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Thema: Yiquan: Die zentrale Achse des Weges der Kampfkünste (Wang Xiangzhai) (Central Pivot)

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  1. #1
    gast Gast

    Standard Yiquan: Die zentrale Achse des Weges der Kampfkünste (Wang Xiangzhai) (Central Pivot)

    Ich werde hier Stück für Stück die Übersetzung des Aufsatzes "Zentrale Achse des Weges der Kampfkünste" von Wang Xiangzhai reinstellen.

    Gerne kann über den Inhalt oder die Übersetzung diskutiert werden.

    Die Übersetzung ist direkt aus dem chinesischen Original von mir und kann auch gerne weiter verwendet werden. Ich bitte aber darum meine Arbeit zu respektieren und auch bei auszugsweiser Verwendung bitte Quellenangabe mit Verweis auf den Blog meiner Homepage: Yiquan Allgäu: Blog Benjamin Witt

    Vielen Dank.

    Benjamin Witt

    Edit:

    Ein paar historische Hintergründe zum Text:

    Es gibt viele Texte die Wang XIangzhai zugeschrieben werden. Von allen Texten gibt es keine Originalversionen, sondern nur Printversionen, die erst spät in den 80er Jahren anfangen hier und da Stückweise aufzutauchen. Meines Wissens ist die erste Sammlung all "seiner" Texte 2002 erschienen. Herausgegeben von einem Schüler Wang Yufangs.

    Von allen Texten die Wang zugeschrieben werden, ist von einigen inzwischen klar, dass es sich um Unterschiebungen handelt. Von anderen Texten, vielleicht auch weil weniger wichtig, lässt sich nichts klares sagen. Was jedoch ohne Zweifel das Gedankengut Wang XIangzhais widerspiegelt ist das Interview.
    Dann haben wir den Text von Qi Zhidu, einer der ersten Schüler Wangs, der sein Verständnis und das was er von Wang lernte aufarbeitete und niederschrieb. Auch hier gibt es leider keine Originalversion. Yang Shaogeng machte sich einmal die Mühe und sammelte alle Versionen die er finden konnte und gab sozusagen eine "kritische" Version in seinem Buch im Anhang heraus.
    Bei der zentralen Achse sind sich zumindest noch alle Vertreter des Yiquan einig, dass es sich um einen Text aus der Feder von Wang Xiangzhai handelt. Die Entstehungszeit lässt sich auch ziemlich sicher auf ca. 1940 datieren. Die erste greifbare Version Version stammt von Yu Yongnian (1988), der behauptet den Text damals von Wang Xiangzhai bekommen zu haben und sich eine Kopie (natürlich nicht im Copyshop um die Ecke) angefertigt hat. Leider ist seine Version auf den ersten Blick zumindest komplett unbrauchbar, da er eine völlig andere Struktur und Anordnung der Abschnitte aufweist, Textstellen von anderen Texten hier und da eingefügt werden und andere Textstellen wiederum völlig fehlen. Ansonsten sind die Abweichungen der verschiedenen Versionen nicht sehr groß, aber alle gespickt mit chinesischen Rechtschreibfehlern, was die Übersetzungsarbeit nicht sehr einfach macht.

    Beim lesen des Textes sollte man immer im Hinterkopf behalten, dass es sich nicht um eine praktische Trainingsanleitung für den Yiquaneinsteiger handelt. Ohne einen gewissen Hintergrund und Grundverständnis des Yiquan wird der Text wahrscheinlich teilweise ziemlich kryptisch und kaum konkret wirken. Der Text wird jedoch nicht ohne Grund von allen direkten Schülern und auch von späteren Generationen als wichtig betrachtet, da bei genauerem hinschauen schon recht viel Gehalt drinsteckt. Doch der lässt sich leider nicht ohne weiteres als kleine Bettlektüre abends vorm Einschlafen mal kurz erschliessen. In Wang Xiangzhais eigenen Worten:

    Dennoch muss gesagt werden, dass dieser Text ursprünglich eigentlich nur privat für gleichgesinnte zum besseren Studium der Kampfkünste gedacht war und nicht als Text zur Veröffentlichung vorgesehen war. Doch da ich nun schon recht alt bin und von allen sehr darauf gedrängt werde, komme ich nicht darum etwas wie Spuren einer Wildgans im Schneematsch als Wegmarkierung zu hinterlassen. So habe ich nun das was ich so im Laufe meines Lebens angesammelt habe als Referenz zusammengeschrieben. So kann in Zukunft jeder diesen Text zur Hand nehmen und so vielleicht etwas leichter zu einem richtigen Verständnis kommen.

