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Thema: besser trainieren

  1. #1516
    Narexis Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kohleklopfer Beitrag anzeigen
    Um einiges beeindruckender als Alan Jouban in dem Video finde ich den kräftigen Kollegen den man ab und zu im Video sieht.
    Hab offen gesprochen nur die ersten paar Minuten angeschaut und nicht darauf geachtet . Sollte nur der Anschauung dienen und nicht einmal die „Technik“ dahinter erklären. Muss es mir jetzt wohl doch bald mal ganz anschauen .

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    naja, ich glaube, Kreativität wird in der EWTO nicht sehr ermutigt. Aber bei dem Verein bin ich ja nicht mehr dabei und mache, was ich will und was es mir erlaubt, die Kollegen zu ärgern.
    Gut möglich, dass ich da einen zu eigeschränkten Blick habe/hatte.

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Im Moment produziere ich leider noch längst nicht gutes Boxen, sondern vor allem schlechtes WT.
    Hör auf die Sachen zu vermischen - solange Du nicht von beidem eine Menge verstehst und beginnst es gezielt zu übertragen und zu vermischen! Boxen ist Boxen, WT ist WT. Lass Dich aufs Boxen ein und versuche nicht, das WT im Boxen zu suchen. In ein paar Jahren kannst Du Dir dann überlegen, was man übertragen könnte usw. Die Vermischung oder das Wiedererkennen von A in B ist Blödsinn, der Dich und Deinen Fortschritt nur einschränkt. (Es ist schön, Parallelen zu erkennen und evtl. bestimmte Bewegungsmuster bereits zu können, trotzdem würde ich mit diesen Gedanken aufhören. Es bringt Dir nichts, dem Boxen den WT-Stempel aufzudrücken, außer dass Du voreingenommen bist und Dich limitierst.)

    Deshalb sage ich den Jungs auch ganz klar, dass sie - wenn sie beispielsweise TKD nebenher trainieren - sich komplett darauf einlassen und sowohl Stand, Deckung als auch Tritttechnik übernehmen sollen. Sie sind im TKD und es ist kein Crosssparring. Außerdem sind genau das die augenöffnenden und neuen Erfahrungen.

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    im letzten Training war ein junger Mann zum ersten Mal dabei, der schien das ganz natürlich zu können. Der machte vorher Fussball.
    Das ist schön, muss Dich allerdings (eigentlich) nicht weiter interessieren . Hat auch nichts mit Fußball oder seiner Physis zu tun. Manche finden schneller rein, andere langsamer. Natürlich helfen gewisse Attribute und auch Koordinationstraining ist nie schlecht. Turner haben auch gute Voraussetzungen, sagt allerdings nichts darüber aus, wie sich die Person im Training anstellt.

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Die Person dominiert, die es schafft, dass andere Personen ihren Willen tun.
    Dann würde ich in noch weniger Kämpfen von einer (insbesondere durchgängigen) Dominanz sprechen und nur weil jemand den Kampf gewonnen hat, hat er es noch lange nicht geschafft, „dass andere Personen ihren Willen tun“.

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    https://www.youtube.com/watch?v=QMA5YQH_Eeg

    0.58 seitlicher Tritt
    1.21 gerader Tritt
    1.45 nach aussen rotierender Tritt
    Danke. Sehr interessant. Komplett ohne Hüfteinsatz und nur aus dem (partiell angewinkelten) Bein getreten. (Mit dem Stand und Schwerpunkt werde ich einfach nicht warm... Da würdest Du vermutlich eher selbst auf dem Hintern landen - sollte überhaupt genug Kraft hinter dem Tritt sein.)

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    cool muss ich mal probieren. danke
    Ist eigentlich nur zum Aufwärmen und weniger als Training gedacht .

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    War jetzt das zweite Mal und werde voraussichtlich einmal wöchentlich gehen können.
    Find ich gut und auch von mir noch einmal meinen Respekt, dass Du das durchgezogen hast! Find ich klasse!

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Ich bin vor allem erstaunt, wie viel Übungen zur Geschicklichkeit es gibt. ich mag, dass es sehr verspielt ist, irgendwie ein sehr gut designter Sport um richtig Spass zu haben am Training. sehr abwechslungsreich.
    Definitiv . Sobald Sparring dazukommt, wird es bei vielen verbissener und ernster, doch kann man spielerisch (und auch sonst) sehr viel Spaß haben. Irgendwann gehört dann allerdings auch ein gewisser Spaß am Schmerz dazu .

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    und ich muss rechts und links unterscheiden lernen. Der Trainer riem "links, links, rechts" und ich stand da wie der Esel am Berg, weil ich nachdenken musste, wo links und wo rechts ist. *weibliches Problem*
    Wundert mich zwar, nach Deiner WT-Erfahrung etwas - macht ihr da sowas nicht und immer nur Kettenangriffe oder abwechselnd geschlagene Aktionen? - legt sich allerdings im Laufe der Zeit .

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    ich bin Linkshänderin, darum steht mein rechter Fuss vorn.
    Dann kannst Du gleich lernen, dass im Gruppentraining links=rechts gilt und im Einzeltraining nicht mehr . Box in der Auslage, in der Du Dich wohler fühlst - solange es keine anderen Gründe gibt - und früher oder später wirst Du auch noch die andere kennenlernen. Einfach auf den Trainer hören .

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Wenn ich mit links schlage, ist das immer im Diagonalgang
    Wenn ich rechts schlage, ist das immer im Passgang

    kann man das so sagen?
    Nein. Siehe dazu die Ausführungen von LGD und von mir an späterer Stelle in dem Post. Das wirst Du allerdings im Training lernen .

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    im WT eben nicht. Fühlen/berühren ist eine viel genauere und schnellere Wahrnehmung als Sehen, und man kann viel ruhiger bleiben. ich werde Berührung dem Sehen immer vorziehen. Wenn ich in Stress gerate, mache ich die Augen zu, weil ich mich so sicherer fühle. Ich hatte schon Reden gehalten vor Publikum, da waren meine Augen zwar offen, aber ich hatte nachher keine visuelle Erinnerung an das Publikum. Ich hätte nicht sagen können, wer wo sass, oder wer wie aussah.
    Dann musst Du Dir das im Boxen abgewöhnen und lernen auch mit offenen Augen ruhig zu bleiben. Genauer oder schneller ist die Wahrnehmung auch nur bedingt. Du fühlst beispielsweise herzlich wenig, was seine Beine gerade machen, wenn Du nur die Hände kontrollierst und es ist ein Leichtes - beispielsweise durch bloße Hüftbewegungen - Dir bestimmte Dinge vorzugaukeln und Deine Reaktion auszunutzen. In der schlagenden Distanz generell eine der schlechtesten Ideen.

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    jetzt im Boxen so visuell orientiert zu sein, ist eine Herausforderung. Ich weiss nicht, wie oft ich schon die Anweisung "schau ihn an!" gehört habe. ständig?
    Daran musst Du Dich gewöhnen. Auch daran, Dich nicht auf die Schläge, sondern die Person zu konzentrieren. Die Schläge sind halt da und nerven, aber sobald Du Dich auf die konzentrierst, hast Du verloren.

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    beim Aufwärmen.^^
    Ist ein Punkt. Dann ist ja alles gut. .

