Geändert von BUJUN (22-11-2016 um 08:20 Uhr)
Du erklärst also deinem Schüler er müsse es jahrelang "SO-1" machen damit es
später zur Ausführung "SO-2" kommt.
Und der Schüler geht nicht sofort dahin wo ihm VERSPROCHEN wird er könne
sofort "SO-2" lernen ?
KKs als Ware für jeden zu verkaufen der zahlungswillig ist - sehen wir doch !!!
Bleibt immer wieder die Frage WARUM jemand die Mühen einer endlosen
Ausbildung auf sich nehmen will ????
Nur Wenige !
Zu wenige als dass eine Schule davon leben könnte.
Also als tolles Hobby - so viel Zeit investieren wie möglich ...
Trotz dem mich beschleichenden Gefühl von Dir falsch verstanden worden zu sein, ich unterrichte nicht.
Wenn ich es täte, oder irgendwann tue, dann sicher nicht um davon meine Familie zu ernähren.
Somit hätte ich auch das Glück, Wert auf Qualität statt Quantität zu setzen.
Aber eigentlich wollte ich mit meinem Post auf etwas anderes hinaus.
Geändert von mst78 (22-11-2016 um 08:33 Uhr)
Also wenn ich es so lese, und darüber nachdenke...
Als ich mit DingsBums anfing, hatte ich schon eine lange Zeit Karate und Boxen hinter mir. Und alle Schüler oder Lehrer, die gut wurden waren auch alles Leute, die aus anderen Stilen gewechselt sind.
Macht also verdammt Sinn was Jesper da sagt, meiner Meinung nach.
Auch nach meiner eigenen Erfahrung, geht es um Bartitsu, ist es manchmal besser die Leute sind "unbeleckt" was KK angeht. Geht es um WC verstehen Leute aus anderen Stilen das Prinzip besser/schneller als Anfänger. Es ist oft etwas schwieriger sie "umzubiegen", aber meist bringen sie dafür schon Wumms mit, was gut zu meinem ruppigen WC passt.
Stimmt.
Sieht man sich das zum Intuitiven, auch im Kostruktiven an, steht der Anfänger gegenüber einer KK ja erst einmal - assoziativ unsicher - ohne richtige Position/Ausrichtung zu beiden da. Also ist sinnvoll zunächst einmal ein Gefühl zum „Großen“ zu entwickeln, um sich dann auf das „Kleine“ hinzuarbeiten. Nur wie funktioniert das Prinzip dahinter?
ChiSao, z.B., entwickelt ja u.a. schon ein „innerliches Gefühl“ für die Größe (Vielfalt, Kraft, Widerstand, Grenzen, Schnelligkeit,…) menschlicher Bewegungsperformance (auch der eigenen) – aus denen bestimmte „äußerliche Grenzen“ und Muster abgeleitet werden können.
ChiSao als solche „Dynamische Imagiantion“ ist so ein Nahdistanz-Tool, um sich „innerlich“ ein Bild über die „äußeren“ Möglichkeiten menschlicher Bewegungsperformance zu machen. Aus dieser Art Form, fliesst‘s von dem „Innerlich-Größer“ Werden, in das „Äußerlich-Strukturierter“ Sein.
Das gibt dem Anfänger zunächst einmal Gefühl dafür, nicht nur selbst dieses Gefühl dafür mit den richtigen Tools bewusst entwickeln zu können (Herr im eigenen Hause werden zu können), sondern auch Positionen/Ausrichtungen dazu.
Ein entsprechendes bepulstes Bewusstsein dafür, regt gleichzeitig das Feld der Inspirationen an, bevor’s dann später auch für Intuitionen interessant wird.
Für alles sind allerdings Reife-/Altersgrenzen zu beachten – ansonsten kann’s nach hinten losgehen…
.
So mein Gefühl jedenfalls. Dann ist das ganze System auch nicht mehr so aufgesetzt, sondern lediglich eine Ökonomisierung von an sich ganz natürlichen Bewegungen, für die man schon ausreichend Gefühl und Dynamik entwickelt hat.
Wie kurz dann eine Ausführung wird, ist dann ja auch ganz individuell und kontextabhängig und sollte nicht streng definiert und begrenzt sein.
Befreie Dich von Konkurrenz-Denken. Du bist hier, um zu erschaffen, nicht zum Wetteifern um das, was bereits erschaffen ist. Du musst ein Schöpfer werden, nicht ein Konkurrent.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)