    Bei ernsthaftem Interesse kann hier gerne inhaltlich über Textstellen diskutiert werden, oder PN an mich. Es gibt auch englische Übersetzungen die man sich noch als Referenz hinzuziehen kann.
    Geändert von gast (22-02-2017 um 07:37 Uhr)

  2. #2
    gast Gast

    Standard Die zentrale Achse des Weges der Kampfkünste: Quandao zhongshu (Wang Xiangzhai)Teil 1

    AMBITIONEN/ANLIEGEN

    Das Wesen (Dao) der Kampfkünste nimmt eine solch zentrale Bedeutung ein, dass es für die Bildung des Ethos eines Volkes eine Notwendigkeit darstellt; die Wurzel für das Verständnis und Erlernen von Handwerk ist; die Grundlage der Lebensphilosophie ist und das Rückgrat einer humanistischen Bildung darstellt. Das wesentliche der Bestimmung liegt darin, das Bewusstsein eines Menschen in richtiger Weise zu kultivieren; Gefühle/das Fühlen zum Ausdruck zu bringen; eine richtige Physiologie zu entwickeln; natürliche Fähigkeiten zu fördern; zu bewirken, dass der Übende geistig klar und scharfsinnig sowie körperlich gesund wird und so von Nutzen für sein Land und seine Mitmenschen ist. Daher wird nicht nur auf die kämpferischen Fähigkeiten Wert gelegt.

    Wenn diese Bestimmung zur Erfüllung kommt, erst dann kann man es Kampfkunst nennen.
    Ansonsten ist es etwas Entartetes.
    Eine entartete Kampfkunst zu erlernen ist wie vergifteten Wein zu trinken. Der Schaden der daraus entsteht lässt sich kaum beschreiben.
    Es ist mir immer ein großes Anliegen gewesen, mit dem was ich gelernt und erfahren habe auch anderen (in ihrem Leben) zu helfen und es stimmt mich traurig nur dazusitzen und nichts tun zu können.
    So habe ich auf Grundlage meiner mehr als 40 jährigen Erfahrung des Kampfkunststudiums versucht, die wahre Bedeutung darin zu entdecken; diese mit wissenschaftlichen Prinzipien zu untermauern und durch das eigene Körperverständnis zu klären; Missstände zu beseitigen und verborgenes zu an’s Licht zu bringen; von Mangelhaftem zu lassen und Wert auf Stärken zu legen; verfälschtes abzulegen um das wahre zu bewahren: all dies habe ich versucht unter einem Nenner zu vereinen um es in seinem wahren Glanz erstrahlen zu lassen.
    So ist daraus nun eine ganz besondere Form der Kampfkunst entstanden. Unter meinen Freunden sind viele die sich darin üben und es als äusserst angenehm und beglückend empfinden. Deswegen gaben ihr viele den Namen „Große/Wahre Vollendung“. Eigentlich wollte ich diesen Namen nicht, aber keiner hörte darauf. Deswegen habe ich es einfach dem Lauf der Dinge überlassen.

    Das, worauf es bei dieser Kampfkunst nun ankommt, ist den Sinn der Sache zu begreifen; das Gefühl für eine Idee zu entwickeln und eine natürliche Form von Kraft zu entwickeln. Allgemein gesagt geht es darum, den Körper mit den natürlichen Kräften um uns herum zu koordinieren. Im speziellen bedeutet das, auf Grundlage der Prinzipien der Kräfte des Universums, einen runden Geist mit flächiger Kraft sowie einen runden/Form mit geradliniger Kraft zu kultivieren.
    Leere und Fülle sind dabei unbedingt und offen und es entwickeln sich natürliche Fähigkeiten die in einer lebendigen sensorisch-motorischen Intelligenz gründen.Theoretisch sind so alle Formen von Kraft darin enthalten. Praktisch gesehen bedeutet es, dass intuitiv das gemacht wird was die Umstände erfordern.Andere Kampfkunstrichtungen sind damit prinzipiell nicht zu vergleichen, da sie hauptsächlich wert auf Techniken, Formen und unkultivierte Kraft legen.Tatsächlich kommt es bei den meisten Kampfkunstrichtungen die hauptsächlich Wert auf Formen und Techniken legen, zur Entwicklung von ziemlich komplexen und abnormal deformierten Formen.Noch viel schlimmer sind diejenigen die nur Wert darauflegen, durch alle möglichen Formen von extremen Training nur reine Muskelkraft aufzubauen.
    Sie haben es falsch beigebracht bekommen, geben es falsch weiter und sind obendrein auch noch sehr Stolz auf ihre Methoden. Dabei ist ihnen gar nicht klar wie sehr diese Form des Sports ihrem Leben schadet. Nerven, Gliedmaßen, Lunge sowie Sehnen und Muskeln werden dadurch verletzt und degenerieren. Wie kann man sich da noch der Meinung sein, den Sinn der Kampfkünste zu vollenden und sie ihrer eigentlichen Bestimmung zuzuführen?
    Auch wenn ich nicht der Meinung bin, dass diese Form der Kampfkunst das höchste ist was es gibt, so bin ich angesichts dessen was es gegenwärtig gibt und in der Vergangenheit gab doch der Meinung, dass es etwas einzigartiges ist. Wissen und Fertigkeiten sollten eigentlich von Generation zu Generation immer weiter verfeinert werden. Ansonsten ist etwas falsch und man sollte sich die Frage nach dem Sinn ihrer Existenz stellen.
    Ich bin fest davon überzeugt, dass durch das Studium der Kampfkünste sowohl die Nervenleitbahnen als auch die Glieder trainiert werden und es erst so von Nutzen für die Intelligenz des Menschen ist. Vor allem werden Muskeln und Sehen auf sanfte Weise trainiert, das Blut wird genährt und darüber hinaus wird der Atem frei und die Lungen gekräftigt. Auf diese Weise wird die natürliche Kraft des Menschen immer mehr trainiert und man entwickelt die Fähigkeit sofort bei Berührung seine Kraft zu entladen.

