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Thema: David Peterson erklärt die Biu Ji im VT

  1. #61
    DirkGently Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Nagare Beitrag anzeigen
    Nicht unbedingt, denn so lernen wir bspw. auch Sprache
    Was sicherlich stimmt ist, dass es noch andere Wege gibt, die zum Ziel führen!
    Du meinst eine Fremdsprache. Die Muttersprache lernst Du ohne festen Lehrplan. Und so möchte ich auch kämpfen lernen. Mir ist wichtiger, mich unterhalten zu können, als die Grammatik perfekt zu beherrschen. Diese Details kann ich im Laufe der Jahre stetig verbessern.

    Aber jeder Vergleich hinkt, also Klartext: Ich will alle Puzzlestücke von einer Kampfkunst gleich, und wenn das nicht geht, such ich mir eine weniger komplexe, weniger verkopfte Kampfkunst

  2. #62
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von DirkGently Beitrag anzeigen
    Aber jeder Vergleich hinkt, also Klartext: Ich will alle Puzzlestücke von einer Kampfkunst gleich, und wenn das nicht geht, such ich mir eine weniger komplexe, weniger verkopfte Kampfkunst
    Wirst du keine finden, zumindest keine guten Trainer die das so machen.

  3. #63
    Registrierungsdatum
    28.10.2009
    Ort
    Heidelberg
    Beiträge
    10.119

    Standard

    Wer ist edit?

    _
    Geändert von jkdberlin (16-12-2016 um 12:10 Uhr)

  4. #64
    DirkGently Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Wirst du keine finden, zumindest keine guten Trainer die das so machen.
    Doch doch, gibt es.

    Wenn es ein durchgängiges Konzept gibt, ist es relativ egal, ob ich das zuerst mit den Messern, oder zuerst mit der Keule übe. Oder ob ich zuerst mit der Axt, oder mit der Säge arbeite. Das Holz muss klein. Dazu gibt es verschiedene Werkzeuge und Methoden, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. Wenn Zwerg Nase die Axt nehmen will, kann ich ihm schon erklären, dass für ihn die Säge besser wäre, aber warum soll ich ihn daran hindern, sich trotzdem schon mal an das Gewicht der Axt zu gewöhnen?

    Wenn ein Trainer nicht die Masse und die Kohle in den Vordergrund stellt, wird er die Schüler individuell, nach ihren Stärken, Schwächen und Vorlieben unterrichten, und nicht nach DIN/EN/ISO 0815. Der Schüler will kämpfen lernen, dazu gibt es verschiedene Werkzeuge und Methoden, die alle Vor- und Nachteile haben. Wenn die ungelenke Bohnenstange zuerst mit Bodenkampf beginnen will, kann ich ihm schon erklären, dass er im Standup seine Vorteile besser ausspielen kann, aber warum soll ich ihn daran hindern, sich trotzdem schon einmal an den Boden zu gewöhnen?

  5. #65
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von DirkGently Beitrag anzeigen
    ...
    Dein Beispiel ist nicht falsch, geht nur am Punkt vorbei.
    Du hast gemeint du willst eine Kampfkunst ganz auf einmal.
    Das wird nicht passieren wenn der Trainer sich auskennt, weil in sich geschlossene Stile ein aufbauendes Konzept haben. Alls andere ist ein wilder Zusammenwurf von Techniken mit vl. völlig anderer Zielsetzung, so wie in deinem Beispiel.

    Und was viele beim individualisieren nicht verstehen, bevor du damit anfangen kannst musst du die Grundlagen beherrschen. Vom einfachen zum schwereren zum individuellen. Nicht umgekehrt und nicht quer durchs Gemüse.

