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Thema: Mal woanders trainieren ein Problem?

  1. #1
    Jevermeister Gast

    Question Mal woanders trainieren ein Problem?

    Hi,
    in der Vergangenheit war es für mich immer normal auf Dienstreisen oder im Urlaub auch bei anderen Gruppen/Schulen meiner Stilrichtung reinzuschauen. Das geschah entweder mit Ansage bei meinem Trainer oder ganz spontan wenn es sich ergeben hat.

    Zum Ende hin wurde das immer problematischer mit meinem damaligen, wie er sich selbst nennt, Meister, so dass ich es am Ende heimlich gemacht habe. (Ist ne ganz andere Geschichte, darüber hab ich schon ausführlich in einem anderen Thread gesprochen).

    Mein aktueller Trainer sagt ich solle trainieren was und wo ich will. Über den Tellerrand schauen ist das beste was ich machen könne. Er erwartet aber trotzdem Leistung von mir wenn ich weiter meinen Weg gehen will - das betrachte ich auch als selbstverständlich.

    Ein paar ehemalige Mitschüler wollten nun neulich mal wieder mit mir trainieren und ich lud sie in usnere Schule ein - sie haben aber Angst vor den Konsequenzen, da bei Ihnen ein generelles Verbot herrscht, andere Schulen zu besuchen (ihr Trainer hat sich mit alles und jedem überworfen) bzw. nebenbei andere Kampfkünste zu betreiben.

    Ich finde so ein Verhalten sehr bedenklich und für mir tun die Leute leid, die das mit sich machen lassen. Vor Allem weil ich selbst lange genug dieses Spielchen mitgemacht habe.

    Nun frage ich mal, wie Eure Erfahrungen sind. Ist sowas üblich? Ist es eher selten? Wie seht ihr das als Schulleiter?

    Gruß
    jM

  2. #2
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    Standard

    Zitat Zitat von Jevermeister Beitrag anzeigen
    Ich finde so ein Verhalten sehr bedenklich und für mir tun die Leute leid, die das mit sich machen lassen.
    Es steht jedem frei zu kündigen.

    Wenn mir ein Trainer / "Meister" versuchen würde vorzuschreiben was ich in meiner sonstigen Freizeit zu tun oder zu lassen habe würde ich ihm nen Vogel zeigen und die Kündigung in die Hand drücken.

    Mit Ausnahme von Wettkämpfern in direkt miteinander konkurrierenden Teams gibt es außer dem überzogenen Ego des "Meisters" keinen Grund irgendwem die Teilnahme am Training in anderen Schulen oder Stilen zu untersagen. Solche Typen sollte man nicht mal im Ansatz unterstützen.
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

    "Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."

  3. #3
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    Standard

    Mir wäre das auch wurscht, mein Leben und fertig.

  4. #4
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    Über den Tellerrand schauen ist immer gut!
    Das hat mir mein Meister auch gesagt.
    Und ich mach das auch.
    Obwohl ich schlussendlich meiner Schule treu bin, schaue ich gerne anderswo rein.
    Und, soviel weiss ich auch von meinem Meister: Er tat dies auch. Und er wurde auch von seinem Meister an andre Lehrer/Meister "übergeben", um dort seinen Horizont zu erweitern, resp. Stile/Formen zu lernen, die ihm sein Meister nicht beibringen konnte.
    Wenn sich andere Leute beschränken wollen, dann....lass sie halt beschränkt sein.
    Train smart - train hard
    Not perfect, but good enough!

  5. #5
    BUJUN Gast

    Standard

    Wer den Vergleich fürchtet - weis warum.

    Weg dort !

    OT 72 Jungfrauen !

  6. #6
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    12

    Standard

    Ich denke mal, im BJJ ist das normal so und eigentlich Teil des "Lifestyles". Aber auch in den Stilen und Systemen, in denen ich davor trainiert habe, kenne ich das so. Auch als Trainer begrüße ich es, wenn sich meine Mittrainierenden mal woanders Input holen...
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
    https://www.hiltibjj.de


    http://www.jkdberlin.de

  7. #7
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    16.02.2016
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    Mein Trainer ist mein Trainer, den bezeichne ich weder als Meister, noch stellt er für mich eine unfehlbare Gottheit dar. Ich bezahle einen Monatsbeitrag, dafür darf ich am Training teilnehmen. Alles was darüber hinaus in den Bereich Esoterik abgleitet ist nicht mein Ding.

    Was ich außerhalb des Trainings mache ist meine Sache und geht niemanden sonst etwas an.

  8. #8
    Filzstift Gast

    Standard

    Weder im BBT, noch im balintawak, und erdt recht nicht im BJJ werden mir solche vorgaben gemacht. Mein training ist meine sache, meine leistubg ist meine sache. Wichtig ist dass ich anständig trainiere wenn ich da bin und meinen beitrag zahle. Ob ich dann eine prüfubg machen kann oder nicht entscheidet sich an meiner performance, wie und wann diese stimmt liegt also bei mir. Und jedes meiner trainings hilft mir bei den anderen. Das freut auch meine trainer die selbst nicht so oft aus ihrem "sud" rauskommen. Am Mittwoch würd ich bspw. einfach mal zum dchauen bei der örtlichen PTK gruppe vorbeischauen, einfach um zu sehen was die so anders machen als die im balintawak. Bildung halt.

