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Thema: Kopf-Hüftwurf

  1. #1
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    Standard Kopf-Hüftwurf

    Jungs, wie bereitet ihr die Ausführung des Hüftwurfs vor und welche der tausend Varianten bevorzugt ihr?

    Ich meine den klassischen "Kopfzug" oder "Hüftler" wie er bei uns im Ringen genannt wird.

    Also Griff um den Kopf und Ansonsten ähnlich wie ein O-Goshi.


    Ich begegne diesem Wurf sehr häufig und kontere ihn mit viel Liebe aus, indem ich gerne den Gegner mit Underhook aufstelle und dann unter seinem Arm durchschlüpfe, sobald der Gegner ziehen will, so lande ich am Rücken.

    ABER: Ich kann den Hüfter zwar wunderbar vorzeigen, ziehen und Leuten beibringen.

    Mir selbst klappt das Teil jedoch nicht. Im Wettkampf ziehe ich NIE Hüftwürfe.

    Wie macht ihr das?

  2. #2
    Teashi Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kraken Beitrag anzeigen
    Jungs, wie bereitet ihr die Ausführung des Hüftwurfs vor und welche der tausend Varianten bevorzugt ihr?

    Ich meine den klassischen "Kopfzug" oder "Hüftler" wie er bei uns im Ringen genannt wird.

    Also Griff um den Kopf und Ansonsten ähnlich wie ein O-Goshi.


    Ich begegne diesem Wurf sehr häufig und kontere ihn mit viel Liebe aus, indem ich gerne den Gegner mit Underhook aufstelle und dann unter seinem Arm durchschlüpfe, sobald der Gegner ziehen will, so lande ich am Rücken.

    ABER: Ich kann den Hüfter zwar wunderbar vorzeigen, ziehen und Leuten beibringen.

    Mir selbst klappt das Teil jedoch nicht. Im Wettkampf ziehe ich NIE Hüftwürfe.

    Wie macht ihr das?
    Meinst du Koshi-guruma?



    Hier die No Gi Variante.
    https://www.youtube.com/watch?v=K773b3hXp4A
    Geändert von Teashi (07-09-2016 um 19:56 Uhr)

  3. #3
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    Den reinen Kopfzug ziehe ich inzwischen extrem opportunistisch, nachdem ich viel öfter Leute getroffen habe, die ihn gut kontern, als Leute, die ihn gut ziehen. Spontan fällt mir eigentlich nur eine Situation ein, wo ich ihn instiktiv ziehe - wenn ich 2-on-1 habe und der Gegner versucht, durch Griff / Druck auf meinen Kopf zu kontern.

    Ansonsten ziehe ich lieber Körperhüftschwung - ist bei mir dann sowas wie Koshi Guruma wie Rambat sagt - und auch den eher opportunistisch.

    Period.

  4. #4
    Gast Gast

    Standard

    ich mag hüftwürfe sehr, und ich hatte in meiner wettkampfzeit nie schwierigkeiten, die dinger anzuwenden.
    ABER ich beziehe mich da auf hüftwürfe mit underhook (im judo: uki-goshi / o-goshi).

    den griff um den nacken (also ungefähr so wie headlock) halte ich für ungeeignet, weil eine eindrehbewegung mit griff um den nacken sehr leicht zu kontern ist.
    für mich (!) gilt daher: hüftwurf ja, aber nur mit underhook.
    Geändert von Gast (09-09-2016 um 09:27 Uhr)

  5. #5
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    Auch wenn ich nicht explizit gefragt war, hier auch mein Senf dazu:

    Ich hab im Clinch eine "Distanz-Hand" die u.a. im unteren Bereich die Hüfte meines Gegners verhindern soll. Oft, wenn die Situation es zulässt, diese Hand selber aus Hüfthöhe in den Underhook hochzustecken, wechsle ich dann die Seite (quasi die Auslage) und komme mit meiner eigenen Hüfte.

    Dabei zur Kernfrage:
    Ich bringe die Hüfte auch extrem selten ohne Underhook-Griff, weil (wie schon von Rambat erwähnt) sehr risikoreich.
    "It‘ s not about who is good or who is bad. It‘ s about who is left.“
    Chris Haeuter

  6. #6
    Teashi Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Budo- Sensei Beitrag anzeigen
    Ich bringe die Hüfte auch extrem selten ohne Underhook-Griff, weil (wie schon von Rambat erwähnt) sehr risikoreich.
    Ronda Rousey benutzt ihn recht oft in Kämpfen, wenn sie am Zaun ist.
    Für mich eher ein Wurf aus der Situation, wenn man überdreht zum Gegner steht, also mit dem Rücken. Man kommt da eh nur zum Kopf.

  7. #7
    DasKapital Gast

    Standard

    Eine geeignete "Kombo" ist meiner Meinung nach ein Fußfegen auf das rechte Bein des Gegners anzutäuschen, sodass dieses normalerweise in einem Ausfallschritt nach hinten geht. In dieser Phase scheint der Gegner leichter aus dem Gleichgewicht zu bringen, während man sich gleichzeitig eindreht. Außerdem erscheint es mir, dass man sich dann nicht mehr 180, sondern nur noch 90 Grad eindrehen muss, was die Sache ebenfalls erleichtert...