    Edit:
    Und bevor jetzt wieder das Kohle Argument kommt, dieses Konzept habe ich auch ganz stark im Boxen und anderen KSarten erlebt die auch gern Vereins mässig geführt werden.
    Geändert von Gast (13-12-2016 um 16:21 Uhr)

  6. #66
    Registrierungsdatum
    13.06.2007
    Beiträge
    1.494

    Standard

    Zitat Zitat von DirkGently Beitrag anzeigen
    Die Muttersprache lernst Du ohne festen Lehrplan.
    Hm, bei mir war das anders. Grundschule und so; Buchstaben malen, Grammatik lernen, Literaturanalysen, Stimmschulung und Aussprache, Gedichte und Fabeln usw., später wissenschaftliches Schreiben und Fremdwörter lernen. Gab irgendwie schon einen Lehrplan, selbst auf hohem Niveau.
    Die Freiheit, Kreativität und das Finden des eigenen Charakters in der eignen Sprache kamen dann später.
    Wie dem auch sei, ist sowieso nicht das Thema hier.



    Maddin

    Geändert von Nagare (13-12-2016 um 16:09 Uhr)
    Man kann Energie investieren, darum zu kämpfen, dass alles so bleibt wie es ist oder um sich Neuem zuzuwenden. Ich jedenfalls werde keine Energie investieren, um dem Pferd von Buddha zu erzählen.

  7. #67
    wingchunmachtfreude Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen

    Und was viele beim individualisieren nicht verstehen, bevor du damit anfangen kannst musst du die Grundlagen beherrschen. Vom einfachen zum schwereren zum individuellen. Nicht umgekehrt und nicht quer durchs Gemüse.
    das ist grundsätzlich richtig, wobei das "individuelle" des einzelnen lernenden von anfang an eine rolle spielen sollte, bzw. beachtet werden muss...

    die jeweiligen stärken/schwächen des schülers müssen beachtet bzw. gefördert werden

    das ist grundlage der pädagogik/didaktik und somit auch gültig beim unterrichten von wing chun

    aber wie du geschrieben hast: vom einfachen zum schweren zum individuellen gilt natürlich für mich auch als lehrplan

    und zwar in dem sinne, das mein ziel ist, das der lernende irgendwann
    in der lage ist, das system und techniken "für sich passend" auszuführen - also individuell

    und das muss dann nicht immer bei jedem gleich aussehen

    allerdings ist die reihenfolge der formen (um wieder zum thema biu tze zurückzukommen) bei mir fest für alle: kommt nach der holzpuppe

  8. #68
    Gast Gast

    Standard

    Zuerst lernt jeder ganz gleich die Grundlagen.
    Erst dann kannst du auch das individuelle erkennen.
    Und es gehört auch an den Schwächen gearbeitet.

  9. #69
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    Zitat Zitat von Kaybee Beitrag anzeigen
    Tja, Dirk. Natürlich.....nach dem Motto: "Kannste so machen...dann wirds halt Kacke!"

    Kann ich als Schüler beim Karate auch entscheiden, dass ich sofort nen braunen Gurt haben möchte?
    weil du das Beispiel bringst. den braunen Gürtel bekommen , geht sicher nicht, aber Techniken daraus sich anzueignen , wenn der Lehrer im Schüler etwas sieht , sollte doch gehen oder ?
    ich hatte mit Judo angefangen und der Trainer sah auch etwas. was hat er gemacht ? sich etwas intensiver mit mir beschäftigt und von den Techniken bis in Braun reingegangen , obwohl ich Gelbgurt nur war.

    Oder als Boxanfänger nach einer Woche Training sofort nen WK bestreiten möchte?
    ok jetzt nicht nach einer Woche , aber nach 3 Monaten das erste Turnier. und hab es gewonnen. im ersten Kampf des Turniers einen Blaugurt in unter eine Minute mit 2 x Wazari besiegt. der war völlig verdaddert und kam danach zu mir , um zu wissen wie lang ich dabei bin. ^^

    Ooooder ist es unter Umständen nicht auch in der Verantwortung des Trainers/Lehrers, mich optimal zu fördern?
    hier war durchaus die optimalere Lösung auf das normale Prozedere zu verzichten. zumindest hatte ich den Trainer und seine Intervention nicht enttäuscht.

    was ich sagen will.
    einen Rahmen zum Lehren zu haben ist sinnvoll. der selbe Rahmen sollte aber auch verlassen werden können, wenn angebracht. sonst kann ein Schüler auch schnell ausgebremst , aber natürlich auch überfordert werden.
    das macht in meinen Augen auch einen teil eines guten Trainers aus. Flexibilität.

