Sicherlich hast du dann sehr viel mehr getan, als wenn du die selbe Zeit still sitzend verbracht hast.
Den Rückzug in den Tod kritisiere ich am verbreiteten Verständnis der Selbstfindung besonders.
Wenn ich Nicht-Sein praktizieren will, kann ich mich auch gleich erschiessen.
Alles und jede Tätigkeit ist geeignet dazu.
Solange man nicht einschläft dabei..... sowohl im Sitzen, als auch bei Tätigkeiten, neigen wir ja dazu, den Geist einschlafen zu lassen, dies dürfte bekannt sein.
Jede Tätigkeit ist geeignet, die Erleuchtung zu erlangen.
Und sicherlich habe ich mehr Bauern gesehen, die völlig erwachst sind, als ich Stubenhocker gesehen habe, die das Gleiche erreicht haben.
Hingegen kenne ich dutzende Stubenhocker, die über Erleuchtung schwafeln und sich teilweise einbilden, sie gefunden zu haben. Schön, sollen sie. Fake it 'till you make it.
Doch gerade uns beschäftigten Europäern wird die Tätigkeit mehr liegen, als Stillstand.
Stillstand ist Tod.
Bewegung ist Leben.
Das deutest Du jetzt allerdings einfach mal in seine Aussage mit rein.
(Mag sein das dem so ist, aber wir wissen doch: Assumptions are ...)
Man kann ja z.B. auch sehr gesunde, sehr fröhliche, sehr weise Menschen
als solche (an)erkennen ohne es selbst auch zu sein. Was möglicherweise
schon ein erster, gar nicht mal so unwichtiger Schritt in die richtige Richtung
ist.
Kämpfe nicht gegen jemanden oder etwas -
kämpfe für jemanden oder etwas.
Für Gesundheit gibt es ja objektive Kriterien.
Fröhlichkeit kennen die meisten von von sich selbst und interpetieren das in das Gegenüber, wenn es bestimmte Verhaltensweisen zeigt.
Zeigt es diese Verhaltensweisen oft, dann wird "fröhlich" als Charakterzug unterstellt.
Eventuell kann man auf eine entsprechende Lebenseinstellung auch durch Aktivtätsmuster des Gehirns schließen.
Und woran erkennt man einen sehr weisen Menschen, ohne es selbst zu sein?
Die Erfahrung zeigt doch, dass nicht wenige sich von Blendern und Nebelkerzenwerfen beeindrucken lassen..
Und woran erkennt man nun, denn Du implizierst ja, dass man das kann, als Nichterleuchteter einen "Erleuchteten" oder gar einen "vollkommen Erwachten"?
An seinem überirdischen Strahlen?
An seinem Verhalten?
"Vor der Erleuchtung: Holz hacken und Wasser tragen.
Nach der Erleuchtung. Holz hacken und Wasser tragen."
Ach, ich dachte, Du gehörst zu denen, die wissen: ...
Geändert von Gast (04-11-2016 um 12:19 Uhr)
OT:
Was Jesus meinte, weiß nur er selber, da es keine zeitgenössischen Kommentare dazu gibt, die von ihm authorisiert sind. Alles weitere ist persönliche Auslegungssache. Kritisch wird's dann, wenn jemand für sich die Deutungshoheit beansprucht.
Diskussionen über Zitate aus der Bibel oder anderen "heiligen Schriften" entbehren also jeder objektiven Grundlage und sind mithin müßig.
Erleuchten//Erwachen, heißt: „den Raum fühlen.“
Raum fühlen, heißt: „alle festen Punkte aufgeben.“
Alle festen Punkte aufgeben, heißt: „in Geist aufgehen.“
Das bedeutet, der heutige Mensch kann keinen Erleuchteten/Erwachten erkennen, mangels dazu erforderliche(n) Sinn(en). Solches Geistiges entzieht sich dem heutigen Menschen, als quasi sinnlos – wie täglich zu erleben…
.
Ich glaube, da gibt es noch mehr:
Wir können Fröhlichkeit erkennen, weil wir das Gefühl selbst kennen.
