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Thema: Yiquan: Die zentrale Achse des Weges der Kampfkünste (Wang Xiangzhai) (Central Pivot)

  1. #31
    gast Gast

    Standard

    Ich hatte die Texte eigentlich auch recht lange beiseite gelegt weil sie mich ziemlich chaotisch anmuteten. Einfach ziemliche viele verdrehte Zeichen und dann die uneinheitliche Überlieferung.... Dazu kam noch dass viele Redewendungen oder auch Ausdrucksweisen auf den ersten Blick eigentlich ziemlich vertraut wirkten und man meinte eigentlich schon den Sinn dahinter verstanden zu haben.

    Erst in der Diskussion hier im KK Board von verschiedenen Stellen merkte ich dann immer mehr, wie teilweise unvollständig oder vereinfacht viele Sachen in den Übersetzungen auf Englisch dargestellt wurden. Als ich mich dann daran machte selbst zu übersetzen konnte ich tatsächliche vieles ganz neu und anders lesen. Das hatte mir eigentlich den Anstoss gegeben weiter dran zu bleiben.

    Beim übersetzen ist man halt wirklich gezwungen Zeichen für Zeichen, Satz für Satz und Abschnitt für Abschnitt sich zu erarbeiten und zu verstehen. Auch wenn es nicht immer 100% klappt, so taucht man in diesem Prozess doch in einer ganz anderen Weise in die Texte ein, als wenn man sie nur so liest. Was man beim Lesen meint zu verstehen, muss man beim übersetzen halt klar ausformulieren. Das fördert einen ganz anderen Verständnisprozess zutage.

    Der größte Nutzen ist für mich eigentlich vor allem darin, plötzlich immer mehr das ganze Gerüst, wie ich es selbst gelernt habe in den Texten immer mehr zu entdecken. Vieles bleibt bei Andeutungen, die jedoch sehr konkret sein können, wenn man einen gewissen Hintergrund mitbringt. Diese inhaltliche Übereinstimmung mit den eigenen gelernten Inhalten immer mehr zu entdecken ist für mich eigentlich so weit die größte Bereicherung in diesem ganzen Prozess. Jedenfalls hat es mich für mein Training und den Weg sehr bestärkt und man geht mit einer ganz anderen Freiheit noch mal damit um
    Geändert von gast (22-02-2017 um 18:09 Uhr)

  2. #32
    gast Gast

    Standard Zentrale Achse des Weges der Kampfkünste - Quandao zhongshu (Wang Xiangzhai) Teil 13

    Über feste Formen und Techniken

    Kampfkunst ist von einer Tiefe, die kein Ende kennt. Selbst wenn jemand von ausserordentlicher Begabung ist, so muss er von seiner Einstellung auch einen unerschütterlichen Glauben und viel Fleiss mitbringen und ein Leben lang praktizieren. Selbst dann ist es kaum möglich die Kampfkunst bis ins Äusserste auszuloten.
    Dagegen sind feste Formen und Techniken nichts anderes als von Menschen entwickelte Kampfkunstgerüste. Diese wurden in den 300 Jahren seit der mandschurischen Qing-Dynastie vor allem von durchschnittlichen Laien für einfache Aufgaben und Vorführungen gebraucht. Es war nichts anderes als ein Mittel zum Lebensunterhalt von Kurpfuschern im Bereich der Kampfkunst. Ist man wirklich bestrebt dem Sinn der Kampfkunst auf den Grund zu gehen, dann würde man gar keine Zeit finden sich mit so etwas auseinanderzusetzen. Es würde sogar nicht nur nichts bringen, sondern würde nur jede Menge Blockaden für die Funktion von Nerven, der Gliedmassen und der mentalen Kräfte darstellen und würde jegliche Form spezifischer, ursprünglich angeborener Fähigkeiten zerstören.
    Daher, wer so etwas praktiziert, dem mangelt es in gewisser Weise an Verständnis. Denn was die konkrete Anwendung betrifft, ist es eigentlich ziemlich unpassend und bringt nur extrem viel Nachteile mit sich. Das würde sich schriftlich kaum zu Blatt bringen lassen. Was die Bestimmung der Kampfkunst und die Grundsätze von Gesundheitspflege angeht, ist es meilenweit davon entfernt. Darüber braucht man sich gar nicht zu unterhalten. Wenn man sich mit jemandem in einem Vergleichskampf messen würde und würde einfach nur ohne jegliche Formen und Techniken wild und Planlos draufeinschlagen, würde man noch nicht einmal unbedingt verlieren. Würde man aber versuchen seine Formen und Techniken anwenden zu wollen, würde das ohne Zweifel zu einer Niederlage führen.

    Auch die Theorie der 5 Wandlungsphasen, die sich gegenseitig hervorbringen und besiegen, ist etwas völlig absurdes. Wie kann man bei einem Entscheidungskampf im Moment der über Sieg und Niederlage entscheidet sich noch Gedanken über so etwas machen!? Wenn man sich auf das was die Augen sehen können verlässt und sich dann auch noch immer wieder Gedanken dazu machen muss um dann entsprechend eine Anwendung anzubringen, das kann eigentlich nur zur Niederlage führen. Ich befürchte, dass der Theorie über das Hervorbringen und Besiegen nicht einmal ein drei Fuß großes Kind glauben schenken würde (wer soll dann noch daran glauben?/wer glaubt denn wirklich daran?) Mann muss einfach nur jemanden fragen der schon einmal an einem Entscheidungskampf teilgenommen hat und es wird ihm klar werden, dass meine Worte nicht an den Haaren herbeigezogen sind.
    Schaut man sich die Aufzeichnungen über die 5 Wandlungsphasen im Kapitel Hongfan des Hanshu an, dann hat man die Wandlungsphasen Metall, Holz, Wasser, Feuer und Erde aus einem gewissen Bedarf heraus entwickelt und auf die Politik und das Volk angewendet. In späteren Generationen wurde dieses Konzept dann von einfachen Leuten aus dem Volk mit schlechter Bildung missbraucht und immer weiter verfälscht, bis es sich zu dem entwickelt hat, was heute allgemein als Theorie über das gegenseitige Hervorbringen und Besiegen bekannt ist. Das ist nichts anderes als Gerede von Vagabunden und Scharlatanen. Wie kann man als Gebildeter auf die Idee kommen so etwas zu studieren?

    Was nun die Sache mit den festen Kampfkunstformen angeht, sind diese alle mehr oder weniger künstlich vom Menschen entwickelt. So verhält es sich auch mit einzelnen Techniken und Methoden, die nichts anderes als von Menschen entwickeltes sind. Es ist alles keine Wissenschaft von Grundsätzen der Kampfkunst, wie man wieder seine natürlich angeborenen Fähigkeiten entwickeln kann. Selbst wenn jemand äusserst solide Fertigkeiten besitzt und daran glaubt, mit stoischer Geduld und Willenskraft alles erreichen zu können, lässt er doch letztendlich die eigentlich Essenz unberührt liegen und widmet sich Äusserlichkeiten zu.

