Jahrzehntelanges Tragen von starken Sehhilfen, inklusive regelmässigem Ersetzen von zu schwach gewordenen Sehhilfen, sorgen durchaus für ein gewisses Mass an Erfahrungswerten, das kommt von selbst und ist ein ziemlich breites Brett.
und doch, so ein Büroarbeitstag am Computer strengt die Augen an, da seh ich am Schluss schlechter als am Anfang, das ist eindeutig so. Und dann ein Spaziergang ohne Brille - welche Wohltat! - und wenn ich dann wieder die Brille aufsetze und was lese, siehe da, ich lese leichter, besser als vor dem Spaziergang. Kann ich doch täglich an mir selbst beobachten.
Als ich dann mal in der Buchhandlung zufällig auf diese Bücher stiess, und sie dann las, kam ich aus dem Nicken nicht mehr raus - da war ein "ja genauso ist es bei mir auch" ständig und immer wieder, nur schon ein kurzes Austesten der vorgeschlagenen Übungen brachte schon in kurzer Zeit - also Sekunden, Minuten - eine Verbesserung der Sehkraft (nur temporär, aber eindeutig) - nun, mir reicht das aus, um damit weiter zu machen.
Ob du das belastbar findest oder nicht, ist für mich nicht relevant; die Info hast du jetzt, damit kannst du machen, oder auch nicht machen, was immer du willst. ist dein Bier, nicht meins.
Ich will gute Gesundheit und Wohlbefinden haben; es ist nicht mein Anliegen, den Rest der Welt davon zu überzeugen, dass ich recht habe. Wenn du das unsinnig oder schräg oder gaga findest - bitte - musst ja nichts davon machen oder glauben.
Was der Autor dann sonst noch alles tut in seinem Leben, hat mit der Richtigkeit oder Falschheit seiner Aussagen nicht das Geringste zu tun.
Geändert von discipula (13-08-2018 um 13:25 Uhr)
unorthodox
Du starrst also den ganzen Büroalltag auf einen Bildschirm und bemerkst wie die Sehkraft nachlässt . Dann ab in Park und nach einer gewissen Zeit sind die Augen wieder fittet. .......
Und kein Gedanke daran , daß du damit intuitiv genau das machst , was die einschlägigen Bücher vorschlagen ? Nämlich das Trainieren deiner Augenmuskulatur in dem du jetzt auch in die Ferne siehst ..?? So daß eine regelmässige Weiteneinstellung der Augen und damit ein Aktivieren der zuständigen Muskulatur stattfindet, was beim Starren auf den PC Schirm eben wegfällt.
Nicht die Brille ansich ist das Problem , sondern die Art wie wir unsere Augen benutzen.
SOLANGE wir von einer Sehschwäche aufgrund dieser Unart sprechen. Nicht alles lässt sich mit Training verbessern.
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
ich mache das eben nicht intuitiv, sondern weil ich genau dies in diesen Büchern empfohlen gekriegt hatte.
Doch, die Brille an sich ist ein Problem (nicht das einzige), denn sie "sperrt" die Augenmuskulatur ein und fördert das Starren ( = eine von den schlechten Sehgewohnheiten, die es gibt). Da man ja durch den Brennpunkt am besten sieht und die Augen immer wieder zu diesem Punkt geführt werden, was beim Sehen ohne Sehhilfe so nicht der Fall ist.Nämlich das Trainieren deiner Augenmuskulatur in dem du jetzt auch in die Ferne siehst ..?? So daß eine regelmässige Weiteneinstellung der Augen und damit ein Aktivieren der zuständigen Muskulatur stattfindet, was beim Starren auf den PC Schirm eben wegfällt.
Nicht die Brille ansich ist das Problem, sondern die Art wie wir unsere Augen benutzen.
Aber ja, die Sehgewohnheiten sind auch wichtig. Die waren bei mir extrem schlecht, ich hab die Welt gar nicht richtig angeschaut, da sieht man auch mit der besten Brille genau nichts, wenn man nicht hinschaut. aber ich mache Fortschritte, und eigne mir bessere Gewohnheiten an.
nicht alles, aber eine ganze Menge, und meist deutlich mehr, als man gemeinhin für möglich hält. vor allem langfristig.Nicht alles lässt sich mit Training verbessern.
Wobei bei mir die Akupressur auch sehr geholfen hat, die hat Heilungsprozesse angestossen, die ich mit Augenübungen allein nicht erreichen konnte.
unorthodox
+1
Ich gehöre zu denen, die das rein intuitiv gemacht haben, als ich immer mal wieder eine Brille tragen musste*.
Anstatt ständig auf den Computerschirm zu gucken, wenn ich gerade etwas überlegen muss, aus dem Fenster gucken, war auch ein Punkt.
Wenn Brillen die Augen zwangsweise schlechter machen, bin ich wieder ein Freak der Natur: Nachdem ich eine zeitlang Brillen getragen habe, haben sich meine Augen dreimal wieder so gerichtet, daß die Brillen wieder weg konnten.
Waren auch nie hohe Werte, gebe ich zu, aber schon welche, die Brillen gerechtfertig haben.
meine Sehgewohnheiten machen Fortschritte. freundlicherweise gibt es Leute, die mir helfen dabei, gewisse Dinge hab ich gar nicht bemerkt. Zum Beispiel, dass ich immer die Augen schliesse, sobald ein Schlag auf mich zu kommt. So mit offenen Augen ist doch schon gleich viel mehr zu sehen, der Unterschied ist unglaublich, das kann man sich gar nicht vorstellen.
