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Geändert von dermatze (17-12-2017 um 20:43 Uhr)
Die asiatischen Traditionen, und die europäischen eigentlich auch, empfehlen, dass man sich einen guten Lehrer sucht, der Erlebnisse mit einem diskutiert und sie in den richtigen Kontext stellt.
Es ist wahr, dass man Fantasien und Illusionen leicht für Erleuchtung halten kann. Nur weil man etwas erlebt mit wow-effekt ist es nicht notwendigerweise etwas, das einen weiterbringt.
Gerade die Buddhisten haben darüber ja eine sehr ausführliche Literatur mit sehr präzisen Nomenklatur.
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Geändert von dermatze (17-12-2017 um 20:43 Uhr)
Gute 50 Jahre nach den Hippies, in unserer globalisierten Welt mit Internet und allem? Warum sollte es da keine guten Lehrer für Buddhismus in Europa geben?
Es braucht schon eine gewisse Bereitschaft des Schülers, auf den Lehrer zu hören und zumindest zu erwägen, was er sagt.Unabhängig davon würde sich mein Leben hier und jetzt aber auch durch die Interpretation eines Lehrers nicht wirklich ändern.
musst du ja auch nicht. Wenn du keinen Leidensdruck hast, und keine Sehnsucht, gibt es ja keinen Grund dafür.Wäre im Moment auch nicht Willens oder in der Lage da Zeit und Mühen zu investieren.
Andere wollen vielleicht, oder brauchen es.
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Geändert von dermatze (17-12-2017 um 20:43 Uhr)
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Geändert von dermatze (17-12-2017 um 20:42 Uhr)
ich habe gerade keinen Bedarf an einem Lehrer für Buddhismus; grundsätzlich meine ich, dass man bessere Chancen hat, jemanden zu finden, wenn man sich sagt "ich habe das Problem XYZ, gibt es irgend jemand, der sich damit auskennt und helfen kann?", als wenn man sich schon im Voraus auf eine bestimmte Methode oder Unter-Schule einer Unter-Schule verlegt und genau DAS lernen will und nichts Anderes.
Man kann im Leben nur eine begrenzte Zahl an "Baustellen" bedienen. Und die, die ich zu bedienen habe sind keine spirituellen.
in dem Fall brauchst du eindeutig keinen buddhistischen oder spirituellen Unterricht.
Es gibt ja auch tatsächlich Leute, die für bestimmte Formen von Schmerz und Leid wirksame Hilfe bieten können.Irgendeinen Leidensdruck hat jeder im Leben mal. Sowas gehört einfach dazu. Deshalb finden gewisse Bauernfänger ja auch immer wieder Opfer.
Es wäre doch absurd zu sagen, jegliche Formen von Schmerz und Leid seien unvermeidlich und auf keinen Fall behandelbar und jeder Ansatz zur Milderung oder Erleichterung sei in jedem Fall Bauernfängerei.
Wenn du aufgrund eines gebrochenen Beins leidest, dürfte ein Arzt die beste Adresse sein.Ich bin überzeugt, für die meisten Ursachen eines Leidensdruckes ist ein spiritueller Ansatz sehr ungeeignet. Versprochen wird natürlich ganz anderes, in diesem Feld, ich würde fast Sumpf sagen, den wir Spiritualität oder Esoterik nennen.
Was psychische Formen von Leiden betrifft, da kenne ich durchaus Ansätze, die ich als spirituell und als wirksam erlebe. Bei gewissen Situationen erlebe ich NUR spirituelle Methoden als wirksam, und zwar gerade bei denen, wo das Leid am tiefsten und schlimmsten und belastendsten ist.
Viel Unsinn gibt's leider auch, das bestreite ich nicht; aber ich verzichte ja auch nicht aufs Brot-Essen, nur weil es viele Bäcker gibt, die nur Fertigbrötchen aufbacken können und nicht mehr richtig und selbst backen. Ich such mir halt jene, die richtig und selbst backen, und lass die anderen links liegen.