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    guck mal Muhammad Ali

    https://www.youtube.com/watch?v=jkhpZoPOfZI

    Dessen Wirbelsäule bewegt sich ständig, in alle Richtungen, teils nur wenig, aber immer genau so, wie sie soll.

    Was mich selbst betrifft, habe ich zwar schon ein gewisses Mass an Feinmotorik der Wirbelsäule im WT gelernt, aber das ist eine relativ statische Sache und nicht mit diesen lebhaften Bewegungen in alle Richtungen wie im Boxen.
    Ich erkenne da trotzdem noch lange keine Feinmotorik. Insbesondere nicht in der Wirbelsäule, dann noch eher im Oberkörper. Auch Meiden, Knicksen, Rollen, Pendeln, usw. würde ich nicht als Feinmotorik in der Wirbelsäule oder dahingehende Bewegungen bezeichnen. Sind normale Bewegungen und auch nicht feinmotorischer auszuführen als eine linke Gerade.

    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    Nein, komplett falsch.

    Lass Dir das noch mal vom Trainer erklären und zeigen.

    Passgang = Schlag-Schritt-Koordination dann, wenn im Moment der Schlagausführung die Hand der einen Seite zusammen mit dem Fuß derselben Seite nach vorne gebracht ist: Schritt mit links und Schlag mit links bzw. Schritt mit rechts und Schlag mit rechts.

    Diagonalgang = Schlag-Schritt-Koordination dann, wenn im Moment der Schlagausführung die Hand der einen Seite zusammen mit dem Fuß der anderen Seite nach vorne gebracht ist: Schritt mit links und Schlag mit rechts bzw. Schritt mit rechts und Schlag mit links.
    Ich find Fiedlers Worte dazu recht präzise :
    „Vom Diagonalgang sprechen wir nach Auffassung Meinels dann, wenn die gleichzeitige Bewegung der Arme und Beine eine Verwringung der Hüfte hervorruft (z.B. normales Gehen). Der Boxer bewegt sich folglich dann im Diagonalgang, wenn er im Vorwärtsgang eine Schrittbewegung mit einem Schlag des gegenseitigen Armes verbindet (z.B. linker Schritt vorwärts – rechte Gerade) – bzw. wenn er in der Rückwärtsbewegung den Schritt rückwärts und die Schlagbewegung des gleichseitigen Armes verbindet (rechter Schritt rückwärts – rechte Gerade). Beim Passgang werden dann entsprechend in der Vorwärtsbewegung die Schläge mit der linken Faust mit einem linken Schritt und im Rückwärtsgang mit einem rechten Schritt koordiniert.“

    Zitat Zitat von hand-werker Beitrag anzeigen
    @ LGD:

    Vielleicht boxt sie in Rechtsauslage?
    Absolut irrelevant. Passgang bleibt Passgang und Diagonalgang bleibt Diagonalgang.

    Zitat Zitat von hand-werker Beitrag anzeigen
    Jaahaaa, hast Du ja grundsätzlich recht Sie war aber erst einmal beim Boxen und steht in der Rechtsauslage:

    Sie wird wohl erst mal nur linke Gerade / rechte Gerade gemacht haben. Also aus ihrer Sicht und auf ihrem Trainingsstand stimmt das derzeit. Das Wörtchen "immer" sollte man dann in ein paar Wochen / Monaten mal weglassen.
    Immer noch irrelevant . Abgesehen davon stimmt das schon nichtmehr, wenn es nicht nur nach vorne geht usw. (Wie sieht’s beispielsweise aus, wenn sie in ihrer Auslage rückwärts schreitet?)

    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    Nach eigenem Bekunden hat sie ja Pass- und Diagonalgang erklärt bekommen, also entweder nicht richtig zugehört oder schlicht nicht verstanden.
    Ach, das erlebe ich häufiger. Vorwärts ist’s dann noch einigermaßen klar, spätestens wenn die Bahn rückwärts gelaufen werden soll, komme ich nicht mehr aus dem Korrigieren von Anfängern raus, die dachten, sie hätten es verstanden. Es ist überraschend, wie viele das für sich selbst feststellen und als Regel - trotz Erklärung - festlegen...

    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    Deswegen ja auch der Hinweis sich das vom Trainer noch mal zeigen zu lassen.
    +1. Wird sie wohl auch noch oft genug üben dürfen und irgendwann ist’s dann - auch ganz ohne Namen und Erklärungen - verinnerlicht worden.

    Zitat Zitat von Lugasch Beitrag anzeigen
    @Disci:
    Auch wenn ich mit deiner Art zu diskutieren oft nicht klar komme, finde ich sehr gut, dass du das Boxen ausprobierst.
    Bleib dran und lerne neues Zeug. Ich erinnere mich noch dran, wie ich versucht habe TKD im Boxen zu erkennen, Boxen im Juju und Juju im Boxen und wie gefährlich ich Boxen für Grappler hielt und TKD für Boxer. Man denkt halt gerne, dass man gerade das krasse(ste) Zeug macht und die Prinzipien aus XY sich überall sonst finden...das wächst aber alles raus - auch das Boxen ist nicht die letzte Wahrheit und genau so wenig wird es BJJ sein. Es sind aber sehr gute Sachen, also weitermachen!
    +1!
    Sehr wichtige Anmerkung und wichtiger Punkt.
    Auch würde ich generell davon abraten, den Boxer im TKD zu spielen usw. Wenn ich mich auf den Sport einlasse, sollte ich es auch zu 100% und nicht (als Anfänger) mein eigenes Süppchen kochen wollen, nur weil ich auf einem anderen Gebiet schon etwas kann.

    Zitat Zitat von Antikörper Beitrag anzeigen
    @disci
    Zugegeben, du eckst hier zwar öfters mit allen möglichen Leute an, aber ich muss dir an der Stelle auch einfach mal Respekt zollen, dass du dich den Sachen wirklich stellst und trotz deinem Auftreten hier, anscheinend wirklich lernen willst. Das unterscheidet dich von den meisten Laberbacken... Weiter so!
    +1!

    Zitat Zitat von kaffeegeniesser Beitrag anzeigen
    Du wirst sicher selbst wissen, dass das so nicht gemeint ist. Natürlich funktioniert das nicht, wenn Du einen Meter Abstand zum Gegner/Partner hast, der einen Schritt auf Dich zu geht und Dir eine ballert. Sondern erst dann, wenn Du auf Tuchfühlung dran bist, z. B. die Handgelenke oder Arme sich berühren.
    Dann hast Du in schlagenden Disziplin immer noch ein riesen Problem, wenn Du die Augen schließt. Es hat seine Gründe, warum ich beispielsweise im (MT) Clinch teilweise bewusst versuche, die Sicht zu blockieren oder zu sperren. Auch wenn wir ringen, kannst Du nicht alles fühlen und insbesondere während diesen anstrengenden Situationen ist es auch eine Gefahr, sich nur auf die Berührungen und das Gefühl zu verlassen. Ich merke, wenn jemand einen Zug ausübt, ich merke aber evtl. zu spät, wenn dann in dem Moment noch das Knie hochgebracht wird und das spüre ich erst, wenn es einschlägt. Gleichzeitig heißt nicht jeder Zug, dass gleich ein Knie kommt.