Auf der Liegestützefront tut sich auch was, wirklich schöne krieg ich inzwischen zehn Stück hin, von der schludrigeren Sorte (was mich betrifft, andere sind da besser) gibt's jetzt massenhaft im Training, aber auch das scheint zu helfen. Ich schau, dass ich mich so einrichte, dass ich einfach nie platt auf dem Boden liege, sondern immer weiter mache, egal wie. Die Leute, die platt auf dem Boden liegen, kriegen meist Reflexionen vom Trainer, und noch mehr Liegestützen aufgebrummt, und das versuch ich zu vermeiden.
und die Beine sind ein ewiges Thema. Sobald ich einen Moment lang nicht aufpasse, fangen die wieder an. Wing Tsun zu machen, grrr. aber das krieg ich auch noch hin. Kann ja nicht sein, dass nicht.
und ich bin nach wie vor sehr glücklich, beim Boxen gelandet zu sein, auch wenn es quasi ein Unfall war, es ist das Beste, was mir hat passieren können :-)
unorthodox
Schön zu hören!
Darf ich fragen, wie du die machst? Hände schulterbreit, auf welcher "Höhe" (direkt unter den Schultern, unterm Kopf, unter dem Brustkorb)? Ellbogen eng?
Ich frage, weil ich durch den Wechsel von "normalen" Liegestützen zu dem was Kelly Starrett als "mechanisch sinnvoll" beschreibt, auf einen Schlag nur noch ein Drittel von dem konnte, was ich vorher gemacht habe. Dafür wird der Körper aber gefühlt besser trainiert.
Und ich habe noch eine etwas ketzerische Frage - wozu übst du die Dinger eigentlich? So wie ich es mitbekommen habe, war das im WT nicht nötig und im LC Boxen macht das doch nur Probleme, wenn du plötzlich Kraft zum Schlagen hast?
Stell dir das ungefähr so vor:
Man liegt auf dem Bauch, legt die Hände eng an den Körper und zwar ungefähr dort, wo der Puls-Messgürtel verlaufen würde. Die Finger zeigen gerade nach vorne, die Ellbogen sind eng. Man "verankert" sich und drückt sich nach oben. Dabei hält man die Ellbogen weiterhin eng und rotiert sie, um die Schultergelenke zu stabilisieren (linker Ellbogen gegen Uhrzeigersinn, rechter Ellbogen im Uhrzeigersinn). Dabei achtet man darauf, dass die Unterarme möglichst senkrecht bleiben. Es läuft darauf hinaus, dass die Hauptarbeit von den Schulter- wird und nicht mehr von den Brustmuskeln erledigt wird.
Wenn ich es richtig verstanden habe, ist die Idee dahinter folgende:
Große Gelenke sind eher dazu geeignet große Kräfte zu übertragen und sollten deshalb auch für Grobes genutzt werden. Dabei sollten sie aber gut stabilisiert sein und das geschieht durch die Rotation.
Hüft- und Schultergelenke sind ähnlich aufgebaut und deshalb erscheint es sinnvoll, einige Prinzipien einer gescheiten Kniebeuge auf die Liegestütze zu übertragen.
Bei mir war es so, dass ich die Liegestütze früher mit breiten Ellbogen ausgeführt habe und die Umstellung auf "nur" Schultern mir ziemlich heftig vorkam. Es fühlt sich allerdings gesünder an und der Übertrag ins Grappling ist mMn. viel besser - wegen Frame und enghalten etc.
Deswegen variiere ich auch immer. Mal breite LS, mal 90 Grad LS, mal enge LS, mal ganz enge LS. Oder man arbeitet sich von ganz eng nach weit.
Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!
So dass die Arme in einem ca 45° Winkel vom Oberkörper abstehen, wenn ich unten angekommen bin. Und auf den Fäusten, nicht Handflächen. Das scheint meinen Handgelenken besser u bekommen.
und je später das Training wird, desto grösser die Wahrscheinlichkeit, dass ich keine echten Liegestütz mehr mache, sondern solche auf den Knien.
ich studier das morgen mal,Ich frage, weil ich durch den Wechsel von "normalen" Liegestützen zu dem was Kelly Starrett als "mechanisch sinnvoll" beschreibt, auf einen Schlag nur noch ein Drittel von dem konnte, was ich vorher gemacht habe. Dafür wird der Körper aber gefühlt besser trainiert.
hier ist LC Boxen die Vorbereitung auf das olympische Boxen.Und ich habe noch eine etwas ketzerische Frage - wozu übst du die Dinger eigentlich? So wie ich es mitbekommen habe, war das im WT nicht nötig und im LC Boxen macht das doch nur Probleme, wenn du plötzlich Kraft zum Schlagen hast?
Kraft zu haben, bedeutet ja nicht, dass man sie unbedingt einsetzen muss, oder unfähig wird zu dosiertem Krafteinsatz. und was mich betrifft, ein bisschen mehr Kraft schadet keineswegs.
unorthodox
@ Lugasch:
Die "Spitzen" der Ellenbogen zeigen also Richtung Füße oder sogar schon leicht Richtung Rippen?
@ Schnueffler:
Du bist doch jetzt schon lange genug hier im Kuriositätenkabinett...
Kannix, 24.06.2010, 14:17 Uhr: "Also ich hab noch oben ein Luftgewehr, ganz normal. Bei Katzen jedenfalls gibts keine sichtbaren Verletzungen"
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