ich kann es leider nicht anders titulieren.
    Beim Zweiten bin ich mit heiler Haut davongekommen. Aber nur deshalb weil ich gemerkt habe das der ganze Weichwurstkram fürn Allerwertesten ist.
    Wenn Du diesen 2-3 Mann gegenüber stehst, hast du maximal 2 Sekunden (und dann hast Du schon Glück) Zeit zu reagieren. In der Zeit gibt es nur Eins.
    Schnell brachialste Treffer zu landen den Ersten auszuknocken, in der Hoffnung das du durch den folgenden Schockeffekt noch das Zeitfenster hast dem Zweiten den Genitalbereich umzugestalten, bevor Du mit dem Dritten an der Erde landest.
    Dabei sind harte, schnelle und auch dreckige Atemis 90%.
    Da denkste nicht an hebeln, werfen oder würgen. Da hast Du scheissende Angst und kämpfst um dein Leben. Da kommen einfach nur Urinstinkte raus und Du versuchst zu überleben wie ein wildes angeschossenes Tier.
    Nicht mehr nicht weniger. Ich war sowas von adrenalingepeitscht und habe, nach Jahren Rauchabstinenz, erstmal ein paar Zigaretten und 15 Minuten Zeit gebraucht um wieder meinen Namen sagen zu können.
    Da ist Verhältnismäßigkeit sowas von peng. Und einen Gewaltbereiten Gegner mit sanften Mitteln dazu zu bringen von Dir abzulassen ist auch Blödsinn. Der muß richtig nach Mami wimmern. Augen zu weil KO ist noch besser.
    Dieses ganze Geheble und Gematsche funktioniert meist nur bei zahlenmäßiger oder totaler körperlicher Überlegenheit. Bloß dann brauch ichs nicht.
    Maxiaml noch am Boden. Bloß den Zustand versucht man ja möglichst zu umgehen.

    Und genau seit diesem Erlebnis kann ich mit dem bisherigen Training nix mehr anfangen. Ich hab jetzt ne Weile gebraucht um mich selbst zu reflektieren und gemerkt das ich die letzten Monate eigentlich mehr Gründe suche nicht zum Training zu gehen, als dort aufzutauchen.

    Den Leuten Ju Jutsu (oder Das was man dafür hält) beizubringen, das realistische SV zu nennen und mit einem falschen Gefühl der Sicherheit in die freie Wildbahn zu entlassen, ist eigentlich gemeingefährlich.

    Wenn ich im Training nicht der Meinung bin ne blutige Nase zu riskieren oder eben mal mit nem blauen Auge nach Hause komme, lerne ich auch nicht harte Treffer mal wegzuatmen oder auch mal unter Gewalteinfluss zu funktionieren.
    Da kann die Technik noch so schön und so toll beherrscht werden.
    Wenn ich bei der ersten Backpfeiffe aus dem Konzept bin ist es wertlos.
    Für mich ist das Ju Jutsu, Karate, Muai Thai oder was auch immer, das Betriebssystem. Das bring Alles nix wenn ich im Ernstfall im BIOS unterwegs bin weil mein Windows, Linux, IOS oder Android nicht startet.
    Das zählt auch nicht nur für Würfe, Hebel etc. Das gilt auch für Pratzenarbeit.
    Pratzenarbeit ist schön um den Schlag an sich kennenzulernen und auch die Technik zu trainieren. Aber nur Vollkontakt bringt auch den Effekt das ich die Hemmungen, zum Schlag an sich selbst, erstmal abbaue.
    Wenn ich nämlich Skrupel habe mit voller Wucht in ein Gesicht zu schlagen (und das Problem haben Viele), sind die Sekunden die Du nutzen kannst verstrichen und du wirst schneller als du kucken kannst zum Krüppel gemacht.
    Wie viele wurden auf Bahnhöfen schon halb tot geprügelt weil sie Jemandem zu Hilfe kommen wollten? Es sind nicht wenige. Und wenn 3 Mann auf einen Schwächeren einprügeln brauche ich nicht quatschen. Da ist grobe Gewalt in jedem Fall gerechtfertigt. Selbst wenn nicht. Auch egal. Ich würde jederzeit wieder einschreiten.
    Nen ordentliches Boxen (egal Was Hauptsache auch mal Vollkontakt) gepaart mit nem Judo oder Ähnlichem bringt einem wenn man es dann richtig trainiert deutlich mehr als ein Technikmix, in dem man nix richtig macht und schon gar nicht bereit ist Vollkontakt zu trainieren.