    Natürlich arbeitet man viel mit dem nicht visuellen Input, doch ist es immer noch eine ziemlich schlechte Idee, die Augen zu schließen... Auch im ringerischen (Ringen, BJJ) Bereich - wobei ich da ein Anfänger bin und hoffe, dass ich hier nichts Falsches sage, weshalb ich nur für mich spreche - nutze ich beispielsweise - Situation wie in Deinem Beispiel, Ohr an Ohr - den Blick, um mir über den Stand des Gegners im Klaren zu sein. Meistens werde ich dann blockiert/gesperrt, wenn ich den Fuß nicht oder zu spät gesehen habe. Gleichzeitig kann ich mich deutlich besser positionieren, wenn ich den Boden, die Beine oder den Rumpf im Blick habe. Das nur als Beispiel und darauf freiwillig zu verzichten, halte ich für unklug.

    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    Und selbst wenn man "auf Tuchfühlung" ist wäre es trotzdem eine ziemlich blöde Idee wenn man dann dabei die Augen schließen würde. Zum einen hast Du dann keinerlei Chance zu erkennen was der Gegner mit den Punkten / Gliedmaßen anstellt zu denen gerade kein Kontakt besteht - ist ja toll wenn ich Druck und Zug am Unterarm spüre, hilft nur nicht viel wenn ich dann das Knie oder was auch immer nicht kommen sehe. Zum anderen - und WT ist doch schließlich SV oder nicht - wie willst Du mit geschlossenen Augen denn bitte mitbekommen was sonst noch so um Dich rum passiert?
    +1!
    Das lese ich erst jetzt... (Manchmal frage ich mich, warum ich im Clinch teilweise gezielt die Sicht des Gegners blockiere, wenn das keinen Unterschied macht...)

    Zitat Zitat von Little Green Dragon Beitrag anzeigen
    Andere Stile versuchen extra die Sicht des Gegners zu beschränken (Handschuh ins Gesicht o.ä.) - aber im Wäh Täh schenkt man die Optik dann einfach freiwillig her, weil fühlen ja schneller und genauer ist?
    Ach verdammt... Nächstes Mal erst lesen, dann schreiben .

    Zitat Zitat von Münsterländer Beitrag anzeigen
    Wenn beide ein Messer/Schwert/Whatever haben und jeweils versuchen, den Waffenarm des Gegners zu kontrollieren (=Ringen mit Waffen), kann so eine Stellung durchaus entstehen.
    Entstehen klar, aber so beginnt doch keiner und mal unter uns: Du würdest die Augen schließen, wenn jemand eine Waffe in der Hand hält (und - Alt. 2 - evtl. sogar nur die Ärmchen aneinander gerieben und nicht einmal gegriffen wird)?
    (In meiner Vorstellung dürfte nicht einmal die Kontrolle des Handgelenks das Augenschließen rechtfertigen, da ich dann immer noch nicht die Waffe (vollständig) kontrolliere, kontrolliere ich die Waffe, bekomme ich doch immer noch nicht mit, was die Beine machen (usw.) und generell hatte zumindest ich noch keine Situation, in der ich auf die Sicht gänzlich verzichten und trotzdem sämtliche Bewegungen (genauso gut) erkennen und erahnen konnte. Spricht da meine fehlende Lehre im Waffenkampf und die (glücklicherweise) beschränkten Erfahrungen oder das Zeug, das mir mal freundschaftlich gezeigt wurde, tatsächlich so eine realitätsferne Sprache bzw. liege ich damit so falsch? )

    LG

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  2. #1517
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    Zitat Zitat von Narexis Beitrag anzeigen
    Absolut irrelevant. Passgang bleibt Passgang und Diagonalgang bleibt Diagonalgang.
    Passgang bleibt Passgang und Diagonalgang bleibt Diagonalgang - da stimme ich Dir und LGD zu, völlig klar. Aber discipula hat geschrieben:

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen

    ich bin Linkshänderin, darum steht mein rechter Fuss vorn.
    Wenn ich mit links schlage, ist das immer im Diagonalgang
    Wenn ich rechts schlage, ist das immer im Passgang

    (Hervorhebungen von mir)
    Aus ihrer Sicht schreibt sie erst mal nix falsches, da sie erst einmal da war und die ganzen Varianten noch nicht kennt. Sie hat erst einen winzig kleinen Blick in die Grundschule werfen können und daher geht sie mit links, wenn links schlägt und geht mit rechts, wenn rechts schlägt. Varianten kommen später.
    Das man nicht generell sagen kann "wenn jemand mit rechts schlägt nennt man es Passgang" ist klar.

    Zitat Zitat von Narexis Beitrag anzeigen
    Immer noch irrelevant . Abgesehen davon stimmt das schon nichtmehr, wenn es nicht nur nach vorne geht usw. (Wie sieht’s beispielsweise aus, wenn sie in ihrer Auslage rückwärts schreitet?)
    Macht sie bisher noch nicht, kennt sie noch nicht, kann sie daher in ihrer Aussage noch nicht berücksichtigen.
    Kannix, 24.06.2010, 14:17 Uhr: "Also ich hab noch oben ein Luftgewehr, ganz normal. Bei Katzen jedenfalls gibts keine sichtbaren Verletzungen"

  3. #1518
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    Zitat Zitat von Narexis Beitrag anzeigen
    [...]
    Entstehen klar, aber so beginnt doch keiner und mal unter uns: Du würdest die Augen schließen, wenn jemand eine Waffe in der Hand hält (und - Alt. 2 - evtl. sogar nur die Ärmchen aneinander gerieben und nicht einmal gegriffen wird)?
    (In meiner Vorstellung dürfte nicht einmal die Kontrolle des Handgelenks das Augenschließen rechtfertigen, da ich dann immer noch nicht die Waffe (vollständig) kontrolliere, kontrolliere ich die Waffe, bekomme ich doch immer noch nicht mit, was die Beine machen (usw.) und generell hatte zumindest ich noch keine Situation, in der ich auf die Sicht gänzlich verzichten und trotzdem sämtliche Bewegungen (genauso gut) erkennen und erahnen konnte. Spricht da meine fehlende Lehre im Waffenkampf und die (glücklicherweise) beschränkten Erfahrungen oder das Zeug, das mir mal freundschaftlich gezeigt wurde, tatsächlich so eine realitätsferne Sprache bzw. liege ich damit so falsch? )

    LG

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    Mooooooment, ich habe nie gesagt, dass Augen zu eine gute Idee sei

    Bitte nochmal lesen, ich habe mich ausdrücklich nur darauf bezogen, wann eine Chisao-ähnliche Situation in einem echten Kampf entstehen kann.

    Im übrigen habe ich LGD ausdrücklich zugestimmt.

