aha, etwas wird zum "quatsch", weil jemand sich im kotext dieses etwas einen titel verpasst oder verpasst bekommt.
sehr logisch
"I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s
Das greift zu kurz...
Einmal abgesehen davon, dass alle s.g. Sifus/Sifeusen lediglich Nutzer eines – schon lange – vorhandenen natürlichen Spielraumes sind:
Die Entwickler einer funktionierenden KS/KK müssen waffentechnische Charakteristiken erkennen, erklären und so operationalisieren können, dass diese Waffen-Charakteristika im Menschen gewandelt eingegliedert und jederzeit abgerufen werden können. Wie Messerscharf – immer einsatzbereit. Wenn diese zusammenhängende Universalität der Charakteristika jemand erklären kann und das individuelle Praktizieren auch im Ernstfall auf Augenhöhe – auch vom ihm persönlich bewiesener Maßen – auch funktioniert,… ja, das wäre ein 1ster, wesentlicher Schritt zum: "Meisterhaft".
Dazu gab’s auch schon mal ein kurzes Gedicht von mir…
einst saßen in spezieller runde,
feldherrn aus unterschiedlich bunde.
„was wär uns den am meisten nütze?“
„soldaten, die wirksam wie geschütze!“
„ja, gut, schnell und universell zu formen!“
„ja, und in geprobten erfahrungs-normen!“
„und alle nach vorne dem drängen zum trotze!“
„und nach hinten stabil wie eine kanonen-protze!“
alle mann besah‘n sich nun,
des prinzips geschütze ruhn.
weit wie sicher, nah wie nieder,
nahmen größen und kaliber
besah‘n sich spreiz-einrichtung, höh- und seit-,
gelenk-verbindung, rücklauf-keit,
auch die technik zum verschwinden,
ohne strukturen zu verwinden.
das ganze übersetzte mann,
das jedermann, es fleissig üben kann,
den bewegunssinn zu informieren,
sodass die dinge nur passieren,
mit bildern, grenz- und winkelnormen,
um in körperdinge einzuformen.
(auch der meträsse erika,
die ehrenamtlich nonne war ;-).
.
na ja, es würde bedeuten, dass ich, weil ich "titel hab" in denen "guro" (lehrer) und andere gleichbedeutende wörtchen als bestandteil vorkommen, fma und silat an sich quatsch seien.
so titel gibt es ja auch im mt und im bjj. mt und bjj wäre dann ja auch quatsch.
... und mt und bjj ist für den punisher ja wohl eher was positives. damit sagt er, dass er auch quatsch trainiert (und mir soll bitte keiner weismachen wollen, dass es in den mt- und bjj-verbänden keinen wettkampf um positionen mit entsprechenden "titeln" und keine von marketinginteressen gesteuerte vorgehensweisen gibt).
"I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s
so ein titel hat halt unterschiedliche funktionen.
die beweisfunktion, als nachweis für erbrachte leistungen.
die blendfunktion, als hinweis auf nicht vorhandene leistungen.
die ehrfunktion, als ausweis von respekt.
als weise menschen wissen wir, respekt ist keine einbahnstraße und wer erhöht, der erniedrigt.
Nach einigen Jahren WC - und NIE WIEDER - noch ein paar nachträgliche Gedanken dazu:
Alleine, wenn ich SOWAS schon lese:
4. Komme nie zu spät!
Ein Schüler sollte niemals zu spät zum Unterricht erscheinen. Zu spät kommen wird dergestalt interpretiert, dass der Schüler die Unterweisung durch den Lehrer, die in China traditionell als unbezahlbares Geschenk gilt, nicht wertzuschätzen weiß.
Im Gegensatz dazu ist der Schüler verpflichtet auf den Lehrer zu warten, falls dieser später zum Unterricht erscheint.
Es existieren viele Geschichten darüber, wie Kung Fu-Lehrer ihre Schüler immer wieder warten lassen, um herauszufinden, welche Schüler die nötige Geduld aufbringen und den traditionell geforderten Respekt demonstrieren.
--> GERADE die WT / WC Szene ist doch ein riesen Business! Wer in Deutschland eine "Kampfkunst" Schule betreibt macht dies unter den Spielregeln unserer Kultur! - und, tja, leider müssen hier die Meisten arbeiten gehen. Und manche aus dieser arbeitenden Bevölkerung unterschreiben einen Vertrag in einer solchen "Kampfkunstschule" und sorgen dafür, dass Mr. Vaterlehrer hier einen auf großer Guru machen kann, anstatt einem eher weltlichen Job nachzugehen. Schön und gut - aber dann bitte schauen, wer ZAHLT (der "Schüler" = der KUNDE) - und wer "Wissen" vermittelt, bzw. DAVON LEBT!
Ja, ich stimme prinzipiell zu, dass zu spät kommen, wenn eine Klasse / oder ein Vereinstraining begonnen hat, ein wenig störend sein mag - aber manche Leute können ja froh sein, wenn sie mehr oder weniger pünktlich aus ihrem Job rauskommen und dann zu irgendeinem Training hetzen. Die Alternative wäre somit: gar nicht hingehen? Tja, großer "Sifu" - dann kannst du deinen Laden dicht machen!