    Das fängt schon beim Prüfungssystem an. Blaugurt. Bestes Beispiel. "Zeige 2 Armstreckhelbel im Stand."
    Nun scheinen ja im Ju Jutsu alle voll geil auf den völlig verwurstelten Dreierkontakt zu sein. Nun übt man ja als disziplinierter ahnungsloser Schüler am Anfang die Geschichte mit. Man denkt/hofft ja Das führt zu Irgendwas.
    Dann kommt die übliche Situation "Fortgeschrittene" machen mal Übergänge in Hebel etc.
    Du denkst schon beim Training "So eine gequirlte Kacke!" "Das klappt nie!" "Jeder mit Selbsterhaltungstrieb zieht eh den Arm ein." spielst das Spiel aber weiter mit, weil Du wieder hoffst das führt irgendwann zu was.
    Dann kommst du irgendwann an den Punkt der Prüfung.
    Da Du Dir ohnehin schon denkst "Armstreckhebel im Stand! Hust. Hust." "Kannst den Quatsch gleich ausm Dreierkontakt machen!" da pellen die sich nen Ei drauf.
    Da erzählen Dir plötzlich die gleichen Trainer die den Kokolores vorher noch zelebriert haben "Armstreckhebel aus nem Atemi klappen nicht"! der Gegner zieht den Arm eh meist weg.
    Du weißt das es Blödsinn ist. Die Trainer wissen das es Blödsinn ist.
    Warum zum Teufel soll ich was trainieren was Quatsch ist? Warum?
    Na ein Glück habe ich genug graue Gehirnzellen um vorher schon gewusst zu haben das es gegorener Mist ist.
    Ich stelle mir gerade vor ich will Jemandem eine knallen und einer fängt an meinen Arm über seinen Kopf zu führen. Na der hat schon gewonnen weil ich vor lachen zusammengebrochen bin. Vielleicht is das auch genau der Sinn dieser "Technik".
    Dann stellst Du genau diese Frage "Was soll der Quatsch?" dann bekommst Du meist die Begründung "Du sollst das Gefühl für den Gegner bekommen und lernen Dich zu bewegen!"
    Also mit anderen Worten "Du hast den Sinn des Ju Jutsus in seiner Gänze nicht verstanden!" Kurz gesagt du bist noch zu doof! Vielleicht legt sich Das ja.
    Da hast Du in Summe über die Zeit Stunden an Übungen vom Dreierkontakt verschwendet. Da wären 10 Sparringseinheiten drin gewesen die deutlich effizienter gewesen wären.
    Weiter. Harai Goshi. Zur Prüfung ganz weich in dem Du die Hüfte wegfegst.
    So ein Blödsinn. Jeder der in die glückliche Lage kommt den im Ernstfall überhaupt zu werfen, kallt dem Gegner eingestochen die Hüfte weg in dem er ihm das Knie wegballert.
    Am schlimmsten sind eigentlich diese Technikvorführungen auf Ansage.
    Eine vernünftige Aufgabenstellung wäre "Antworte mit einem Wurf auf den gleich genannten Angriff" und der Angriff wird vom Prüfer vorgegeben.
    Das gepaart mit einem vernünftigen Aufgabenkatalog zum jeweiligen Prüfungsfach.
    Würde den Prüfling dazu zwingen flexibel und intuitiv zu reagieren. Muss auch nicht schön aussehen. Funktionieren muß es. Damit wäre der jeweilige Grad auch verdient. Rennste eben 3 -4 jahre mit nem Weißgurt rum. Scheiss drauf. Aber eine Choreographie auf angesagte Angriffe einzustudieren bringe ich auch jedem nicht Kampfsportler bei.

