Hey, kam da was raus?
Ich bin an sowas auch interessiert. Hab auch die übersetzten Manuskripte von Jack Chen. Ich meine, seine Interpretationen sehen etwas aus wie Hema vor 15 Jahren, aber besser als nichts.
Wo kommst du her, vielleicht könnte man sich ja mal treffen oder so. Vielleicht auch am Rande eine Hema Veranstaltung?
Ich habe auf jeden Fall vor in den nächsten Jahren damit rum zu spielen und mir auch ein Jian und Jian Dao zu holen.
Geändert von Kalinus (13-08-2019 um 19:16 Uhr)
Mehr Meinungen zu Büchern finden sich auf Sandammeer und Lesezeit hier. Hilfe, die ankommen soll geht an Ärzte ohne Grenzen.
Ein bisschen Internet-Herumprobier-Kung-Fu in den Navigationshilfen der Seite ergibt:
https://muenster.hochschulsport-nrw....t_Faecher.html
Kämpfe nicht gegen jemanden oder etwas -
kämpfe für jemanden oder etwas.
Hört sich ein bischen nach Wuxia an.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Sieht aber nicht so aus als ob die auch Sparring machen. Wäre für mich ein Hauptkriterium.
BTW gibt es überhaupt Jian die zum Sparring geeignet sind, also aus Metall?
Nicht wirklich günstig.
Das von Klaus ist super, aber er produziert die nicht mehr.
Ich nutze ein Wikingerschwert von Viktors Schmiede (Peterson H) als „Alltags-Sparring-Jian-Ersatz“.
POB passt im direkten Vergleich ungefähr. Ist halt mit 1000g schwerer als die ca. 750-800g eines Jian und die Knauftechniken sind eingeschränkt wegen der Grifform.
Ist zum Üben aber nicht schlecht und hält echt ne Menge aus.
Für 140,00 € sind die Nachteile gut zu verkraften.
Geändert von kanken (14-08-2019 um 15:41 Uhr)
Für das was ich vorhabe, wäre das zu kurz. Beide texte die ich habe handeln über ein zweihändig geführtes Schwert:
ttttttt.jpg
ttttttt2.jpg
Naja ich kann ja mal gängige Produzenten anfragen.
In den CMA musst du bei Zweihändern bei den Speeranwendungen suchen. Die wurden wie Speere geführt (mit ein paar Vor- und Nachteilen).
Freies Speersparring machen jedoch nicht viele...
Auch die Vorstufe, also Pushen mit dem Speer, wirst du nicht oft finden. Evtl. hast du ja Glück und findest ein paar Leute die wenigstens die grundlegenden Anwendungen kennen.
Die beidhändigen Schwerter führen sich wie sehr schnelle Kurzspeere. Dazu solltest du unbedingt erst den Speer beherrschen, bevor du damit anfängst.
Geändert von kanken (14-08-2019 um 16:33 Uhr)
Das ist leider vergeudete Liebesmüh. Aus den schriftlichen Aufzeichnungen wirst du nicht die Körpermechanik dahinter verstehen.
Such dir besser eine Gruppe die noch in einer echten traditionellen Linie steht und die die Waffenanwendungen (inklusive freiem Sparring) trainiert.
Im Gegensatz zu den europäischen KK gibt es die in den CMA nämlich noch. Die Körpermechanik und die Entwicklung derselben ist der Schlüssel.
Es ist wie bei Liechtenauer: Das „Fühlen“ im „Indes“ entscheidet und das wird aus dem Verständnis des „Vor“ und „Danach“ geboren.
Für das „Fühlen“ ist in den CMA die Körpermechanik das Entscheidende und da spielt für das Verständnis das „Vor“ und „Danach“ die entscheidende Rolle. Sie nennen es halt nur ein wenig anders, das Prinzip ist das Gleiche.
Geändert von kanken (14-08-2019 um 16:46 Uhr)
Benutze für die Zweihand-Variante ein Bokken bzw. eine Spezialanfertigung für den japanischen Fechtsport. Zur Not ein Shinai.
http://www.tozandoshop.com/Custom-Kendo-s/738.htm (Bokken bis 120cm)
Da kann man sich dann noch einen Handschutz dranbauen. Aber bitte nicht unterschätzen was bei Treffern auch mit Holz dahinter ist, da kann man nicht Vollkontakt ohne Schutzausrüstung machen.
Wenn ich endlich die eingelagerten Restklingen wiederfinde könnte ich noch ein paar Fecht-Jian machen, aber nicht mehr viele.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Bokken nehmen wir auch als 2-Hand-Variante, aber Holz ist halt kein Stahl...
Ich denke nicht, das solche Schwerter wie Speere geführt wurden.
Argument 1: andere Waffen benötigen andere Bewegungen und haben andere Vor und Nachteile. Entweder etwas ist gleich, oder eben nicht.
Argument 2: Es gibt anscheinend mindestens 2 Manuskripte, die sich ausschließlich mit einem zweihändig geführten Schwert beschäftigen. Die gäbe es nicht, wenn der Umgang der Selbe wäre. Ein Vergleich beider Stile wäre möglich, denn die Manuskripte gehen auch auf den Speereinsatz ein. Ich denke Jack Chen hätte bereits deutlich gemacht, dass es sich dabei um die selben Techniken handelt.
Warum ist es vergeudete Lebensmüh? Aus Originalquellen etwas abzuleiten finde ich viel "näher dran" als aus einer Tradition die seit Jahrhunderten die Bewegungen verändert.
BTW besteht auch in den europäischen KK eine Tradition bis heute, als bestes Beispiel dafür wie viel sich verändern kann, oder wann wurde aufgehört zu fechten? Soweit ich weiß nie.
Und ob die CMA eine komplett ununterbrochene Tradition ist darf ebenso bezweifelt werden. Mao Yuan Yi schreibt 1621 in seinem Werk "Wu bei Zhi": "In der Vergangenheit haben die die über Kampfkunst sprachen, mit Sicherheit das Schwert erwähnt. Heutzutage wird es nicht in der Schlacht verwendet und die Kunst (des Schwertes) ging verloren." Danach geht er darauf ein wie er die Kunst in Korea wiederentdeckt hat. Er scheint zu schreiben, dass dies die selbe Kunst sei. Möglicherweise heißt "Schwertkunst" bei ihm einfach nur wie man das Schwert führt. Eine Spezielle Schule oder bestimmte Formen die sich von anderen unterscheiden benennt er nicht. Wenn er es von den Europäern gelernt hätte, hätte er es vielleicht also ebenso als Wiederentdeckung bezeichnet.
Ob nun die eine oder andere Kampfkunst als unterbrochen anzusehen ist oder nicht, ist also mindestens strittig.
Insofern finde ich es interessant was dabei herauskommt, wenn man möglichst historisch nahe Schwerter nimmt und originale Quellen. Zunächst würde ich die Interpretationen von Jack Chen mal überprüfen. Mit ihm kann man sich sicherlich auch austauschen in der Zukunft. Vielleicht haben darauf ja auch noch mehr Bock. Ob es sich lohnt einen extra Thread aufzumachen? Hicma?^^
@Klaus haben deine Jian auch historische Maße und Gewichte? Gibt es da auch Referenzen wie Oakeshott? Am liebsten würde ich eines nehmen, wie es wahrscheinlich auch in den Quellen benutzt wird. Das ist mir zumindest recht wichtig.
Geändert von Kalinus (14-08-2019 um 18:53 Uhr)
Da gebe ich Kanken recht. Stahl wäre geil. Am bestens eine Stoßsichere Variante und eine möglichst authentische.
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