    Man muss sich klar sein, dass die Kampfkunst überhaupt keine Techniken kennt. Oder andersherum gesagt könnte man auch sagen, dass es nichts gibt, woran sich die Kampfkunst nicht orientieren würde. Doch sobald es Techniken gibt, ist die Geist-Körper Verbindung nicht mehr eine Einheit, die Kraft nicht solide, die Bewegungen werden uneinheitlich und langsam und sind nicht mehr entschlossen und schnell. Es wirkt einfach nicht mehr alles als eine Einheit zusammen und widerspricht den ursprünglich angeborenen Fähigkeiten, die jeder Mensch besitzt.

    Wenn man schon von Techniken oder Methoden spricht, dann sind es grundlegende Gesetzmäßigkeiten und Prinzipien und keine oberflächlichen, bruchstückhaften und steifen Techniken. Wer oberflächliche Techniken und Methoden lernt, der ist wie ein schlechter Arzt, der seine fest gelernten Rezepte bereit hält und auf Patienten wartet. Die Patienten müssen dann Krankheiten entsprechend seiner Rezepte haben, da er sonst seine Fähigkeiten nicht zur Anwendung bringen kann.
    Wer auch immer feste Formen und Techniken als Kampfkunst bezeichnet, der vermengt nicht nur den eigentlichen Sinn der Kampfkünste mit phantastischen Geschichten und bringt alles durcheinander, sondern der sondert sich geradezu von diesem Sinn ab.

    Es ist immer wieder schade mit anzusehen, wie viele heute Kampfkünste erlernen wollen, aber selbst wenn sie voller Ambitionen sind sich darin zu vertiefen, doch kein Tor finden, das einem einen Weg dorthin eröffnet. Deswegen habe ich mich über alles hinweggesetzt und habe mir geschworen all diese Missstände aufzudecken.

    Wie kommt es nun, dass obwohl es klar ist, dass all die festen Formen und Techniken rein gar nichts bringen und obendrein sogar noch schädlich sind, dass sie von so vielen unterrichtet und geübt werden?
    Es liegt wohl daran, dass kein wirkliches Verständnis vorliegt und man neugierig auf Aussergewöhnliches ist. Sagt man nun die Wahrheit, ist sie meistens nur schwer zu verstehen und selbst wenn man sie verstanden hat, ist sie immer noch schwer in die Realität umzusetzen. Denn die meisten der Übenden wollen mit dem Erlernen von Formen andere Beeindrucken und sich vor den Menschen damit brüsten. Diejenigen die solche Sachen weitergeben benutzen feste Formen und Techniken um ihre Schüler unten zu halten. Ausserdem ist es ein gutes Mittel sich die Zeit zu vertreiben und es eignet sich sehr gut Geld damit zu verdienen. Dabei wissen sie nichtmal was Kampfkunst überhaupt ist. So führen sie sich auf einer endlosen Spirale selbst und gegenseitig an der Nase herum in die Irre. Das ist wirklich sehr bedauernswert und zum Heulen und kann einen ziemlich ärgerlich stimmen.

    Es ist aber leider nicht nur was den Sinn der Kampfkünste angeht so, sondern ich habe das Gefühl, dass jegliche Form von Wissenschaft und Handwerk sich immer mehr in einer abnormalen Art und Weise entwickelt. Ich bringe es einfach nicht übers Herz dabei zuzuschauen, wie Menschen auf demselben Weg wie man selber immer mehr auf Abwege geraten und keiner dabei eine rettende Hand ausstreckt. Deswegen ist mir all das was ich über die Jahre an praktischer Erkenntnis und konkreter Erfahrung angesammelt habe, alles das was ich bekommen und verstanden habe, nicht zu schade immer wieder zu erklären, um all das absurde offenzulegen und zu hoffen Gleichgesinnte damit wachrufen zu können nicht mehr weiter an den Verirrungen festzuhalten.

    Vom Prinzip her ist eigentlich alles was es an hoher Kunst von Wissenschaft und Handwerk zwischen Himmel und Erde gibt immer so angelegt, dass es von der Form her einfach ist, aber von der Idee her komplex. Komplizierten Formen kommt eigentlich so gut wie nie eine essentielle Bedeutung zu. Das trifft nicht nur auf den Sinn der Kampfkünste zu. Es ist etwas das sich Gleichgesinnte bedacht zu Herzen nehmen sollten.

  3. #33
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    Standard

    Wundervoll geschrieben und wundervoll übersetzt! Herzliches Danke an Wang und Benjamin!

  4. #34
    gast Gast

    Standard Zentrale Achse des Weges der Kampfkünste - Quandao zhongshu (Wang Xiangzhai) Teil 14

    Über das Verhältnis von waffenlosem Training und Waffen

    Es gibt ein altes Sprichwort: „Wenn das waffenlose Training gemeistert ist, dann sind damit auch die Kriegswaffen vollendet. Säbel und Speer müssen nicht noch extra trainiert werden.“

    Wenn man die wahre Bedeutung der waffenlosen Kunst begriffen hat; die Funktionsweise von verschiedenen Formen von Kraft und das abwinkeln und winden verschiedener Abschnitte und Flächen; Fülle und Leere in jedem Winkel und und auf jeder Distanz; die Funktion und Anwendung der 3 Abschnitte und 9 Teile; verschiedene Richtungen in verschiedenen Höhen und das Timing im Moment des Auftreffens: wenn man all das von der Idee her verstanden und internalisiert hat, dann ist es völlig egal ob man ein Säbel, Speer, Schwert, Stock oder irgend eine andere Waffe zur Hand nimmt. Selbst wenn man eine Waffe nimmt und sich mit einem Spezialisten darin duelliert, wird einen dieser nicht besiegen können. Wie kommt es dazu? Das ist so wie wenn man einen Ingenieur mit einem kleinen Handwerker vergleichen würde, oder einen Doktor der Medizin mit einer Krankenschwester. Es ist nicht die gleiche Ebene.

  5. #35
    gast Gast

    Standard zentrale Achse des Weges der Kampfkünste - Quandao zhongshu (Wang Xiangzhai) Teil 15

    Über das penetrieren von Akupunkturpunkten


    In der Allgemeinheit wird die Theorie über das penetrieren von Akupunkturpunkten für etwas sehr aussergewöhnliches gehalten. Man redet vom penetrieren von bestimmten Punkten auf Leitbahnen und auch von entsprechenden Zeiten dazu. Doch darüber gibt es die unterschiedlichsten Auffassungen. Man entwickelt geradezu eine gewisse Allergie bei der man sich übergeben muss wenn man diese Geschichten hört. Alles worum es dabei geht ist falsch.

    Denn sobald sich in einem Vergleichskampf zwei gegenüberstehen, die von entsprechender Statur und Kräftigkeit sind, muss man noch nicht mal von bestimmten Akupunkturpunkten reden, die schon schwer genug sind zu treffen, sondern allein schon irgendeinen x-beliebigen Punkt zu treffen ist ziemlich schwer. Wenn nur einige ganz bestimmte Punkte in Frage kommen die es zu treffen gilt, wo dann noch die entsprechende Zeit dazu kommt die dem Punkt entspricht, dann wäre man längst schon selbst schwer getroffen.