Spirituelles zu tun heisst ja nicht, das Denken abzuschalten, oder unkritisch zu sein. Ganz im Gegenteil.
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Geändert von dermatze (17-12-2017 um 20:42 Uhr)
Vieles ist noch unerforscht, vieles lässt sich nicht leicht quantifizieren, und Geld kostet alles auch noch, und zwar eine ganze Menge, wenn man eine qualitativ hochstehende Studie will. Kommt noch dazu, dass es sich oft um sehr private, intime Themen handelt, die Menschen teils noch nicht mal mit ihren Lebenpartnern besprechen, geschweige denn mit so einem dahergelaufenen Forscher.
All das zusammengenommen heisst: eine ganze Menge wissen wir noch nicht, schlicht weil da noch nie jemand einen sauberen, soliden wissenschaftlichen Nachweis geführt hat.
und nur weil etwas noch nicht wissenschaftlich geprüft ist, bedeutet nicht, dass es schlecht oder unwirksam ist. Es ist auf alle Fälle nicht so, dass wir heute alles Wissen, dass es je geben kann, schon haben.
Man kann spirituelle Erfahrungen nicht "lernen", egal von wem. Man kann maximal Übungen lernen die sowas erleichtern, ob und wie es passiert ist dann Glück bzw. Entscheidung dessen was man vulgär Seele nennt oder nennen könnte. Das müssen aber nicht wahnsinnige spirituelle Lichterscheinungen voller Geister und so ne sein, sondern können banale Dinge beinhalten. Solche Vorgänge sind eher Anzeichen für üble Problemzustände, wenn das Hirn nur noch ein bischen funktioniert.
Ich kann jedem nur raten, aufzuhören sich um solche Fragen wie "gibt es X wirklich ???" zu drehen, und zu fabulieren, rätseln usw. ob und wie dieses und jenes geht. Intellektuell findet man dazu keine Lösung, weil die Wirklichkeit dessen wie die Welt funktioniert einfach zu unvorstellbar ist. Wir müssen uns damit abfinden, dass die Zeit "plötzlich" angefangen hat, dann war da "plötzlich" Materie in Form von irgendwas richtig übel schwerem als grosser schwarzer Klumpen, und daraus ist dann schwupps "zufällig" ein Haufen Biomasse auf einem Planten geworden der zufällig genau in der richtigen Entfernung um eine Sonne kreist dass es da weder zu heiss noch zu kalt wird für die verschiedenen Bioprozesse. Und zufällig entsteht dann eine gewaltige Anzahl an DNS-Kombinationen aus vier zufälligen sehr grossen komplexen Eiweissmolekülen die zufällig Zellen zufällig genau lebensfähig sicher reproduziert. Und das von Anfang an. Aus einem Haufen Masse. Komisch, ich glaube es hat noch keiner erlebt dass er zufällig einen Haufen ungeordneter Eiweisse in einen Topf wirft und es entsteht zufällig eine neue Lebensform mit einer neuen komplexen Form von DNS-Kodierung. Ja, es gibt Schimmel, der ist aber schon da.
Wenn einen brennend interessiert ob und wie oder warum es weitergeht, kann man sich dieser Frage stellen, indem man akzeptiert die Antwort in einem Traum zu erhalten. Falls - und das wird so manchem hier äusserst schwer fallen - man bereit ist, solche Antworten hinzunehmen auch wenn sie das eigene mühsam zusammengezimmerte Weltbild verändern, wird es so einen Traum (oder mehrere) geben. Ob man die Antwort wirklich versteht steht auf einem anderen Blatt, es gibt aber etwas in jedem Menschen das die Antwort kennt. Und das nicht nur sinnlose Fragen beantworten kann, sondern sinnvolle Fragen stellen an die man nicht gedacht hat. Oder sinnvolle Prozesse seelischer Natur einleiten, die man nötig hat, die man aber nicht versteht und deshalb nicht planen kann. Das hat jeder Mensch (und auch Tier) in sich, aber wir faseln das einfach solange zu bis es aufhört sich Gedanken zu machen, man hört ja eh nicht wirklich zu. Sobald man das ändert, kommt es dazu dass sich das wieder meldet. Leider oft mit Dingen die man gar nicht wollte, das sind dann aber die die man gerade nötiger hat.