    Grüße

    Münsterländer

    P.S.: ich meinte so was:
    https://www.youtube.com/watch?v=jZMJ6TU1OOc
    Geändert von Münsterländer (09-01-2018 um 14:57 Uhr)
    I'm going through changes

  4. #1519
    Narexis Gast

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    Zitat Zitat von hand-werker Beitrag anzeigen
    Aus ihrer Sicht schreibt sie erst mal nix falsches, da sie erst einmal da war und die ganzen Varianten noch nicht kennt. Sie hat erst einen winzig kleinen Blick in die Grundschule werfen können und daher geht sie mit links, wenn links schlägt und geht mit rechts, wenn rechts schlägt. Varianten kommen später.
    Das man nicht generell sagen kann "wenn jemand mit rechts schlägt nennt man es Passgang" ist klar.
    Deine Punkte kann ich nachvollziehen, trotzdem ist genau das ein ständiges Problem im Training... Genau diese Schlussfolgerung treffen dann manche Anfänger und verlassen sich drauf. Dann hat man ein (teilweise) langwieriges Problem, bis das wieder weg ist. Denn das sind (insbesondere) Übungen, die man auch daheim, beim Joggen oder im Alltag trainieren kann, auch "ohne" Schlag bzw. mit einer Bewegung der Schulter - da reichen schon 3 Wochen und es ist falsch eingeschliffen; wobei ich da weniger Probleme bei ihr erwarte.

    Auch wenn sie nur folgert, dass bei Ihr immer gilt: Wenn sie mit links schlägt und mit links geht, ist es immer... Ist die Aussage falsch und die Annahme, sie sei richtig oder es irgendwie zu bestätigen, ändert daran auch nichts bzw. sorgt langfristig für Probleme.

    Schritt vorwärts, links, rechts und rückwärts sind absolute Basics für die erste Stunde und wenn sie sich jetzt Gedanken darum macht, wie es ist bzw. versucht eine Regel aufzustellen, ist es mMn deutlich besser, ihr gleich die „richtige“ Antwort zu geben. (Deshalb läuft bei mir auch niemand nur vorwärts... Da ziehen die Jungs und Mädels ganz schnell ziemlich falsche Schlüsse und wenn ich das zulasse, ist es mein Fehler...

    (Das ist auch - genauso wie meine restlichen Inhalte der Posts - nicht (negativ) wertend oder gegen sie gerichtet gemeint und für den beschränkten Erfahrungsschatz kann sie auch nichts. Die einzige Antwort auf ihre Frage bleibt leider: Nein, stimmt nicht. Dabei sehe ich keine Schuld bei ihr oder dass sie sich nicht genug Gedanken gemacht hätte, allerdings sehe ich auch keinerlei Grund, warum man der Aussage zustimmen sollte. Auch wenn sie evtl. für diesen einen Sonderfall und das eine Training gelten mag.
    Das ist wie mit dem Augenschließen. Man sieht, wohin es bei ihr geführt hat und wann sie sie dementsprechend schließt. Das müsste eigentlich im Ansatz unterbunden werden - wobei es schon bei den nicht "antrainierten" Angewohnheiten dahingehend lange dauern kann, bis die weg sind. Auch wenn wir mit geschlossenen Augen trainieren, halte ich es dermaßen selten, damit auch wirklich niemand auf die Idee kommt, das ins Sparring zu übertragen oder es sich anzueignen. Bestätige ich ihr die Aussage, ist es später viel schwieriger, ihr zu sagen: „Naja, bis jetzt war’s richtig. Jetzt noch einmal ganz neu und jetzt ist es anders.“ Dann lieber gleich sagen: „In diesem Fall ist es so, aber nicht immer. Also merke Dir bloß nicht diesen Leitsatz!“)

    Zitat Zitat von Münsterländer Beitrag anzeigen
    [...]
    Wollte ich auch nicht unterstellen . Verdammte rhetorische Fragen - wollte nur anderen die Möglichkeit zur Reflektion geben...
    (... und evtl. mal überprüfen, ob meine Vorstellungen bzw. bescheidenen Erfahrungen in dem Bereich Waffenkampf auch zutreffen .
    Danke für das Video, schau ich mir heute Abend an.)




    LG

    Vom Tablet gesendet.

  5. #1520
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    Beim lesen ist mir mal so aufgefallen, das der kleine grüne Drache, der Kaffeeschlürfer, der Typ aus der Umgebung der Fahrradstadt und noch mehr aneinander vorbei geredet/geschrieben haben, aber inhaltlich für mein bescheidenens Leseverständnis so ziemlich auf einer Linie lagen.
    Einige hatten ganz spezielle Situationen im Kopf, die in einem Kampf entstehen können, andere waren noch bei der "Vorkampfsituation".
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  6. #1521
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    Zitat Zitat von Schnueffler Beitrag anzeigen
    [...]aber inhaltlich für mein bescheidenens Leseverständnis so ziemlich auf einer Linie lagen.
    Einige hatten ganz spezielle Situationen im Kopf, die in einem Kampf entstehen können, andere waren noch bei der "Vorkampfsituation".


    Soweit es mich betrifft, nichtmal unbedingt aneinander vorbeigeredet.
    Wollte nur etwas ergänzen, keinesfalls der ursprünglichen Aussage insgesamt widersprechen.

    Hätte ich vielleicht noch etwas deutlicher machen müssen...

    Insofern schönen Abend

    Grüße

    Münsterländer
    Geändert von Münsterländer (09-01-2018 um 16:05 Uhr)
    I'm going through changes

  7. #1522
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    Zitat Zitat von hand-werker Beitrag anzeigen
    Jaahaaa, hast Du ja grundsätzlich recht Sie war aber erst einmal beim Boxen und steht in der Rechtsauslage:

    Sie wird wohl erst mal nur linke Gerade / rechte Gerade gemacht haben. Also aus ihrer Sicht und auf ihrem Trainingsstand stimmt das derzeit. Das Wörtchen "immer" sollte man dann in ein paar Wochen / Monaten mal weglassen.
    Danke, ich nehm das mal als der Weisheit vorläufiger Schluss. Es geht mir aktuell darum, diese grundlegenden Muster mal ein bisschen zuhause einzuschleifen und dabei keine grossen Fehler zu machen.

    Jetzt noch schaffen, einfach mal ruhig zu sein und einfach nur zu lernen, dann wird das ja vielleicht noch was.
    Im Training bin ich fleissig und still.

    Little Green Dragon
    Welche ernsthafte(!) körperliche Auseinandersetzung beginnt bitte in einer Stellung die dem ChiSao (aka "Armschach") auch nur im entferntesten gleichen würde?
    So gut wie jede Situation, wo ein Typ eine Frau sexuell anmacht. Muss man ja nicht bis "er schleppt sie an den Haaren weg" eskalieren lassen (um irgendwelchen Definitionen von "Ernsthaftigkeit" Genüge zu tun), sondern kann den Unsinn wenn möglich schon im Ansatz bremsen.

    Und selbst wenn man "auf Tuchfühlung" ist wäre es trotzdem eine ziemlich blöde Idee wenn man dann dabei die Augen schließen würde. Zum einen hast Du dann keinerlei Chance zu erkennen was der Gegner mit den Punkten / Gliedmaßen anstellt zu denen gerade kein Kontakt besteht
    Das Geheimnis besteht darin, genügend Kontaktpunkte zu haben. Also nicht nur Arm auf Arm, auch Bein an Bein (bzw Fuss an Fuss). Lernt man im WT, wenn man das aller erste Mal Lat Sao macht, also in der ersten Probestunde.

    Und kannst ja gern mal probieren- doch, man merkt eine ganze Menge. Es ist auch gar nicht so leicht, zB oben am Arm einen gleichmässigen Druck aufzubauen, und dann unten mit den Füssen zum Beispiel auf die Seite zu gehen, so dass der Gegner es nicht merkt. Sogar wenn nur ein Kontaktpunkt vorhanden ist.

    ich mag es auch, wenn im WT Trainingspartner die Augen schliessen - es wird ruhiger, fliessender, präziser, was man übt. Das Ego kriegt weniger Futter.