    Kurz gesagt: wenn man keine wirklichen grundlegenden Fähigkeiten besitzt was den Sinn der Kampfkünste angeht, selbst wenn man jemanden beliebig auf irgendwelche Punkte mit Findern stechen lassen würde, würden seine Fähigkeiten keine Wirkung zeigen. Selbst wenn er durch Zufall wirklich so einen Punkt penetrieren würde, würde es auch keinerlei Wirkung zeigen.
    Wenn man aber eine wirkliche Kraft in den Kampfkünsten entwickelt hat, dann ist es völlig egal welche Punkte man auf der Brust oder den Rippen trifft. Denn sobald man getroffen wird hat das den sofortigen Tod zur Folge. Das ist nicht so weil man etwa absichtlich einen Punkt penetrieren wollte, sondern jeder Punkt den man trifft wird zu so einem Punkt. Wenn man nur lernt, dass irgendein bestimmter Ort so ein Punkt ist, der ein bestimmtes Zeitfenster hat, dann entfernt man sich nur immer weiter vom Sinn des Ganzen.

  6. #36
    gast Gast

    Standard Zentrale Achse des Weges der Kampfkünste -Quandao zhongshu (Wang Xiangzhai)Teil 16/17

    Über den Unterschied von angeborener Voraussetzung und Handwerk

    Man hört oft so etwas wie, dass jemand unschlagbar ist, weil er von sehr großer, kräftiger Statur ist und über 500kg heben kann. Doch man muss sich klar sein, dass eine große kräftige Statur und Kraft von über 500kg nichts weiter ist als eine besondere, angeborene Voraussetzung. Es sollte nicht mit der Wissenschaft von Kampfkunst verwechselt werden.
    Man hört auch davon, wie jemand große Mühlsteine mit einem Faustschlag zerschlagen kann und 8 Ziegelsteine mit einem Handflächenschlag zertrümmern kann. Oder dass jemand einen großen Sprung nach vorne und wieder zurück machen kann.
    Auch wenn jemand das wirklich kann, so sind es nicht viel mehr als einseitige Fähigkeiten von unwissenden Menschen, die nur dazu führen seinen Körper immer weiter zu verunstalten.

    Doch darauf möchte ich jetzt nicht im Detail eingehen. So etwas kann nicht als Sinn der Kampfkunst betrachtet werden. Von der Allgemeinheit werden solche Menschen aber meistens für besonders Begabt gehalten. Wenn aber so jemand auf einen wirklichen Meister seines Handwerks trifft, dann kann er nichts mehr ausrichten.

    Das Fliegen von Dächern zu Dächern und springen über hohe Klippen und andere Geschichten aus Kungfu-Romanen sind nichts anderes als Phantasievorstellungen und Erfindungen von Romanschriftstellern, über die man nur schmunzeln kann.

    Spalten von Steinen und die Unverletzlichkeit gegenüber Säbel und Speer sind dagegen nichts anderes als Schaustellervorführungen von reisenden Scharlatanen. Das ist sogar noch unter dem untersten Niveau. Darüber zu reden macht keinen Sinn.


    Auflösen des Geheimnisvollen

    Immer wieder gibt es untalentierte Menschen mit wenig Erfahrung und oberflächlichem Wissen. Sie sind treu und aufrichtig und lernen alles genau so wie es der Lehrer sagt und bringen es auch zu gewissen Fertigkeiten in bestimmten Bereichen. Obwohl die meisten Fertigkeiten die nur mit Fleiss erworben sind recht einseitig sind, scheint es für viele unerreichbar. Wenn man ihnen dann bei ihren wunderbar geheimnisvollen Erklärungen zuhört und den Effekt ihrer Fertigkeiten sieht, dann kommen Leute mit weniger stark ausgebildetem Unterscheidungsvermögen zu dem Schluss, dass es einzigartig begabte Menschen seien und sehen etwas geheimnisvolles dahinter.

    Den meisten ist dabei jedoch gar nicht klar, dass solch geheimnisvolles Gerede geradezu absurd ist. Es kommt wohl daher, dass Wissen und Erkenntnis nur schwach ausgebildet sind und das Unterscheidungsvermögen und die Erfahrung noch sehr oberflächlich und nicht geläutert sind.

    Wenn dann mal jemand zufällig das Glück hat und die wahre Bedeutung von Kampfkunst zu hören bekommt, dann ist es oft so, dass sie die wahre Bedeutung nicht begreifen können und es einfach an ihnen vorbeigeht. Deshalb kommt es immer wieder vor, dass wenn etwas vom philosophischen Anspruch her eine gewisse Tiefe hat, daraus immer gleich etwas geheimnisvolles gemacht.

    Doch jemand der durch Praxis in eine Materie tief eintaucht und eine gewisse Weite an Erfahrung und Kenntnissen mitbringt, dem wird, wenn er auf etwas stösst, mit einem Mal alles klar werden und keine Zweifel mehr haben, dass es einfach genau so ist.
    So ist es eigentlich mit allem. Nicht nur mit der Wissenschaft von den Kampfkünsten.

  7. #37
    gast Gast

    Standard Zentrale Achse des Weges der Kampfkünste - Quandao zhongshu (Wang Xiangzhai) Teil 18

    Erläuterungen zu Praxis und Theorie

    Der wesentliche Sinn von Wissenschaft und Handwerk besteht darin, Theorie in die Praxis umzusetzen und seine Praxis auch theoretisch zu verstehen. Ansonsten führt es dazu, dass man am Ende sich selbst und seine Mitmenschen betrügt und sich nur in einem endlosen Schwall von absurdem Gerede ergiesst.

    Obwohl die beiden Worte Theorie und Praxis vom Namen her eigentlich sehr einfach zu verstehen sind, ist es in der Realität doch ziemlich komplex.
    Es gibt welche die sagen, dass die Theorie schwer zu begreifen ist, es aber relativ einfach ist dann in die Praxis umzusetzen. Dann gibt es aber auch welche die auf dem Standpunkt sind, dass die Theorie einfach zu verstehen ist, aber die praktische Umsetzung sehr schwer ist. Dann gibt es noch die, die behaupten dass das theoretische Verständnis schwer zu begreifen ist und die praktische Umsetzung sogar noch schwerer ist und zuletzt noch welche die behaupten Praxis und Theorie gehen Hand in Hand.
    Doch im Grunde gibt es nichts das an sich schwer oder einfach wäre. Die Standpunkte die gerade erwähnt wurden sind alle auf ihre Weise richtig. Dennoch ist es sehr pauschal und einseitig und bringt einen nicht dahin etwas von Grund auf zu verstehen.
    Ich bin der Meinung, dass man allgemein sagen kann, dass wenn man in einem Bereich von Handwerk oder Wissenschaft es zu bestimmten Fertigkeiten gebracht hat, es auch zu entsprechenden Resultaten kommt. Wenn es aber am Verständnis mangelt und man nicht in der Lage ist zu Beschreiben wie man dazu kam, dann kann man durchwegs sagen, dass die Theorie schwer und Praxis relativ einfach ist. Wenn nun jemand ein reiches theoretisches Verständnis mit sich bringt und dieses entsprechend gut in Fertigkeiten umsetzen kann, dann sind sowohl Theorie als auch Praxis recht einfach. Wenn es jemand zu keinen Fertigkeiten gebracht hat und es auch noch an Verständnis mangelt, dann braucht man gleich gar nicht erst Anfangen über die beiden Begriffe Theorie und Praxis zu reden.