Ich habe übrigens die Antwort auf die Frage nach dem Tod mit 14 bekommen, vor 37 Jahren, als starker Traum. Ne grüne (?) Wendeltreppe auf der ich nach oben latsche. Ich bin aufgewacht und habe gesagt "ich habe schon mal gelebt", ohne Napoleon oder Kleopatra. Und "das geht doch gar nicht". Sonst nix.
Jetzt, bzw. seit 20 Jahren, habe ich Träume die viel konkreter sind. Vor ein paar Tagen zum Beispiel ein langer, schwieriger Kampf um einen Fahrstuhl zu erreichen. Ich bin aufgewacht bevor der da war, aber - es ist in dem Moment ein Lebensgefühl zurückgekommen das ich vor viel Zeit gehabt habe. Ich verstehe absolut nicht, was das bedeutet, aber es ist wieder da. Offenbar ist das wichtig, ohne dass ich weiss wieso.
Dafür muss man sich aber nicht mit irgendwelchen Büchern die Birne verbiegen, sondern einfach nur akzeptieren dass es was gibt das das tun kann, und hinnehmen dass es das tut und die Themen wählt. Sonst würde man sich nochmal 50 Jahre um das drehen an dem man hängen geblieben ist, statt um das was einen weiterbringt was man vergessen hat. Ich weiss nicht was dieses Gefühl bedeutet, aber ich bin sicher das kommt. Jeder hat das Recht seine eigene innere Intuition so sehr zugrunde zu richten wie er mag, damit das bloss nicht das sagt was man vergessen will. Es muss aber nicht jeder nachmachen, man kann es auch einfach lassen, und gesund werden auch wenn es weh tut. Und lange braucht.
Geändert von Klaus (28-05-2017 um 22:32 Uhr)
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Ein bischen aus der Reihe:
Ist es nicht "Weiße Folter", wenn ich das "Bewußtsein" von körperlichen Rückmeldungen Meldungen abschnüre? Also die Brille und Ohrenstöpsel usw.
http://m3.paperblog.com/i/27/279011/...-L-3v59yh.jpeg
Was ist in Gefängnissen die höchste Strafe? Einzelhaft.
Somit ist ein Bewußtsein ohne Körper nicht möglich, weil es sofort Irre werden würde?
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Geändert von dermatze (17-12-2017 um 20:42 Uhr)
DAS ist aber für mich überhaupt nicht die interessante Frage.
Die interessante Frage ist, OB es WIRKT.
Und offensichtlich tut es das.
Die Frage ist also viel eher: Wie und Wieso wirkt eine Schauspielerreikibehandlung?
Der Placebo-Effekt IST nämlich ein realer Effekt! Man darf also eine Behandlung nicht am Placebo-Effekt messen, sondern im Vergleich zu KEINER Behandlung.
Schliesslich sind alle diese Studien lediglich ein Beweis dafür, wie mächtig der Placebo-Effekt ist und ein Hinweis darauf, dass wir endlich damit aufhören sollten, "Placebo" mit einem verächtlichen Unterton zu verwenden, sondern etwas mehr Begeisterung aufzubringen, für einen Effekt, der auf bisher unerklärliche Art und Weise Menschen heilt bzw. ein Wort, welches dafür verwendet wird, wenn Menschen auf unerklärliche Weise geheilt werden, einfach nur deshalb, weil sie daran glauben.
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