    Auf das wesentliche des Kampfes und Grundprinzipien des Trainings angeht werde ich dann im eigentlichen Text näher darauf eingehen und nicht an dieser Stelle.
    Dennoch muss gesagt werden, dass dieser Text ursprünglich eigentlich nur privat für gleichgesinnte zum besseren Studium der Kampfkünste gedacht war und nicht als Text zur Veröffentlichung vorgesehen war. Doch da ich nun schon recht alt bin und von allen sehr darauf gedrängt werde, komme ich nicht darum etwas wie Spuren einer Wildgans im Schneematsch als Wegmarkierung zu hinterlassen. So habe ich nun das was ich so im Laufe meines Lebens angesammelt habe als Referenz zusammengeschrieben. So kann in Zukunft jeder diesen Text zur Hand nehmen und so vielleicht etwas leichter zu einem richtigen Verständnis kommen. Es ist mir schon immer wichtig gewesen für Neues offen zu sein. So wäre ich sehr dankbar darüber, wenn kompetente Leute mich auf Mängel in dieser Kampfkunst hinweisen würden, oder vielleicht sogar bereit sind mich hierin zu unterrichten. Denn Fortschritte kann man nur machen wenn man lernt seine eigenen Begrenztheiten durch die Hilfe anderer zu erkennen und so gemeinsam voranzukommen.

    Es ist mir ein Anliegen an alle die von mir lernen und gelernt haben, bescheiden und offen zu sein. Einerseits bei Problemen möglichst nachzufragen und andererseits mit vollem Einsatz versuchen die Dinge umzusetzen. Und wenn man zu neuen Erkenntnissen gekommen ist, freue ich mich über diese gemeinsam zu diskutieren, um so immer weiter zu den Tiefen der Kampfkünste vorzudringen. Ich erhoffe mir auf diesem Wege einen Nutzen für die Gesellschaft beizusteuern und die Qualität der allgemeinen sportlichen Betätigungen/Breitensports zu erhöhen. Denn es wäre nutzlos, wenn die Menschen keinen Nutzen daraus ziehen könnten. Sollte es zu keiner qualitativen Verbesserung in dieser Hinsicht kommen, dann liegt das zuerst an der Einstellung Unsereins oder daran, dass die Bemühungen nicht den Erfordernissen entsprechen.

    Wissen und Handwerk gehört stets der ganzen Menschheit. Wer wäre ich da einfach nur alles für mich zu behalten? So habe ich mich trotz meiner Unfähigkeit entschlossen diesen Text niederzuschreiben. Meine Schriftstellerischen Fähigkeiten sind jedoch sehr begrenzt. So ist es mir nicht möglich die Feinheiten dieser Kampfkunst im vollen Umfang hier zu erläutern, sondern es soll in erster Linie ein Grundgerüst darstellen. Es ist einfach zu komplex hier alles in voller Tiefe auszubreiten um das was mir auf dem Herzen liegt umfassend darzustellen. Es ist somit dem Leser überlassen sich aus den Ansätzen hier selbst einen Reim zu machen.

