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Thema: Blackist

  1. #1
    Quitte Gast

    Standard Blackist

    Bei uns gibt es eine Gesellschaft die TaiChi und QiGong Lehrern ein Qualitäts-Label ausstellt.
    Imo ist das irreführend und fehlgeleitet. Wohl ist die Absicht dahinter gut, die Umsetzung aber eine reine Interessengemeinschaft der Berufslehrer. Mit Qualität hat das nichts zu tun.

    Wäre es an der Zeit für eine Blacklist?

    (Bitte Titel anpassen, danke)

  2. #2
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    Beiträge
    2.217

    Standard

    Zitat Zitat von Quitte Beitrag anzeigen
    Wäre es an der Zeit für eine Blacklist?
    Wie stellst Du Dir vor, solch eine Blacklist vor irreführenden und fehlleitenden Einträgen zu schützen?

    Muss nicht am Ende doch jeder selbst schauen wo es Ihm gefällt und wo die eigenen Ansprüche erfüllt (oder zurechtgerückt) werden?

    Findet nicht am Ende doch jeder Lehrer/Schüler zu dem Schüler/Lehrer der zu Ihm passt?

    Bitte Gendering nach Bedarf im Kopf gestalten.
    Kämpfe nicht gegen jemanden oder etwas -
    kämpfe für jemanden oder etwas.

  3. #3
    Quitte Gast

    Standard

    Im alten China war das wohl einfacher

    Heute vermehren sich die ungebremst und man kann nur zuschauen

  4. #4
    WulongCha Gast

    Standard

    @Quitte:
    Nun, es gibt in D. je mehr als eine Gesellschaft, Konkurrenz belebt außerdem das Geschäft und das wohl eher positiv, da somit die "Standards" höher gesetzt werden müssen.
    Würdest du im Qigong Bereich eine Gesellschaft wie diese wirklich auf eine "Blacklist" setzen wollen?:
    https://www.qigong-yangsheng.de/
    Deren Publikationen um Jiao Guorui finde ich ehrlich gesagt sehr fundiert!

    Oder im Taijiquan z.B. diese Gesellschaft???:
    ISCT - Die Pagode, Zentrum für traditionelle Bewegungs- & Kampfkunst
    Machen die wirklich hier im Westen einen sooooo traurigen Job, dass hier ne "Blacklist" für diese oder andere Gesellschaften her muss? Evtl. bessere Ausbildungsmaßstäbe und höhere Abschlusskriterien, darüber kann man sicher im Positiven streiten, aber mMn sicher auch nicht bei den Zwei oben genannten (mit denen ich in keiner Weise in einer Verbindung stehe).

    Zu deinem Kommentar, dass es im alten China einfacher wäre...der Begriff "Qigong" wird aber erst seit 1979 verwendet...
    (Quelle:HEIDI: Cobos Schlicht, Carlos: Ursprünge der Tradition chinesischer Leibmeisterung (q?g?ng))
    Geändert von WulongCha (27-05-2017 um 22:12 Uhr)

  5. #5
    Nassem Gast

    Standard

    Haha dann direkt bitte in China anfangen

  6. #6
    WulongCha Gast

    Standard

    Nassem, worauf beziehst du dich genau???

  7. #7
    peep Gast

    Standard

    Man könnte angesichts des jüngsten Skandals ganz von selbst drauf kommen, was Nassem wohl meint...

  8. #8
    WulongCha Gast

    Standard

    Welcher Skandal???, sorry, nix FB & Co...zum Glück (bleibt mehr Zeit für die Praxis)!!!

  9. #9
    peep Gast

    Standard

    Zitat Zitat von WulongCha Beitrag anzeigen
    Welcher Skandal???, sorry, nix FB & Co...zum Glück (bleibt mehr Zeit für die Praxis)!!!
    Oi...
    Also Kurzfassung (Genaueres läßt sich auch hier im Forum nachlesen):
    Da gibt es einen (Xu), der dem Sanda-Fake-Betrieb in China den Rücken gekehrt hat, nachdem er in Japan den Unterschied zwischen richtigem Kampfsport und chinesischem Propagandabetrieb kennengelernt hat.
    Und der hat versucht, ein MMA-Gym zu etablieren und sich einen Namen gemacht, den Alltag in den CMA als den Quatsch zu beschimpfen, der es ist.
    Dann gibt es da einen Scharlatan (Depp), der sich nach etwas Anfängertraining im TJQ selbständig gemacht hat und sektenartig wohlkonditionierte Schüler sammelt.
    Dieser Depp hat nun behauptet, er könne einen Würger (Ich glaube, ein RNC wear's) mit nur einer Hand ganz kraftlos auflösen. Unfehlbar.

    Xu+Depp = perfect storm.

    Beide haben sich zum Duell ohne Regeln getroffen. Depp fror in einer lächerlichen Nachahmung eines alten Yang-Stil-Fotos ein und bekam von Xu die Glatze massiert.

    Xu legte daraufhin nach und beschimpfte auch die vier selbsternannten Tiger in Chen Jiagou und damit den Staatsbetrieb des Betruges und der Inkompetenz in Kampfkunst.
    Die Partei schlägt natürlich zurück, macht ihn mundtot.

    Derweile fühlen sich jetzt alle möglichen anderen TCMA-Leute berufen, die Ehre ihrer Künste gegen Kampfsportler zu verteidigen und treten gegen Sanda, Muai Thai, etc. in den Ring. Und kriegen allesamt die Frisur neu gelegt, ohne auch nur einen Hauch dessen zu zeigen, was in ihren Lehrplänen vorkommt. Sie kommen nicht dazu, es zu versuchen. Sie stehen einfach eingefroren rum und werden verprügelt.

