DÄ Print: Ernährungsempfehlungen: Überarbeitung gefordert
Was haltet ihr davon? Ist eine Überarbeitung Eurer Meinung nach notwendig?
Wie weit wird die Überarbeitung gehen?
DÄ Print: Ernährungsempfehlungen: Überarbeitung gefordert
Was haltet ihr davon? Ist eine Überarbeitung Eurer Meinung nach notwendig?
Wie weit wird die Überarbeitung gehen?
Als erstes würde ich gerne mal wissen ob sich Menschen wirklich an sowas halten oder sowas in den täglichen Ernährungsplan mit einfließen lassen. Seid oder kennt ihr Menschen die wirklich nach sowas gehen?
Wenn ich da zb mal an die normale Familie oder den Nichtsportler denke, wird eine Mahlzeit wahrscheinlich aus Fleisch/Fisch, Gemüse, Nudeln/Kartoffeln/Reis/.. bestehen. Würde mich mal interessieren, ob diese Menschen dabei drauf achten,
wie viel sie von was essen. Wenn ich da mal spontan an meine Eltern denke, bin ich mir nicht sicher ob die überhaupt wüssten, für was die Abkürzung DGE steht.
Der gängige Satz dass FastFood eher ungesund ist, dick macht, Gemüse/Obst gesund ist werden aber wohl die meisten Nichtsportler/Hausfrauen kennen.
Was die Empfehlung der DGE angeht, würde ich gerne mal wissen wie die auf die Eiweiß-Fett Beziehung kommen. Doppelt so viel Fett wie Eiweiß. Beides ist unabdingar für den menschlichen Körper. Dazu kommt noch,
dass Fett ja aufgrund der doppelten kcaldichte eher als der "Teufel" gesehen wird. 60& Kohlenhydrate erscheinen mir auch ziemlich viel. Auf welcher (wissenschaftlichen) Grundlage kommen die auf solche Werte?
Wenn ich dazu mal einen weiteren Link bzgl. DGE hinzufügen darf:
Muskeln aus dem Nichts? - Die DGE meint: Ja! - www.gfe-ev.de
Ich möchte garnicht unbedingt auf das Thema Muskelaufbau und die damit passende Ernährung eingehen, witzig ist nur dass sich hier 2 vermeintliche Spezialisten deutlich widersprechen. In meinen
Augen wird die DGE in meinem verlinkten Artikel zurecht kritisiert. Hinzuzufügen ist noch, dass die Empfehlung zum Thema Muskelaufbau aus dem Jahre 2011 war, vll haben sie es mittlerweile geändert.
Da ich auch kein Ernährungsexperte bin, mal eine Frage meinerseits. Wie kommen die denn auf die angepasste Empfehlung: 20% Eiweiß, 40% Fett und 40% Kohlenhydrate?
Welche wichtigeren Funktionen im Körper soll Fett im Gegenzug zu Eiweiß haben, dass die die doppelte Menge empfehlen? Wie viele Menschen würden da zunehmen? Die meisten (Nichtsportler) gehen doch nach dem Prinzip:
Nicht zu viel Fett, Das macht dick. Oder nicht? Gesundlebend wollende Menschen greifen wohl eher zum Apfel als zur Schokolade/oder zum Öl. Normale Menschen die häufig Nüsse anstatt Obst essen, kenne ich auch keine. Das wäre doch für die meisten Menschen ein Schock, wenn sie ab sofort ruhig doppelt so viel Fett wie Eiweiß essen sollten.
Ab wie viel % Fett hat man genug Fett um alle wichtigen körpereigenen Funktionen zu erhalten? Brauch der Nichtsportler/die Hausfrau/Jemand der im Büro arbeitet diese vielen kcal (durch das Fett)
und vorallem dessen Energiegewinnung?
Lebt die gesamte BodyBuildingszene, der Sportler der sauber Muskeln aufbauen will ohne zu hohen Fettansatz jetzt (extrem) ungesund und geht das erhöhte Risiko ein Krankheiten, einen Schlaganfall,... zu bekommen?
Fette sind die Isolierung des Körpers und schützen die Organe, dienen als Träger für fettlösliche Vitamine, sind an der Bildung von Körpereigenenstoffen wie zum Beispiel Hormonen beteiligt und sie sind Bestandteil unserer Zellen.
Keiner. Außer er kann den ersten Hauptsatz der Thermodynamik außer Kraft setzen.
Fett liegt bei 9kcal/g und Protein bei 4kcal/g. Wenn du also 100g Protein und 100g Fett ist hast du doppelt so viel deines Tagesbedarfs mit Fett gedeckt.
Meinst du den KFA? Wenn ja, dannschwächt ein zu niedrieger KFA die Funktion des Imunsystems und erhöht die Stressanfälligkeit. Die optimale Funktion des Imunsystems ist, wenn ich mich richtig erinnere, bei Männer bei 15% und bei Frauen bei 20% rum gegeben.
“Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
- Evolution
DGE diskutiert und stimmt ab gibt es Konsens ist das die Empfehlung.
DGE ist staatlich gefördert.
Wenn auf Packungen steht entsprich x% des Tagesbedarfes eines Erwachsenen geht das auf die DGE Tabellen zurück.