    Zu guter letzt ist es für mich unausweichlich gewesen manchmal etwas scharfe Töne zu verwenden, da mir die Kampfkünste einfach zu sehr am Herzen liegen und ich deshalb vielleicht manchmal etwas emotional reagiere oder ungehalten erscheine. Doch es wird Menschen geben die mich durch diesen Text verstehen und es wird Menschen geben, die mich aufgrund dieses Textes verurteilen werden.
    Möge es jeder für sich halten wie es ihm beliebt/ für richtig erscheint.
    Geändert von gast (08-02-2017 um 21:36 Uhr)

  3. #3
    gast Gast

    Standard Die zentrale Achse des Weges der Kampfkünste: Quandao zhongshu (Wang Xiangzhai)Teil 2

    WICHTIGE GRUNDLAGEN ZUM STUDIUM DER KAMPFKÜNSTE

    Wenn heute Kampfkünste trainiert werden, wird meistens mit ausgeprägten, harten Muskeln vor den Menschen geprahlt und man ist der Meinung, dass dies das Merkmal eines Sportlers ist. Dabei merken sie gar nicht, dass diese extrem entwickelte Art sowohl nicht gut für die Gesundheit ist und auch sonst nichts bringt. Zudem wird von Physiologen davon abgeraten und bringt aus sportlicher Sicht überhaupt nichts.


    Ich habe in den letzen Jahren mehrmals in der Zeitung diesen Irrglauben kritisiert und obwohl es ein paar verständige Leute gab, die ihre Zustimmung ausdrückten, so sind doch die meisten ziemlich unwissend und bringen es fertig allgemeine Logik zu verdrehen. Und was wirklich zu verachten ist, wenn dann noch hintenrum schlecht über andere geredet wird. Doch letztendlich lassen sich solche Abneigungen wohl nicht vermeiden. Oft ist es so, dass diejenigen die eine besonderes Wissen mit sich tragen, etwas gutes für die Menschheit tun möchten, sowie sehr treue und äusserst begabte Menschen nur selten auch Anerkennung in der Gesellschaft finden. Das zeigt, wie tief das Niveau eigentlich schon gesunken ist.

    Wegen der Zukunft der Kampfkünste möchte ich mich deswegen nicht so konservativ verhalten. Möge man mir es verzeihen. Schaut man sich die historische Dimension der Kampfkünste an, so orientierte man sich ursprünglich an bestimmten Fähigkeiten von Tieren beim Kämpfen, ahmte ihre Bewegung nach, versuchte die Idee dahinter zu verstehen und entwickelte es ständig weiter, bis man verstand alles äussere durch Ideen mit den Geisteskräften zu substituieren (精神假借 jingshen jiajie, 意念诱导 yinian youdao). So wurde diese Kunst erst langsam zusammengetragen. Was soll man da noch zu den heutigen Kampfkünstlern sagen, wo nicht mal mehr die äussere Form noch stimmig ist, geschweige denn, dass es gut für die Geisteskräfte und das Körperbewusstsein ist.

    Dennoch hört man auch immer wieder den Spruch, dass es ’stockt wenn man mit Kraft benutzt, aber fliest, wenn man das Bewusstsein (Yi) benutzt’. Versucht man nun aber dem Sinn dahinter auf den Grund zu gehen, dann müssen die meisten doch wieder passen. Benutzt man nur Kraft (unkoordinierte), so stockt das Muskelzusammenspiel und das ganze Skelett wird nicht lebendig und koordiniert, was ausserdem auch nicht gut für die Gesundheit ist. Das ist klar. Wenn man das Problem nun aber auf den echten Kampf anwendet, so erschöpft sich die Kraft durch Krafteinsatz und mit Techniken kommt man auch schnell an seine Grenzen. Alle Techniken sind immer etwas begrenztes und im Laufe der Zeit von Menschen (künstlich) erschaffenes. Es ist keine Wissenschaft von der ursprünglichen Fähigkeit des Menschen. Dazu kommt noch, dass Geistes- und Körperkräfte nicht geeint werden und (echte) Kraft so nicht voll entfaltet werden kann. Ganz zu schweigen davon, sich die Kräfte des Universums zu Nutze zu machen. Denn die (sinnvolle Funktion der) Nervenleitbahnen ist so sehr von diesen fixen Ideen eingeschränkt, dass es so ist, als ob einem die Füße eingebunden wären und man kaum einen Schritt nach vorne machen kann. Ausserdem ist (angestrengter) Krafteinsatz nur eine andere Form von Widerstand. Widerstand entsteht aus Angst davor vom Gegner getroffen zu werden. Das ist im Prinzip nichts anderes als den Treffer des Gegners schon zu akzeptieren (bevor er überhaupt geschlagen hat). Da kann man doch gar nicht anders als nur getroffen werden! (Unkoordinierte) Kraft zu verwenden ist wahrlich ein großes Übel!

