Auch wenn ich ihn sehr amüsant fand (und mehr will der Autor wohl auch nicht) und man zu Dillman und Yellow Bamboo wohl nicht zu diskutieren braucht, sehe mehrere Schwierigkeiten in dem Artikel:
4) Der Artikel ist ziemlich schlecht recherchiert. Offenbar kennt der Autor viele der Stile anscheinend nur von YT.
Beispiel Systema: Systema ist ja, wenn man mal den das Bischen no-touch-Voodoo weglässt, mindestens 80% Combat Sambo. Alle Systematen, gegen die ich mal Sparren durfte, waren unangenehme Gegner; schon allein weil sie Russen waren und eine entsprechende Einstellung zum Kämpfen mitbrachten
Systema hat viele realitätsfern wirkende Übungen, die aber im Grunde nur der Schulung des Körpergefühls dienen. In den Sparring Sessions geht es durchaus praktikabel und handfest zu.
3) Kein Kontext. Auf welche Situation bezieht der Autor sein "ineffektiv"? "This would never survive in the cage" ist ja nicht unbedingt der ultimative Maßstab für Alles.
2) Oben schon genannt. Unterschiedliche Strömungen der hier genannten Großstile werden überhaupt nicht beachtet. Um mal Extreme zu nennen: Einfach mal auf YT "Wing Chun Universe" und "Philipp Bayer Wing Chun" vergleichen
1) Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen. Wing Chun ist ein Kampfstil und McDojo ist eine Marketingstrategie, Dillman ist im wesentlich ein einzelner Typ (ich glaube nicht, dass er seine Technik irgendwann mal erfolgreich an jemand anderen weitergeben konnte
). Ich finde der Autor hätte noch Sportfechten und Tricking mit aufzählen sollen, dann wäre die "Minestrone" perfekt gewesen.