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Thema: 11 überzeugende Ergebnisse, die du mit richtigem Training erzielst

  1. #226
    zocker Gast

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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Noch ein Bespiel - er zeigt wirklich unheimlich viele soto- und uchi uke. Die stehen aber nie leer im Raum, sondern immer in einem Bewegungskontext mit beiden Armen. ...

    das wären dann anwendungsmöglichkeiten ("kampftechnik") der durch basistraining (hoffentlich wirksam) eingeschliffenen grundbewegung ("grundtechnik")?


    gruss

  2. #227
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    Zitat Zitat von zocker Beitrag anzeigen
    das wären dann anwendungsmöglichkeiten ("kampftechnik") der durch basistraining (hoffentlich wirksam) eingeschliffenen grundbewegung ("grundtechnik")?

    gruss
    Genau. Man sollte sich nie durch Begrifflichkeiten einschränken lassen (ala soto uke ist ein Block). Zunächst einmal ist eine Technik schlicht und einfach eine Bewegung, die eine gewisse Grundidee und mehrere Optionen beinhaltet. Grundschulmäßige Einzeltechniken und namentliche Normierung gibt es erst seit vielleicht 100 Jahren. Zudem wird oft noch falsch übersetzt und darauf dann eine Anwendung aufgebaut. Das kann nicht optimal sein.

  3. #228
    zocker Gast

    Standard

    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Grundschulmäßige Einzeltechniken und namentliche Normierung gibt es erst seit vielleicht 100 Jahren. ...

    Wie war's vorher?


    Gruss

  4. #229
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Genau. Man sollte sich nie durch Begrifflichkeiten einschränken lassen (ala soto uke ist ein Block). Zunächst einmal ist eine Technik schlicht und einfach eine Bewegung, die eine gewisse Grundidee und mehrere Optionen beinhaltet.
    Genau das wurde uns in der Nachwuchstrainer Ausbildung vom DJKB auch vermittelt. Bernd Hinschberger hat uns damals immer ermutigt bei einer Vorstellung einer "Technik" soviele Anwendungsmöglichkeiten wie möglich zu finden. Soto Uke kann eine Abwehr sein.. kann aber auch Schlag sein... kann Hebelpunkt sein ... etc.

    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Grundschulmäßige Einzeltechniken und namentliche Normierung gibt es erst seit vielleicht 100 Jahren. Zudem wird oft noch falsch übersetzt und darauf dann eine Anwendung aufgebaut. Das kann nicht optimal sein.
    Ich glaube die Reduzierung dient nur dazu dem "Anfänger" ein "Bild" zu geben um die Sinnhaftigkeit der Bewegung zu untermalen... Frage: "Was mach ich da?" Antwort: "Du blockt einen Chudan Tzuki"... Leider wird oft vergessen die Reduzierung wieder zurückzunehmen.

    Gruß
    Brainmaniac

  5. #230
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    Zitat Zitat von zocker Beitrag anzeigen
    Wie war's vorher?
    Letztlich kann ich es Dir nicht genau sagen. Vieles kommt sicher von Itosu, auch das Zählen, Gruppenunterricht und Uniformierung.

    Wenn ich mich recht erinnere geht Gibukai in einem seiner Bücher auf kata Bezeichnungen ein. Oft weiß man gar nicht mehr genau, wie kata früher genannt oder geschrieben wurden (daher werden viele Okinawa kata nur mit der Silbenschrift katakana geschrieben, die keine eigene Bedeutung der Zeichen hat). Heute wird aus Namen ein Anwendungsgedanke gestrickt (bassai dai muss besonders stark sein wg. Festung zerstören, Tekki besonders fest wg. Eisenreiter etc.). Das kann nicht funktionieren.