    Wie gesagt. Ich sage nicht Ju Jutsu ist schlecht sondern die Umsetzung hakt an den meisten Ecken.
    Dabei möchte ich auch nicht allen Trainern Unfähigkeit unterstellen. Im Gegenteil. Ich denke das liegt mehr an der Vereinskultur selber.
    Wenn ich als ehrenamtlicher Trainer ständig Angst haben muss das die Versicherung wegen der Härte des Trainings nicht zahlt, hätte ich auch Schiss das richtig zu Trainieren.
    Zum Zweiten liegt es vermutlich auch daran das viele die kommen wahrscheinlich ganz schnell wieder weg sind wenn es mal aua macht. Da ist es nur logisch das ich das Training nicht hart strukturieren kann, wenn ich Angst haben muß ohne Mitglieder dazustehen.
    Ich denke viele Trainer würden wollen. Können und dürfen aber nicht.

    Deshalb werde ich in Zukunft definitiv nicht in einem Verein trainieren sondern mir ne Schule suchen. Die Mehrinvestition ist es mir wert.
    Ist auch keine Garantie das es besser ist aber erhöht die Chancen dennoch enorm. Notfalls unterschreibe ich ne Verzichtserklärung auf Schadenersatz.
    Ich will mich in meinen Trainingseinheiten jedenfalls selber richtig schinden und auch geschunden werden. Ich will auch wieder (wie früher) am Vormittag schon dem Training am Nachmittag entgegenfibern.
    Jetzt ewig nach nem Verein zu suchen oder zu jedem Training ewig weit zu fahren nur um ordentliches Ju Jutsu zu bekommen, kann nicht Sinn der Sache sein.
    Da such ich mir lieber was Anderes was entfernungstechnisch vertretbar ist und mir meine SV Fähigkeit verbessert. Wie sich Das im Ernstfall schimpft was mir die Haut rettet ist mir genau genommen völlig Latte. Techniken die ich für mich als nicht umsetzbar erachte werden sofort gnadenlos aussortiert und das was klappt auf sämtliche mögliche Attacken, gedrillt bis ich von träume.
    Wichtig ist mir nur das es keine Gürtel oder Prüfungen beinhaltet. Das ist nämlich auch nochmal so ein No Go mit dem ich mich nie wieder auseinandersetzen will. Ich habe keine Lust mehr mich mit sinnlosen Sachen auseinanderzusetzen nur weil sie halt im Prüfungsprogramm gefordert sind, mir aber im Ernstfall nix bringen.

    Sicherlich beinhaltet mein Text ne Menge "Auskotzerei" zum Thema Ju Jutsu. Ich wollte aber dennoch gerne mal einen Erfahrungsbericht loswerden, da ich im Forum oft mitbekomme das Viele noch nicht in eine solche Extremsituation gekommen sind.
    Vielleicht erreiche ich auch mal den ein oder anderen Trainer, der dadurch vielleicht Anregungen für sein eigenes Training bekommt um wenigstens Stressdrills oder Ähnliches einzubauen und die Chancen seiner Schüler damit ein wenig verbessert. Sei es das man beim Techniktraining den Schüler von 97 in Dreierschritten runterzählen lässt um ihn abzulenken.

