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Thema: Chinesische Schwertstile

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  1. #1
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    Standard Chinesische Schwertstile

    Mir ist natürlich klar, dass es vielen CMA Stilen auch Waffen gibt, die auch fleißig geübt werden, aber das geschieht wohl alles im kleinen Kreis.

    Meine Frage zielt eher darauf ab, ob es noch andere Leute wie Scott Rodell gibt

    https://www.grtc.org/about/smr-bio/

    die mit alten chinesischen Manuskripten arbeiten und versuchen das Themengebiet zu erforschen.

    Für ein so spannendes Gebiet ist das ziemlich unerforscht, zumindest meiner bescheidenen Meinung nach.

    Bis auf Rodell er ja eine Koryphäe auf dem Gebiet ist, bin laut Dr Google nur auf Jack Chen aus Singapur gestoßen, der diese nette Website betreibt.

    https://www.chineselongsword.com/


    Sind das wirklich die einzigen Leute die sich damit momentan beschäftigen oder gibt es noch mehr die unter dem Radar von Google geflogen sind?
    Geändert von karate_Fan (30-05-2017 um 10:57 Uhr)

  2. #2
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    Auch der geschickte Umgang mit Waffen will erlernt werden und ist nicht einfach.
    Dennoch hast du sicher Schwert(!)stile schreiben wollen

  3. #3
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    Zitat Zitat von Kusagras Beitrag anzeigen
    Auch der geschickte Umgang mit Waffen will erlernt werden und ist nicht einfach.
    Dennoch hast du sicher Schwert(!)stile schreiben wollen

    Ich solle keine Beträge mehr am Smartphone verfassen zu peinlich

    Danke für die Korrektur.

  4. #4
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    Es gab vor Jahren Mal was von der sogenannten Jianshu League. Habe aber keine Ahnung,ob es die noch gibt.

    Am sonsten Rodell gibt weltweit Seminare. Mit anderen Worten, die meisten werden wohl von ihm kommen und über ihn zu finden sein.


    Liebe Grüße,
    Shin

  5. #5
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    Ok danke für die Infos Shin. Ja dachte mir schon das es außer Rodell nicht viele Leute gibt die sich mit andwendungsorentierter Waffen CMA beschäftigen.

    Gibt natürlich auch in den tradionellen CMA chulen viele Waffen, aber da weiß man nie ob die Awendungen nicht verloren egangen sind, daher hat mich der Ansatz von Rodell schon interssiert.

  6. #6
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    Zitat Zitat von karate_Fan Beitrag anzeigen
    Ok danke für die Infos Shin. Ja dachte mir schon das es außer Rodell nicht viele Leute gibt die sich mit andwendungsorentierter Waffen CMA beschäftigen.
    Rodell ist nicht traditionell, er versucht Dinge zu rekonstruieren. Was ich als traditionelle Anwendungen im Schwert lerne sieht dtl. anders aus.

    Grüße

    Kanken

  7. #7
    Kalinus Gast

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    Hey, kam da was raus?
    Ich bin an sowas auch interessiert. Hab auch die übersetzten Manuskripte von Jack Chen. Ich meine, seine Interpretationen sehen etwas aus wie Hema vor 15 Jahren, aber besser als nichts.
    Wo kommst du her, vielleicht könnte man sich ja mal treffen oder so. Vielleicht auch am Rande eine Hema Veranstaltung?
    Ich habe auf jeden Fall vor in den nächsten Jahren damit rum zu spielen und mir auch ein Jian und Jian Dao zu holen.
    Geändert von Kalinus (13-08-2019 um 19:16 Uhr)

  8. #8
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    Zitat Zitat von Kalinus Beitrag anzeigen
    Ich habe auf jeden Fall vor in den nächsten Jahren damit rum zu spielen und mir auch ein Jian und Jian Dao zu holen.
    Das ist leider vergeudete Liebesmüh. Aus den schriftlichen Aufzeichnungen wirst du nicht die Körpermechanik dahinter verstehen.
    Such dir besser eine Gruppe die noch in einer echten traditionellen Linie steht und die die Waffenanwendungen (inklusive freiem Sparring) trainiert.
    Im Gegensatz zu den europäischen KK gibt es die in den CMA nämlich noch. Die Körpermechanik und die Entwicklung derselben ist der Schlüssel.

    Es ist wie bei Liechtenauer: Das „Fühlen“ im „Indes“ entscheidet und das wird aus dem Verständnis des „Vor“ und „Danach“ geboren.

