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Thema: Anti-Police Training?!?

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  1. #1
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    Standard Anti-Police Training?!?

    Salve!

    Bin vor kurzem auf diesen Clip hier von Master Wong gestoßen:



    Ist zwar WC, aber darum geht es mir nicht.

    Mich würde eher mal die Forenmeinung zum Thema selbst interessieren. Was haltet ihr von SV-Training um sich Festnahmen zu widersetzen bzw. generell Zugriffstechniken von Vollzugsbeamten? Unterrichtet ihr sowas? Moralisch ok/verwerflich? Ich kenne zumindest einen Karate-Verein in meiner Region, der sowas früher mal im Training hatte. Also mit Rollenspiel, Szenariotraining und allem pipapo. Gibt ja auch an den Unis gelegentlich Demo-Vorbereitungsseminare von linken Studentenvereinigungen mit dem Zweck, Demoblockaden möglichst effektiv zu gestalten.

    Ich weiß ja, dass der Wong nicht so ernst zu nehmen ist und sich selber gerne mal auf die Schippe nimmt. Wie sieht's aber generell mit dem Thema aus? Persönlich halte ich sowas für völlig daneben. Zumal man bei bewaffnetem Widerstand gegen Vollzugsbeamte auch schnell mal in den Lauf einer Schusswaffe blickt.

    Meinungen? Erfahrungen?
    Geändert von Kensei (05-03-2017 um 08:35 Uhr)

  2. #2
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    Wenn ein Polizist so ausgerüstet vor dir steht ist er nicht allein und die Kollegen kommen auch nicht einzeln.

  3. #3
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Gibt ja auch an den Unis gelegentlich Demo-Vorbereitungsseminare von linken Studentenvereinigungen mit dem Zweck, Demoblockaden möglichst effektiv zu gestalten.
    mir hat vor xx- jahren mal bei nem bier in ner kneipe jemand der früher mal in der linken hausbesetzer-szene unterwegs war erzählt, dass die damals schon vorgehen gegen die polizei "geübt" hätten, hauptsächlich, um sich gegen räumungsaktionen zur wehr zu setzen aber auch gruppentaktiken für demonstrationen und teilweise auch spezielle nahkampf und entwaffnungstechniken, ausgerichtet auf die zu erwartende ausstattung der polizei bei demonstrationen.
    "If one of you can punch a hole through a shoji with just your ejaculation, then you'll be a real martial artist!" Morihei Ueshiba

  4. #4
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    Alter Hut !

    Es gab in den 70ern in Frankfurt - eben in jener Hausbesetzerszene - die sog. " Putzgruppe ".
    Unter der Woche spielten die " Fußball " und dann und wann trainierten die auch " Gefangenenbefreiung ". So nannten die das.

    Ist nix neues, daß die Angehörigen versch. Szenen ( politisch und/oder religiös motiviert ) etwas trainieren.

    P.S.:

    Es gab von der KM-Fraktion schon LE-Seminare, wo man u.a. das Kämpfen mit gefesselten Händen unterrichtete ... genauso wichtig wie die ganzen Schußwaffenentwaffnungen .
    Geändert von Willi von der Heide (05-03-2017 um 10:26 Uhr)

  5. #5
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    Mir geht's nicht darum ob es sowas in den "Szenen" gibt.

    Interessanter fände ich die moralische Frage. Würdet ihr sowas anbieten, wenn jemand euch bitten würde dsbzgl. Konzepte für einen "Workshop" zu erstellen?

    Gefesseltes kämpfen kann ja auch ein Geiselnahme-/Entführungsszenario sein.
    Hier geht's explizit um Strategien und Taktiken gegen aufgerödelte Bereitschafspolizisten. Die besagte Karate-Gruppe veranstaltete bspw. auch Rollenspiele im Umgang mit Polizisten um eine Festnahme möglichst lange hinauszuzögern und evtl. noch die Flucht ergreifen zu können.

    Ist sowas eurer Meinung nach legitim?

  6. #6
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    In Bayern kommt dann relativ zackig das USK dazu, dann kann er den Rest des Jahres mit Reha Maßnahmen für diverse Gelenke verbringen.

    Für Deutschland sehe ich den Sinn nicht solche Gegenmaßnahmen zu unterrichten

  7. #7
    jens050676 Gast

    Standard

    Meiner Meinung nach widerspricht ein solches Seminar gegen jegliche Philosophie aller Kampfünste.

    Alle Kampfkünste beinhalten die Philosophie, die Anwendungen nur zur Selbstverteidigung zu nutzen, gegenseitigen Respekt entgegenzubringen, und sich vorbildlich und bescheiden zu verhalten.

    Wenn die Polizei in Deutschland jemanden festnehmen muss, dann kann man davon ausgehen, dass es zu 99 % rechtmäßig ist. Und wenn man keine Gegenwehr leistet, wird man auch nicht mißhandelt.
    So zumindest meiner Erfahrung nach in 15 Jahren Polizeidienst.