  2. #32
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    Standard

    Ich möchte das JuJutsu als Aussteiger gar nicht verteidigen, stelle jedoch fast, dass bei dir einige Verständnisprobleme vorliegen.
    3 er Kontakt ist eine Ebdlosübunngssequenz aus den FMA, man übt damit das Weiterführen mit Druck Richtung Angreifer damit man sich nicht selber schneidet.
    Leider gibt es im JuJutsu viele Trainer die das überhaupt nicht verstanden haben zB einer meiner Trainer

    Bzgl. Hebel. Man lernt wie man ihn sauber und sicher durchführt.
    ZB Hand über Ellbogen über Schulter, Druck auf Ellbogengelenk mit leichter Drehung nach vorne.
    Das passiert später im Kampfgeschehen, der andere schlägt vorbei und du bekommst den Arm oder bei einer Rangelei.
    Hebel passieren, sie werden nicht konstruiert.
    Die Abführtechniken sind im Programm weil früher in der Polizeiausbildung die Leute mit Orange rauskamen und die Techniken für den Dienst gewünscht waren.

  3. #33
    musclesnatch Gast

    Standard

    @Tropentoni:
    Was soll denn dieser Seelenstriptease bzw. Rumgejammere? Du hast Dir die Antwort doch schon selber gegeben. Lass den Ju-Jutsu Blödsinn und mach was Anständiges: Vollkontakt! Muay Thai, MMA oder zur Not eine gute(!) Krav Maga Variante. Da hast Du alles, Blut SChweiss und Tränen, Stresstraining auch und alles passt.....
    Was nicht funktioniert, wird im Vollkontaktsport automatisch und nachhaltig aussortiert.
    Und verschont mich mit der Litanei von wegen SV sei ja was gaaaanz anderes als Wettkampfsport. Wenn draussen 3 Leute mit Messern auf Dich losgehen kannste eh nur noch rennen. Scheissegal was Du trainiert hast.
    Geändert von musclesnatch (01-10-2016 um 08:03 Uhr)

  4. #34
    Gast Gast

    Standard

    @Tropentoni

    Es ist ist nicht so das Hebel nicht funktionieren können. Ich fände es auch falsch wenn du JJ an den Nagel hängst.

    Ich arbeite im Bereich Sicherheit und lehre auch SV.
    Das Problem mit den meisten KKs ist einfach, dass sie ihre Wohlfühlzone und Traditionen selten verlassen. Und darum ihr Verständnis von Kampf sehr unrealistisch ist.
    Dies hat viele Gründe.

    Das Hauptproblem ist meiner Meinung nach dass eine Graduierung in irgendeinem Stil noch nicht berechtigt Selbstverteidigung zu lehren. Dies ist ein weit verbreiteter Irrtum.

    JJ lehrt viele Kontrolltechniken Hebel etc. Dies sind für mich Meistertechniken. Weil sie erfordern Übersicht im Kampf und die Dominierung des Gegners.

    Der Kämpfer muss ein sehr gutes Auge für Angriffe haben und ein nahezu perfektes Defensivverhalten. Auf dich bezogen: Du must dem Abgreifer so weit überlegen sein dass du dich entscheiden kannst ob du den Faustschlag blockst und konterst oder in einen Hebel verwandelst.
    Das können nur absolute Meister. ( Ich bin es nicht, also lehre ich die sanften Mittel sehr spät) Was nicht geht ist der direkte Umwandlung des Angriffs in eine sanfte Technik. Schlagen und Treten hingegen funktioniert immer!

    JJ wie meisten KK lehrt viel Anwendung (Dosentechnik) aber nicht wie man sich diese verdient gegen einen richtigen Gegner. Trainiert wird gegen vereinfachte Angriffe (Stockende Ausfallschrittangriffe welche dann einfrieren so dass jeder schön seine Technik üben kann...)

    Meine Empfehlung für dich: Sucht dir eine Gute Thaiboxschule und lehre den aktiven Kampf gegen einen lebendigen Gegner.

    Was du im JJ gelernt hast ist nicht vergebens. Du hast in dem Sinne einfach vorgegriffen wenn du verstehst was ich meine. Kombiniere!

    Gruss Kingpin

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