  10. #70
    1789 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Michael Kurth (M.K.) Beitrag anzeigen
    Tja, da haben wir schon das erste Problem: 1988 hab ich noch gar kein VT gemacht. Meine erste Stunde war am 01.Februar1990.
    Und wie gesagt: Kann sein, daß wir das mal als kleinen und kurzen Exkurs haben einfließen lassen, wenn da aber jemand behauptet, egal wer das ist,
    kann mich ja nun noch sehr gut an alle meine Schäfchen erinnern, dann entspricht dieses nicht den damaligen Gegebenheiten, bzw. Deine Aussage war mißverständlich.
    PS:
    Mit ff (folgende) erklärst Du also quasi, daß das zum Standardinhalt meines Unterrichts gehörte???
    also bitte....das werden die leute hier aus dem board wohl besser wissen wie du (wann du mit vt angefangen hast)
    also wenn die hier im kkb sagen das war 1988 ,dann war das auch 1988 !!! aus fertig basta.

  11. #71
    Registrierungsdatum
    14.03.2012
    Ort
    Waldshut-Tiengen
    Beiträge
    2.110

    Standard

    Zitat Zitat von angHell Beitrag anzeigen
    Oh Mann, ich frage mich manchmal echt, weiso ich mich noch mit Dir unterhalte?
    Frag ich mich auch schon öfters. Im Gespräch mit dir ist die Kurth´sche Zündschnur immer besonders kurz, fällt mir auf. Ich hab Typen das Mädel ausgespannt, die weniger schnell hochgehen.
    "That master looks like he eats Wings from Chun's everyday."

  12. #72
    DirkGently Gast

    Standard

    Ich sag ja nix gegen aufbauenden Unterricht, vom einfachen ins schwierigere und so. Aber wir reden hier doch von einer Form, einem simplen Bewegungsablauf. Die Biu Ji war in der Reihenfolge vermutlich sogar mal vor der Chum Kiu, und noch früher gab es die Formen gar nicht so, sondern es waren alles Einzelübungen (wie heute noch teils bei vietnamesischen Linien). Also wenn da jemand ankommt mit "man trainiert sich was falsches an" oder "ist viel zu schwierig, bevor man nicht Holzpuppe gelernt hat", dann läuten bei mir einfach die Abzock-Alarmglocken, sorry.

    Holzpuppe - richtig gemacht - ist wirklich nicht einfach, aber sogar das kann man sehr früh beginnen. Zum Beispiel parallel zur SNT. Das Gehabe um die Biu Ji finde ich einfach lächerlich.

  13. #73
    BUJUN Gast

    Standard

    Zitat Zitat von openmind Beitrag anzeigen
    Wer ist edit?

    _

    Offensichtlich wird jetzt ein VT-Herb benötigt -

    Selbstedit.

    unnotige Mißverständnisse
    Geändert von BUJUN (16-12-2016 um 14:18 Uhr) Grund: selbstedit

  14. #74
    BUJUN Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Schellenbaum Beitrag anzeigen
    Frag ich mich auch schon öfters. Im Gespräch mit dir ist die Kurth´sche Zündschnur immer besonders kurz, fällt mir auf. Ich hab Typen das Mädel ausgespannt, die weniger schnell hochgehen.
    Lade die beiden doch mal auf einen Pflaumenblütentee ein - Kamera mitnehmen -
    und du hast den Clip den du dir so sehr wünscht.

    Oder auch einen Clip von Altweiber-Gezänke !

    Die YipMan-Seuche der Uneinigkeit und der unterschiedlichen Unterrichtsweise
    kan nicht behandelt werden - der ganze Stil wäre sofort verschwunden !

