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Thema: BJJ/Grappling

  1. #1
    Gast Gast

    Standard BJJ/Grappling

    Ich möchte mal die Frage erörtern wie wichtig ihr Grappling ,vor allem am Boden, findet? Ich bin mittlerweile soweit, dass ich Standupsysteme für nicht mehr komplett erachte. Und ich bin ehrlich, es war nicht leicht, mir das einzugestehen. Wer auf den regellosen Kampf trainiert, belügt sich selbst, wenn er glaubt sein Standupsystem würde reichen. Vor allem BJJ hat vieles wortwörtlich auf den Kopf gestellt.

    Was denkt ihr?

  2. #2
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    Standard

    Zitat Zitat von -KINGPIN- Beitrag anzeigen
    Ich möchte mal die Frage erörtern wie wichtig ihr Grappling ,vor allem am Boden, findet?


    Grappling am Boden ist vollkommen überbewertet - braucht kein Mensch.
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

    "Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."

  3. #3
    DerLenny Gast

    Standard

    Warum sagt man eigentlich nicht "lay-down-systeme" wenn man von "stand-up-systemen" spricht?

    BTW: Stand-up schließt Grappling ein. Nur halt eben im Stand.

    Aber ja: Um als "komplett" zu gelten sollte man schlagen, treten, hebeln, würgen und werfen und aufstehen können. Und das sowohl im Stand als auch am Boden (ja, aufstehen im Stand macht keinen Sinn, und werfen am Boden nur anteilig, schon klar)

  4. #4
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    Wie wichtig wofür? Mein Sport würde z.B. eher mau aussehen ohne Grappling (im Stand und am Boden), im Boxen ist Bodenkampf dagegen eher unerwünscht Alles andere - kommt drauf an. In der SV gibts unterschiedliche Ansätze - welche die sich komplett drauf verlassen, welche die sagen ein bisschen schadet nicht und welche die gar nix davon wissen wollen.

    PS: Ich für meinen Teil trainiere nicht für den regellosen Kampf, sondern für den geregelten Sport. Ich bins gewohnt, fürs Kämpfen bezahlt zu werden und hab keine Lust, wieder gratis damit anzufangen

    PPS: Wer nicht von Berufs wegen für den regellosen Kampf trainiert, sollte sich einer Gang anschließen - nach Möglichkeit einer kompetenten, die auch hinter Gittern Einfluss hat. Scheint sich bewährt zu haben und erhöht die Überlebenschance angeblich mehr als Grappling-Training...

    Period.
    Geändert von period (15-11-2016 um 17:44 Uhr)

  5. #5
    musclesnatch Gast

    Standard

    Für die SV: Grappling ist erforderlich zu dem einen Zweck, um NICHT auf den Boden zu müssen. Oder, wenn man doch auf dem Boden landet, schnell wieder in den Stand zu kommen. Also genau genommen Anti-Grappling. Der Boden ist auf alle Fälle zu meiden! Im Stand sind die Überlebenschancen doch größer.
    Ausgerechnet heute Bilder von ner Leiche gesehen, der quasi im "Bodenkampf" ein Messer reingesteckt wurde. Verdammt unschön.....

    Für Wettkampf MMA: Grappling notwendig, wobei ich sagen würde, dass man NICHT zwingend Submissions beherrschen muss, um was zu reissen. Mit viel einfacher zu gestaltendem ground&pound und entsprechenden athletischen Qualitäten kommt man genau so weit, wie wiederholt bewiesen wurde.

  6. #6
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    Standard

    Zitat Zitat von musclesnatch Beitrag anzeigen
    Für Wettkampf MMA: Grappling notwendig, wobei ich sagen würde, dass man NICHT zwingend Submissions beherrschen muss, um was zu reissen. Mit viel einfacher zu gestaltendem ground&pound und entsprechenden athletischen Qualitäten kommt man genau so weit, wie wiederholt bewiesen wurde.
    Das wird nun auch durch mehrfaches Wiederholen nicht richtig
    Sie will Kopfhörer, ich frage welche, sie sagt bunt sollen sie sein, ich beende das Gespräch.

  7. #7
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    Standard

    Im Endeffekt ist es ganz einfach. Wenn man sich im Stand verteidigen will, muss man lernen jemanden auszunocken und um das zu lernen muss man im Training Leute ausnocken und selber ausgenockt werden. So wie das Boxer und Thai Boxer praktizieren und die können auch sehr gut kämpfen.....

    Wer aber nicht die Athletik und den Willen besitzt sowas zu machen, der kann mit Grappling einen einfachen Weg der SV finden, der ihm hilft Leute zu besiegen, die er sonst nie ausnocken könnte und genau dafür ist es ideal.