    Dass Sehen nicht mein Ding ist, hängt aber auch damit zusammen, dass ich kurzsichtig bin und auch mit offenen Augen nicht so viel sehe. Schon gar nicht so viel wie Leute, die visuell stark sind. Da muss man nichts verallgemeinern für alle Leute. Das bin einfach ich.

    Durch Boxen besser sehen zu lernen, finde ich nun überraschend (hätte nie an sowas gedacht, ich hatte mehr Bedenken wegen dem Konditionstraining), aber ist sicher gut für mich, das zu üben. umso besser.

    und WT ist doch schließlich SV oder nicht - wie willst Du mit geschlossenen Augen denn bitte mitbekommen was sonst noch so um Dich rum passiert?
    ich habe ein gutes Gehör und orientiere mich stark durchs Hören. Ich würde nie im Leben mit Musik im Ohr draussen rumlaufen. Das wäre eine viel grössere Behinderung, als es ist, ohne Sehhilfe draussen rumzulaufen und alles verschwommen zu sehen.

    und ja, ganz ohne Sehen geht's nicht, aber ich bin immer eher froh, wenn die Teile, wo Sehen notwendig ist, erledigt sind.

    Sehen verwirrt mich, ich schätze Distanzen falsch ein, Der Gewinn an Genauigkeit und Lockerheit im Fühlen wird mehr als kompensiert durch das, was der Verlust der Optik mit sich bringt. für mich ist es eben so. und das zu ändern, wird wohl einiges an Arbeit notwendig sein.

    Narexis:
    Hör auf die Sachen zu vermischen
    ich mach das ja nicht absichtlich. aber 10 Jahre WT haben halt doch ihre Spuren hinterlassen, und sobald ich ein bisschen in Hektik komme, falle ich auch im Boxunterricht ins vertraute WT-Muster zurück. nicht dass es mir irgendwas nützt... ganz im Gegenteil ^^

    Wird sich schon noch ändern, wenn die Bewegungsmuster des Boxens erst mal automatisiert sind.

    Komplett ohne Hüfteinsatz und nur aus dem (partiell angewinkelten) Bein getreten. (Mit dem Stand und Schwerpunkt werde ich einfach nicht warm... Da würdest Du vermutlich eher selbst auf dem Hintern landen - sollte überhaupt genug Kraft hinter dem Tritt sein.)
    nein, ich lande bei WT-Tritten in der Regel nicht auf dem Hintern. und sie reichen auch allemal, falls ich Holzlatten oder ähnliches zerbrechen will.


    Sobald Sparring dazukommt, wird es bei vielen verbissener und ernster, doch kann man spielerisch (und auch sonst) sehr viel Spaß haben. Irgendwann gehört dann allerdings auch ein gewisser Spaß am Schmerz dazu .
    ein bisschen Schmerz passt schon. Kein Problem.

    Wundert mich zwar, nach Deiner WT-Erfahrung etwas - macht ihr da sowas nicht und immer nur Kettenangriffe oder abwechselnd geschlagene Aktionen? -
    im WT machen wir in der Tat nie Übungen, wo jemand "rechts, links, links rechts" ruft. Die Bewegungsabläufe der Sektionen merke ich mir nicht über "links rechts", sondern propriozeptiv, über das Empfinden, wie meine Glieder im Raum sich verhalten.

    Wenn ich eine neue Bewegung lerne, kopiere ich die erst mal; und dann beobachte ich mir selbst bei dem, was ich tue, und fang an zu übersetzen "mit linker Hand im Gam Sao die Hand des Gegners festpinnen, Schritt rein, rechter waagrechter Ellenbogen, rechter Tan Sao..." - ist aber mühselige Arbeit, dieses Formulieren.

    wenn Du nur die Hände kontrollierst und es ist ein Leichtes - beispielsweise durch bloße Hüftbewegungen - Dir bestimmte Dinge vorzugaukeln und Deine Reaktion auszunutzen.
    so leicht ist das nicht (meine Kollegen im WT merken das eigentlich immer sehr gut, wenn ich es nicht sehr sorgfältig mache); aber es ist auch angebracht, Bein-zu-Bein Messdruck und Kontakt zu haben, um mitzukriegen, was die andere Person tut.

    Ich erkenne da trotzdem noch lange keine Feinmotorik. Insbesondere nicht in der Wirbelsäule, dann noch eher im Oberkörper. Auch Meiden, Knicksen, Rollen, Pendeln, usw. würde ich nicht als Feinmotorik in der Wirbelsäule oder dahingehende Bewegungen bezeichnen. Sind normale Bewegungen und auch nicht feinmotorischer auszuführen als eine linke Gerade.
    Sobald du den Rumpf bewegst, (vorneigen, zur Seite neigen, spiralförmige Bewegungen) geht das doch immer von der Wirbelsäule aus. hat ja auch gar keine andern Gelenke, die man alternativ benutzen könnte.

    Eine Übung war im Boxen, dass ein Seil in knapp Kopfhöhe über den Raum gespannt war, und man drunter so eine u-förmige Bewegung machen muss. Also so drunter "tauchen" (ja ist bestimmt keine offizielle Ausdruckweise). Aber nicht "so viel Abstand wie möglich zwischen Kopf und Seil", sondern nur "so, dass es gerade reicht, aber nicht mehr". Finde ich auf alle Fälle ziemlich feinmotorisch, da geht's um Zentimeter und Millimeter und Sekundenbruchteile, nicht um Holzhämmer und grobe Keile.


    (Manchmal frage ich mich, warum ich im Clinch teilweise gezielt die Sicht des Gegners blockiere, wenn das keinen Unterschied macht...)
    Für Leute, die visuell stark sind und sich stark aufs Sehen verlassen ( = viele Männer) macht es auf alle Fälle einen Unterschied.

    Für halbblinde Maulwürfe wie mich deutlich weniger. Hat auch den Vorteil, dass keiner mich mit bösen martialischen Grimassen einschüchtern kann - ich sehe die schlicht nicht.

    ***

    und danke für alle die Ermunterungen. ist nett von euch

  8. #1523
    Registrierungsdatum
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    Das Problem ist doch ganz einfach, dass du von der "Feinmotorik der Wirbelsäule" redest, wo die Wirbelsäule zwar ein feines Ding ist, fein(!)motorische Bewegungen aber eher was für Finger sind. Oder kannst du mit der Wirbelsäule ein Streichholz greifen und aufheben?
    Sag "Motorik der Wirbelsäule" bzw. "... des Rumpfes" und gut ist's. Dann brauchste auch nicht seitenweise rumschwallen.

  9. #1524
    * Silverback Gast

    Standard

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    ...
    Sobald du den Rumpf bewegst, (vorneigen, zur Seite neigen, spiralförmige Bewegungen) geht das doch immer von der Wirbelsäule aus. hat ja auch gar keine andern Gelenke, die man alternativ benutzen könnte....
    Doch hat "es" das, z.B. die Hüfte!

  10. #1525
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    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen

    So gut wie jede Situation, wo ein Typ eine Frau sexuell anmacht.