    Es gibt immer mal ein schwarzes Schaf, wie in jeder Firma, das sich nicht regelkonform verhält. Aber dann hat man die Möglichkeit, eine Dienstaufsichtsbeschwerde einzuleiten.

    Ich sehe keine Notwendigkeit, bzw. Angemessenheit, ein Seminar zu veranstalten, um zu trainieren, wie man sich aus polizeilichen Maßnahmen befreit oder dagegen wehrt.
    Man sollte sich mal überlegen, welcher Personenkreis denn ein solches Seminar besuchen würde?
    Die Ausbildung in Kampfkünsten ist meiner Meinung nach wie eine Waffe zu sehen. Und eine Waffe gehört nicht in die falschen Hände !!!

  8. #8
    jens050676 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Mir geht's nicht darum ob es sowas in den "Szenen" gibt.

    Interessanter fände ich die moralische Frage. Würdet ihr sowas anbieten, wenn jemand euch bitten würde dsbzgl. Konzepte für einen "Workshop" zu erstellen?

    Gefesseltes kämpfen kann ja auch ein Geiselnahme-/Entführungsszenario sein.
    Hier geht's explizit um Strategien und Taktiken gegen aufgerödelte Bereitschafspolizisten. Die besagte Karate-Gruppe veranstaltete bspw. auch Rollenspiele im Umgang mit Polizisten um eine Festnahme möglichst lange hinauszuzögern und evtl. noch die Flucht ergreifen zu können.

    Ist sowas eurer Meinung nach legitim?
    Wenn ein Karateverein ein solches Szenario durchspielt, sollte sich der verantwortliche Trainer schämen!!!
    Das verstößt gegen den Verhaltenskodex des Bushido.
    Definition Wikipedia :„Bushidō ist also der Kodex jener moralischen Grundsätze, welche die Ritter beachten sollten"
    Das heisst dieser Trainer ist nicht ehrenwert und geeignet !

  9. #9
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    Standard

    Zitat Zitat von jens050676 Beitrag anzeigen
    Wenn ein Karateverein ein solches Szenario durchspielt, sollte sich der verantwortliche Trainer schämen!!!
    Der Trainer stammte aus dem arabischen Raum wenn ich das richtig erinnere. Kann mir vorstellen, dass man dort anders sozialisiert ist was den Umgang mit Sicherheitsbehörden angeht.
    Das Schülerklientel rekrutierte sich damals auch eher aus dem linken Spektrum.

    @Heinrich
    Wenn Polizisten mit Hieb- oder Stichwaffen angegriffen werden, dürfen die auch bei uns schießen. Da brauchen wir keine amerikanischen Verhältnisse hier.

  10. #10
    Mardl Gast

    Standard

    Vielleicht ergibt sich dank der "Reichsbürger-Szene" (ich komme aus Bayern, hier kennt jeder mindestens einen Staatsleugner), ein ganz neuer Markt für ein derartiges Angebot, seitdem der Staat mal gegen die Damen und Herren vorgeht

    Als Ökonom bin ich der festen Überzeugung, dass eine Nachfrage immer ein Angebot erzeugt und ein Angebot oft Nachfrage. Will heißen, wenn ich Anti-Cop-Training anbiete, finde ich sicher Abnehmer - wie ernstzunehmend das auch immer sein mag.


    Zitat Zitat von jens050676 Beitrag anzeigen
    Wenn ein Karateverein ein solches Szenario durchspielt, sollte sich der verantwortliche Trainer schämen!!!
    Das verstößt gegen den Verhaltenskodex des Bushido.
    Definition Wikipedia :„Bushidō ist also der Kodex jener moralischen Grundsätze, welche die Ritter beachten sollten"
    Das heisst dieser Trainer ist nicht ehrenwert und geeignet !
    Öhm, neee, eher weniger. Gerade im Karate finde ich geht es eher um die Frage "Du oder Ich", wobei Karate mir hilft die Frage mit "Du" zu beantworten. Wobei wir auch eine "Karate-Schule" bei uns haben, deren Schüler der festen Überzeugung sind, Nachfahren der Samurai zu sein oder zumindest dank des Training in die direkte Nachfolge derer zu treten. Den Brückenschlag Karate --> Samurai habe ich aber noch nie Nachvollziehen können.
    Im Judo lasse ich mir das ja noch irgendwie eingehen, dass man mir da mit Bushido und Samurai ums Eck kommt. Beim Rahn-Ju-Jutsu mit beide Augen zuhalten und drei Mal auf den Kopf hauen lasse ich ihnen ihren glauben "echtes" "Tschu-Tschz" zu machen, aber Karate ist in meinen Augen kein Budo.

