Bei uns gibt es keine reinen Frauenklassen und bis jetzt habe ich das noch nie als Nachteil empfunden oder gar groß darüber nachgedacht.
Der Artikel geht ja vor allem auf den Einstieg ins BJJ ein. Ich denke schon, dass mehr Frauen BJJ trainieren würden, hätten sie die Möglichkeit, (ausschließlich) mit anderen Frauen zu trainieren. Ich denke aber nicht, dass dafür reine Frauenklassen unbedingt notwendig sind, sondern dass hier vor allem der Trainer gefragt ist. Habe ich einen +100kg Weißgurt, der nur unkontrolliert mit Kraft arbeitet, dann trainiert dieser eben nicht mit leichten Anfängern (egal ob Mann oder Frau). Wenn die Frau zum Trainer sagt, dass sie Probleme damit hat, mit Männern zu trainieren, dann kann dieser doch ein/zwei Frauen der Anfängerin zuweisen und diese trainieren die erste Zeit zusammen.
Und dass eine fortgeschrittene BJJlerin eine reine Frauenklasse besuchen sollte, da diese anders kämpfen, kann ich so auch nicht nachvollziehen. Es ist ja nicht so, dass ich in gemischten Klassen nicht mit den anwesenden Frauen rollen würde.
Was für eine triste Welt, in der es einfacher ist, ein Atom zu zerschmettern, als ein Vorurteil (Einstein)