    Papa, Charlie hat gesagt sein Vater hat gesagt seine Frau habe gesagt dass
    deren Großvater gesagt haben soll YipMan habe sein Erbe niedergeschrieben -
    und aufgefressen - nur damit sich ALLE auf alle Zeit hinaus darüber
    streiten können ... über was eigentlich ??????

    Wenn kleine Kinder mit Dreck schmeissen .. das ist mein Eimerchen ...
    und mein Eimerchen fülle und leere ich so wie ich es will ... mit was ich will ...
    und überhaupt ist das kein Eimer sondern eine Vase und ätschebätsch hat
    die keinen Boden und wird nie voll ...

    Die können nicht mal gemeinsam Weihnachtslieder singen - egal wer vorne
    steht - er wird mit Kerzen und Gebäck beschmissen - und es geht ja nicht
    um Weihnachten sondern um Ostern und Backschisch und warum der
    Osterhase nicht der größte ist sondern der Klapperstorch ...

    Schuß jetzt - mir fallen eh keine Worte ein um das zu beschreiben was hier
    abläuft

  15. #75
    Wolfssohn Gast

    Standard

    Mag sein, dass es die Formen in früheren Wing-Chun-Linien so nicht gab, aber das bedeutet ja nicht, dass es keinen Sinn ergibt, sie als Übungsfolgen mit einem jeweils eigenen Konzept zur Erlangung ganz bestimmter körperlicher Fertigkeiten zusammenzustellen. Es wird ja immer betont, dass Kampfkünste sich in einer beständigen Entwicklung befinden müssen. Daher sind Formen, die einen Leitfaden für eine präzise zu definierende Sache abgeben, durchaus eine Überlegung wert. Es beginnt eben nicht alles "formlos", und man lernt Kampfkunst nicht, wie ein Kind laufen lernt (solche Ansätze sind ja aus der Demann-Schule wohlbekannt, sie feiern immer mal wieder Urständ). Alle Kunst ist "künstlich". Zum Beispiel die Ellbogen eng vor dem Körper zu halten, ist "künstlich". Man muss es trainieren und die (scheinbar) körpereigenen Verhaltensweisen überformen. Die SLT ist der erste Anlauf zur Erzeugung einer "künstlichen" Bewegungsart. Und so weiter eben. Wer sich alles "auf natürliche Weise" erschließen wollte, bräuchte keinen Lehrer. Er bliebe aber auch immer ein Dilettant.

    Die Biu Jee hebt die erworbene Körperschule nicht auf, sondern ergänzt sie um Konzepte, die die Siu Lim Tau und die Chum Kiu nicht hergeben können. Damit das so funktioniert, muss diese Körperschule aber selbstredend erst einmal perfektioniert werden, kurzum: es ist das Ziel, so perfekt zu arbeiten, dass die Biu Jee nicht eingesetzt werden muss. Sie zu üben, bevor ein gewisser Grad an Perfektion erreicht ist, bringt also nichts und verwirrt nur. Nun kann einer so perfekt sein wie er will, manchmal arbeiten die Umstände einfach gegen ihn: er kann sich nicht zum Gegner ausrichten, hinter ihm ist eine Wand, er stolpert, er ist verletzt und kann nur eine Hand einsetzen usw. Das sind wenige Ausnahmefälle der unzähligen Fälle, die es so gibt. Dafür ist die Biu Jee da. Sie gehört dazu, aber sie kann vernachlässigt werden, solange es darum geht, sich SLT, CK, MYC und sicher auch LDBK zu erarbeiten. Das hat nichts mit Kommerz zu tun, sondern mit einem durchdachten Aufbau und einem strukturierten Training. Natürlich kann man sie zeigen und sicher auch üben, aber ins tägliche Training fließt sie kaum ein. Sie würde nur ablenken. Denn wer kann schon von sich behaupten, in allem anderen perfekt zu sein?

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