    In einer perfekten Welt brauch ich kein Grappling, aber Grappling ist halt für die Welt gemacht, in der vieles schief geht und man sich in einer scheiss Situation wiederfindet.... und da fängt dann das Jiu Jitsu an.....

  8. #8
    marv_marvin Gast

    Standard

    Ich hab jetzt gut 9 Jahre Boxen als Leistungssport betrieben und obwohl ich von der Athletik und Körpergröße (1.94) sicher kein Problem damit habe den 0815 Spinner wegzupusten, weiß ich vom Crosstraining, dass ich am Boden auch gegen schwächere Grappler nicht viel mehr machen könnte als in den Hulk-Modus umzuschalten und zu hoffen, dass der nichts drauf hat. MMA, SV, regelloser Kampf: keine Ahnung. Aber beim lustigen Rollen mit BJJ-Leuten ist es mir regelmäßig passiert, dass ein 70kg Hänfling irgendwas macht und plötzlich muss ich mit roher Kraft gegen einen Hebel oder Choke arbeiten und wüsste im Ernstfall nicht wie ich da wieder raus komm. Sowas hab ich eigentlich nirgendwo gesehen, dass körperlich unterlegene Leute nach 1-2 Jahren (harten) Training mich so dominieren können. Und wenn mir die Kraft ausgeht (oder der Grappler mehr Ahnung hat) dann sind die Lichter aus oder das Gelenk durch. Das ist nicht irgendein SV Kram wo mir dann die Eier weh tun oder der Nacken aber ich noch ordentlich zulangen kann.

    In Wien habe ich mal mit einem Black Belt (glaub Orlando Neto hieß er) gerollt und der hat mich spielend verpackt. Kenn mich mit Grappling usw nicht aus. Aber mit ein wenig Boxtraining (Kiefer muss man sich nicht schrotten lassen) ist das meiner Meinung nach ne super Methode um ohne Hulk-Modus einen Kampf sicher beenden zu können.

  9. #9
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    Standard

    Ich persönlich bin der Meinung, dass möglichst barrierefreie Grapplingarten die Basis für alles weitere sind. Wer Grundlagen der schlagenden und tretenden KS ignoriert kommt häufig nicht weiter. Deckungsarbeit, Distanzgefühl, Timing.
    Da muss irgendwas da sein. Was geht schon über ne gute Deckung und nen sauberen Stoppkniekick?
    Immer dieser Purismus ;-)

  10. #10
    Gast Gast

    Standard

    Ich würde sagen, Grappling im Sinne nicht am Boden zu landen und wenn doch dann so schnell wie möglich wieder auf den Beinen zu sein. Würde ich auf jeden Fall trainieren.
    Wenn ich den anderen auch noch auf den Boden schmettern kann und dabei stehen bleibe um so besser.

    Ein gutes Clinchgame und eine brauchbare Wurf und Takedownabwehr halte ich für unerlässlich um seine Chancen in der SV wirklich beträchtlich zu erhöhen.
    Geändert von Gast (16-11-2016 um 09:54 Uhr)

  11. #11
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    Ich bewerte beides 50% zu 50%

    Wenn Du boxen, Thaiboxen oder Sanda praktizierst, ist das für den Stand sehr gut. Wenn man dann noch Bodenkampf lernt und da finde ich Streetmäßig Nogi Grappling, Luta Livre am Besten geeignet. BJJ und Judo dann eher an 2ter Stelle.

  12. #12
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    Zitat Zitat von Björn Friedrich Beitrag anzeigen
    Im Endeffekt ist es ganz einfach. Wenn man sich im Stand verteidigen will, muss man lernen jemanden auszunocken und um das zu lernen muss man im Training Leute ausnocken und selber ausgenockt werden. So wie das Boxer und Thai Boxer praktizieren und die können auch sehr gut kämpfen.....

    Wer aber nicht die Athletik und den Willen besitzt sowas zu machen, der kann mit Grappling einen einfachen Weg der SV finden, der ihm hilft Leute zu besiegen, die er sonst nie ausnocken könnte und genau dafür ist es ideal.

    In einer perfekten Welt brauch ich kein Grappling, aber Grappling ist halt für die Welt gemacht, in der vieles schief geht und man sich in einer scheiss Situation wiederfindet.... und da fängt dann das Jiu Jitsu an.....
    Und selbst bei hervorragenden StandUp-Leuten gibt's welche, die sich mit dem ausknocken sehr schwertun und andere die unglaublich schwer auszuknocken sind.