  8. #8
    der_christoph Gast

    Standard

    Ich hatte auch so meine Probleme mit dieser Technik. Kontern war kein Thema, selbst anwenden aber sone Sache... Für mich waren harai-goshi und uchi-mata besser geeignet. Obwohl die vom Bewegungsablauf anspruchsvoller sind und man im Moment des Werfens nur ein Standbein hat, lassen die sich irgendwie besser durchziehen. Wenn son Ding richtig platziert ist ... ein Traum. Macht n großes BÄM

  9. #9
    ArminCherusker Gast

    Standard

    eine Frage, was ist unter "O-Goshi mit Under Hook" zu verstehen?

    Hab Under Hook gegoogelt



    Wäre das dann nicht ein Seoi Nage ((nur müsste er die andere Hand greifen)?


    Ein O-Goshi wird ja über die Hüfte gegriffen, Griff über Kopf wäre ein Koshi Guruma.
    Geändert von ArminCherusker (09-09-2016 um 07:33 Uhr)

  10. #10
    Gast Gast

    Standard

    @cherusker:

    ich verstehe deine frage nicht.
    wie soll ein o-goshi/uki-goshi OHNE underhook funktionieren?

    bei uki-goshi/o-goshi (rechtsausführung) greift der werfende mit seiner rechten hand immer UNTER der linken achsel des gegners durch.
    dies tut er, um die hüfte des gegners umklammern und diesen an die eigene hüfte "binden" zu können, was eine große kontrolle über das zentrum des gegners ermöglicht. nur so funktioniert diee art des werfens.

  11. #11
    Sekretär Gast

    Standard

    Funktioniert nur wenn man sehr schnell bist. Generell sehr risikoreich, da die Hüfte mit der freien Hand leicht blockiert werden kann und man den Gegner dann am Rücken hat....

  12. #12
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    Standard

    Worauf bezog sich jetzt der Post?
    -Wenn ich nen Underhook habe, kommt mir mein Gegenüber ja eben NICHT in den Rücken!

    Ist doch das Gleiche, wie am Boden: Ohne Underhook aus der Top-Position z.B. kein Knee-Slide-Pass.
    "It‘ s not about who is good or who is bad. It‘ s about who is left.“
    Chris Haeuter

  13. #13
    Teashi Gast

    Standard

    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    @cherusker:

    ich verstehe deine frage nicht.
    wie soll ein o-goshi/uki-goshi OHNE underhook funktionieren?

    bei uki-goshi/o-goshi (rechtsausführung) greift der werfende mit seiner rechten hand immer UNTER der linken achsel des gegners durch.
    dies tut er, um die hüfte des gegners umklammern und diesen an die eigene hüfte "binden" zu können, was eine große kontrolle über das zentrum des gegners ermöglicht. nur so funktioniert diee art des werfens.
    Er denkt dass Underhook nur so wie auf dem Bild ist. Underhook ist einfach der Arm unter der Achsel.

  14. #14
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Sekretär Beitrag anzeigen
    Funktioniert nur wenn man sehr schnell bist. Generell sehr risikoreich, da die Hüfte mit der freien Hand leicht blockiert werden kann und man den Gegner dann am Rücken hat....
    nöö.

    ich muß meinen hüftwurf nie "sehr schnell" durchziehen und komme trotzdem zum erfolg.

    die "blockierende hand" des gegners zum umgehen bzw. für die wurfausführung zu nutzen ist nicht schwer.
    und wenn man selbst einen underhook hat, ist es für den gegner nicht leicht, sich den rücken zu holen.
    das jedenfalls sind meine erfahrungen.

    es ist allerdings nicht unerheblich, WIE man sich den underhook samt nachfolgendem hüftwurf erarbeitet ...
    bisher hatte ich da keine probleme.


    vielleicht darf ich noch einmal darauf hinweisen, daß "hüftwurf" eher ein KONZEPT als (nur) eine konkrete technik ist.

    gut, ich kann ja viel erzählen ...
    als referenz gebe ich deshalb einfach mal den bjj-blackbelt raimar mohrdiek an. der leitet das tensho gym in hamburg, wo ich immer donnerstags 'ne wurfeinheit gebe.
    raimar kann bestätigen, daß man sich den rücken des gegners nicht oder nur sehr schwer holen kann, wenn der gegner im stand einen underhook durchgebracht hat.
    sitzt der underhook, sitzt auch der hüftwurf ... oder eine der vielen ergänzenden wurftechniken rund um den hüftwurf.


    edit:
    nach nochmaligem lesen glaube ich, daß du mit deinem beitrag den "kopf-hüftwurf" gemeint hast.
    da stimme ich dir zu - der ist tatsächlich leicht zu blockieren / zu kontern.
    ich war der irrigen meinung, daß du dich generell auf hüftwürfe bezogen hattest ...
    Geändert von Gast (09-09-2016 um 13:20 Uhr)

  15. #15
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    Standard

    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    ...
    für mich (!) gilt daher: hüftwurf ja, aber nur mit underhook.
    Da bin ich mal froh, dass das ein erfahrener Judoka sagt.
    Ich versuche beim BJJ immer unseren neuen (und teilweise auch älteren) Judoka beim BJJ zu erklären, dass sie diese Eindreh-Hüftwürfe ohne Underhook doch besser lassen sollten. Selbst wenn ich mir in einer 5-Min-Runde 3-mal den Rücken dabei hole, muss ich sie beim nächsten mal wieder dran erinnern... Scheint tief drin zu sein.
    "Eternity my friend is a long f'ing time!"

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