    Wissenschaft und Handwerk sind an sich eigentlich etwas das keine Grenzen kennt. Wie viel Theorie und wie viel Praxis man angesammelt hat und bis zu welchem Grad sich Theorie und Praxis entwickeln müssen bis man von wahrer Theorie und wahrer Praxis reden kann, darüber lässt sich meiner Meinung nach kein Standpunkt festlegen. Dennoch sollte es so sein, dass das was man theoretisch durchdrungen hat, dann auch in die Praxis umgesetzt werden sollte und das was man in der Praxis kann auch theoretisch durchdringen werden sollte. Erst dann kann man behaupten, dass Theorie und Praxis Hand in Hand gehen. Es gibt einfach kein wahres Wissen das sich nicht praktisch umsetzen lassen würde, sowie es keine wahre Praxis gibt, die sich nicht theoretisch durchdringen lassen würde. Es ist wirklich so, dass sich in der Wahrheit immer beides gegenseitig bedingt und vollendet. Bei Wissenschaft und Handwerk ist das der Fall und in den Kampfkünsten trifft das noch um so mehr zu. Denn dieser Weg macht nur Sinn, wenn man den Worten auch stets Taten folgen lässt. Beides muss sich ergänzen. Da hat man keine Musse mehr noch viel darüber nachzudenken. Noch viel weniger darf man hier mit irgendwelchen Klischees und Binsenwahrheiten daherkommen.

    Der Sinn von Wissenschaft und Handwerk besteht zu allererst darin ein klares Verständnis von der Materie zu bekommen. Darüber hinaus muss man sich dann vor allem mit vollem Einsatz der Sache hingeben. Wenn man aber nicht zuerst zu einem klaren Verständnis gekommen ist wo der Weg langgeht für den man sich einsetzt, dann kann es leicht passieren, dass man auf Abwege gerät. Je tiefer sich dann die Fertigkeiten einschleifen, desto heftiger wird der Schaden sein.

    Egal ob man studiert, Kalligraphie lernt oder ob es sich sonst um irgendeine Form der Kunst handelt, meistens meint man, dass man ein Kind in jungen Jahren gut ausbilden kann. Doch wer hätte gedacht, dass wenn es dann erwachsen ist, die Fertigkeiten voll ausgebildet sind und es sehr berühmt geworden ist, es dann plötzlich kein Entwicklungspotential mehr hat. Dieses Phänomen kann man überall beobachten. Das Problem liegt meistens an der mangelnden Didaktik des Lehrers, dass man nicht aufmerksam und achtsam genug ist und man beim Streben nach Verständnis meistens einfach nur andere kopiert und nachahmt. Im Grunde ist es nichts anderes als einfach nur blind nachzufolgen.
    Wenn man aber etwas übt und es zu keinem wirklichen Ergebnis führt, dann kann man auch niemals von einem wirklichem Körperverständnis reden. Das ganze Leben lang bleibt man planlos und es wird überhaupt nicht konkret. Ausserdem führt es leicht zu Geheimniskrämerei und man wird niemals das eigentliche Tor zu Gesicht bekommen. So ist man dann am Ende mit seinem Latein und ist doch zu keinerlei echter Körpererfahrung gekommen. Das kann einem wirklich Leid tun!

    Man darf nicht vergessen, dass Geschicklichkeit nur eine Eingangspforte ist durch die der Übende eintritt. In den Schriften heisst es: „Selbst wenn Kinder und Enkel dumm sind, so darf das Studium nicht vernachlässigt werden." Es ist wichtig etwas zu verstehen, aber noch viel wichtiger ist es, es auch praktisch umzusetzen. Oberfläche und Inhalt; Innen und Aussen: alles bedingt sich gegenseitig. Ansonsten wird man ein Leben lang nur schwer in die richtigen Gleise kommen.
    Geändert von gast (06-03-2017 um 07:27 Uhr)

  8. #38
    gast Gast

    Standard Zentrale Achse des Weges der Kampfkünste - Quandao zhongshu (Wang Xiangzhai) Teil 19

    Der Grund warum der Sinn der Kampfkünste verlorengegangen ist

    Es gibt drei wichtige Grundprinzipien im Training der Kampfkünste. Das sind Körperertüchtigung, dann Selbstverteidigung und es sollte von Nutzen für die Allgemeinheit sein. Der Nutzen für die Allgemeinheit ist das was mir sehr am Herzen liegt und es ist gleichzeitig auch eine wichtige Grundlage an sich.

    Dennoch, alles entsteht aus und baut ganz und gar auf einem gesunden Körper und Geist auf. Wo keine Gesundheit ist, da kommen auch die Geisteskräfte nicht zu voller Entfaltung. Und wo es an Geisteskräften mangelt dort gibt es auch keine großen Taten die besungen oder beweint werden könnten. Man brauch gleich gar nicht darüber zu reden, dass man bereit sei für eine gute Sache zu töten, oder sein Leben für Gerechtigkeit zu lassen. Ich fürchte, dass wenn so jemand sähe wie jemand am ertrinken wäre oder dabei sich zu erhängen, nur zurückschrecken würde und nichts tun könnte. Noch viel weniger würde so einer wohl seinen Säbel ziehen wenn er unterwegs Zeuge von Ungerechtigkeit werden würde.
    Oft fehlt es auch körperlich schwachen Menschen an einer gewissen Toleranz und sie kommen leicht in eine schlechte Gemütsverfassung. Dennoch sind Toleranz und natürliche Heiterkeit nicht ausschliesslich durch einen gesunden Körper bedingt.

    Körperliche Ertüchtigung ist die Grundlage des Lebens und Kampfkunst ist die Basis der körperlichen Ertüchtigung. Jegliche Form von Unternehmung kann auf verschiedenste Weise davon profitieren. Wenn nun die Rolle der Kampfkunst von solch großer Bedeutung ist, wie kann man es da zulassen, dass echtes durch falsches verwässert wird und die ganze Welt für Generationen betrogen wird ohne es zur Diskussion zu stellen?

    Der Sinn in der Kampfkunst wahr ursprünglich eigentlich sehr einfach und wurde später erst immer komplexer und überladener. Denn eigentlich ist der Sinn der Kampfkunst der, ein gutes Werkzeug zu sein um seine Physis zu verbessern und essentiell dafür die im Menschen angelegten Fähigkeiten zur Entfaltung zu bringen. Vom einfachen zum komplexen vorzudringen macht dabei noch Sinn. Aber vom komplexen zur Einfachheit gelangen zu wollen geht nicht. Das widerspricht der biologischen Veranlagung und den Prinzipien des Menschen.

