dagegen ist nichts einzuwenden.Ich will mich GUT fühlen und will glücklich sein. Das ist mir das Wichtigste.
wenn du dafür das konstrukt "gott" brauchst, sei dir das unbenommen.
nur scheint es menschen wie dir schwerzufallen, einfach zu akzeptieren, daß es auch viele menschen gibt, die dieses konstrukt nicht brauchen.
und die begründete einwände gegen dieses menschliche, gedankliche konstrukt haben.
so lange diese einwände nicht entkräftet werden können (einer der einwände ist ja, daß es "gott" überhaupt nicht gibt und daß seine existenz nicht bewiesen werden kann) müssen gläubige eben hinnehmen, daß ihr glaube nur für sie selbst die realität abbildet - und für jede menge anderer menschen eben nicht.
wer ist denn "ihr"?Komisch. Bei Religionen besteht ihr so feste darauf, dass das Kind zuerst erwachsen werden soll, bevor es entscheiden darf, was es lernen und glauben will, weil es dann (achung, aufpassen!) MEHR WEISS.
ich bestehe übrigens auf gar nichts. ich schrieb, daß ICH es nicht gut finde, wenn man beeinflußbaren, formbaren kindern, die noch keine lebenserfahrung haben, das hirn mit wundergeschichten und märchen vollbläst. bei echten märchen wissen sie: das ist nur ein märchen, die hexe ist nicht real, der drache nicht und nicht der gestiefelte kater.
und auf dem gleichen niveau liegen für mich "gott" und "engel" und derlei.
nur daß religiöse menschen kindern da einreden, diese wesen wären real ...
ich persönlich kann mich damit nicht anfreunden.
gleiches gilt für jede ideologie. mir sind die unbewiesenen axiome des kommunismus ebenso suspekt wie die heilslehren der nationalsozialisten. alles ideologische konstrukte, die mit der realität wenig zu tun haben, da sie den GLAUBEN an bestimmte postulate voraussetzen. und exakt DAS ist es auch, was mir jede religion suspekt macht. religion und ideologie sind wesensgleich.
und sie argumentieren immer a priori ... weil sie gar nicht anders können.
richtig. und deshalb könnte man ja die ersten zwölf, vierzehn jahre damit anfüllen, kinder DAS lernen zu lassen, was real und überprüfbar ist ..?Aber die Kindheit besteht doch aus Lernen!
nur so als idee ...?
und sie später dann mit gedanklichen konstrukten vertraut machen, die nicht belegbar sind ... wenn sie eine gesunde skepsis entwickelt haben udn sich angewöhnt haben, dingen auf den grund zu gehen und sie nicht einfach hinzunehmen, weil erwachsene das sagen?
wer weiß - vielleicht führt sie dieses skeptische auf-den-grund-gehen ja erst recht hin zu "gott"? warum also sollen sie das nicht selbst entscheiden?
was hat man denn den kindern in der DDR beigebracht ...? so ganz ohne gott ...?WAS GENAU würden wir den Kindern noch beibringen, wenn wir warten, bis sie genügend WISSEN erhalten haben, um selbst zu entscheiden, was sie wissen, lernen und glauben sollen und woher zum Geier soll dieses gesteigerte WISSEN kommen, wenn nicht durch Unterricht von Erwachsenen?
haben die etwa nichts gelernt?
man sollte kindern zunächst, ich schrieb es ja schon, grundlegende fertigkeiten beibringen: kulturelle fertigkeiten wie lesen, schreiben, rechnen, und das dann in eine solide naturwissenschaftliche ausbildung übergehen lassen. dazu geschichte, möglichst objektiv. dazu kunst und kultur - und das könnte dann der einstieg sein (bspw. über bach), um sich der religion unbefangen zu nährern, OHNE deren postulate als "wahrheit" zu verkünden.
nein.Alle Kinder werden von Erwachsenen unterwiesen, und die Erwachsenen bestimmen massgeblich, welche Inhalte die Kinder lernen sollen und formen damit massgeblich den Geist und den geistigen Rahmen des Kindes.
Kindern die Religion zu verwehren kann dazu führen, dass sie niemals einen Zugang dazu finden. Und das begrüsst ihr auch noch!
du unterstellst etwas, das so niemand gesagt hat.
du redest vermutlich von der christlichen religion, die "wir" (wer soll das sein, eine finstere gruppe militanter atheisten?) den kindern "verwehren" wollen.
mal angenommen, den kindern wird hier in mitteleuropa schon sehr früh diese christliche religion "nahegebracht", weil irgendwelche erwachsenen das für richtig halten. woher nehmen diese erwachsenen die felsenfeste gewißheit, ihr tun wäre "richtig"?
und was ist denn eigentlich mit all den anderen religionen, die diesen kindern dann "verwehrt" werden? warum wird ihnen nicht gleichzeitig das universum der hindus nahegbracht? shiva, vishnu ...? und warum wird ihnen nicht gleichzeitig die religion der maori zugänglich gemacht? und die der yanomami? oder der parsi? oder der sikh? ebenso gründlich und mmit dem anspruch, "wahr" zu sein wie das christentum ...
weil es hier bei uns in mitteleuropa nur um das christentum geht, nicht wahr? also eine selektive auswahl - es geht gar nicht um religion per se, es geht ums christentum.
atheismus ist, nebenbei gesagt, kein glaubensbekenntnis, es ist vielmehr die abwesenheit von glaube und religion.
ich frage mich, wie wir eigentlich aufwachsen konnten, damals in der DDR. so ganz ohne religion, ohne "gott" ... was haben wir gelernt? nix vermutlich ...