  9. #9
    Winston Gast

    Standard

    Also ich kann mich erinnern, dass unser WT-Trainer da auch eher strikt drauf war!
    Hat mich dann sehr gefreut, als ich beim Urban Survival nach dem 3. Probetraining oder sowas nach dem Vertrag gefragt habe und der Coach meinte: "Willst du nicht noch woanders reinschauen / paar mehr Probetrainings machen?"
    Sagt mMn viel über die Qualität des Trainings (und Trainers) aus!

  10. #10
    Syron Gast

    Standard

    Ich trainienre regelmäßig in zwei Vereinen und manchmal (in letzter Zeit etwas seltener) in einem dritten.
    Alle wissen voneinander, und bis auf einen (der nur aus einem Verein den anderen kennt) kennen sich auch alle Trainer untereinander und sind miteinander befreundet.

    Alle ermuntern mich auch dazu, meinen Horizont beständig zu erweitern und weisen darauf hin, daß ich da früher oder später auch gar nicht drumherum kommen werde, wenn ich mich weiter verbessern möchte.

  11. #11
    venom1984 Gast

    Standard

    Also ich würde mir auch nie und nimmer von meinem Meister vorschreiben lassen was ich in meiner sonstigen Freizeit mache. Ist aber zum Glück auch kein Problem, hab schon sehr viel über den Tellerrand geschaut und baue das in mein Training auch mit ein und der Meister findet das auch sehr gut so.

  12. #12
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    Meine Schüler dürfen -nein- sollen gerne woanders trainieren, das hilft doch nur....(und habe ich früher auch gemacht)

    Selbst bei uns im Wettkampf ist es üblich, dass verschiedene Vereine zusammen trainieren oder Sportler auch bei anderen Vereinen trainieren.

    Aber das ist auch absoluter Hobby bzw. Amateur-Bereich....


    Im (Semi-)Prof-Wettkampf-Bereich finde ich es verständlich, wenn ein Trainer sowas nicht toleriert oder zumindest vorher um Erlaubnis gefragt wird, da geht es aber auch für beide (Athlet/Trainer)um mehr als nur den Spaß am Sport.

    Bei kommerziellen Sportschulen deutet für ein solches Verbot für mich darauf hin, dass der Trainer Angst hat seine Schüler zu verlieren, dass passiert aber eigentlich nur, wenn man schlecht ist...

  13. #13
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    Ich finde auch, dass es teil des Weges ist sich umzusehen und woanders mit zu trainieren.

    Je nachdem was man selbst möchte sollte man aber ein paar Dinge beachten:

    1. Was ist mein eigentliches Ziel

    Will ich in X irgendwelche Wettkämpfe machen und trainiere aber dann regelmäßg y, dann ist es als Trainer finde ich schon mal teil meiner Pflicht meinen Kämpfer richtig vorzubereiten und nachzufragen obs denn Sinnvoll ist für Judo-Wettkämpfe z.B. Boxen zu trainieren.


    2. Loyalität

    Es spricht überhaupt nichts dagegen, neue leute kennenzulernen, sich weiterzubilden und ja, manchmal lernt man woanders sogar mehr/besser.
    Dann muss ich aber auch zu meiner eigentlichen Schule stehen. Kein Trashtalk hinter dem Rücken der Gruppe in der ich sonst 4x/Woche trainiere aber eigentlich die neue Gruppe wo ichs nur 2x im Monat hin schaffe toller/besser finde. Zum einen Verkaufe ich mich bei der anderen Gruppe schlecht und wenns raus kommt steh ich vllt alleine da....


    3. (wieder) Wettkampf

    Macht es immer Sinn, gerade im Wettkampfgeschehen die Strategie/Technik meiner eigenen Schule weiter zu tragen?
    Ich geh mal vom BJJ aus, Stil A hat ein ganz spezielles Halfguard Game - Trainiere ich nun bei der "Konkurrenz" von Stil B ständig mit, dann weiß aus der Schule B ja jeder wie man Schule A kontert...Ich weiß zwar auch was B macht, aber schade damit vielleicht den anderen Teammitgliedern.

    lg
    Ich kann dir zeigen wie Du es tun musst- Und du wirst es vergessen. Ich kann es dir zeigen- Und du wirst mich kopieren. Nur wenn du es selbst tust- Wirst du wirklich verstehen.

  14. #14
    Filzstift Gast

    Standard

    Wenn man so leicht eine ganze BJJ schule konzern kann weil man sich ein paar moves zeigen lässt holperts aber eh schon gewaltig dort...

  15. #15
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    19.05.2006
    Beiträge
    1.524

    Standard

    Ich selber nutze die Möglichkeit in anderen Schulen/ Vereinen als Gast zu trainieren und heiße jeden Besucher zu unserem/ meinem Training willkommen.
    Ich habe schon immer (seit über 30 Jahren) Crosstraining gemacht und keiner meiner Trainer hatte was dagegen. Ich hätte es mir auch nie verbieten lassen.
    Als Gast füge ich mich bei dem Gastgeber in die Gruppe ein und erwarte das auch von unseren Gästen.
    Um das Mögliche zur erreichen, musst du das Unmögliche versuchen!

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