    Zitat Zitat von Brainmaniac Beitrag anzeigen
    Ich glaube die Reduzierung dient nur dazu dem "Anfänger" ein "Bild" zu geben um die Sinnhaftigkeit der Bewegung zu untermalen... Frage: "Was mach ich da?" Antwort: "Du blockt einen Chudan Tzuki"... Leider wird oft vergessen die Reduzierung wieder zurückzunehmen.
    Nein ich glaube viele können es nicht besser und schrubben 30 Jahre Bahnen. nd wer mehr will hört mit Karate auf, weil es ja total unrealistisch ist mit den ganzen Ständen und Blocks oder zimmert sich da was aus dem Kyusho oder Ju Jutsu als Anwendung zusammen.

  6. #231
    zocker Gast

    Standard

    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    ... Nein ich glaube viele können es nicht besser und schrubben 30 Jahre Bahnen. nd wer mehr will hört mit Karate auf, weil es ja total unrealistisch ist mit den ganzen Ständen und Blocks oder zimmert sich da was aus dem Kyusho oder Ju Jutsu als Anwendung zusammen.
    wenn´s nun mal so ist, wie´s derzeit ist, weshalb geht niemand interessiertes, der sowohl technisch (insbesondere schlagkraftmässig) und (wett)kampfmässig was drauf hat(te), hinsichtlich weiterer entwicklung zb folgendermassen vor:


    - klare trennung von grundtechnik (als grundlagentraining) und kampftechnik.

    - ausrichtung (insbesondere) des (kampf)techniktrainings (lufttraining, gerätetraining, partnertraining inkl. freikampf) darauf, dass sämtliche karatetechniken im freikampf angewendet werden können?


    gruss

  7. #232
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    Zitat Zitat von Axel Maluschka Beitrag anzeigen
    Guten Tag, liebe Kampfkunst-Gemeinde,

    ich stelle meinen neuen Beitrag vor und gleichzeitig zur Diskussion. Ihr findet ihn hier.

    Was ist eure Erfahrung? Was eure Meinung? Wo widersprecht ihr?

    Ich bin gespannt auf eure Resonanz.

    Viele liebe Grüße und Osu!

    Axel
    VOLLSTE Zustummung zu dem Artikel. Ich habe beim hiesigen Verein nun endgültig gekündigt, da ich wirklich wütend darüber war, auf was für einem laschen, weltfremden Ballet-Niveau sich das Karate dort befindet. Ich hätte im Grunde relativ bald für den 1. Dan antreten können, habe mir auch immer eingeredet, dieser wäre dann für irgendwas gut (typisch deutsche Denke von wegen Zertifikate, Zeugnisse usw.)

    Als dann vor Kurzem eine ganze Truppe bierbäuchiger Bewegungslegastheniker, die seit wohl 10 Jahren Luftkarate betreiben, dann ihren 1. Dan erreichten, war mir klar, dass ich im falschen Film bin.

    Ich bin einfach der Meinung, dass der schwarze Gürtel etwas bedeuten sollte. Und selbst, wenn es nicht heißt, dass der Träger / die Trägerin dieses Stofffetzens der ultimative Killer mit Sixpack sein muss, sollte er nicht einfach für schlichte Anwesenheit beim Training vergeben werden!

    Kann man ja gerne so machen, dass die Farbgurte verteilt werden wie Bobons beim Karneval - also einfach hinterhergeschmissen. SOLLTE man aber nicht!

    Beim schwarzen Gürtel hört für mich der Spaß aber dann endgültig auf.

    Ja, ein klitzekleiener Teil meines Egos ist wohl wütend und neidisch, weil jetzt ein paar mittelalte Männer einen Dan tragen. Aber die Realität ist schlicht, dass sie diesen in Bullshido erhalten haben und all das keine Bedeutung hat!

    Diese Leute haben den Schwarzgurt für 'Kata auswendig lernen' erhalten. Diese Leute haben den Schwarzgurt für 'Mitglied sein in Verband XY' erhalten!
    Diese Turnhallenkrieger haben den Schwarzgurt für gar nichts erhalten.

    Jetzt können nämlich manche davon einen auf ehrenamtlicher Trainer machen und neuen Mitgliedern mit großen Träumen und Illusionen einen großen Haufen Unsinn über "Karate" erzählen.