    Man muss verstehen, dass Kraft und Bewusstsein (Yi) aus einem Ursprung kommen und sich bedingen. Bewusstsein zu benutzen bedeutet Kraft zu benutzen. Bewusstsein ist nichts anderes als Kraft. Dennoch, es ist nicht die Kraft die aus der (starren) Muskelkontraktion an sich kommt die man als (echte) Kraft bezeichnet. Wenn nicht das Bewusstsein (Yi) die Wohlspannung des gesamten Körpers koordiniert wird man nie zu einer natürlich freien Bewegung des sich Weitens und Zusammenziehens kommen, sowie einer angewandten/praktischen Entladung von lebendiger Kraft. Wenn man keine natürliche, lebendige Kraft hat, dann weiss ich auch nicht wo der Nutzen für die Gesundheit sowie für die Anwendung herkommen soll?
    Mann muss verstehen, dass sich das Bewusstsein durch den Körper ausdrückt: Kraft folgt dem Bewusstsein (Yi); Bewusstsein (Yi) ist der Anführer der Kraft; und Kraft ist die Armee des Bewusstseins (Yi). Man sagt, das Bewusstsein ist gespannt aber die Kraft ist entspannt; Muskeln und Sehnen sind frei und lebendig; alle Zellenhärchen fliegen nach aussen und die Kraft tritt wie spitze scharfe Klingen in Erscheinung. Wenn nicht so, wie soll man sonst zu dem schönen Gefühl kommen welches sich aus dem (richtigen Nutzen) von Bewusstsein ergibt?

    Diese Kampfkunst wurde vor 20 Jahren einmal Yiquan genannt. Ich habe das Zeichen Yi als Ausdruck für die gesamten Geisteskräfte hervorgehoben. Das heisst so viel wie, dass diese Kampfkunst großen Wert auf das konkrete Gefühl von Bewusstsein und Geisteskräften legt. Es war ursprünglich meine Hoffnung Menschen auf diesem Weg wach zu rütteln. Dass sie sich Gedanken über die Bedeutung (von Yi) machen und sich ihrer Fehler bewusst werden, um dann auf schnellstem Wege dem neu ausgerichteten Ziel entgegeneilen zu können. Doch wer hätte gedacht, dass sich die meisten Kampfkünstler so schwer tun die Bürde ihrer Ansichten abzulegen und umzukehren. Die meisten sind nicht gewillt in einer ruhigen Gemütsverfassung sich über die Problematik zu unterhalten, unnützes abzulegen und brauchbares aufzunehmen. Lieber klammern sie sich an ihre Ruinen und versuchen noch die letzten vom Verfall bedrohten Türme zu bewachen. Was soll man da noch machen!
    So kam es dazu, dass mein Anliegen auf keine Resonanz gestossen ist. Leider. Aber so weit es in meinem Vermögen steht werde ich bestimmt nicht mit dem Strom schwimmen und die wahre Bedeutung des Weges der Kampfkünste dem Untergang preis geben. In dem Sinne werde ich eben immer wieder Mal meine Stimme erheben und hoffen, so die betäubten und lahmen Stellen wachzurütteln. Ich kann einfach nicht anders als diesen kleinen Funken von Ehrlichkeit zum Ausdruck zu bringen.
    Geändert von gast (08-02-2017 um 21:40 Uhr)

  4. #4
    gast Gast

    Standard Zentrale Achse des Weges der Kampfkünste - Quandao zhongshu (Wang Xiangzhai) Teil 3

    ÜBER GEBOTE UND GRUNDSÄTZE

    Der Weg der Kampfkünste soll nicht nur den Körper trainieren, sondern er trägt noch eine andere wichtige Bedeutung. Was die Tradition angeht so legt man als erstes grossen wert auf das entwickeln der Tugendkräfte. Es sind die klassischen Gebote wie seine Eltern ehren, Ältere achten, den Lehrer wertschätzen, treue zu Freunden, Nächstenliebe und noch andere an die man sich halten soll.
    Darüber hinaus ist es von großer Wichtigkeit mit Herzlichkeit und Aufrichtigkeit ein starkes Rückgrat und weites Herz zu entwickeln, sowie die Ambition zu hegen sich für andere Einzusetzen. Wenn dies nicht gegeben ist, dann ist das nicht die beste Voraussetzung für einen Kampfkünstler.

    Vor allem aber was Qualitäten wie eine starke und tiefe Ausstrahlung, Entschlossenheit und Durchhaltevermögen, Empathie, sowie Scharfsinnigkeit und Mutigkeit angeht, sind dies wichtige grundlegende Anforderungen die ein Schüler mitbringen sollte. Ansonsten befürchte ich wird es schwer sein das Überlieferte zu verstehen. Selbst wenn man es so weitergibt wird es schwer sein zur eigentlichen Essenz durchzudringen. Deswegen haben unsere Vorfahren einen Anwärter immer mit sehr großer Bedachtheit ausgewählt. Das liegt wohl daran, dass wirklich talentierte Menschen nur sehr schwer zu finden sind und man niemand leichtfertig in seine Reihen aufnehmen wollte.