    Xingyiquan hatte ursprünglich „drei Fäuste“, die eine Bewegung waren. Das waren „Schritt“, „Eindringen“ und „Einwickeln“ (jian, zuan, guo), Es waren drei Kräfte die als eine ganzheitliche Wirkung zum Ausdruck gebracht wurden. Wie ein Pferd dass in einer unendlichen Bewegung galoppiert. Die 5 Wandlungsphasen und die 12 Formen waren alle darin enthalten. Denn die 5 Wandlungsphasen waren ursprünglich nichts anderes als eine stellvertretende Bezeichnungen für 5 verschiedene Formen von Kraft. Was die 12 Formen anging, so bedeutete es nichts anderes als 12 Tiere die jeweils ihre besonderen Stärken hatten die man sich im weitesten Sinne zu eigen machen sollte. Es gab aber nicht extra 12 einzelne Formen und verschiedene andere komplexe Choreographien.
    Beim Bagua ist es genau dasselbe. Ursprünglich gab es nur die einfache und die doppelte Wechselhand. Später gab es dann welche die nur ein sehr oberflächliches Verständnis hatten, die wahre Bedeutung darin nicht mehr verstanden und plötzlich so absurde und künstliche Sachen entwickelten wie 64 Handformen und 72 Beinformen. Man hat nicht nur keinerlei Nutzen davon, sondern es schadet sogar noch obendrein.
    Beim Taiji sind die Entstellungen sogar noch schlimmer. Das einzigste ist, dass der Schaden dabei nicht ganz so schlimm ist, da es nicht ganz so schlimm gegen die natürliche Physis des Menschen geht. Dennoch machen all die vielen Stellungen keinen Sinn. Wenn man sich jedoch die Klassiker anschaut, so sind sie in einer sehr guten, gehobenen Sprache geschrieben. Leider gibt es kaum essentielle Inhalte und zuviel oberflächliches. Es bleibt alles viel zu vage und unkonkret.

    Zusammenfassend kann man sagen, dass man unter den ganzen modernen Kampfkünsten heute eigentlich nicht mehr von einer vernünftigen Gesundheitspflege und Kampfanwendung reden kann. Ausserdem ist kaum noch eine Methode wirklich mit den Gesetzen der menschlichen Physis vereinbar.

    In mehr als über 40 Jahren bin ich durch das ganze Land gereist, habe unzählige Kampfkünstler getroffen und habe keine Form gesehen die in sich ausgewogen wäre, geschweige denn wirklich in die Tiefe ginge. Denn mit der Kampfkunst ist es so, dass sie eigentlich von ihrer Erscheinung her sehr einfach ist, die Ideen die darin stecken aber komplex sind. Es kann sein, dass sich jemand ein Leben lang damit auseinandersetzt und trainiert ohne wirklich den eigentlichen Sinn darin zu verstehen. In den Bereich wirklicher Vollendung gelangen dann nur noch die aller wenigsten. Das liegt eigentlich nicht daran, dass der Sinn der Kampfkünste schwer zu begreifen wäre, sondern den meisten Menschen ermangelt es an einer einfachen, unspektakulären Gesinnung und einem starken Willem.
    Heute ist es so, dass immer mehr Schulen entstehen und es schon so viele Techniken und Bewegungen gibt, dass man sie gar nicht mehr alle aufzählen kann. Der Grund dafür liegt ganz einfach darin, dass man nach schönen Bewegungen sucht die sich für Aufführungen eignen. Doch wenn man Kampfkunst nur betreibt um andere damit zu unterhalten, warum lässt man dann nicht einfach davon ab und wendet sich dem Theater zu? Zumal es in der Theaterausbildung noch sehr viele sinnvolle und gute Grundlagen gibt. Im Vergleich zu den meisten Kampfkünstlern steckt da wirklich sehr viel mehr drin.

    Mann hört immer wieder von irgendwelchen Kampfkünstlern die voller Stolz vor anderen damit angeben wie viele Formen und Techniken sie beherrschen und dabei gar nicht merken, wie der ein oder andere Kenner der daneben steht schon längst bei sich im Stillen darüber lacht und wahrscheinlich noch viel mehr voller Mitleid für sie ist.
    Dennoch sind es wohl gerade die ganzen festen Formen und Techniken die den Weg für den Untergang vom Sinn der Kampfkünste bereitet haben. Über mehrere Jahrhunderte hindurch praktiziert und weitergegeben ist es nun zu einer Gewohnheit geworden die sich so sehr eingeschliffen hat, dass man kaum mehr davon los kommt. Die schlimmsten unter ihnen schwimmen ganz oben auf der Welle mit und haben ein ganzes System von Theorien aus 4 Erscheinungen (sixiang) und 5 Wandlungsphasen, 9 Palästen (jiugong) und 8 Trigrammen, sowie Flusskarte und Nebenflussaufzeichnung (hetu und luoshu) entwickelt. Alles was es an absurden und aussergewöhnlichen Ausdrücken und Konzepten gibt wird benutzt und den Kampfkünsten untergeschoben, so dass jemand der sie lernen möchte gar nicht mehr verstehen kann wie sie eigentlich wirklich sind und geblendet von den ganzen Geschichten rennen sie alle diesen Sachen hinterher. So wird der ursprünglichen Sinn und die ursprüngliche Funktionsweise der Kampfkünste immer mehr dem Untergang geweiht sein.
    Davon abgesehen gibt es auch welche die einfach ein paar Säbel- Speer- Schwert und Stockformen gelernt haben um damit versuchen ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Meistens haben sie sogar noch Glück und treffen auf die entsprechenden Leute denen sie ihre Sachen verkaufen können. Da das Streben danach sich seinen Lebensunterhalt irgendwie zu verdienen groß ist, sehen viele eine Chance darin und wollen auch mit auf den Zug aufspringen. So macht es einer dem anderen nach und es verbreitet sich immer mehr in der ganzen Gesellschaft. Solche absurden Verhaltensweisen haben nicht nur den Sinn der Kampfkünste völlig entstellt, sondern es hat auch dazu geführt, dass sich ein gewisser ritterlicher Ehrenkodex im Zuge davon ganz und gar aufgelöst hat.
    Dennoch gibt es immer wieder besonders begabte Leute die einen gewissen Einblick in die tiefere und feinere Funktionsweise der Kampfkunst haben. Leider sind solche Menschen wiederum oft von traditionellen Gewohnheiten und Vorurteilen gefangen und sind nicht gewillt ihre essentiellen Erkenntnisse anderen Menschen klar und offen zu zeigen. Ihnen ist einfach nicht klar, dass Fluss und Ozean keinen Schaden nehmen wenn ihnen Wasser entnommen wird. Was sind es nur für Gründe, dass solche Menschen so engstirnig sind?
    Wissenschaft und Handwerk sind eigentlich etwas das der Menschheit als Gemeingut gehört. Wenn man bestimmte Entdeckungen macht, dann sollten diese auch der Gesellschaft öffentlich zugänglich gemacht werden. Wie kann man so etwas als sein privates Geheimnis hüten, so dass es letztlich niemandem zu Ohren kommt?

