Hab offen gesprochen nur die ersten paar Minuten angeschaut und nicht darauf geachtet . Sollte nur der Anschauung dienen und nicht einmal die „Technik“ dahinter erklären. Muss es mir jetzt wohl doch bald mal ganz anschauen .
Gut möglich, dass ich da einen zu eigeschränkten Blick habe/hatte.
Hör auf die Sachen zu vermischen - solange Du nicht von beidem eine Menge verstehst und beginnst es gezielt zu übertragen und zu vermischen! Boxen ist Boxen, WT ist WT. Lass Dich aufs Boxen ein und versuche nicht, das WT im Boxen zu suchen. In ein paar Jahren kannst Du Dir dann überlegen, was man übertragen könnte usw. Die Vermischung oder das Wiedererkennen von A in B ist Blödsinn, der Dich und Deinen Fortschritt nur einschränkt. (Es ist schön, Parallelen zu erkennen und evtl. bestimmte Bewegungsmuster bereits zu können, trotzdem würde ich mit diesen Gedanken aufhören. Es bringt Dir nichts, dem Boxen den WT-Stempel aufzudrücken, außer dass Du voreingenommen bist und Dich limitierst.)
Deshalb sage ich den Jungs auch ganz klar, dass sie - wenn sie beispielsweise TKD nebenher trainieren - sich komplett darauf einlassen und sowohl Stand, Deckung als auch Tritttechnik übernehmen sollen. Sie sind im TKD und es ist kein Crosssparring. Außerdem sind genau das die augenöffnenden und neuen Erfahrungen.
Das ist schön, muss Dich allerdings (eigentlich) nicht weiter interessieren . Hat auch nichts mit Fußball oder seiner Physis zu tun. Manche finden schneller rein, andere langsamer. Natürlich helfen gewisse Attribute und auch Koordinationstraining ist nie schlecht. Turner haben auch gute Voraussetzungen, sagt allerdings nichts darüber aus, wie sich die Person im Training anstellt.
Dann würde ich in noch weniger Kämpfen von einer (insbesondere durchgängigen) Dominanz sprechen und nur weil jemand den Kampf gewonnen hat, hat er es noch lange nicht geschafft, „dass andere Personen ihren Willen tun“.
Danke. Sehr interessant. Komplett ohne Hüfteinsatz und nur aus dem (partiell angewinkelten) Bein getreten. (Mit dem Stand und Schwerpunkt werde ich einfach nicht warm... Da würdest Du vermutlich eher selbst auf dem Hintern landen - sollte überhaupt genug Kraft hinter dem Tritt sein.)
Ist eigentlich nur zum Aufwärmen und weniger als Training gedacht .
Find ich gut und auch von mir noch einmal meinen Respekt, dass Du das durchgezogen hast! Find ich klasse!
Definitiv . Sobald Sparring dazukommt, wird es bei vielen verbissener und ernster, doch kann man spielerisch (und auch sonst) sehr viel Spaß haben. Irgendwann gehört dann allerdings auch ein gewisser Spaß am Schmerz dazu .
Wundert mich zwar, nach Deiner WT-Erfahrung etwas - macht ihr da sowas nicht und immer nur Kettenangriffe oder abwechselnd geschlagene Aktionen? - legt sich allerdings im Laufe der Zeit .
Dann kannst Du gleich lernen, dass im Gruppentraining links=rechts gilt und im Einzeltraining nicht mehr . Box in der Auslage, in der Du Dich wohler fühlst - solange es keine anderen Gründe gibt - und früher oder später wirst Du auch noch die andere kennenlernen. Einfach auf den Trainer hören .
Nein. Siehe dazu die Ausführungen von LGD und von mir an späterer Stelle in dem Post. Das wirst Du allerdings im Training lernen .
Dann musst Du Dir das im Boxen abgewöhnen und lernen auch mit offenen Augen ruhig zu bleiben. Genauer oder schneller ist die Wahrnehmung auch nur bedingt. Du fühlst beispielsweise herzlich wenig, was seine Beine gerade machen, wenn Du nur die Hände kontrollierst und es ist ein Leichtes - beispielsweise durch bloße Hüftbewegungen - Dir bestimmte Dinge vorzugaukeln und Deine Reaktion auszunutzen. In der schlagenden Distanz generell eine der schlechtesten Ideen.
Daran musst Du Dich gewöhnen. Auch daran, Dich nicht auf die Schläge, sondern die Person zu konzentrieren. Die Schläge sind halt da und nerven, aber sobald Du Dich auf die konzentrierst, hast Du verloren.
Ist ein Punkt. Dann ist ja alles gut. .
Ich erkenne da trotzdem noch lange keine Feinmotorik. Insbesondere nicht in der Wirbelsäule, dann noch eher im Oberkörper. Auch Meiden, Knicksen, Rollen, Pendeln, usw. würde ich nicht als Feinmotorik in der Wirbelsäule oder dahingehende Bewegungen bezeichnen. Sind normale Bewegungen und auch nicht feinmotorischer auszuführen als eine linke Gerade.