    Hier hätten also geschlossene Augen und WT geholfen um das „im Ansatz“ zu verhindern?

    https://www.n-tv.de/20014538

    Interessant...

    Es scheint Deiner werten Aufmerksamkeit entgangen zu sein (oder Du ignorierst er wieder ein mal weil es nicht in Dein Weltbild passt) wie derartige Übergriffe heutzutage ablaufen. Wir hatten in jüngster Zeit ja leider eine Reihe derartig tragischer Fälle.

    Das Beispiel vom Besoffenen auf dem Dorffest der etwas zudringlich wird taugt vielleicht als Szenario für den SV-Kurs und das damit verbundene Armschach - hat nur mit der Realität herzlich wenig zu tun. (Wobei natürlich auch solch unerwünschten Annäherungsversuche tunlichst zu unterlassen sind.)

    Im RL bekommst Du ohne Vorwarnung eine geballert, noch ein paar Tritte hinterher und dann macht der Täter mit Dir was er eigentlich will.

    Und da kommst Du jetzt um die Ecke und willst sowas mit geschlossenen Augen und einem guten „Gehör“ Weg-ChiSaoen?

    Ernsthaft jetzt?
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

    "Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."

  11. #1526
    Narexis Gast

    Standard

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Danke, ich nehm das mal als der Weisheit vorläufiger Schluss. Es geht mir aktuell darum, diese grundlegenden Muster mal ein bisschen zuhause einzuschleifen und dabei keine grossen Fehler zu machen.
    ... wow . Man sollte eigentlich meinen, die Situation sei soweit geklärt. Noch häufiger erklären, dass es falsch ist, hätte man wirklich nicht können und auch wenn es für diesen einen speziellen Fall stimmen sollte, ist es schon ziemlich beindruckend, dass man trotzdem - und das auf einer Aussage beruhend, die nichts anderes aussagt - das als „der Weisheit vorläufiger Schluss“ zu nehmen...

    Dann sei wenigstens so nett und orientiere Dich an der Hüfte und merk Dir nicht: Links mit links und rechts mit rechts oder rechts mit links (usw.). Übe wirklich nur das Vorwärtsgehen und versuch nicht einmal eine andere Richtung einzuschlagen und Deine Erkenntnisse darauf anzuwenden. (Insbesondere wenn Du es üben willst - was ich soweit gut finde. Das ist allerdings wieder ein Punkt von: Man sollte etwas erst dann alleine üben, wenn man es auch verstanden hat und mit dem Feedback umgehen kann. Was sonst dabei herauskommt, sehe ich ständig im Training und selten ist es gut...)

    Noch mal: Deine Folgerung ist ein großer Fehler, den Du Dir da „zuhause [einschleifst]“... (Für was dann überhaupt die Frage, wenn die Antwort eh nicht interessiert...)

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Das Geheimnis besteht darin, genügend Kontaktpunkte zu haben. Also nicht nur Arm auf Arm, auch Bein an Bein (bzw Fuss an Fuss). Lernt man im WT, wenn man das aller erste Mal Lat Sao macht, also in der ersten Probestunde.

    Und kannst ja gern mal probieren- doch, man merkt eine ganze Menge. Es ist auch gar nicht so leicht, zB oben am Arm einen gleichmässigen Druck aufzubauen, und dann unten mit den Füssen zum Beispiel auf die Seite zu gehen, so dass der Gegner es nicht merkt. Sogar wenn nur ein Kontaktpunkt vorhanden ist.
    Sobald es über spielerische Intensität herausgeht, wird das verdammt schwer bis unmöglich. Insbesondere wenn das Herz pumpt, der Schweiß (und ggf. Blut) fließt und das Adrenalin das System flutet... Gleichzeitig wüsste ich gerne, wie Du erkennst, was das Mindern eines Drucks oder Verstärken genau bedeutet... Natürlich nimmt man Druck, Zug usw. wahr, doch ist es (im Kampf) vollkommen normal, dass in den seltensten Fällen ein „gleichmäßig[er] Druck“ aufgebaut oder gehalten wird. Es ist normal, dass der Druck variiert und es ist auch nicht sonderlich schlau, Druck oder Zug aufrechtzuerhalten und das auch noch gleichmäßig... Wenn ich explosiv ziehe und direkt darauf drücke, hast Du Bruchteile einer Sekunde, um darauf zu reagieren und beides sagt Dir noch lange nicht, was ich damit vorhabe... Ich ziehe an Dir, was erhoffe ich mir? Dass Du dem Zug nachgibst oder dagegen gehst?

    Fuß an Fuß? Danke, dass Du mir auch noch ohne Aktion Deinerseits eine Menge Möglichkeiten eröffnest. Arm an Arm? Danke, weiß ich wo Deine Arme nicht sind und ich kann - ohne den Kontakt überhaupt zu verlieren - angreifen oder Deine Reaktionen ausnutzen. Du verlierst den Kontakt zu meinem Fuß, was kommt - was kannst Du diesem Kontaktverlieren entnehmen? (Kommt ein Knie, ein Kick, trete ich Dir auf den Fuß, gegen das Knie, passiert nichts oder zerlege ich Dir gleich ein paar Rippen?)

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    ich mag es auch, wenn im WT Trainingspartner die Augen schliessen - es wird ruhiger, fliessender, präziser, was man übt. Das Ego kriegt weniger Futter.
    Üben ja, Kampf nein. Man sollte nur aufpassen, dass das nicht zum Problem wird und man sich nicht im Training daran gewöhnt...

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Dass Sehen nicht mein Ding ist, hängt aber auch damit zusammen, dass ich kurzsichtig bin und auch mit offenen Augen nicht so viel sehe. Schon gar nicht so viel wie Leute, die visuell stark sind. Da muss man nichts verallgemeinern für alle Leute. Das bin einfach ich.
    Dann kannst Du Dich freuen, fürs Boxen reicht die Sicht vollkommen. Du musst keine Zeitung oder Uhr lesen - ich sehe auch nur verschwommen bzw. unscharf.

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    ich habe ein gutes Gehör und orientiere mich stark durchs Hören. Ich würde nie im Leben mit Musik im Ohr draussen rumlaufen. Das wäre eine viel grössere Behinderung, als es ist, ohne Sehhilfe draussen rumzulaufen und alles verschwommen zu sehen.
    Was hört man denn im Kampf oder in einer absoluten Ausnahmesituation unter extremem Stress (und ggf. dementsprechender Lärmkulisse) so? Auch auf der Straße wüsste ich gerne, was denn so Anzeichen sind und insbesondere was passiert, wenn Du jemanden nicht gehört hast und er plötzlich neben Dir steht (und wie die meisten Menschen einfach weitergeht)? Gleichzeitig haben der Großteil der Menschen, die ich im Kampf betreut habe (und die noch nicht so erfahren sind), ein großes Problem: Im Kampf sind sie auf ganz andere Dinge konzentriert und nehmen nicht einmal wahr, was man ihnen da zuruft... (Ich habe mir im Laufe der Jahre in der Musik ein ziemlich gutes und ausgereiftes Gehör angeeignet und höre im Alltag oft mehr als mir lieb ist; trotzdem konnte ich mich damit noch nie ausreichend orientieren, wenn’s zur Sache ging... "Auf der Straße" hilft es zwar Autos zu erkennen, doch selbst wenn ich einen Menschen wahrnehme, heißt das erst einmal überhaupt nichts - sehe ich ihn, hab ich schon weit mehr Informationen...)