In der Kritik sind die Empfehlungen schon lange, zumal zB französische Institute zB bei Vitaminen eklatant andere Werte haben
Was zum Lesen:
http://www.spiegel.de/spiegel/spiege...-40857992.html
http://www.drlico.com/gesunde-ernaeh...ehrung-kritik/
http://www.swr.de/odysso/fragwuerdig...32b/index.html
http://www.ndr.de/ratgeber/gesundhei...lungen100.html
Zur Frage, wer sich danach richtet
https://sbc4a78d6f8c904c1.jimcontent...3/name/K15.pdf
http://www.private-health-organisation.de/die-dge
https://vitalstoffblog.wordpress.com...25/verkalkung/
Geändert von Franz (21-02-2017 um 19:59 Uhr)
Wenn man z.B.: das hier liest...:
In der zweiten Interventionsstudie, der spanischen PREDIMED-Studie (PREvención con DIeta MEDiterránea) mit 7 447 Teilnehmern mit erhöhtem Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse, schneidet die DGE-Empfehlung zu mehr Kohlenhydraten ebenfalls nicht gut ab. Myokardinfarkt, Schlaganfall und kardiovaskulärer Tod waren signifikant seltener bei jenen, die für eine Mittelmeerdiät mit viel Olivenöl und hohem Konsum von Nüssen randomisiert worden waren. Die Vergleichsgruppe ernährte sich mit fettreduzierten Milchprodukten und höchstens zwei Esslöffeln Olivenöl, dafür mit mehr Brotprodukten, Reis und Kartoffeln – ähnlich, wie es die DGE empfiehlt. Letztere schnitten so viel schlechter ab, dass die Studie wegen des überzeugenden Vorteils der fettreicheren Variante abgebrochen wurde (7).
Hängt wohl davon ab, wie groß noch die Vollwertlobby innerhalb der DGE ist.
Falls die von Ihrem eigenen Leitbild: „Der Wissenschaft verpflichtet“ abweichen, sollten sich Ärzteschaft und Krankenkassen von dem Verein distanzieren.
Offenbar sind die Einhaltung der Empfehlungen wichtig, damit Ernährungskurse von Krankenkassen anerkannt werden. Aus dem Artikel:
Wann immer Diätassistenten oder qualifizierte Ernährungsfachkräfte präventive Ernährungsberatung anbieten, muss das Schulungskonzept von der ZPP anerkannt werden. Die ZPP, eine gemeinsame Einrichtung der gesetzlichen Krankenkassen, erkennt allerdings bislang nicht an, was nicht zur Vorgabe der DGE passt. Kluthe-Neis und Blumenschein zitieren Sarah Böke, Fachleiterin und Prüferin am ZPP: „Auch wenn es in den letzten Jahren neue wissenschaftliche Erkenntnisse über den Vorteil einer eiweißbetonten Ernährung im Rahmen einer Gewichtsreduktion gegeben hat, werden diese aktuell nicht von der DGE umgesetzt. Somit können Kurse/Konzepte, die eine eiweißbetonte Ernährung empfehlen, nicht von der ZPP anerkannt werden.“ Dies bedeute gleichzeitig, dass der Kurs bei den Krankenkassen nicht gelistet sei, erklärt Blumenschein. Die Leistungen werden weder bezuschusst noch erstattet.
Kohlenhydrate sind eher das Superbenzin, Fett eher der Diesel.
D.h. der Nichtsportler genügt für seine Alltagsbewegungen eher Fett als dem Leistungssportler.
Geändert von Gast (21-02-2017 um 20:10 Uhr)
Ich fürchte, das Hauptproblem ist die Zucker- und Fertignahrungslobby. Strunz sagt das schon länger, soweit ich weiss.
Info, keine Werbung: https://www.strunz.com/
In der DGE?
Die Satzung wurde am 4. November 1953 verabschiedet, die erste offizielle Mitgliederversammlung fand am 4. März 1954 in Mainz statt. Darin wird als wichtiges Ziel genannt, „Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Bevölkerung durch Anleitung zu richtiger und vollwertiger Ernährung zu erhalten und zu steigern.“
das wundert mich nun.
Regel Nr. 6
klingt z.B. nicht gerade von der Zuckerlobby beeinflusstZucker und Salz in Maßen
Verzehren Sie Zucker und Lebensmittel bzw. Getränke, die mit verschiedenen Zuckerarten (z. B. Glucosesirup) hergestellt wurden, nur gelegentlich.
Wie Fertignahrung und der Vollwertgedanke zusammenpassen muss man mir auch mal erklären...
Vollwertkost - Vollwerternährung nach Dr. Kollath, Dr. Schnitzer und Dr. Brukerformulierte Kollath die Grundregel der Vollwert-Ernährung: "Die Nahrung sollte so natürlich wie möglich sein". Die Chance, daß eine Nahrung alle wichtigen Bestandteile enthält, sei um so größer, je weniger behandelt, also naturbelassener die Lebensmittel seien. Fast jede Verarbeitung vermindere den Gehalt an Inhaltsstoffen. Je frischer und weniger verarbeitet = naturbelassener = natürlicher ein Lebensmittel ist, desto vollwertiger sei es.
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