Geändert von Karateman1 (19-09-2016 um 12:08 Uhr)
Doch es geht noch besser:
Wenn die sich gegenseitig mit "Shing" und "Sifu" anreden.
Also:
"Sifu Robert kannst bitte mal den Bong zeigen".
"Ja, Sifu Kai, gerne".
Oder:
Wenn die Frau ihren Eheman als "Sihing" anredet.
Und das nicht nur im Training.
Oder:
Wenn man das zur Weihnachtsfeier im China-Restaurant macht und die Kellner erst fragen "was das ist" und sich dann nach der "Erklärung" schlapp lachen.
Einer noch:
Ein "höherer" Sifu hatte es seinen Schüler immer "verboten" ihn privat und in "besserer Gesellschaft" als Sifu zu bezeichnen.
Da wollte er nur "per Sie" und mit seinen "wis. Titeln" angesprochen worden.
Das hat war dann auch einer der Austrittsgründe eines hier an-erkanten BEwegungstalentes.
Gr. Andy
(K)(N)ennt hier wer solch einen Funktions-Titelträger (auch wenn er selbst nicht so benannt werden will), der wenigstens nur diesem, nachfolgenden, 1sten Schritt nachvollziehbar gerecht wird?:
„Die Entwickler einer funktionierenden KS/KK müssen waffentechnische Charakteristiken erkennen, erklären und so operationalisieren können, dass diese Waffen-Charakteristika im Menschen gewandelt, individuell eingegliedert und jederzeit abgerufen werden können.
Wenn diese zusammenhängende Universalität der Charakteristika jemand erklären kann und das individuelle Praktizieren auch im Ernstfall auf Augenhöhe – auch vom ihm, als Funktions-Träger, persönlich bewiesener Maßen – auch funktioniert,… ja dann, dann wäre das ein 1ster, wesentlicher Schritt zum: Meisterhaft.“
Alles andere entspricht eher einem Konsumenten-Hokuspokus…
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Geändert von Florett (20-09-2016 um 09:30 Uhr)
Würde ich feststellen dass die Qualitätssicherung in Bjj auch so schlecht wie in kung fu ist, würde ich nicht anders handeln.
Nicht Meister allein sind schuld, alles Ausrede. Kultur des Sportes ist schuld, es muss Wettkampf, Aggression und gewisses Machotum geben damit das Niveau bleibt. Wenn alle fettsäcke nichts tun müssen und trotzdem Titel bekommen, enden wir da wo wir bei traditionellen Künsten jetzt sind.
Wenn du in Bjj als schwarzgurt reinkommst und man stellt fest du kannst es nicht wirst du sowas von gegrillt. Hast du schon gesehen wie da mache aggressiv Trainer entblösen und im Internet hochladen ? So eine strenge Qualitätssicherung stellt ich mir vor und verlange sie.
In kung fu dagegen gleicht es einem pilates Kurs ohne Urkunde und Prüfnummer. Jedes weichei nennt sich sifu.
Geändert von Punisher-Nukem (20-09-2016 um 17:05 Uhr)
Wie @Glückskind bemerkt, gibt’s es Funktions-Träger die eine andere Art Kaliber darstellen…
Und meine Erfahrung ist, dass Stil-Vertreter von echten Systemen auf ein in’s System verschränktes Management zurückgreifen, zur Fehlerkorrektur von Dingen, die nachteilig – z.B. im Sparring-Stress – „auftauchen“ und diese auch im Felde der Gesamt-Systematik offen diskutieren.
Das geht ähnlich wie mit einem kurzen Mini 8D-Report, versehen mit Hinweisen, mit welchen zu fokussierenden Formenteilen das richtige System-Verhalten im Stress durch Trainingsarbeit perfekter auskonditioniert werden kann.
Ob die Fokussierung (harte Arbeit) mit den zutreffenden Formenteilen dann Fortschritte gebracht hat, sieht man dann demnächst – z.B. im Sparring .
Andererseits kann ein System-Prinzip auch rein zwangsweise nur so richtig funktionieren und nicht anders, ansonsten ist es kein System, eben weil Systeme die Eigenschaft haben, geschlossen sein zu müssen. Deshalb muss in Systemen das Qualitätsmanagement gleich mit verschränkt sein – logisch.
So können auch Prüfungen entfallen, weil dieses ständige o.g. Verfahren in Summe die besten Fortschritte innerhalb des Systemrahmens gewährleistet, weil zeitoptimal (und nebenbei kostenoptimal, weil alles gleich in der normalen System- & Trainings-Arbeit eingebaut ist).
Logisch auch, das dadurch ebenfalls Graduierungshokuspokus, wie Urkunden, Prüfnummern,… hinfällig werden. Denn mit der Abarbeitung eines solchen, wie oben genannten, Reports „sieht“ der Trainierende „seine“ ur-eigene Position im Gesamt-System, ohne das dazu eine nach außen zu signalisierende Ego-Politur notwendig wäre. Und der Trainer sieht seine Position im System eh im Ganzen…
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