Der einzige Weg mechanische Kraft zu erzeugen - mal abgesehen von sich fallen lassen - ist die Muskelkontraktion. Aus der Erfahrung von 20 Jahren Sport ohne und 10 Jahren Sport mit "Nachbrenner" weiss ich aber, dass es da einen extremen Unterschied gibt ob dieser Mechanismus einsetzt oder nicht. Die Muskulatur springt extrem, so dass man auch - nach 20 Jahren täglichem Wurftraining - plötzlich nicht mehr zielen kann, sondern das neu lernen muss. Die Würfe gehen sonst an die Decke oder auf den Boden, oder drei Meter weit vom Ziel. Das pendelt sich dann in einigen Monaten wieder ein, dann sind die wieder genau UND bretthart. Eigentümlich daran war, dass die Muskulatur bei jeder Kraftanstrengung gekribbelt hat, also dann wenn die Bewegungssteuerung keinen Kaffee heben wollte sondern eine Hantel. Je mehr Kribbeln desto mehr Bumm. Jetzt kann man labern dass das Tschi ist und was ganz tolles kosmisches, oder labern dass es das alles nicht gibt. Oder man kommt auf die Idee, dass es sich um eine Modifikation des Vorgangs der Muskelkontraktion über biochemische Ressourcen handelt. Was sich dadurch erhärtet dass das nicht unbegrenzt geht, je mehr Bumm desto früher erreicht man einen Zustand in dem gar nichts mehr geht, der Muskel zittert und kontrahiert nicht mehr. Im Extremfall geht es in Kreislaufversagen über.

Der ganze Mechanikkram und Trickserei mit Muskeltonus kommt noch oben drauf. Das kam später, aber am Anfang stand einfach ein eigentümliches Kribbeln und eine herbe, kurze Muskelkontraktion in der Mitte der Bewegung. Bewegung fängt an, dann zieht die enorm an für einen Moment, und es hört wieder auf. Der Effekt ist also kurz. Ne Sonderform davon sorgt dafür dass der Muskel zu macht, sich also nicht bewegt. Man wird zum Pfeiler. Das hat auch eine Grenze wo der Impuls schlicht zu gross wird, weil der Typ der einen rammt 60 Kilo schwerer ist.