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Thema: Die Halbmondmesser in Aktion...

  1. #46
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    Sie wurden verdeckt unter den Ärmeln getragen, eine Scheide gab es meines Wissens dafür nicht, hätte auch keinen Sinn gemacht, da jede Kante geschliffen gewesen war (also 9 Klingen und 4 Spitzen). Außer in der Hand halten kann man die Dinger nirgends lassen.

    Es wurden, so wie es aussieht, zuerst zwei Halbkreise geschmiedet und die dann aufeinander gelegt und "verschmiedet". Sieht auf den Fotos so aus als ob sie miteinander "verschmolzen" sind. Keine Ahnung wie das handwerklich gemacht wurde.

    Grüße

    Kanken
    Geändert von kanken (28-02-2017 um 06:30 Uhr)

  2. #47
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    @Gong Fu und Huangshan Das ist wirklich interessant wie sich die Waffen mit der Zeit unterschiedlich entwickelt haben.

    Werde mal versuchen mich noch näher mit der Entwicklung der chinesischen Waffen zu beschäftigen. Danke für die Antworten.

  3. #48
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    kanken:

    Danke für die Beschreibung.

    Fazit:
    Die Waffen gehörten also zu den Versteckten Waffen und wurden bevorzugt von Leibwächtern eingesetzt.


    Waren an ihnen Tücher befestigt wie man es bei Einigen sieht oder ist es eine moderne Show Veränderung?

  4. #49
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  5. #50
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    Wie wurde die Waffe transportiert: Wir wissen das einige Waffen, wie zum Beispiel auch die 锤, in den Ärmeln transportiert wurden. Im Bezug auf die Halbmondmesser gibt es auch Geschichten wo sie mit einer Schnur einfach an der Schärpe befestigt (unterhalb der Kleidung) getragen wurden.

    Wie wurde die Waffe hergestellt: Wir können sehr schön an antiken Originalen sehen wie der Halbmondlanze sehen dass zwei Teile "vernietet" wurden.

    Tücher: An keinen antiken Originalen befanden sich Tücher. Es gab aber eine Art Lanyard der durch ein Loch am unteren Ende des Griffs befestigt wurde (Säbel, Schwert).

  6. #51
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    So grob aus der Distanz dienten die Lederbänder die durch den Säbelgriff als kurzer Ring gingen dazu, mit der Hand durchzugreifen und damit am Gelenk mehr Druck zu bekommen, und die Waffe nie verlieren zu können (insbesondere mit Handschuh). Das geht auch mit einem Tuch das man um den Arm wickelt. Ist irgendwie doof auf dem Pferd im Getümmel wenn man die Waffe aus der Hand verliert und "Moment! Bin gleich wieder da!" sagen muss. Von wegen "Verwirrung".
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  7. #52
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    kanken,Gong Fu:

    Danke für die Klarstellung.

    Wird wohl ein modernes Show Ding sein bunte Tüchlein an die Messer dran zu machen?

    https://www.youtube.com/watch?v=85WfsyXWbZs


    https://www.youtube.com/watch?v=i3yucrL8SC4
    Geändert von Huangshan (28-02-2017 um 17:01 Uhr)

  8. #53
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    Die bekannten roten Tücher die heutzutage an den Waffen zu finden sind haben ihren Ursprung in der Boxerzeit und dienen rein der Ästhetik und um Bewegungen mehr "flashy" wirken zu lassen. Gerne wird hier auch das Märchen erzählt dass die Tücher rot waren weil damit das Blut von der Klinge gewischt wurde...
    Man muss halt die chinesische Mentalität verstehen um zwischen Fiktion und Realität zu differenzieren. Die Gong Fu Welt ist voll davon.

  9. #54
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    ok, danke für die Auskunft

  10. #55
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    Gong Fu:

    Ja hast Recht!

    Die roten Tücher sind ja bekannt und die Mär von dem Blut abwischen kreist auch herum wie auch andere Märchengeschichten,Legenden.

    Die bunten Tücher sind noch eine Steigerung um eine Show zu präsentieren.


    Man muss halt die chinesische Mentalität verstehen um zwischen Fiktion und Realität zu differenzieren. Die Gong Fu Welt ist voll davon.
    Ware Worte!


    Danke das du einige Dinge klarstellst und zurechtrückst.


    Gruss
    Huangshan
    Geändert von Huangshan (28-02-2017 um 19:26 Uhr)

  11. #56
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    Zitat Zitat von Huangshan Beitrag anzeigen
    Danke das du einige Dinge klarstellst und zurechtrückst.
    Sehr gerne

  12. #57
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    Zitat Zitat von Gong Fu Beitrag anzeigen
    Die bekannten roten Tücher die heutzutage an den Waffen zu finden sind haben ihren Ursprung in der Boxerzeit und dienen rein der Ästhetik und um Bewegungen mehr "flashy" wirken zu lassen. Gerne wird hier auch das Märchen erzählt dass die Tücher rot waren weil damit das Blut von der Klinge gewischt wurde...
    Man muss halt die chinesische Mentalität verstehen um zwischen Fiktion und Realität zu differenzieren. Die Gong Fu Welt ist voll davon.

    Danke für die Aufklärung Gong Fu. Habe mich ja schon immer gefragt, welchen Zweck die roten Tücher an manchen Waffen hätten.

    Das Thema versteckte Waffen ist ja auch sehr spannend. Werde mal nachforschen welch versteckten Waffen es noch in den chinesischen KK so gab, abgesehen von den Halbmondmessern.

  13. #58
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    So sahen die funktionalen Bänder aus, für ne Deko ein bischen arg schlicht:
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  14. #59
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    @Kanken: Ich denke, das könnte eine Frage des Kontextes sein:
    Wenn ich im Messersparring bin, erlebe ich in der Regel eher ein Verhalten,
    wie z.b. beim Fechten, also viel Distanzspiel etc.
    In dem Video sehen wir jetzt viele Aktionen aus sehr naher Distanz, wo ich so im Sparring nicht sehr oft hinkomme.
    Ich vermute, dass das also nicht für Duellsituationen gedacht ist, sondern eher in einer Situation mit beengtem Raum? Kannst Du dazu evtl mehr sagen?

  15. #60
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    Es geht im Bagua nicht um Duellsituationen. Es ist militärischer Nahkampf mit diversen Waffen, angepasst an die jeweilige Situation. Im Bagua wird auch nicht auf Distanz gefochten. Man geht sofort nah an den Mann und sucht die Entscheidung (so oder so), egal ob beengt oder nicht.
    Ringen mit Waffen halt...

    Grüße

    Kanken

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