    Da sind Submissions doch irgendwie die sicherere Methode. Selbst mit Hyperflexibilitätssyndrom sind die Gelenke irgendwann durch und auch bei schwer auszuchokenden Leuten ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich nochmal nachgreifen kann und zum Erfolg komme größer, als wenn ich mit der KO-Power eines Sven Ottke versuche n Eisenschädel wie Lamon Brewster auszuknocken.

  13. #13
    Icewing Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Raging Bull Beitrag anzeigen
    Da sind Submissions doch irgendwie die sicherere Methode. Selbst mit Hyperflexibilitätssyndrom sind die Gelenke irgendwann durch und auch bei schwer auszuchokenden Leuten ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich nochmal nachgreifen kann und zum Erfolg komme größer, als wenn ich mit der KO-Power eines Sven Ottke versuche n Eisenschädel wie Lamon Brewster auszuknocken.
    Stimmt. Solange du einen Gegner hast.

    Ansonsten gilt:
    Zitat Zitat von musclesnatch Beitrag anzeigen
    Ausgerechnet heute Bilder von ner Leiche gesehen, der quasi im "Bodenkampf" ein Messer reingesteckt wurde. Verdammt unschön.....

  14. #14
    alexej6 Gast

    Standard

    Ich bin der Meinung, Grappling ist schon wichtig.
    Man lernt seinen Gegner zu Boden zubringen und dieses zu verhindern, ihn am Boden zu kontrolieren, wie man aus einer ungünstigen position herauskommt und seinen Gegner (jenachdem) in eine bringen kann oder man steht schnell wieder auf.

    Dennoch denke ich man sollte wohl mindestens einmal inder Woche etwas StandUp trainieren, damit man ein Distanzgefühl bekommt, lernt auszuweichen und zu blocken, aber auch wie es sich anfühlt mal eine zu kassieren

    Welche KS man in dieser einen StandUp Einheit eher nutzen sollte, ob Boxen, Kickboxen, Thaiboxen, etc. wäre ich jetzt unsicher

  15. #15
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    3.149

    Standard

    Wichtig für was? Wenn ich StandUp Systeme ausübe wie Boxen, MT usw. brauch ich keinen Bodenkampf.

    Für die SV absolut unabdingbar.

    Es sei hier auch mal gesagt, dass es keine Systeme gibt die sich ausschließlich mit dem reinen Bodenkampf beschäftigen. Es fängt immer im Stand und geht darum den anderen gezielt zu Boden zu befördern, sodass dieser gleich KO geht oder ich in einer Dominanten Position lande. Wenn ich nicht weiß wie ich mich gegen einen Wurf oder Takedown wehre bzw. nicht einmal weiß wie ich sicher Falle war es das schon.

    Jemanden auf Distanz gezielt ausschalten ist sehr schwer. Die meisten Auseinandersetzungen landen im Gerangel oder am Boden, ob nun freiwillig oder gezielt.

    Zitat Zitat von musclesnatch Beitrag anzeigen
    Der Boden ist auf alle Fälle zu meiden! Im Stand sind die Überlebenschancen doch größer.
    Ausgerechnet heute Bilder von ner Leiche gesehen, der quasi im "Bodenkampf" ein Messer reingesteckt wurde. Verdammt unschön.....
    Dieses der Boden ist unbedingt zu vermeiden halte ich für Quatsch. Überhaupt sollte man sich nicht so in Dogmen zwingen lassen. Die allermeisten Leute sind im Stand, wenn sie einem körperlich überlegen sind, gefährlicher wie am Boden. Im Stand kommen Sachen wie Kraft, Masse, Reichweite viel schwerer zum tragen. Auch dieses "ja aber der Kumpel kommt und kickt dir ins Gesicht". Na klar... genau so kann er auch im Stand von Hinten kommen und dir was über die Rübe ziehen.

    Wenn ich selbst ein Messer habe, versuche ich nicht den anderen zu Boden zu befördern... warum auch? Wenn der andere ein Messer hat versuche ich ebenfalls nicht auf den Boden zu lande... logisch. Blöd nur wenn ich auf den Boden lande und der andere hat ein Messer. Und hier greifen die absolut gleichen Konzepte und Prinzipien des "unbewaffneten" Bodenkampf.

    Zitat Zitat von musclesnatch Beitrag anzeigen
    Für Wettkampf MMA: Grappling notwendig, wobei ich sagen würde, dass man NICHT zwingend Submissions beherrschen muss, um was zu reissen. Mit viel einfacher zu gestaltendem ground&pound und entsprechenden athletischen Qualitäten kommt man genau so weit, wie wiederholt bewiesen wurde.
    Quatsch.

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