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Sehen verwirrt mich, ich schätze Distanzen falsch ein, Der Gewinn an Genauigkeit und Lockerheit im Fühlen wird mehr als kompensiert durch das, was der Verlust der Optik mit sich bringt.
    Üben... Der zweite Satz ist wohl anders gemeint? In dieser Form stimme ich dem zu: Ja, der Verlust der „Optik“ wiegt tatsächlich weit schwerer als der „Gewinn an Genauigkeit und Lockerheit im Fühlen“ und der Gewinn wird durch diesen Verlust mehr als kompensiert. Alleine was den Anwendungsbereich betrifft.

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    ich mach das ja nicht absichtlich. aber 10 Jahre WT haben halt doch ihre Spuren hinterlassen, und sobald ich ein bisschen in Hektik komme, falle ich auch im Boxunterricht ins vertraute WT-Muster zurück. nicht dass es mir irgendwas nützt... ganz im Gegenteil ^^
    War auch nicht böse oder als Vorwurf gemeint, sondern als hilfreicher Tipp. Dass Dir Deine vertrauten Muster im Boxen nicht viel nützen, ist wenig überraschend.

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    nein, ich lande bei WT-Tritten in der Regel nicht auf dem Hintern. und sie reichen auch allemal, falls ich Holzlatten oder ähnliches zerbrechen will.
    Wenn Du meinst . Tritt doch einfach mal so gegen einen zurückschwingenden (schweren) Sandsack und Du hast das Ergebnis. Ach ja, die guten Holzbretter und das ganze andere Zeug. Als hätte ich davon im TKD nicht schon genug in diese Richtung gehört und nein, nur weil man ein Brett durchtreten kann, ist das noch lange kein harter oder gefährlicher Kick.

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    im WT machen wir in der Tat nie Übungen, wo jemand "rechts, links, links rechts" ruft. Die Bewegungsabläufe der Sektionen merke ich mir nicht über "links rechts", sondern propriozeptiv, über das Empfinden, wie meine Glieder im Raum sich verhalten.
    ... und wie erfolgen dabei Korrekturen von außen? Trainiert ihr so langsam, dass man da immer anfassen bzw. erst einmal in Ruhe nachdenken kann oder wie korrigiert der Trainer eine Technik im Fluss (ohne das Training zu unterbrechen), wenn da Probleme entstehen, wenn er die Seite konkretisiert (z. B.: „Rechter Arm ein Stück höher.“)?

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    so leicht ist das nicht (meine Kollegen im WT merken das eigentlich immer sehr gut, wenn ich es nicht sehr sorgfältig mache); aber es ist auch angebracht, Bein-zu-Bein Messdruck und Kontakt zu haben, um mitzukriegen, was die andere Person tut.
    Ich packe Dich mit der linken Hand am Nacken (oder bevorzugt am Hinterkopf, während ich Dir meinen Ellenbogen ins Schlüsselbein drücke) und bewege Dich mit einem Zug in meine Richtung und drehe mich dabei auf meinem rechten Standbein, mit dem ich davor noch einen Schritt rechts an Dir vorbei gemacht habe: Was habe ich vor?
    Ich schiebe Deinen Ellenbogen mit einem Druck nach oben, was habe ich vor?
    Du verlierst den Kontakt zu meinem Bein, da ich die Auslage wechsele, was habe ich vor?

    Mach dabei noch die Augen zu und die Chancen, dass ich weg bin, wenn Du sie wieder öffnest, sind vermutlich ähnlich hoch, wie die, die nächsten Angriffe oder Aktionen richtig zu erraten und damit richtig umzugehen...

    Sorg für einen „Bein zu Bein Messdruck“ und Du fliegst innerhalb von Sekunden wie ein nasser Sack durch die Luft, wenn mir das äußere Bein gehört und gehört mir das innere, hast Du auch gleich ein Problem. Das ist ungefähr so empfehlenswert, wie einen Ringer oder Judoka Körper- oder Griffkontakt zu Dir aufbauen zu lassen...
    Wie darf ich mir das eigentlich vorstellen? Versuchst Du mich wie eine Ganzkörperdecke zu bedecken oder glaubst Du tatsächlich, Du könntest bereits, wenn zwei beschuhte Füße sich berühren, auch nur irgendeinen Druck wahrnehmen oder überhaupt schnell genug und richtig folgernd reagieren? Berühren sich die Arme und die Beine, hast Du damit immer noch keinen nennenswerten Vorteil - insbesondere wenn es sich nicht um einen Griffkontakt, sondern bloßes „Reiben“ handelt und zumindest bei mir ist die Chance sehr groß, dass Du Kontakt zu meinen Armen nur herstellen kannst, wenn ich in einer speziellen Deckung (mit ausgestrecktem Arm) arbeite oder Dich bereits gegriffen habe und dann würde ich Dir stark empfehlen, mir nicht auch noch den Kontakt zu liefern, den ich nutzen kann .

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Sobald du den Rumpf bewegst, (vorneigen, zur Seite neigen, spiralförmige Bewegungen) geht das doch immer von der Wirbelsäule aus. hat ja auch gar keine andern Gelenke, die man alternativ benutzen könnte.
    Siehe dazu Ripleys Antwort.

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Eine Übung war im Boxen, dass ein Seil in knapp Kopfhöhe über den Raum gespannt war, und man drunter so eine u-förmige Bewegung machen muss. Also so drunter "tauchen" (ja ist bestimmt keine offizielle Ausdruckweise). Aber nicht "so viel Abstand wie möglich zwischen Kopf und Seil", sondern nur "so, dass es gerade reicht, aber nicht mehr". Finde ich auf alle Fälle ziemlich feinmotorisch, da geht's um Zentimeter und Millimeter und Sekundenbruchteile, nicht um Holzhämmer und grobe Keile.
    Sei so nett und lerne das Rollen und die Technik dahinter, bevor Du es zu Vergleichen heranziehst. Auch mit Feinmotorik hat es wenig zu tun. Dabei arbeiten Deine Beine im Übrigen weit mehr als Deine Wirbelsäule, die sich kaum bewegen dürfte . Viele Anfänger bewegen sich viel zu sehr aus dem Oberkörper. Es reichen minimale - in keiner Weise feinmotorische - Bewegungen. Lerne das Meiden und das Knicksen, dann das Rollen.

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Für Leute, die visuell stark sind und sich stark aufs Sehen verlassen ( = viele Männer) macht es auf alle Fälle einen Unterschied.

    Für halbblinde Maulwürfe wie mich deutlich weniger. Hat auch den Vorteil, dass keiner mich mit bösen martialischen Grimassen einschüchtern kann - ich sehe die schlicht nicht.
    Das macht immer einen Unterschied, außer die Person macht sich bereits selbst das Leben schwer oder ist dahingehend derart eingeschränkt, dass es generell schlecht um sie steht.

    Das hat auch nichts mit Männern oder Frauen zu tun. Wenn ich Dir einen Sinn nehme, um etwas wahrzunehmen und zu erkennen - und dieser Sinn weit weniger limitiert ist, als der, den Du „bevorzugst“ - spielt das eine große Rolle. Dadurch werden Deine anderen Sinne nicht auf einmal besser, vielleicht konzentrierst Du Dich mehr auf sie, doch bringt Dir das herzlich wenig, wenn eine Situation, in der Du Dich auf sie verlassen könntest, weit unwahrscheinlicher ist und ich sogar in dieser Situation noch sehr gut mit den Augen arbeiten kann. Da reicht auch eine verschwommene Sicht.