    Was nun die Unterrichtssystematik anging, so sind die 4 Erscheinungen und 5 Anforderungen die Grundlage für alle. Das sind einmal: aufgerichteter Kopf, ausgerichtete Augen, ernsthafter Geist und ruhige Stimme.
    Dann ging man weiter und erklärte die Zeichen der 5 Anforderungen: Aufrichtigkeit, Besonnenheit (shen), Sinn-Idee, Echtheit und Harmonie. Ich werde nun hier das Reimgedicht über die 5 Anforderungen niederschreiben um deren Inhalt zu verdeutlichen:

    Entschliesst man sich Kampfkunst zu erlernen,
    ist das wichtigste zunächst Respekt seinen Eltern und Lehrern gegenüber;
    Loyalität und Aufrichtigkeit ist das wichtigste unter Freunden,
    Tugendkräfte der Kampfkunst soll man bedacht folgen.

    In Bewegung ist man wie Drache und Tiger,
    in Ruhe strahlt man das Herz eines Buddha aus.

    Gedanken soll man besonnen zum Ausdruck bringen,
    so, als ob man sich mit einem wichtigen Gast austauscht.

    Ist man Aufrichtig so ist der Geist auch nicht zerstreut,
    Besonnen als ob man vor einem großen Abgrund steht.

    Unauslotbar tiefe Ideen zur Hilfe nehmend,
    füllen sie die Kräfte den ganzen Körperkräfte aus.

    Im Abstrakten muss man nach konkreter Echtheit streben,
    und darf dabei nicht seine harmonisch austarierte, ganzheitliche Mitte verlieren.

    Das Kraftgefühl ist wie von Strom durchdrungen,
    und das gelernte muss immer weiter vertieft werden.

    Die Stimme kommt tief aus dem Innern,
    wie der Laut eines Drachen.

    Aufrichtigkeit, Besonnenheit, Sinn-Idee, Echtheit und Harmonie,
    diese 5 Anforderungen sind mit diesem Gedicht dargestellt.

    Wenn die Wesens-Natur zum Vorschein kommt und man das Prinzip verstanden hat,
    dann muss man die Richtung ändern und ausserhalb des Körpers weitersuchen.

    Man soll sich nicht von Methoden und Theorien einengen lassen,
    und schon gar nicht sein Leben lang immer nur andere studieren.

  5. #5
    gast Gast

    Standard Die zentrale Achse des Weges der Kampfkünste: Quandao zhongshu (Wang Xiangzhai)Teil 4