    In letzter Zeit habe ich mitbekommen, dass sich Leute auf die buddhistische Lehre stützen und über Geister und Teufel reden und absurdes Zeug von sich geben wie man das Dao kultiviert und wie man Unsterblichen begegnen kann. Es ist alles so an den Haaren herbeigezogen und teilweise noch schlimmer als die chaotischen Verdrehung was das Dao angeht. Man kann einfach nur einen tiefen Seufzer darüber ausstoßen. Wo wir doch heute in einer aufgeklärten und blühenden Zeit der Wissenschaft leben, trauen sie sich trotzdem noch solch ein absurdes Gerede von sich zu geben, unter die Menschen zu bringen und in der Zeitung zu annoncieren. Diese Menschen sind von so unterdurchschnittlicher Dummheit und wirrköpfiger Taubheit und haben sogar noch das letzte Gefühl dafür verloren, dass es unter Menschen auch so etwas wie Peinlichkeit oder Schamgefühl gibt. Was Buddha wohl von diesen absurden Leuten halten würde wenn er das mitbekommen würde? Es gibt so viele verschieden Wege auf dieser Welt wie man sein Auskommen verdienen kann. Warum muss man denn eine gewisse vorübergehende Schwäche in der Gesellschaft ausnutzen um sich selbst und andere zu betrügen? Wenn ich darüber rede kann ich einfach nicht anders als mit einer gewissen Traurigkeit an den Sinn der Kampfkünste zu denken und mache mir noch mehr Sorgen über die Gesinnung der Menschen.

    Dass der Sinn der Kampfkünste immer mehr verkommen ist, ist eigentlich hauptsächlich auf die zwei Regierungsperioden von Kangxi und Yongzheng zurückzuführen, da während ihrer Zeit die Kampfkünste nicht entsprechend ihrem Sinn gefördert wurden. Dennoch muss man auch den Kampfkunstvertretern eine gewisse Schuld zukommen lassen, da ihre Bildung mangelhaft war und sie ihre Veranlagungen nicht gut ausbilden konnten, so dass auch sie irregeführt wurden. Bis heute werden Missverständnisse weiter missverstanden und weitergegeben und keiner kann den Sinn mehr wirklich erfassen und unterscheiden. Und selbst wenn man mal von Menschen hört die den Sinn ganz durchdrungen haben, sind sie oft so sehr in ihren konservativen Meinungen festgefahren, dass ihnen nichts daran gelegen ist die Menschen aufzuklären, die sich immer tiefer in ihrer Abwärtsspirale bewegen.

    Dieser Weg der Kampfkünste ist, wenn auf die richtige Weise ausgeübt, von großem Nutzen für Körper und Geist. Ausserdem kann er für Unternehmungen aller Art dort von unterstützender Hilfe sein, wo diese einen gewissen Mangel aufweisen. Wenn aber nicht in richtiger Weise ausgeübt, so führt er dazu, dass Charakter, Nervenfunktionen, Glieder und Rumpf sowie die Gemütsverfassung ihre normale Funktionsweise verlieren. Es kann so weit kommen, dass es die ganzen Lebensfunktionen beeinträchtigt und man lebenslange Schäden davonträgt. Wer das nicht glaubt, der braucht sich nur berühmte Meister von früher anzuschauen, deren Beine gelähmt oder schwer beschädigt sind weil die harmonische Funktion von Muskeln und Sehnen stark beeinträchtigt wurde. Davon gibt es unzählige Beispiele. Kampfkunsttraining sollte ursprünglich eigentlich gut für die Gesundheit sein, führt nun aber zur Zerstörung der Gesundheit. Das Ergebnis ist wirklich bedauernswert.

    Der Kampfkunstweg wird von vielen heute als nationales Vermächtnis bezeichnet. Doch so ein Vermächtnis ist doch nichts anderes als ein Werkzeug um Krüppel zu erzeugen oder?
    In den folgenden Jahren nach 1926 wurden an verschiedensten Orten nationale Kampfkunstschulen gegründet um zu zeigen, dass alle diese Künste den Namen national verdienen. Dennoch scheint diese beschämende, deprimierende und völlig wertlose Nationalkunst ein Phänomen zu sein das es nur bei uns gibt. Mir ist auch gar nicht klar, was für eine aussergewöhnliche Person auf diese geniale Idee kam einen solch hochtrabenden Namen dafür zu erfinden? Ich verstehe nicht was sich jemand dabei gedacht hat so dreist zu sein?
    Und den gehobenen Herren, die sich mit vollem Einsatz ständig für eine Verbreitung von Sport einsetzen, denen ist gar nicht klar, dass die großen Vertreter ihrer Sportarten alles Anführer auf dem Weg zu einem vorzeitigen Tod sind. Wie kann man all dem nur so blindlings nachfolgen?

    Es ist mein einzigster Wunsch, dass sich die Menschen einfach mal in einer ruhigen Nacht hinsetzen und sich sorgfältig Gedanken darüber machen. Man muss lernen klar zu Unterscheiden.
    Es gibt nichts im Leben das wertvoller ist als die Gesundheit. Wie kann man sich da von irgendwelchen planlosen Menschen herumkommandieren lassen und sich einfach so verkrüppeln lassen? Die Wahl des Lehrers und das Lernen einer Kunst ist wirklich etwas was man sehr bedacht und sorgfältig wählen sollte. In meinem Prozess des Lernens der Kampfkunst kannte ich dabei nur den Unterschied zwischen Sinnvoll und nicht Sinnvoll. Für mich gab es keine Schulen und Stile. Um die Kampfkunst zum erblühen zu bringen, möchte ich alles was ich weiss und gelernt habe an die nächste Generation weitergeben und ich wünsche mir, dass jeder davon Kenntnis nehmen möchte. Deswegen unterrichte ich jeden der kommt. Ich habe schon immer alle als meine engsten Freunde gesehen und habe die Lehrer Schüler Bezeichnung noch nie sehr gemocht. Es ist meine Hoffnung, dass der Sinn und Weg der Kampfkünste wieder neu erblühen wird, wenn die Vorstellung von Schulen und Stilen wieder langsam abgebaut wird. Das wäre mein Wunsch.

  9. #39
    Registrierungsdatum
    05.03.2017
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    Danke, das sind sehr interessante Texte!

  10. #40
    gast Gast

    Standard Zentrale Achse des Weges der Kampfkünste - Quandao zhongshu (Wang Xiangzhai) Teil 20

    Das Auflösen des Lehrer-Schüler Systems zur Debatte stellen

    Das Lehrer-Schüler System wurde immer als eine sehr schöne Tugend gepriesen. Dennoch kommen aus den schönsten Dingen in unserem Land immer nur alle möglichen Korrumpierungen und unmöglichsten Dinge hervor. Das trifft vor allem auf die Kampfkunstwelt im großen Stil zu. Deswegen wird das Studium der Kampfkünste von den meisten in der Gesellschaft verachtet. Oder man ist der Meinung, dass wenn man sich nicht in einer offiziellen Zeremonie seinem Lehrer unterwirft, man auch nicht seine geheime Lehre anvertraut bekommen würde. Anders herum ist man der Meinung, dass wenn sich ein Schüler nicht unterwirft, er auch nicht das Vertrauen verdient die eigentlich relevanten Dinge beigebracht zu bekommen. So wird es immer eifriger nachgemacht und die Gewohnheit verfestigt sich immer mehr. Leider ist das heute zu einer richtigen Unsitte geworden.