Bei der Weisheit ist es schon schwieriger..... der gleiche Mensch wird von manchen für einen Weisen, von anderen für einen dummen Labersack gehalten.
Wer besonders schlechte Stimmung hat, wird die Fröhlichkeit nicht erkennen, schon gar nicht anerkennen, sondern er wird nervtötende Tölen sehen.
Einen Erleuchteten erkennt nur der Erleuchtete. Nur, wer dieses Gefühl, diesen Zustand kennt, er-kennt ihn auch.
Alle anderen können lediglich beurteilen, ob dieser Mensch dem entspricht, was sie sich unter einem Erleuchteten vorstellen.
Woran erkennt man einen erleuchteten?
Dazu ein Zitat von Brian Victoria:
Zu den überraschenden, ja auch schockierenden Einsichten, die Ken Wilbers aktuelle Arbeit liefert, gehört die Erkenntnis, dass hohe Einsichten in die Zustände des Seins („Erleuchtung“ im traditionellen Sinn) keineswegs notwendig einhergehen mit einer hohen geistigen oder moralischen Verwirklichung. Um diesen wichtigen Punkt zu unterstreichen, greift Wilber zu so drastischen Formulierungen wie der, dass auch Nazis ein Zen Training erfolgreich absolvieren können.
Ich bin überzeugt, 99,99% der Bevölkerung erkennen ein Genie anhand genau eines einzigen Faktors: ANDERE sagen, er wäre ein Genie.
Und so verhält es sich mit Erleuchteten und deshalb werden auch nur jene erkannt, die sich so gebahren, wie man es erwartet und ich glaube, dass dies nicht unbedingt immer treffsicher wirklich Erleuchtete sind.
Umgekehrt bin ich überzeugt, es gibt ne Menge Bauern und Mütter, die erleuchtet sind und niemals von jemandem als erleuchtet erkannt werden.
Gibt da paar tolle Geschichten zu dieser Tatsache, welche wohl alle hier kennen:
Die Geschichte des Suchenden, welche den Gärtner fragt, wo der Meister sei, und der Gärtner ihm entgegnet, dass er selbst, der Gärtner, der Meister wäre, den er sucht - der Suchende drehte sich enttäuscht um.
Der Gärtner entsprach nicht dem, was er sich vorstellte. Solange er dieser Vorstellung anhängt, wird er keinen Schritt weiter kommen.
ca. 2% der Bevölkerung gelten als hochbegabt
D.h. die obige Aussage trifft auch auf mindestens 99,5 % der Hochbegabten zu?
Ein Genie erkennt man an seinen Leistungen, woran soll man einen Erleuchteten erkennen?
"Was aber, wenn man nur in einigen Bereichen einen hohen Psychopathiewert aufweist? Dutton zufolge kann das ein Vorteil für viele Berufe und damit auch für die Gesellschaft sein. Vor allem Geschäftsführer, Anwälte, Medienpräsentatoren, aber auch Chirurgen, Bombenentschärfer und Elitesoldaten weisen statistisch in einigen Bereichen hohe Psychopathiewerte auf.
Und hier kommen auch die Heiligen ins Spiel. Nicht die, an die man gewöhnlich denkt – mild lächelnde Menschen mit einer Aura der Reinheit umgeben -, eher jene verrückten Weisen und heiligen Narren, die Georg Feuerstein beschreibt. So zitiert Feuerstein in seinem Buch dann auch, der Mystiker sei eine gefährliche, vielleicht die gefährlichste Gestalt (vgl. Heilige Narren, S. 412f), deshalb, weil ihr Spektrum so gewaltig ist. Sie lassen sich nicht einseitig aufs konventionelle Gutsein festlegen, im Gegenteil, ihr vornehmster Auftrag ist die konventionelle Welt zu erschüttern und andere Muster freizulegen.
Dabei nutzen sie zuweilen Mittel, die an ihrem eigenen Geisteszustand zweifeln lassen. Sind sie nun unendlich frei, erleuchtet oder schlicht verrückt?"