    Für das „Fühlen“ ist in den CMA die Körpermechanik das Entscheidende und da spielt für das Verständnis das „Vor“ und „Danach“ die entscheidende Rolle. Sie nennen es halt nur ein wenig anders, das Prinzip ist das Gleiche.
    Geändert von kanken (14-08-2019 um 16:46 Uhr)

  9. #9
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    Benutze für die Zweihand-Variante ein Bokken bzw. eine Spezialanfertigung für den japanischen Fechtsport. Zur Not ein Shinai.

    http://www.tozandoshop.com/Custom-Kendo-s/738.htm (Bokken bis 120cm)

    Da kann man sich dann noch einen Handschutz dranbauen. Aber bitte nicht unterschätzen was bei Treffern auch mit Holz dahinter ist, da kann man nicht Vollkontakt ohne Schutzausrüstung machen.


    Wenn ich endlich die eingelagerten Restklingen wiederfinde könnte ich noch ein paar Fecht-Jian machen, aber nicht mehr viele.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  10. #10
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    Bokken nehmen wir auch als 2-Hand-Variante, aber Holz ist halt kein Stahl...

  11. #11
    Kalinus Gast

    Standard

    Ich denke nicht, das solche Schwerter wie Speere geführt wurden.
    Argument 1: andere Waffen benötigen andere Bewegungen und haben andere Vor und Nachteile. Entweder etwas ist gleich, oder eben nicht.
    Argument 2: Es gibt anscheinend mindestens 2 Manuskripte, die sich ausschließlich mit einem zweihändig geführten Schwert beschäftigen. Die gäbe es nicht, wenn der Umgang der Selbe wäre. Ein Vergleich beider Stile wäre möglich, denn die Manuskripte gehen auch auf den Speereinsatz ein. Ich denke Jack Chen hätte bereits deutlich gemacht, dass es sich dabei um die selben Techniken handelt.

    Warum ist es vergeudete Lebensmüh? Aus Originalquellen etwas abzuleiten finde ich viel "näher dran" als aus einer Tradition die seit Jahrhunderten die Bewegungen verändert.
    BTW besteht auch in den europäischen KK eine Tradition bis heute, als bestes Beispiel dafür wie viel sich verändern kann, oder wann wurde aufgehört zu fechten? Soweit ich weiß nie.
    Und ob die CMA eine komplett ununterbrochene Tradition ist darf ebenso bezweifelt werden. Mao Yuan Yi schreibt 1621 in seinem Werk "Wu bei Zhi": "In der Vergangenheit haben die die über Kampfkunst sprachen, mit Sicherheit das Schwert erwähnt. Heutzutage wird es nicht in der Schlacht verwendet und die Kunst (des Schwertes) ging verloren." Danach geht er darauf ein wie er die Kunst in Korea wiederentdeckt hat. Er scheint zu schreiben, dass dies die selbe Kunst sei. Möglicherweise heißt "Schwertkunst" bei ihm einfach nur wie man das Schwert führt. Eine Spezielle Schule oder bestimmte Formen die sich von anderen unterscheiden benennt er nicht. Wenn er es von den Europäern gelernt hätte, hätte er es vielleicht also ebenso als Wiederentdeckung bezeichnet.
    Ob nun die eine oder andere Kampfkunst als unterbrochen anzusehen ist oder nicht, ist also mindestens strittig.

    Insofern finde ich es interessant was dabei herauskommt, wenn man möglichst historisch nahe Schwerter nimmt und originale Quellen. Zunächst würde ich die Interpretationen von Jack Chen mal überprüfen. Mit ihm kann man sich sicherlich auch austauschen in der Zukunft. Vielleicht haben darauf ja auch noch mehr Bock. Ob es sich lohnt einen extra Thread aufzumachen? Hicma?^^

    @Klaus haben deine Jian auch historische Maße und Gewichte? Gibt es da auch Referenzen wie Oakeshott? Am liebsten würde ich eines nehmen, wie es wahrscheinlich auch in den Quellen benutzt wird. Das ist mir zumindest recht wichtig.
    Geändert von Kalinus (14-08-2019 um 18:53 Uhr)

  12. #12
    Kalinus Gast

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    Da gebe ich Kanken recht. Stahl wäre geil. Am bestens eine Stoßsichere Variante und eine möglichst authentische.

  13. #13
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    Zitat Zitat von Kalinus Beitrag anzeigen
    Ich denke nicht, das solche Schwerter wie Speere geführt wurden.
    Da ich in einer lebendigen traditionellen Linie stehe kann ich dir sagen: Sie werden wie Speere geführt.

    Wenn du meinst es aus Büchern besser rekonstruieren zu können: Viel Erfolg.

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