  11. #11
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    ich verstehe die Frage und die Unterscheidung nicht so richtig. auch normale KK/KS lässt sich doch problemlos übertragen auf die beschriebenen Situationen.
    es greifen mich Menschen an und nicht Uniformen oder Institutionen. wieso zum Henker sollte ich mich da nicht verteidigen sollen/können ? egal wer vor mir steht.

    und mal ehrlich, ich soll einer Person einfach so vertrauen , daß alles ok ist wie es ist , welche auf Befehl bereit ist andere Menschen zu verletzen ? halloo ?

    hier wird gesagt, daß mit 99%iger Wahrscheinlichkeit ein guter Grund auf Seiten der Polizei vorliegt . hmh.kann sein, muss aber nicht.

    fässt mich einer blöd an, ohne sich auf ein Gespräch einzulassen oder sich zu erklären , naja dann ist nunmal fix eine Grenze überschritten. und die gilt für alle.
    wenn ich mir sicher bin daß ich mir nichts zu schulden hab kommen lassen (in meinen Augen ) dann liegt die Wahrscheinlichkeit , daß mein Grund mich zu wehren rechtens ist, bei 100%, oder ?

    klar könnte man nun argumentieren mit Staatsgewalt und Recht ist nicht gleich rechtens, aber dann steckt das korrekte Wort ja schon drin. Gewalt.

    der Rest ist Situationsabhängig.

  12. #12
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    ...

    fässt mich einer blöd an, ohne sich auf ein Gespräch einzulassen oder sich zu erklären , naja dann ist nunmal fix eine Grenze überschritten. und die gilt für alle.
    wenn ich mir sicher bin daß ich mir nichts zu schulden hab kommen lassen (in meinen Augen ) dann liegt die Wahrscheinlichkeit , daß mein Grund mich zu wehren rechtens ist, bei 100%, oder ?
    ...
    Ahm, nein.
    Du bist dir sicher, das du dir nichts hast zu schulden kommen lassen, hast aber doch irgendwas getan, was eine solche Maßnahme begründet.
    Manchmal wird gehandelt, so dass es keien Zeit gab, zu reden.
    Von daher wäre deine Gegenwehr ein Widerstand gegen PVB.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  13. #13
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    Zitat Zitat von Schnueffler Beitrag anzeigen
    Ahm, nein.
    Du bist dir sicher, das du dir nichts hast zu schulden kommen lassen, hast aber doch irgendwas getan, was eine solche Maßnahme begründet.
    Manchmal wird gehandelt, so dass es keien Zeit gab, zu reden.
    Von daher wäre deine Gegenwehr ein Widerstand gegen PVB.
    genau das ist doch die Frage.
    ist die Maßnahme wirklich begründet. von meiner Warte aus . wäre es in diesem fiktiven Fall nicht gerechtfertigt.

    und mal ehrlich, auch Polizisten sind nur Menschen und manchmal eben angepisst durch vll . Situationen vor mir und ich bin dann nur das Faß was überläuft, um jemanden ausrasten zu lasen. weil ich vll. (aus meiner Sicht zurecht) erstmal zurückgefragt habe , anstatt irgendeiner Ansage sofort Folge zu leisten.

    daß ich trotz allem die schlechteren Karten (auch rechtlich ) habe, ist mir auch klar.

  14. #14
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    genau das ist doch die Frage.
    ist die Maßnahme wirklich begründet. von meiner Warte aus . wäre es in diesem fiktiven Fall nicht gerechtfertigt.

    und mal ehrlich, auch Polizisten sind nur Menschen und manchmal eben angepisst durch vll . Situationen vor mir und ich bin dann nur das Faß was überläuft, um jemanden ausrasten zu lasen. weil ich vll. (aus meiner Sicht zurecht) erstmal zurückgefragt habe , anstatt irgendeiner Ansage sofort Folge zu leisten.

    daß ich trotz allem die schlechteren Karten (auch rechtlich ) habe, ist mir auch klar.
    Klar sind es auch nur Menschen.
    Und ich möchte jetzt auch nicht was erfinden, was solch eine Maßnahme rechtfertigen würde, aber manchmal sind die Umstände so, dass nicht mehr geredet werden kann und man handeln muss.
    Wenn sich der Polizeibeamte als solcher zu erkennen gibt (Uniform, Ansprache) und du wehrst dich, ist es immer ein Widerstand.
    Kann teuer werden.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  15. #15
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    Zitat Zitat von Schnueffler Beitrag anzeigen
    Klar sind es auch nur Menschen.
    Und ich möchte jetzt auch nicht was erfinden, was solch eine Maßnahme rechtfertigen würde, aber manchmal sind die Umstände so, dass nicht mehr geredet werden kann und man handeln muss.
    Wenn sich der Polizeibeamte als solcher zu erkennen gibt (Uniform, Ansprache) und du wehrst dich, ist es immer ein Widerstand.
    Kann teuer werden.
    kleines Beispiel, aber noch aus DDR-Zeit. ^^
    ABV kommt zu unserer Clique , im Dienst mit Uniform und labert was förmlich. ich antworte und ihm passt irgendwas nicht (hab bis heute den Anlass nicht rausgefunden ) und er schlägt zu . aus Reflex kam sofort Eine von mir zurück und dann eine wilde Prügelei . (ja , wir wussten wie man Spass hat ^^)

    der einzige Grund weshalb ich keine Anzeige bekam waren die 20 Zeugen drumrum (Clique ). aber gerechtfertigt war da nix. das meine ich. wir sind halt in erster Linie Menschen und nicht Uniformen.

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