    Noch ein Realitätsabgleich: Im (sportlichen) Zweikampf würden mich viele dieser neu getauften 'Danträger' nur deshalb besiegen, weil sie mehr Masse und mehr Kampfgeist besitzen --> da nämlich IMMER nur kontaktloses Luftkarate geübt wird, sind einfach die im Vorteil, die dann einfach von Natur aus mehr nach Vorne gehen und dann ihre Fäuste wie ein Boxer einsetzen!

    --> WIE EIN BOXER! Denn wenn man immer nur dieses weltfremde 'Kata-Karate' übt und 'Kumite' eine kontrollierte, kontaktlose Mischung aus "Age Uke gefolgt von Gyaku-Zuki" ist, dann fallen die Leute bei den einmal im Jahr zufällig realistischeren Kumite-Übungen in Muster zurück, die sie von woanders her haben.

    Ich habe schon zu oft Danträger dabei erlebt, wie sie im "Freikampf" letztlich nur durch schiere Masse und Körpergröße und durch mehr oder weniger träges Boxen überlegen waren.

    Die andere Fraktion der Danträger (meist Frauen) sind dann total auf verlorenem Posten und sind spür- und fühlbar lasch und kraftlos - WEIL SIE IMMER NUR KATA-BALLETT geübt haben und DAFÜR (!) einen Dan erhielten!

    All das ist wie eine Lüge, die sich jeder gegenseitig erzählt und alle glauben. Das ist doch kollektive Hypnose... diese Illusion, dass man einem großen "Karate" Verband angehört, dass die mit dem 5. / 6. / 7. Dan die großen Gurus sind und dadurch wie auf magische Weise die unwissenden initiieren können. Ja, können Sie - und zwar im Kata-Ballett!

    Ich bin vor über 20 Jahren in diesen Karateverein gekommen - als Jugendlicher, der zu viele Van Damme Filme gesehen hatte. Ich habe die ersten JAHRE Null (!) Verständnis und Erkenntnis darüber erhalten, was all dieses Karate denn nun wirklich ist, was Katas sollen (außer, dass sie für die nächste Gurtprüfung gut sind) - und WIE ein Kampf realistisch aussieht.

    Mit über 20 Jahren hat mich ein guter Freund, der mal ein paar Jahre WT gemacht hat, wie einen Idioten aussehen lassen, weil ich versuchte, mit diesem Karate-Grunschul-Kram irgendwas auszurichten. Meine sämtlichen Bewegungen waren so unnatürlich und verkrampft und so auf "links / rechts" ausgerichtet (Bahnen laufen in der Turnhalle!) dass ich nichts ausrichten konnte.

    Aber auch einige Jahre Ausflug zum Wing Chun halfen da nicht. Wing Chun half mir nur, lockerer und gleichseitiger zu werden... diese 'Holzhammer-Techniken' ein wenig aufzulockern. Doch WC war für mich dann letztlich auch nur ein Griff ins Klo - vor Allem finanziell!

    Mein Fazit und momentaner Glaube, was Kampfkunst betrifft ist knallharte Selbsteinsicht: KK half mir, körperlich fit zu werden, gelenkig zu sein und Spaß zu haben.

    Im realen Straßenkampf wäre ich absolut aufgeschmissen. Auch im sportlichen Wettkampf (egal ob Karate, Kickboxen oder WTF ever...)

    Die Realität zeigt des Weiteren, dass die meisten Menschen bei gewalttätigen Auseinandersetzungen dann überlegen sind, wenn sie skrupellos und körperlich überlegen sind.

    Der Begriff Kampfkunst als Abgrenzung zu 'Kampfsport' ist hier echt mit Vorsicht zu genießen - es suggeriert, dass das eine dem anderen überlegen ist... ideal fürs Geschäft.
    Geändert von Karateman1 (17-09-2016 um 20:13 Uhr)

  8. #233
    Axel Maluschka Gast

    Standard

    Hallo Karateman1,

    danke für deinen Kommentar. Da hast du deine Erfahrung und Meinung wuchtig rüber gebracht. :-)

    Für mich zählt letztlich, was der Mann oder die Frau auf der Matte kann. Der Gürtel ist weitgehend unwichtig.