Heilige und Psychopathen
Geändert von Gast (09-11-2016 um 11:30 Uhr)
… Und woran erkennt man nun,… als Nichterleuchteter einen "Erleuchteten" oder gar einen "vollkommen Erwachten"? An seinem überirdischen Strahlen? An seinem Verhalten? …Erleuchten//Erwachen, heißt: „den Raum fühlen.“
Raum fühlen, heißt: „alle festen Punkte aufgeben.“
Alle festen Punkte aufgeben, heißt: „in Geist aufgehen.“
Das bedeutet, der heutige Mensch kann keinen Erleuchteten/Erwachten erkennen, mangels dazu erforderliche(n) Sinn(en). Solches Geistiges entzieht sich dem heutigen Menschen, als quasi sinnlos – wie täglich zu erleben…
U.a. liefert auch Brian Victoria/Ken Wilbert lediglich THEORIEN(!)…
Zen-Training; In der Praxis kann jeder Mensch jedes Training absolvieren. Denn Training besteht immer aus den Wiederholungen von: Übungen, Manövern (z.B. Sparríng ) & Ernstfällen – also prinzipiell wie auch Zen-Konditionierungen, über die Imagination, Inspiration & Intuition. Zustände von Satori, Synchronizität, usw. verwechseln sich da nur zu leicht mit erleuchtet/erwacht, gerade weil „feste Punkte“ nicht aufgegeben, sondern nur besonders ausgefeilt, so, wie herausgearbeitet werden. Die dabei entstehenden „inneren“ Modelle liefern allerdings individuell von daher interessante Gefühls-Rückschlüsse auf die dann universellen Raumgrößen, welche ein erleuchten/aufwachen einnehmen kann.
Prinzipiell kann also jeder „den Raum fühlen“. Nach dem Fühlen dann „alle festen Punkte aufgeben“ ist natürlich schon einen andere Nummer, gerade bei bestimmten Gesinnungen, in denen diese Gesinnung fester Punkt ist – oft der einzige feste Punkt, bei entsprechend konditionierten Gesinnungs-Genossen. Bei denen wird`s dann auch schnell Funda-Mental, so zu sagen… D.h., die Funda-Mentalen bleiben in ihrer Weiterentwicklung im selbst gesetztem Fundament stecken, anstelle den nächsten Schritt zu machen, namentlich dem Schritt: „alle festen Punkte aufgeben.“
Und für den übernächsten Schritt dann: „in Geist aufgehen“ müssen (mangels eigener Weiterentwicklung im Fundament) zunächst andere herhalten – Opfer, was (wie oben schon geschrieben) absolut sinnlos ist – wie täglich zu erleben.
Das ist dann die PRAXIS(!)...
.
Ist Buddhismus nicht eine Brücke zwischen Religion und Philosophie. Wer einen Schöpfer erwartet für den ist eine Philosophie. Wer keinen Schöpfer erwartet... . Ich sehe viele Parallelen zum Christentum.
Die guten Ninjas streben auch nach Erleuchtung. Leider kenne ich keinen der mir den Weg dahin weisen kann, den Ninja way zur Erleuchtung zu gehen. Gut Hayes lesen, ist nur fast alles Englisch und unübersichtlich.
Am Buddhismus stört mich der Verzicht. Ninjas gelangen ohne Verzicht zur Erleuchtung. Nur welches dojo lehrt das. Vielleicht soke himself.
Zum meditieren nutze ich hemi sync CD. Damit kommt man sehr schnell in den Theta und Delta Wellen Bereich.
Und den Satz von Jesus, Herr vergib ihnen ... sollte man im Sinn Zusammenhang lesen.
Da ging es um die Kreuzigung und das die Leute nie wissen was tun und deshalb verziehen werden muss. Von Umwelt Zerstörung bis x.weil aus göttlicher Sicht sind die Menschen alle dumm und schwach
Geändert von Spiritofnin (24-03-2017 um 14:49 Uhr)
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