    Nun möchte ich die ganzen Leute die eigentlich nur sehr oberflächliches Verständnis haben hier gar nicht zur Debatte stellen. Denn sie haben eigentlich gar nichts was man verheimlichen könnte.
    Wenn dann jemand vielleicht etwas hat, dann führt dieses Verhalten mit absoluter Sicherheit früher oder später dazu, dass der wahre Sinn der Kampfkunst sich irgendwann nur noch im Wunschtraum versteckt.
    Sogar im inneren Zirkel einer Schule gibt es immer noch Dinge, die als Geheimnis gesehen werden und nicht weitergegeben werden. Ich kann das beim bestem Willen nicht verstehen. Das ist wirklich das unterste vom untersten Niveau. Es ist nicht ohne Grund, dass der Sinn der Kampfkunst nicht mehr bekannt ist.
    Bis zum heutigen Tage haben sich so alle möglichen abnormalen Formen von Kampfkunst und absurden Theorien überall verbreitet und diejenigen die solch einen Unsinn anzetteln nehmen immer mehr zu. Darüber kann man sich nur Sorgen machen.

    Die wahre Bedeutung vom Sinn der Kampfkunst kann man sagen, ist eigentlich etwas so normales wie der Sinn des alltäglichen Lebens. Man kann aber auch sagen, dass sie genauso tief und unauslotbar sind wie das feinste und verborgene von Himmel und Erde. Wenn man den Sinn nicht klar bekommt, dann kann man sie ein Leben lang praktizieren und doch nichts erreichen. Hat man aber ihren Sinn verstanden, so kommt man auch durch Lebenslange Praxis nicht an ihr Ende. Wo macht es da noch Sinn etwas zu verheimlichen? Alles was zur Menschheit gehört, sollte sich auch seinen Mitmenschen zu Herzen nehmen und sich selbst in die Lage von Menschen in Not versetzen. Erst wenn es wirklich dazu kommt, wird sich der Sinn wirklich festigen können. Ansonsten, was bringt es, wenn die ganze Menschheit auf der Welt ausstirbt und nur man selbst übrig bleibt? Das ist einfach nur noch der Gipfel von Egoismus. Ich fürchte, dass damit das Wohl der Menschheit zu einem jähen Ende kommen würde.

    Die Bevölkerung wird immer schwächlicher und vieles entwickelt sich nicht sehr im Sinne der Menschen. Hier liegt das eigentliche Problem begraben. Dazu kommt noch, dass Handwerk und Wissenschaft eigentlich gemeinsames Erbe aller Menschen ist. Es sollte eigentlich keine Einteilung in abgetrennte Gebiete geben und schon gar nicht sollte es innerhalb der eigenen Bevölkerung zu Ausgrenzung kommen. Auch gegenüber anderen Ländern und Rassen sollte man stets nach dem Grundsatz einer großen Einheit handeln und Handwerk und Wissenschaft nicht durch Landesgrenzen einschränken. Alles wächst und gedeiht unter demselben Himmel und derselben Sonne. Wo gibt es da etwas zu verheimlichen? Diese Auswirkungen sind so kleinkariert, dass sie eigentlich gar nicht wert wären darüber zu schreiben.

    Deswegen habe ich es im Kampfkunstunterricht immer so gehalten, dass ich nie jemanden abgewiesen habe. Wer immer auch kommt und dieselbe Leidenschaft teilt, den unterrichte ich. Und wenn ich unterrichte, dann unterrichte ich auch mit vollem Einsatz. Wer fragt, dem erkläre ich und ich bemühe mich alles zu erklären. Ich fürchte eher schon fast panisch, dass es jemand nicht begreifen könnte, oder dass es nicht weitergegeben werden könnte.
    So kommt es beim Unterrichten immer wieder vor, dass jemand zuhört, es aber nicht verstehen kann, oder dass es jemand klar wird, es aber nicht in die Praxis umsetzt. Das ruft in mir immer ein tiefes Bedauern hervor. Doch sobald ich sehe, dass es jemand versteht und in die Praxis umsetzt und einen Gewinn davon hat, lässt das eine grosse Freude in mir aufsteigen. Es ist einfach nur meine Absicht und löst eine Zufriedenheit in mir aus, zu sehen, wie Menschen auch zufrieden sind. Niemals würde ich mich als Lehrer hervortuen wollen. Denn wenn Menschen sich untereinander etwas geben, dann ist der Geist dabei das wertvollste und das wichtigste dabei ist das Gefühl. Die äussere Form, wie man sich formal nennt, ist dabei nicht wichtig. Denn wenn es zu einer wirklichen Weitergabe von Handwerk und Wissenschaft kommt, dann habe ich in diesem Vorgang trotzdem alles positive erfahren auch wenn ich nicht die Stellung eines Lehrers vereinnahme. Denn wer würde so jemanden denn nicht aus einem Tugendgefühl und Gerechtigkeitssinn heraus als Lehrer behandeln? So wäre die Bezeichnung Lehrer nicht mehr vorhanden, aber im Verhalten doch zum Ausdruck gebracht. Man hätte also
    nichtmal einen Verlust dabei.
    Wenn man aber als Lehrer die ganze Welt mit abnormalen Formen von Kampfkunst und absurden Theorien täuscht, man sich einer Schule unterwirft und sich untereinander Bruder nennt, aber sobald einer einen klaren Durchblick bekommt und die Absurdität erkennt, wird dieser dann in Zukunft bis auf alle Ewigkeit verhasst sein. Was hat das noch mit Lehrer sein zu tun? Vom Namen her ist der Lehrer zwar existent, aber es ist kein Lehrer mehr im eigentlichen Sinne.

    Sobald die Hierarchien von Schüler und Lehrer definiert sind, entsteht auch die Vorstellung von Übergeordnet und Untergeordnet. Sobald ein Schüler dann etwas zum Lehrer sagen möchte, aber das Gefühl hat es sei unangebracht, entsteht dann meistens eine Angst davor die Autorität des Lehrers zu verletzen und er wagt es nicht ihm zuwiderzuhandeln. Wenn er ihm aber zuwiderhandelt, dann muss der Lehrer, um seine Autorität aufrechtzuerhalten, ihn lautstark zurechtweisen und hat so auch keine Möglichkeit mehr sich selbst zu prüfen. Wie kann man bei so einer Mode noch von Handwerk, Wissenschaft und sinnvollen Prinzipien reden? Unter diesen Gesichtspunkten betrachtet kann man allgemein sehen, dass das Lehrer-Schüler System dem Sinn der Kampfkunst keinerlei Nutzen bringt.

    Ausserdem kommt noch dazu, dass der Streit zwischen Schulen und Stilen durch das in Mode gekommene Lehrer-Schüler System oft noch viel mehr angeheizt wird. Jeder möchte sich behaupten und den anderen unterwerfen; hält sich für das Beste und zieht das andere in den Dreck. In einem ständigen Herumgezanke wird aus einer Genealogie eine Schule und aus einer Schule ein Stil. Die Differenzen unter Stilen führen dann zu einem kaum mehr zu überschaubaren Dschungel an Theorien und Ansichten. Auf diese Weise wird die wahre Bedeutung der Kampfkunst in Zukunft nie mehr einen blühenden Tag erleben. Das ist doch eigentlich das schlimmste daran!