    In vielen Stilen sagt ein schwarzer Gürtel lediglich, dass jemand über einen längeren Zeitraum durchgehalten hat. Bei was auch immer...

    Und ich bleibe bei meiner Meinung: Kampfsile sollten etwas mit Kämpfen zu tun haben. Wobei der Kampf nicht zu stilisiert sein sollte. Die meisten von uns haben schließlich mal mit Kampfkunst oder -sport angefangen, weil sie sich für den Ernstfall wappnen wollten.

    Ich ergänze deine Äußerung zu den Chancen bei gewalttätigen Auseinandersetzungen:

    Du steigesrt die Chancen, wenn du folgendes trainierst:

    - Psyche
    - Abhärtung
    - Taktik
    - WIRKSAME Techniken

    Körperliche Kraft wirkt meiner Beobachtung nur auf die Selbstsicherheit zurück. Sie ist kein Garant für Kampfkraft.

    Bei einem größeren und schwereren Typen sage ich mir immer: "Mit dem richtigen Werkzeug und dem nötigen Wissen fälle ich jeden Baum."

    Viele liebe Grüße und Osu!

    Axel

  9. #234
    Registrierungsdatum
    13.03.2008
    Ort
    Meist unordentlich.
    Beiträge
    3.818

    Standard

    Ich hab meinen ersten Schwarzgurt mal jemandem auf Grab gelegt, der durch den Orangegurt als Teen gefallen ist und sich ne Woche später ( auch aus anderen Gründen ) suizidierte.
    Zu mehr taugen die Dinger auch nicht.

    Sind nur ständige Krücke. Für alle, nicht nur die "Unwürdigen".
    "We are voices in our head." - Deadpool

  10. #235
    Mondul Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Axel Maluschka Beitrag anzeigen
    Als guter Autor spielt man mit Klischees und schaut, wer darauf anspringt. ;-)
    Hi Axel,

    nein, als guter Autor vermeidet man Klischees so weit wie irgend möglich.

    Ansonsten kann ich sagen, dass ich bei KK, die sich verstärkt an Tradition gehalten haben, eher den Eindruck gewann, dass ich was sinnvolles lernte. Alles "neue", das ich mir in den letzten Jahrzehnten angeschaut habe, bei dem jemand versucht hatte dort was zu klauben und bei denen was abzuschauen und daraus etwas "einzigartiges" zu machen war Plunder.
    Um gleich ein bekanntes Gegenbeispiel zu bringen: Bruce Lee. Nur hat der, bevor er anfing "sein Ding" zu machen bereits ein fundiertes Wissen und eine ebenso fundierte Erfahrung in Kampfkunst gehabt. Er hat sich intensiv mit den einzelnen KK auseinandergesetzt und übernommen, was _für ihn_ gepasst hat. Und genau da liegt das Problem: Streng genommen kann er niemandem sein "System" weitergeben, weil es auf ihn zugeschnitten ist.
    So ist es mit den "Baukastensystemen" heute auch, nur dass dort die einzelnen Techniken selten so intensiv erforscht und aufeinander und auf den Ausübenden abgestimmt sind.

    War doch länger als geplant, die Antwort.

  11. #236
    Axel Maluschka Gast

    Standard

    Hi Mondul,

    deine Meinungen zu den Themen "guter Autor" und "Sinnvolles bei neuen Kampfstilen" in allen Ehren. Es sind deine Meinungen, und diese respektiere ich.

    Ich habe andere Meinungen bei beiden Themen.

    Solange du dir unsere Art zu trainieren nicht angeschaut hast, bliebt es von deiner Seite lediglich Spekulation, ob es sinnvolles Neues in den Budo-Kampfkünsten gibt.

    Ich schlage allen vor, sich unser Training einmal anzusehen bzw. mitzumachen. Dann versteht ihr meine Begeisterung.

    Eine gute Gelegenheit ist unser Lehrgang im Dezember: 10.12.16. Die Ausschreibung findet ihr hier

    Viele liebe Grüße

    Axel

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