Zitat von
WT-Herb
Na also: Wenn man sich bei den Formen von denkbaren Anwendungen völlig löst und sie dahingehend analysiert was mein eigentlich übt, dann kommt man auf ganz andere Gedanken, als über Anwendungen nachzugrübeln, die es außerhalb von Laborbedingungen "genau so" gar nicht gibt. Und da komme ich mal wieder auf "Struktur" zu sprechen, auf das ausbilden von Kräften (ja auch in den Formen, die keinem äußeren Widerstand ausgesetzt sind) und anderen Dingen. Mein erster Beitrag in diesem Thema hatte schon einen Hinweis geliefert.
Natürlich das das "Anwendungsdenken" zunächst naheliegend. Nur führt das in den Formen des WTs schnell dazu, die Formen nicht korrekt zu üben.
Oder sich aufgrund von erfundener Anwendungen dann eine Ausführung aneignet, die mit dem strukturaufbauenden Ziel nichts zu tun hat.
Folglich mit der Idee der ganzen Form auch nichts mehr zu tun hat.
Ich frage mich schon sehr lange, wie man überhaupt auf die Idee kommen kann, dass es sich bei den Formen um das partnerlose Drillen von Anwendungsfällen handelt.
Ebenso wie dann ChiSao dann das gleiche Anwendungsdrillen zu zweit darstellt.
Wie kommt man drauf?
Befreie Dich von Konkurrenz-Denken. Du bist hier, um zu erschaffen, nicht zum Wetteifern um das, was bereits erschaffen ist. Du musst ein Schöpfer werden, nicht ein Konkurrent.