    ÜBER EINFACHE BZW. DOPPELTE SCHWERE UND SICH NICHT AN ÄUSSERER FORM AUFZUHÄNGEN

    Unter dem Aspekt der Prinzipien und Funktionsweise des Kampfkunstweges gesehen, ganz unabhängig davon ob es sich um das alltägliche Training dreht oder ob es während des Kampfes ist, muss der ganze Körper immer in einer ganzheitlichen Grundspannung sein, ohne auch nur die geringsten Ungleichheiten. Wenn es auch nur die geringste Unausgeglichenheit gibt, so bedeutet das, dass der Körper sich an der Form aufgehängt hat und Kraft sich im Körper bricht. Geist und Form, sowie Bewusstsein und Kraft dürfen sich nicht an äusserer Form aufhängen. Sobald sie sich daran aufhängen kommt es zu Einseitigkeit. Das ist einmal für die Lebenspflege nicht gut und darüber hinaus kann es vom Gegner ausgenutzt werde. Ein Schüler sollte sehr darauf achten.
    Was nun diese ausgeglichene Grundspannung angeht, so ist das keineswegs etwas starres. Denn sobald man steif wird, begeht man leicht den Fehler der doppelten Schwere. Aber man darf auch nicht übermässig bewegt sein. Zu lebendig zu sein führt leicht zu Oberflächlichkeit und hat keinen praktischen Nutzen. Konkret bedeutet das sich zu bündeln und zu entladen; man speichert die Kraft in den Bögen und auch wenn man die Kraft entlädt darf die (Grundspannung) nicht abbrechen. Das ist die Bedeutung von „die Kraft darf nicht verlorengehen“. Deshalb ist doppelte Schwere nicht einfach nur auf beide Beine bezogen, sondern Kopf, Hände, Füße, Schultern, Ellbogen, Knie und Hüft-Beckenbereich, sowie alle großen und kleinen Gelenke, bis hin zum kleinsten Kraftpunkt. Alles kann unterschieden werden in einfache und doppelte Schwere; Anspannung und Entspannung; Fülle und Leere, sowie leicht und schwer.
    Heute die neigen die allermeisten Kampfkünstler jedoch dazu, von einer einseitigen einfachen Schwere hin zur absoluten doppelten Schwere zu rutschen. Und noch vielmehr dann von der absoluten doppelten Schwere hin zur kompletten Steifheit. Die Wissenschaft von der einfachen und doppelten Schwere ist tatsächlich etwas von großer Komplexheit und sie geht immer weiter verloren.
    Schaut man sich heute die Kampfkunstklassiker der verschieden Linien an, so stimmt da im Prinzip nichts mehr. Die (abgebildeten) Autoren hängen sich an der äusseren Form auf, verstossen gegen Grundgebote und der Körper bildet überhaupt keine Einheit. All die Stellungen sind wirklich grotesk auf’s äusserste und wirken wie eine Betäubungsspritze für die Menschen (alt.: verdrehen das Fleisch der Menschen). Je mehr man so etwas lernt, desto mehr entfernt man sich vom eigentlich Weg der Kampfkünste. Hängen sie sich nicht an der Form auf, dann werden sie total steif und sobald sie sich an der Form aufhängen, dann ist es ein komplettes Chaos. Und wenn man dann mal jemandem begegnet der von Natur aus das wunderbare der einfachen Schwere besitzt, so ist das auch nichts anderes wie doppelte Schwere, da er nicht im Stande ist zu begreifen was es bedeutet. Letztendlich bringen sie es dann immer so weit, alles unbequem und unnatürlich zu machen, so, dass die ganze Struktur des Körper seine Ordnung verliert. So kommt es dann dazu, dass man letzten Endes nicht mehr anders kann als sich auf die Abwege von schablonenhaften und starren Techniken zu begeben. Man verliert dann für immer die Fähigkeit der Situation entsprechend zu reagieren und unberechenbar zu sein. Vielmehr noch wird man nicht mehr in der Lage sein seine natürlichen Fähigkeiten zur Entfaltung zu bringen. Das ist eigentlich eine sehr traurige Situation.
    Was nun Geist und Bewusstsein angeht, diese nicht an der Form aufzuhängen, so gibt es keine andere Möglichkeit als dies in der Praxis, durch lebendige Kraft der natürlichen Fähigkeit im Moment des Kontaktes, zu überprüfen. Z.B. in einem Entscheidungskampf in dem Moment wenn es um alles geht. Dann hat man keine Zeit mehr zu zögern. Sobald man in Kontakt ist, sich aber noch nicht berührt hat, dann weiss man noch nicht wie man reagiert. Sobald es erledigt ist, weiss man jedoch auch wieder nicht was man eigentlich gerade gemacht hat. Das ist die Bedeutung von „absichtslos offen sein“ und „nicht zu wissen wie etwas Zustande gekommen ist“. Man sagt auch, dass dies die äusserste Mitte und höchste Harmonie ist in der die ursprüngliche Kraft ganz von selbst aus der natürlichen Fähigkeit hervorgeht.

  6. #6
    gast Gast

    Standard Die zentrale Achse des Weges der Kampfkünste: Quandao zhongshu (Wang Xiangzhai)Teil 5

    ÜBER DIE ABSTRAKTHEIT VON FÜLLE UND LEERE, SOWIE ÜBER DIE ERFAHRUNG VON LEERHEIT UND KONKRETHEIT.

