We Love MMA führt eine Datenbank mit Ranking-öffentlich einsehbar für alle Kämpfe und Kämpfer. Es ist Arbeit. Es ist kaum möglich zu überprüfen ob, wieviel, mit welchem Ausgang ein Kämpfer bei einer anderen Promotion gekämpft hat. Durch verschiedene Schreibweisen des Namens ist so etwas selbst per Google Suche nicht nachzuvollziehen. Auch ein Problem im Matchmaking ist die Vorgeschichte des Kämpfers. Ringer auf nationalem Level, zig Thaiboxkämpfe etc. da sind es vielleicht Erstkämpfer im MMA... da ist das Matchmaking auf korrekte Antwort angewiesen. Es wird allerdings immer nach der Laufbahn bei We Love MMA gefragt. Bei groben Regelverstößen werden Kämpfer ausgeschlossen. Ob die danach bei einer anderen Promotion kämpfen liegt in den Händen des jeweiligen Veranstalters und daran ob er davon weiß.
Bei We Love MMA haben mittlerweile Kämpfer von allen Kontinenten Kämpfe bestritten-wenn es einen Verband für MMA geben sollte der Betrug effektiv verhindert, müsste der global aktiv sein. Wer sollte das bitte leisten können?
Große Promotionen umgehen das Problem indem sie Kämpfer exklusiv unter Vertrag nehmen. Das kann sich nur keine deutsche/nationale Promotion leisten und würden auch die meisten Kämpfer nicht wollen.
Der Weg den We Love MMA geht halte ich für richtig: Freiwillige Beschränkung des Mindestalters bei Zuschauern und Kämpfern auf 18 Jahre, Ärztecheck inklusive Bluttest durch unabhängiges Team, sportliche Überwachung der Regel und Schiedsrichter und Cutman durch die GAMMA, Datenbank und Ranking öffentlich einsehbar, alle Kämpfe online im Videoarchiv, Veranstaltungsdaten 12 Monate im vorraus bekannt, Livestream der Veranstaltungen. Bei vielen dieser Punkte war We Love MMA die erste Promotion in Deutschland die dies in der Form umgesetzt hat.
Garantiert das eine totale Sicherheit vor Fehlern-nein. Doch gerade bei Täuschung, und nichts anderes ist das ein Anfrage des Veranstalters wahrheitswidrig zu beantworten, liegt es nicht an der Veranstaltung. Wer dies behauptet muss belegen können, dass die Veranstalter von der falschen Angabe im Vorhinein wussten. Alles andere ist Spekulation oder Verleumdung.
Ich selber habe einige unter 18 Jährige im Training, MMA Kämpfe gibt es bei uns im Team erst ab 18. Das liegt nicht an dem Sport, sondern an der Rolle die er in der Öffentlichkeit spielt. Thaiboxen, Boxen, Ringen, BJJ und auch MMA Kämpfe gibt es in Deutschland auch mit der Teilnahme von Kindern. Ich persönlich lehne das ab, wenn es Vollkontakt mit Schlägen und Tritten ist. Da sollte mal die Debatte drüber geführt werden. Eine gesetzliche Altergrenze wäre da meiner Meinung nach wünschenswert. Denn ist es nicht egal ob sich der Jugendliche beim MMA, Boxen, Karate, Thaiboxen oder Kickboxen durch einen Treffer den Kiefer bricht? Wann ist der Mensch alt genug diese Entscheidung für sich selbst, ja nicht seine Eltern oder ein Amt, zu treffen, sich dem Risiko einer Verletzung beim Vollkontakt auszusetzen?