Ich find Fiedlers Worte dazu recht präzise :
„Vom Diagonalgang sprechen wir nach Auffassung Meinels dann, wenn die gleichzeitige Bewegung der Arme und Beine eine Verwringung der Hüfte hervorruft (z.B. normales Gehen). Der Boxer bewegt sich folglich dann im Diagonalgang, wenn er im Vorwärtsgang eine Schrittbewegung mit einem Schlag des gegenseitigen Armes verbindet (z.B. linker Schritt vorwärts – rechte Gerade) – bzw. wenn er in der Rückwärtsbewegung den Schritt rückwärts und die Schlagbewegung des gleichseitigen Armes verbindet (rechter Schritt rückwärts – rechte Gerade). Beim Passgang werden dann entsprechend in der Vorwärtsbewegung die Schläge mit der linken Faust mit einem linken Schritt und im Rückwärtsgang mit einem rechten Schritt koordiniert.“
Absolut irrelevant. Passgang bleibt Passgang und Diagonalgang bleibt Diagonalgang.
Immer noch irrelevant . Abgesehen davon stimmt das schon nichtmehr, wenn es nicht nur nach vorne geht usw. (Wie sieht’s beispielsweise aus, wenn sie in ihrer Auslage rückwärts schreitet?)
Ach, das erlebe ich häufiger. Vorwärts ist’s dann noch einigermaßen klar, spätestens wenn die Bahn rückwärts gelaufen werden soll, komme ich nicht mehr aus dem Korrigieren von Anfängern raus, die dachten, sie hätten es verstanden. Es ist überraschend, wie viele das für sich selbst feststellen und als Regel - trotz Erklärung - festlegen...
+1. Wird sie wohl auch noch oft genug üben dürfen und irgendwann ist’s dann - auch ganz ohne Namen und Erklärungen - verinnerlicht worden.
+1!
Sehr wichtige Anmerkung und wichtiger Punkt.
Auch würde ich generell davon abraten, den Boxer im TKD zu spielen usw. Wenn ich mich auf den Sport einlasse, sollte ich es auch zu 100% und nicht (als Anfänger) mein eigenes Süppchen kochen wollen, nur weil ich auf einem anderen Gebiet schon etwas kann.
+1!
Dann hast Du in schlagenden Disziplin immer noch ein riesen Problem, wenn Du die Augen schließt. Es hat seine Gründe, warum ich beispielsweise im (MT) Clinch teilweise bewusst versuche, die Sicht zu blockieren oder zu sperren. Auch wenn wir ringen, kannst Du nicht alles fühlen und insbesondere während diesen anstrengenden Situationen ist es auch eine Gefahr, sich nur auf die Berührungen und das Gefühl zu verlassen. Ich merke, wenn jemand einen Zug ausübt, ich merke aber evtl. zu spät, wenn dann in dem Moment noch das Knie hochgebracht wird und das spüre ich erst, wenn es einschlägt. Gleichzeitig heißt nicht jeder Zug, dass gleich ein Knie kommt.
Natürlich arbeitet man viel mit dem nicht visuellen Input, doch ist es immer noch eine ziemlich schlechte Idee, die Augen zu schließen... Auch im ringerischen (Ringen, BJJ) Bereich - wobei ich da ein Anfänger bin und hoffe, dass ich hier nichts Falsches sage, weshalb ich nur für mich spreche - nutze ich beispielsweise - Situation wie in Deinem Beispiel, Ohr an Ohr - den Blick, um mir über den Stand des Gegners im Klaren zu sein. Meistens werde ich dann blockiert/gesperrt, wenn ich den Fuß nicht oder zu spät gesehen habe. Gleichzeitig kann ich mich deutlich besser positionieren, wenn ich den Boden, die Beine oder den Rumpf im Blick habe. Das nur als Beispiel und darauf freiwillig zu verzichten, halte ich für unklug.
+1!
Das lese ich erst jetzt... (Manchmal frage ich mich, warum ich im Clinch teilweise gezielt die Sicht des Gegners blockiere, wenn das keinen Unterschied macht...)
Ach verdammt... Nächstes Mal erst lesen, dann schreiben .
Entstehen klar, aber so beginnt doch keiner und mal unter uns: Du würdest die Augen schließen, wenn jemand eine Waffe in der Hand hält (und - Alt. 2 - evtl. sogar nur die Ärmchen aneinander gerieben und nicht einmal gegriffen wird)?
(In meiner Vorstellung dürfte nicht einmal die Kontrolle des Handgelenks das Augenschließen rechtfertigen, da ich dann immer noch nicht die Waffe (vollständig) kontrolliere, kontrolliere ich die Waffe, bekomme ich doch immer noch nicht mit, was die Beine machen (usw.) und generell hatte zumindest ich noch keine Situation, in der ich auf die Sicht gänzlich verzichten und trotzdem sämtliche Bewegungen (genauso gut) erkennen und erahnen konnte. Spricht da meine fehlende Lehre im Waffenkampf und die (glücklicherweise) beschränkten Erfahrungen oder das Zeug, das mir mal freundschaftlich gezeigt wurde, tatsächlich so eine realitätsferne Sprache bzw. liege ich damit so falsch? )
LG
Vom Tablet gesendet.