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Thema: Katana für unter 300€

  1. #31
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    Was sollen die auch sonst schreiben ? "Ok, es gibt heute besseres als 1095er Stahl, aber ey, der ist doch gar nich so schlecht!" Mit ner vernünftigen Wärmebehandlung kann man damit arbeiten, hochwertig oder teuer ist was anderes. Er ist halt da und erlaubt diese Art der Bearbeitung, und was besseres haben die nicht, that's it.

    P.S.: Monostahl und "hochwertig" schliesst sich gegenseitig aus. Wenn schon dann bitte einen Verbund von 1095 mit was zäherem, oder z.B. die Kombi 1.2767 Core + 1.2842 Schneidlage.
    P.P.S.: Ich nehme alles zurück ... im Vergleich mit dem was einem so alles als "Stahl" untergejubelt wird wäre 1095 wirklich schon was exquisit Besonderes, wenn es denn tatsächlich auch verwendet werden täte. Da hängt trotzdem alles an der Qualität der Wärmebehandlung.
    Geändert von Klaus (07-12-2016 um 14:56 Uhr)
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  2. #32
    Solaris1980 Gast

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    @ Klaus:
    Ja, ich fand es halt nur sehr unglaubwürdig, ein Stahl-Iaito / Katana mit einer angeblichen 1095 Kohlenstoffstahl Klinge für unter 100 Euro anzubieten.

    Natürlich heißt das nicht, dass alles was tatsächlich aus 1095 Kohlenstoffstahl besteht deswegen super hochwertig ist.

  3. #33
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    Ist bei <100 Euro tatsächlich unwahrscheinlich, so ab 200 Euro Chinapreis kann man darüber nachdenken ob möglicherweise ein brauchbarer Stahl verwendet wurde.
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  4. #34
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    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen

    P.S.: Monostahl und "hochwertig" schliesst sich gegenseitig aus.
    sicher das man das heute noch so sagen kann? stephan roth meinte in einem video das der heutige monostahl genausogut wie damaszenerstahl etc ist. oder hab ich da irgendwas falsch verstanden?

  5. #35
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    Erstens nein, zweitens, man kommt mit dem richtigen Stahl und der richtigen Verarbeitung relativ nah ran. Nur über das Härten die Mikrostruktur des Stahls von aussen nach innen vollständig zu definieren dürfte mit Hightech annähernd machbar werden, von Hand nach Auge mit ungelernten Fritzen kommt man da gar nicht hin, und sonst auch eher ala "also ich finde das ist praktisch so gut wie gleich". Da heute keiner mehr mit so einem Teil in tägliche Schlachten marschiert, kann man aber sicher damit leben was dabei rauskommt, wenn man es richtig macht. Es sieht halt nur nicht so aus wie ein schön gemachter Damast. Wobei man mit aufwändigem Polieren nach japanischer Methodik auch tolle Muster bekommt, durch die (zufälligen) Strukturen die die Stahlherstellung im Material hinterlässt. Da sind wir aber nicht bei "unter 300 Euro".

    Die Thematisierung von Damast ist übrigens irreführend, es geht nicht um den Damast an sich (das ist ja ein Gefüge das dann bis auf wenige Eigenschaften sich so verhält wie ein Monokonstrukt). Sondern um den Schichtaufbau, sprich, wirklich getrennte Ebenen die erheblich unterschiedliche Eigenschaften in Bezug auf Härte, Zähigkeit und Schnitthaltigkeit haben, unterschiedlich federn, verschieden reissen, und so weiter. Das ist mit Monostahl fast nicht machbar, da man über den genauen Wirkverlauf beim Härten diese Schichten nach innen erzeugen müsste. Kann man in Grenzen, aber das hinzukriegen ist wirklich Kunst oder Wissenschaft, auf höchstem Niveau. Auftretende Risse an den Schichtgrenzen aufzuhalten dürfte aber praktisch unmöglich sein.
    Geändert von Klaus (08-12-2016 um 10:25 Uhr)
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  6. #36
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    @ TE: Was und wo trainierst du?
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  7. #37
    GeromMüller Gast

    Cool Bei dem Schwert Fachhändler kaufe ich immer.

    Hi,

    das gute bei diesem Händler ist das er sehr gut erklärt was überhaubt eine echtes katana ist, die meisten kaufen es ohne zu wissen ein nicht echtes katana, das wichtigste ist der Klingen aufbau den haben die Hanwei vo Paul chen nicht:

    aber die hier:
    https://www.schwertshop.de/echtes-sa...honsanmai.html

    lg

  8. #38
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    Zitat Zitat von Weltenbrecher Beitrag anzeigen
    Falls es noch jemanden interessiert:

    Ich habe mich jetzt für ein Katana aus T10-Stahl von DerShogun entschieden.