    Xu hat übrigens noch versucht, sich zu retten, indem er in einem Fernsehinterview mit seinem Insiderwissen zum Betrugsbetrieb (getürkte Wettkämpfe) im chinesischen Sanda gedroht hat. War wohl eine Fehleinschätzung.

    Wenn man nun so eine Blacklist erstellen wollte, wie von Quitte vorgeschlagen, müßte der Laojia-Betrieb von Chenjiagou als erstes drauf. Außerdem fast alles, was sich Shaoling-Kongfu nennt, geschätzte 99% aller Taijiquan-Lehrer in China und weltweit, der komplette staatliche Kampfsportbetrieb der Volksrepublik China und so weiter...
    Geändert von peep (29-05-2017 um 21:58 Uhr) Grund: Otrographie.

  10. #10
    WulongCha Gast

    Standard

    Servus peep,
    der letzte Absatz hat es auf den so absolut notwendigen Punkt gebracht: Kotau, Merci, name it like you want...ich stimme mit dir hier absolut überein, aber werde mir FB & Co. sicher trotzdem nicht ans Knie binden...

  11. #11
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    Was ist denn der Laojia-Betrieb von Chenjiagou ? Oder ist Chen-Taijiquan jetzt grundsätzlich Fake, wie der Name schon sagt ?

    Dass die aktuelle chinesische Szene sich nicht durch besondere Ehrlichkeit oder Verbindung zum Leibwächterwesen des 18. und 19. Jahrhunderts auszeichnet ist unbenommen. Man kann es aber trotzdem tatsächlich einfach ernsthaft trainieren, dann ergibt sich das Problem nicht.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  12. #12
    peep Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Was ist denn der Laojia-Betrieb von Chenjiagou ? Oder ist Chen-Taijiquan jetzt grundsätzlich Fake, wie der Name schon sagt ?
    Setz Dich bitte mal mit Marin Spivack (Laojia, Fake-Linie) bzgl. Chenjiagou und Chen Fake in Verbindung.
    Er hat Dir was zu erzählen.

    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Dass die aktuelle chinesische Szene sich nicht durch besondere Ehrlichkeit oder Verbindung zum Leibwächterwesen des 18. und 19. Jahrhunderts auszeichnet ist unbenommen.
    Das ist Yang und nur teilweise Chen, beides in Peking, nicht mehr Chen in Chen Jiagou.

    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Man kann es aber trotzdem tatsächlich einfach ernsthaft trainieren, dann ergibt sich das Problem nicht.
    Soweit zur Theorie. Die Praxis sind Leute, die 30 Jahre die Wiese vollstehen oder sich in Form und Tuishou die Knie ruinieren und über feinstoffliche Meridianverbindungen sinnieren, während die "inneren Schüler" nach horrend hohen Gebühren für die "Adoption" in die Familie hinter geschlossenen Türen schlechtes Kickboxgehoppel und noch schlechteres Ringen ohne Würfe und Hebel üben. Entsprechende Videos habe ich hier schon verlinkt, als Reaktion auf Aussagen aus dem Chenjiagoi-Laojia-Zweig, man könne TJQ unmöglich sparringsähnlich üben. Es wird nämlich in genau diesem Zweig durchaus getan, nur eben inkompetent und schlecht. Und deswegen sind die außerhalb getürkter Showdarbietungen gegen richtige Ringer und richtige Kickboxer (wie zb. MTler) auch komplett chancenlos.
    Die haben dort absolut keine Ahnung mehr, wie man das Curriculum des Chen Shi Taijiquan trainiert, sonst würden sie es tun, statt auf schlechtes Kickboxen, Kraftgezerre und Korruption zu setzen.

  13. #13
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    Für mich ist das Bild aus Chenjiagou eher total uneinheitlich. Wenige gute Leute, viele "solala" bis "häh ?". Einem Chen Xiaowang oder Chen Yu sehe ich die Klasse schon bei normalen Bewegungen an, andere machen schlechtes Judo. Das hat ja auch schon die Erfahrung mit Mario Napoli gezeigt, der allerdings CMC-Praktiker und nicht komplett ohne Taijiquan-Erfahrung war. Wie gut die "Szene" im Dorf je war und derzeit ist würde ich aber nicht beurteilen wollen. Vermutlich tut man immer ein paar Leuten unrecht, die sich aus dem Zirkus raushalten und tatsächlich normal trainiert haben, für sich selbst.

    Ich habe selbst Leute getroffen, die durch sinnvolle Standübungen aus der CXW-Richtung wirklich nicht ohne weiteres zu bewegen waren, die hätte ich schlagen müssen statt zu ringen. Das ist der Unterschied zwischen "ich stell mich einfach mal ein bischen hin", und Leuten bei denen eine Entwicklung eingesetzt hat. Mike Sigman sagt auch nicht "CXW kann nix", und das tut er gerne.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  14. #14
    peep Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Vermutlich tut man immer ein paar Leuten unrecht, die sich aus dem Zirkus raushalten und tatsächlich normal trainiert haben, für sich selbst.
    Natürlich. Die Kritik richtet sich auch nicht gegen jeden einzelnen sondern gegen den Wirtschaftsbetrieb der vier selbsternannten Linienhalter.

  15. #15
    Quitte Gast

    Standard

    Es ging mir in erster Linie nicht mal um Kampfstärke, auch wenn es wünschenswert wäre.

    Auch eine Schule die nur Formen unterrichtet kann einen guten Job machen!

    Aber wenn kein Kampf und kein internal dabei ist, dann bleibt irgendwie gar nichts übrig. o.O
    Und davon gibt es viele zu viele. Da machen schlechte China Parkgruppen oft einen wesentlich besseren Job.

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