    Ganz davon abgesehen ist ein Lehrer natürlich wichtig für das Lernen. Aber wenn jemand auch tausende von Kotaus macht und ständig immer nur Lehrer ruft, aber was Handwerk und Wissenschaft angeht total verplant ist, für den macht ein Lehrer letzen Endes auch keinen Sinn mehr.

    Man muss sich klar darüber werden, dass Wissenschaft und Handwerk das höchste ist was es im Kosmos gibt. Dieser ist unser gemeinsamer Lehrer. Deswegen setze ich mich so sehr dafür ein, dass das Lehrer-Schüler System aufgehoben wird.
    Obwohl mir klar ist, dass das nur meine persönliche Ansicht ist und das Lehrer-Schüler System eine lange und eingeschliffene Tradition in der Kampfkunstwelt hat, wird es nicht auf einmal abgeschafft werden können. Aus einer gewissen Vorsicht heraus — und um blinde Nachfolge und Unstimmigkeiten zu vermeiden — sollte man sich aber schon auf beiden Seiten eine gewisse Zeit geben, bis man vom Charakter und Bildungsgrad ein wirkliches Bild bekommen hat und dann erst mit der eigentlichen Ausbildung beginnen. Das erscheint mir schon relativ angebracht zu sein.

  11. #41
    gast Gast

    Standard Zentrale Achse des Weges der Kampfkünste - Quandao zhongshu (Wang Xiangzhai) Teil 21

    Schlusswort

    Beim Kampfkunsttraining kommt es nicht nur auf die Trainingsjahre an sich an, die athletischen Fähigkeiten und das Alter, noch viel weniger auf die Anzahl der Techniken, die Geschwindigkeit der Bewegungen und den Platz in der Schülerhierarchie an, sondern darauf, ob man die handwerklichen und wissenschaftlichen Prinzipien und Grundsätze verstanden hat oder nicht. Vor allem muss man schauen, wie jemand seine naturgegebenen Körper-Geist Kräfte einsetzt und ob man echte Kraft entwickeln kann oder nicht. Im weiteren kann man schauen wie es um dasTalent und den Willen steht. Erst dann kann man etwas zu über das Entwicklungspotential sagen und wie weit es jemand evtl. einmal bringen könnte.

    Das allerwichtigste beim Kampfkunsttraining ist den Sinn des Trainings zu verstehen und die Körper-Geist Kräfte zu entwickeln. Oder anders herum gesagt, ob jemand echte, solide Kräfte animalischer Natur besitzt. Wenn die Kräfte wirklich entsprechend solide und echt sind, dann können sie weiter kultiviert und zu einem großen Potential von geistiger Klarheit und Leichtigkeit ausgebildet werden. So ist es nicht mehr schwer in die Tiefe der Kampfkunst vorzudringen, das wesentliche zu verstehen und bis in die höchsten Hallen der Meisterschaft vorzudringen.
    Echte Meisterschaft bedeutet, dass man nicht nur ein tiefes Verständnis auf einem Gebiet hat, sondern auf jedem Gebiet von Handwerk und Wissenschaft sofort einordnen kann wie weit jemand seine Materie durchdrungen hat, ob er auf dem richtigen Weg ist und ob er realistisch ist. Schon an seiner Handlungsweise kann man auf den ersten Blick die Tiefe seiner Fähigkeiten erkennen: ob sie ganzheitlich oder nur partiell sind; ob sie ganzheitlich sind und auch bis in die Feinheiten vorgedrungen sind; wie man eventuelle Schwächen ausgleichen kann? Man wird von ganz alleine mit einem Wort direkt ins Schwarze treffen. Das ist die Bedeutung von Zentrum und Mitte, aus dem heraus man auf alles reagieren kann.

    In der Position des Unterrichtenden zu sein bedeutet, jemanden über Ordnung und Zusammenhänge aufzuklären und nicht jemandem irgendwelche Tricks zu zeigen. Noch viel weniger darf man irgendwelche künstlichen Sachen machen. Es ist wichtig, dass der Lernende sich aufmerksam ein Beispiel (am Lehrer) nimmt und danach strebt, das Gelernte über seinen Körper zu verstehen und zu festigen. Dann kann man beobachten, wie sich seine Fertigkeiten entwickeln und wie ausgefeilt das Körper-Geist Zusammenspiel funktioniert.

    Alles das was im Text angesprochen wurde hat mit dem Sinn der Kampfkunst zu tun. Kampfkunst ist dabei nichts anderes als das was man in seiner Brust trägt. Man kann auch sagen, man muss es mit Herz und Verstand erfassen und mit seinem Körper verstehen und festigen. Kampfkunst hat in diesem Sinne nichts mit dem allgemeinen Verständnis in der Gesellschaft davon zu tun.

  12. #42
    gast Gast

    Standard

    So, das wars jetzt von meiner Seite. Die Übersetzung ist im ersten Durchgang abgeschlossen. Wenn ich die Zeit und Musse finde werde ich noch irgendwann einen Kommentar und Erläuterungen zur Übersetzung, sowie eine Beschreibung der chin. Schlüsselbegriffe hinzufügen. Dann wäre mal eine gute Diskussionsgrundlage für das Yiquan geschaffen.

    Diskussion, Fragen, Feedback oder Verbesserungsvorschläge immer herzlich willkommen.

    Grüße

    Beni

  13. #43
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    Standard

    Hey beni!

    Nun habe ich alles lesen können und möchte Dir herzlich für die Veröffentlichung Deiner Übersetzung danken!



    Sehr interessante und wertvolle Einblicke in die Gedankenwelt von Wang.
    Genug Diskussionsstoff und Fragen für einen eigenständigen Arbeitskreis ist damit definitiv vorhanden.

    Bin auf die Kommentare und Erläuterungen zu den chinesischen Schlüsselbegriffen gespannt - das wäre sicher eine wichtige Ergänzung.

    Vorschlag von mir: Wenn Du alles durchgesehen, korrigiert und redigiert hast, könntest Du den Text eventuell als Download pdf-Datei erstellen. Somit könnte man die Übersetzung (mit Deinem Namen versehen) problemlos weiterreichen und die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Thread bzw. dieser Text irgendwann in Vergessenheit gerät, wäre geringer.
    Man kann Energie investieren, darum zu kämpfen, dass alles so bleibt wie es ist oder um sich Neuem zuzuwenden. Ich jedenfalls werde keine Energie investieren, um dem Pferd von Buddha zu erzählen.

  14. #44
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    Standard

    Auch von mir noch einmal vielen Dank.
    Gibt es eigentlich einen Grund warum du die traditionellen Lehrverse nicht mit reingenommen hast?

    Grüße

    Kanken

  15. #45
    gast Gast

    Standard

    Ahh... Ne, gibt es eigentlich nicht
    Hatte sie mir nur für den Schluss aufgehoben und dann komplett vergessen. Setz mich gleich nochmal hin.

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