    Wo Du hinschauen solltest, wirst Du noch im Training lernen. Ich schaue meinem Gegner selten ins Gesicht und wenn ich das mache, mache ich es bewusst.

    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Das Problem ist doch ganz einfach, dass du von der "Feinmotorik der Wirbelsäule" redest, wo die Wirbelsäule zwar ein feines Ding ist, fein(!)motorische Bewegungen aber eher was für Finger sind. Oder kannst du mit der Wirbelsäule ein Streichholz greifen und aufheben?
    Sag "Motorik der Wirbelsäule" bzw. "... des Rumpfes" und gut ist's. Dann brauchste auch nicht seitenweise rumschwallen.
    +1

    LG

    Vom Tablet gesendet.

  12. #1527
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    Mal wieder schön aufgedröselt.
    Bin auf das "Aber" gespannt.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  13. #1528
    Syron Gast

    Standard

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Danke, ich nehm das mal als der Weisheit vorläufiger Schluss. Es geht mir aktuell darum, diese grundlegenden Muster mal ein bisschen zuhause einzuschleifen und dabei keine grossen Fehler zu machen.
    Was spricht dagegen die Antworten zu nehmen, die deinen Fehler tatsächlich berichtigen?
    Zu kompliziert?

    Deine Aussage war falsch!
    Warum nimmst du dir jetzt die eine Antwort zum dran halten, die deine *falsche Aussage* *nicht* korrigiert?

    Da mal Gedanken drüber machen würde auch nicht schaden.


    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Das Geheimnis besteht darin, genügend Kontaktpunkte zu haben. Also nicht nur Arm auf Arm, auch Bein an Bein (bzw Fuss an Fuss).
    Nur, damit ich das richtig verstehe: Ein Fremder kommt die zu nah, Du wirst sexuell belästigt, nimmst dir aber dennoch die Nähe heraus Arm an Arm und vor allem Bein an Bein mit diesem Jemand zu kuscheln?

    Das klingt für mich eher nach: "Okay, lass und flirten" als nach "Weg, ich will nicht", wenn plötzlich Beine angekrochen kommen und man auch noch die Augen schließen würde.

    Da kann man es auch mit einem "Geh weg, kein Interesse" versuchen. Ist wenigstens ein eindeutig.

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    ich mag es auch, wenn im WT Trainingspartner die Augen schliessen - es wird ruhiger, fliessender, präziser, was man übt. Das Ego kriegt weniger Futter.
    Ich weiß nicht genau, warum das Ego so weniger Futter bekommnt, aber du solltest langsam mal entscheiden, *wann* du nun die Augen schließen, eine tolle Idee findest: Im Ernstfall (wenn du doch mal in eine Keilerei geräst, bitte ein Video davon, wie du den Gegner mit geschlossenen Augen besiegst Geschlossen, nicht zugeschwollen) oder beim Training (was völlig anderes; wir hatten beim Judo auch schon mit Augenbinden traininert; würde dennoch keiner im Wettkampf machen).


    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    ich habe ein gutes Gehör und orientiere mich stark durchs Hören.
    Während einer Keilerei hörst du noch viel, was um dich herum geschieht?
    Ich glaube, hier wäre auch mal Zeit für den Unterschied Combative Combate und tatsächlicher Erfahrung von wenigstens Sparring.

    Ich bekomme mitunter beim Sparring nicht einmal mitt, wenn mein Trainer genau neben mir etwas sagt; ist relativ selten, weil ich seine Stimme gewohnt bin und diese wahrzunehmen, aber dennoch.

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    und ja, ganz ohne Sehen geht's nicht, aber ich bin immer eher froh, wenn die Teile, wo Sehen notwendig ist, erledigt sind.
    Wären das die, während derer du noch sehen kannst, weil man die nicht kaputt geprügelt hat?

    Oder bringst du gerade wieder noch andere Situationen, wie Reden halten mit rein, um die es überhaupt nicht ging?

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Sehen verwirrt mich, ich schätze Distanzen falsch ein, ...
    Aber du schätzt die Distanz richtig ein, wenn du kaum bis keine Ahnung, wo der Gegner ist, wenn man von der Richtung absieht?

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    und sie reichen auch allemal, falls ich Holzlatten oder ähnliches zerbrechen will.
    Na, das ist auch wichtig.
    Letztens hat mich so eine Holzlatte erst wieder angegriffen.
    Wir haben Bruchtestbretter; bekommen unsere Vier- und Fünfjährigen durch.
    Die nächste Dicke die circa Zehnjährigen.
    Gerade die Kleinen oder besondere Technik, sondern einfach nur durch "drauf".
    Würde ich nun also nicht als *so* aussagekräftig werten.

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Sobald du den Rumpf bewegst, (vorneigen, zur Seite neigen, spiralförmige Bewegungen) geht das doch immer von der Wirbelsäule aus. hat ja auch gar keine andern Gelenke, die man alternativ benutzen könnte.
    Und das hat mit Feinmotorik nun was zu tun?



    Zitat Zitat von Narexis Beitrag anzeigen
    ... wow .
    Ach, leck mich doch... Nein, ich werde meine Text dennoch nicht löschen, jetzt ist er schon geschrieben

    Positiv sehen: Du bist immerhin nicht der Trainer, der ihr die Fehler wieder abtrainienren darf.



    Eine Übung war im Boxen, dass ein Seil in knapp Kopfhöhe über den Raum gespannt war, und man drunter so eine u-förmige Bewegung machen muss. Also so drunter "tauchen" (ja ist bestimmt keine offizielle Ausdruckweise). Aber nicht "so viel Abstand wie möglich zwischen Kopf und Seil", sondern nur "so, dass es gerade reicht, aber nicht mehr". Finde ich auf alle Fälle ziemlich feinmotorisch, da geht's um Zentimeter und Millimeter und Sekundenbruchteile, nicht um Holzhämmer und grobe Keile.




    Für Leute, die visuell stark sind und sich stark aufs Sehen verlassen ( = viele Männer) macht es auf alle Fälle einen Unterschied.

    Für halbblinde Maulwürfe wie mich deutlich weniger. Hat auch den Vorteil, dass keiner mich mit bösen martialischen Grimassen einschüchtern kann - ich sehe die schlicht nicht.

    ***

    und danke für alle die Ermunterungen. ist nett von euch [/QUOTE]

  14. #1529
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    Zitat Zitat von * Silverback Beitrag anzeigen
    Doch hat "es" das, z.B. die Hüfte!
    ... die an der Wirbelsäule befestigt ist... Sobald man die Hüfte bewegt, muss sich zumindest der untere Teil der Wirbelsäule bewegen, bzw die Bewegung geht von der WS aus und erlaubt der Hüfte die Bewegung.

  15. #1530
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    Nein, auch die Bewegung kann von der Hüfte ausgehen.

    Finde es auch sehr erstaunlich, eine Probestunde im Boxen gehabt und als KK im Profil Boxen anzugeben.
    Respekt.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

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