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Thema: Vergleich HEMA und japanische Schwertkunst

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    @Tanukiyarô
    Danke! Die Begriffe kannte ich nicht.

    Zitat Zitat von Axel_C_T Beitrag anzeigen
    Unterschiedliche Interpretationen können schon reichen, um starke Veränderungen anzuführen ;-).
    Stimmt schon, habe ich gerade selbstbeim Säbelfechten erlebt. Durch eine kleine Verständniskorrektur meines Lehrers hat sich meine komplette Verteidigung auf der unteren Linie verändert (und ist jetzt um ein Vielfaches effizienter). Trotzdem stellt die "tote" Quelle einen Fixpunkt dar, den ein lebendiger Stil nicht hat.

    Zitat Zitat von Axel_C_T Beitrag anzeigen
    Das sehe ich etwas anders. Beim Langen Schwert nach Liechtenauer gibt es Stücke, die erklären, wie wann was funktioniert. Diese bauen auf bestimmte Reaktionen des Gegners auf. Deswegen finde ich das durchaus vergleichbar mit einer Kata.
    Die Stücke sehe ich eher vergleichbar mit den Kata im Kendo. Suriage hat ja in Post #15 schon auf die sehr großen Ähnlichkeiten zwischen Kendo und westlichem Fechten hingewiesen. In den Koryu habe ich so kurze Sequenzen noch nicht gesehen.
    Ich persönlich finde außerdem nicht, dass Stücke (in meinen deutschen Quellen heißen sie "angesagte Gänge") den vollen Kontext einer Technik zeigen, aber ich bin da nicht der totale Experte.
    Geändert von Jadetiger (26-01-2017 um 08:00 Uhr)
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  2. #2
    Terao Gast

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    In den Koryu habe ich so kurze Sequenzen noch nicht gesehen.
    In der Itto, die ja soweit ich weiß eines der Vorbilder für die Kendo-Kata war, sind die offenbar durchaus üblich:

    Angriff - Abwehr - Konter - Schluss. Manchmal noch`n zweiter Konter for good measure.

  3. #3
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    Ah ok, danke für das Video
    Ich sehe da aber weit mehr Als Angriff-Abwehr-Konter. Die Kata beginnt doch bereits wesentlich früher. Ich sehe ein Stellung einnehmen in weiter Mensur, Abschätzen des Gegners, Vorsichtige Annäherung mit korrekter Deckung durch die Klinge, Angriff, Abwehr, Konter, Weiterführen des Schnittwinkels, Abzug vom Gegner mit korrekter Klingendeckung.
    Geändert von Jadetiger (26-01-2017 um 12:33 Uhr)
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  4. #4
    Terao Gast

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    ps.: Man beachte auch die "Pratzenarbeit" in dem Video. Schon spannend, dass moderne Boxer auf die gleiche Idee kamen.
    Was funktioniert, wird ja in der Regel mehrfach erfunden.

  5. #5
    Terao Gast

    Standard

    Ich sehe da aber weit mehr Als Angriff-Abwehr-Konter. Die Kata beginnt doch bereits wesentlich früher. Ich sehe ein Stellung einnehmen in weiter Mensur, Abschätzen des Gegners, Vorsichtige Annäherung mit korrekter Deckung durch die Klinge, Angriff, Abwehr, Konter, Weiterführen des Schnittwinkels, Abzug vom Gegner mit korrekter Klingendeckung.
    Ja, ok. Aber wirklich länger als ein europäisches "Stück" werden die Dinger doch dadurch nicht, oder?
    Im Gegenteil find ich die Ähnlichkeiten zu den europäischen Legern/Huten, Abhauen & co., wie ich die etwa aus dem Meyer kenne, doch sehr offensichtlich. Auch interessant, dass beides etwa um die gleiche Zeit, bloß eine halbe Welt entfernt, entstanden ist.
    Obwohl, gerade beim Meyer zeigt sich ja, dass der auch gerne die kurzen "Stücke" zu längeren Übungssequenzen kombiniert. Was dann etwa den längeren Kata aus andren Koryu entsprechen könnte.
    Geändert von Terao (26-01-2017 um 12:41 Uhr)

  6. #6
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    Davon habe ich keine Ahnung.
    Mein HEMA (deutsch) findet etwa 300 Jahre nach Meyer statt.
    Mein TEMA (italienisch) findet etwa 450 Jahre nach Meyer statt (sprich: heute).
    Geändert von Jadetiger (26-01-2017 um 13:30 Uhr)
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  7. #7
    Terao Gast

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    Zitat Zitat von Jadetiger Beitrag anzeigen
    Davon habe ich keine Ahnung.
    Mein HEMA (deutsch) findet etwa 300 Jahre nach Meyer statt.
    Mein TEMA (italienisch) findet etwa 450 Jahre nach Meyer statt (sprich: heute).
    Ah, ok. Davon hab ich wiederum keine Ahnung.
    Bei allem, was ich so kenne, seh ich aber tatsächlich zeit- und ortsübergreifend mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede. Was nicht heißt, dass die Unterschiede deshalb nun nicht besonders interessant wären.

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