    Die Verarbeitung wirkt gut (soweit ich das Beurteilen kann) und es ist etwas schwerer als auf der Seite angegeben (ca. 1130g ohne Saya) und damit eigentlich genauso schwer wie andere Katana aus .
    Drei Dinge die mich momentan etwas stören:
    1. Wenn das Katana in der Saya ist hat die Spitze ein wenig Spiel, wodurch es klappert wenn man es leicht schüttelt. Ich bin mir nicht sicher ob das Schwert in Zukunft (durch Transport oder so) dadurch Schaden nehmen könnte.
    2. Das Katana ist nicht wirklich scharf. Ich habe vorsichtig mit Papier und Pappe getestet und das Schwert schneidet nur mäßig.
    3. Die Sageo ist teilweise im Weg wenn man das Katana in die Saya steckt oder die Saya in einen Ständer packt.

    Für andere interessant könnte noch sein das die zwei Mekugi jeweils von beiden Seiten zu sehen sind. Bei höherwertigen Schwertern ist wohl eine Seite immer etwas unter der Tsuka Ito versteckt.
    Und? Wie schauts aus mit den Schnitt-Tests?
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  9. #39
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    Zitat Zitat von GeromMüller Beitrag anzeigen
    Hi,

    das gute bei diesem Händler ist das er sehr gut erklärt was überhaubt eine echtes katana ist, die meisten kaufen es ohne zu wissen ein nicht echtes katana, das wichtigste ist der Klingen aufbau den haben die Hanwei vo Paul chen nicht:

    aber die hier:
    https://www.schwertshop.de/echtes-sa...honsanmai.html
    Naja, da Du die (chinagurkenverkaufende) Quelle angibst, die Dir erklärt hat, was so ein "richtig echtes" Nihontô überhaupt ist wundern mich solche ähm "Tips" nicht.

    1. Honsanmai ist nur eine Möglichkeit neben etlichen weiteren, ja sogar Monostahl ist eine denkbare Alternative - beides auch bei echten Nihontô und das nicht erst seit der Industrialisierung Japans.

    2. Honsanmai für unter 300 Euro, da sollte man selbst bei Chinaware hellhörig werden. Ist es denn wirklich Honsanmai oder wird das nur behauptet? Sind bei solch niedrigem Preis - falls es denn tatsächlich welche gibt - die einzelnen Lagen wirklich ohne Luftblasen zwischen den Lagen usw. ordentlich miteinander verbunden worden (wären nicht die ersten billigen Schwerter, deren Stahllagen sich voneinander lösen)?

  10. #40
    Tengu86 Gast

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    Man sollte bedenken das es in englischsprachigen Facebook Gruppen und Foren schon Menschen gab die so billigheimer Chinaschwerter zersägt die kanten geglättet und die Schnittflächen geäzt haben. Resultat ......nichts gutes.


    Was ich auch zu bedenken gebe bei solchen Billigprodukten ist die gesamte Konstruktion der Dinger. Ein Schwert ist ein Werkzeug muss auf eine bestimmte Art und Weise konzipiert sein das es seine Funktion erüllt.

    Eine Tsuka ist nach gewissen regeln konzipiert und gebaut damit die ihre Funktion erfüllen kann.Das ist bei Chinaschwertern oft nicht der Fall. Es befasst sich hier ebenfalls jeder nur mit dem Teil der Klinge ab der Habaki zur Spitze. Mit einer der wichtigsten Teile ist jedoch die Angel .Da gibt es Hersteller wie Nine Circles die wirklich akurat verarbeitete, funktionserfüllende Nakago an ihren Schwertern haben . Bei Chen sieht es bis auf die Neigung zu Überlängen ähnlich aus.Beim diese ganzen 300 Euro Billigprügler würde ich schon auf Grund der unterirdischen Angelkonstruktion eher nein sagen.

  11. #41
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    Wie heisst es so schön: "Ich bin zu arm um mir billigen Mist zu kaufen!"
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  12. #42
    MasterKen Gast

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    Das Böcker find ich interessant, das ist extra ausgewiesen für den gebrauch:
    "Echtes Funktionsschwert. Gut geeignet nicht nur für Katas (Übungsformen) oder für Iaito (Ziehübungen), sondern auch für Tameshigiri (Schnitttests)."
    https://www.boker.de/akito-05zs9126

    Dazu findet man dann im Internet auch noch einen "Schnitt"-Test.
    ....Zumindest Bricht die Klinge nicht.


    Zum zu Hause damit zu spielen und 1-2x im Leben einen Schnittest zu machen, reicht das sicher aus.

  13. #43
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    Zitat Zitat von MasterKen Beitrag anzeigen
    ..."Echtes Funktionsschwert. Gut geeignet nicht nur für Katas (Übungsformen) oder für Iaito (Ziehübungen), sondern auch für Tameshigiri (Schnitttests)."
    https://www.boker.de/akito-05zs9126...
    Haha... spassiger Tippfehler!

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  14. #44
    MasterKen Gast

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    Iaito + Kata = Iaido ?

  15. #45
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    Was soll "Honsanmai" überhaupt sein ? Sanmei ist chinesisch und bedeutet Drei-Schichten-Aufbau (zwei Stähle), also weich-hart-weich. Das ist produktionstechnisch noch nicht mal ein Problem und wäre für 300 Euro auch machbar, macht nur keiner.

    Nur den korrekten japanischen Produktionsprozess, bei dem über den definierten Härteverzug die Klingenkrümmung erzeugt wird, bekommt man mit einfachen Mitteln nicht hin ohne erstmal einen Haufen Schrott zu produzieren.
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