    Es gibt nicht nur eine Form von Grundlagentraining durch das man sich den Kampfkünsten nähern kann, aber die Essenz davon ist etwas wunderbares, da die Funktion von Ausdruck und Form, bzw von Bewusstsein und Kraft sich letztendlich ganz und gar gegenseitig bedingen. Diese Art von Funktion ist etwas, dass man weder sehen noch hören kann und sowohl ohne Körper als auch ohne Form ist. Betrachtet man es von seiner konkreten Seite her, so ist es wie eine im Wind wehende Fahne, die ohne feste Form umherflattert und sich nur nach der Kraft des Windes richtet. Das ist die Bedeutung von „sich mit der Atmosphäre zu verbinden“. Es ist auch wie ein Fisch in den Wellen, der ohne Richtung dem Wogen der Wellen folgt, auf und ab, hin und her, vor und wieder zurück, je nachdem wie die Wellen ihn tragen. Man wird einfach nur vom Impuls der Wellen bewegt, drückt sich entsprechend des Gefühls aus und die Geisteskräfte sind in lebendiger Leere und Stille gesammelt. Der springende Punkt dabei ist in der Leere und Abstraktheit nach dem konkreten zu tasten/forschen, sowie im konkreten das auszuloten was man nicht hat. Das ist im Prinzip wirklich nichts anderes als was Daoismus, Buddhismus und Konfuzianismus zum Ausdruck bringen wenn sie sagen: „durch das Ungeschaffene zum Geschaffenen“; „alle Dharmas sind leer, das ist ihre konkrete Gestalt“ sowie „alle Wissenschaft ist sich letztendlich trotz ihrer vielen Namen doch sehr ähnlich“. Oder z. B. die Tuschmalerei, wo der Künstler es versteht mit Kraftvoll freiem Pinselstrich die weiten/Tiefen der Schöpfung zu durchschreiten. Man kann sagen, dass das im Prinzip dasselbe ist. Inspiration und Ausdruck sind vollkommen im Raum zwischen Formlosigkeit und der doch täuschend ähnlichen Form wieder zu erkennen. Indem man ihrer Idee (yi) nachsinnt, kann man sie verstehen. Deswegen die Warnung davor vor einem Spiegel zu üben. Denn es ist zu befürchten, dass indem Moment wo man zu sehr auf seine äussere Form achtet, man im Inneren leer wird und der Geist dann durcheinander gerät. Wenn man trainiert, kann man sich vorstellen, dass im Umkreis von drei bis sieben Fuss von allen Seiten starke Feinde mit großen Säbeln und breiten Äxten kommen oder wilde Tiere und giftige Schlangen sich immer weiter nähern. Dieser Situation eines Kampfes auf Leben und Tod muss man mit großer Furchtlosigkeit begegnen, um in der Leere nach dem konkreten zu streben. Denn sobald die wirklichen Feinde um einen stehen, geht man mit ihnen so um, also ob sie gar nicht existieren würden, um so im konkreten nach der Leere zu streben. Das wesentliche ist im täglichen Training dieses Körpergefühl immer weiter zu vertiefen und sich zu eigen zu machen. Zusammenfassend kann man sagen, es kommt alles aus dem Abstrakten. Das ist die Bedeutung davon wenn es heisst, dass ‚wenn Ausdruck und Idee voll ausgeprägt sind, man nicht mehr nach der äusseren Form zu suchen braucht‘.
    Es ist sehr wichtig darauf zu achten, beim Üben alles langsam auszuführen, der Geist dagegen sollte aber schnell sein; die Hände gehen nicht leer nach aussen und das Bewusstsein kommt nicht leer zurück; selbst die kleinsten Bewegungen und Kraftpunkte müssen ganz konkret bis in’s feinste hinein voll ansprechen/reagieren; Innen und Aussen sind verbunden; Fülle und Leere brauchen sich gegenseitig und sind eigentlich aus einem Guss. Es ist wichtig, dass man zu jeder Zeit und an jedem Ort stets mit seinen natürlichen Fähigkeiten/auf natürliche Weise bereit ist auf einen Kampf zu reagieren. Sobald man aber nach Geschwindigkeit strebt, gleitet der ganze Prozess einer Bewegung wie im Fluge an einem vorbei. Wie soll man da noch die Wirkung einer konkreten Körpererfahrung ausbilden? Deswegen sollte man am Anfang das Stehen als Grundlagentraining machen und erst nachdem mann nach und nach beginnt mit seinem Körper zu verstehen weiter fortzuschreiten. Wie auch immer, Ausdruck und Form, Bewusstsein und Kraft müssen Eins werden. Auch die 4 Zentren müssen vereint werden (Scheitelzentrum, Wesenszentrum, Hand- und Fusszentrum); die Nervenleitbahnen müssen vereint werden; alles kommt durch die kleinste Bewegung in Gang und bis in’s feinste hinein arbeitet alles zusammen: der gesamte Mensch mit all seinen Gliedern ist darin enthalten und es gibt nichts das sich irgendwo aufhängt oder das etwas in’s Stocken gerät. Wenn man dann noch weitergeht und es versteht sich mit der ganzen Atmosphäre zu verbinden, sowie Anspannung und Entspannung sich an allen Kraftpunkten gegenseitig bedingen, dann ist man eigentlich ganz nah dran. „Ausserhalb seines Körpers gibt es nichts nachdem man streben könnte; jedoch auf seinen Körper fixiert zu sein wird man auch keine Stelle finden die einen weiter bringt.“ Wie wahr doch diese Worte sind! Wenn man nur aufmerksam darüber nachsinnieren würde, würde man eigentlich auch von ganz alleine einen Blick in die grüssen Hallen des Kampfkunstweges werfen können und Stück für Stück das wunderbar verborgene darin verstehen können.

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