"I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s
Heftige Sachen dabei, fast alle auch heimtückisch, Opfer voll arglos (wie im Fall der Frau, die von dem Typen im Businessdress abgestochen wird - sie scheinen sich zu kennen- Spazieren gehen, plaudern und dann...). Das letzte Video macht deutlich. dass ein -fast beiläufig ausgeführter- Stich genügen kann. (sieht nach Herztreffer aus).
Bei den aktuellen Terrortattacken kommt noch hinzu, dass die Angreifer kein Wert auf ihr Leben legen. Das wird hier bei den in den Videos gezeigten Tätern nicht unnedingt der Fall sein.
Also die Kombination Messer, versiert angewandt, überraschend und kein Anspruch auf Überleben beim Täter wäre schon fast ein Todesurteil für das Opfer.
Messer ist schon krass.
Vorallem wie schnell aus einem Schlag 5/6 Messerstiche werden. Man nimmt das Messer kaum war und ist zerstochen.
In 5 Sekunden kann man wohl schon an die 10 Stiche ausüben (einige Videos zeigen das), selbst wenn man nicht trainierter Messerkämpfer ist. Grade wenn man "lediglich" versucht noch vitale Stellen zu schützen und der Angreifer wie eine Furie auf eine/n einsticht, kann bzw. wird man massenhaft abbekommen.
Hier ein Video wo jeweils wohl "nur" einmal zugestochen wird. Der Jogger wird auch überrascht. Die junge Frau ist möglichwesie in Hoffnung druch Ignorieren davonzukommen. Kann aber täuschen.
https://www.youtube.com/watch?v=aQWDUgixf6U
Das mit dem Weglaufen scheint so eine Sache zu sein: erkennt man die Gefahr nicht aus einer gewissen Distanz, ist die Schrecksekunde beim Angriff dann offenbar so groß und wirkungsvoll, als dass man noch ans Weglaufen denkt, selbst wenn man könnte (von der Fitness her). Man geht offenbar dann automatisch in den Verteidigungsmodus und riskiert mehr abzubekommen und "vergisst" evtl. die Möglichkeit noch später wegzulaufen.
Seht ihr das auch so?
Geändert von Kusagras (08-06-2017 um 11:07 Uhr) Grund: Orhografie
Natürlich ist man in Panik eingeschränkt, der eine wird zum Berserker, der andere wird total ruhig und agiert im Tunnel, andere gefrieren. Ich hatte alle drei schon.
Der Grund warum ich weglaufen empfehle ist, das kann JEDER. Also jeder der halbwegs sportlich fit ist, in Todesangst wird jeder zum Sprinter. Angriffe abwehren, Leute entwaffnen, sowas erfordert Fähigkeiten, entweder intuitiv (auch das gibt es) oder eingeübt.
Ich habe ja schon mal öfter den Zeitungsartikel erwähnt, wo ein Chinese mit vier Räubern konfrontiert ist, mit Messern. Dem ersten nimmt er das Messer ab, tötet ihn, den zweiten tötet er auch noch, nimmt Schaden, verletzt den Dritten und der Vierte rennt weg. Sowas GIBT es also. Ob und wieviele das können, zeigt erst wenn es passiert, es können aber Menschen die das nicht von sich glauben weil sie müssen und ihr Instinkt übernimmt, andere die meinen man kann doch ... schaffen es nicht.
Von daher, wenn man muss ok, wenn nicht und man nicht das absolute Gefühl hat man muss das tun dann lieber "feige" sein und rennen solange man noch kann. Die Typen waren jetzt auch nicht die abgefeimten Söldner, ich fühle mich mit dem Gedanken ich muss ohne Waffe mit sowas umgehen aber nicht gut.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Entschuldigung, aber ich muss lächeln.
Europa befindet sich im Visier des Terrorismus - das beinhaltet in hohem Maße den islamistischen Terrorismus, aber auch den rechts- und linksradikalen Terrorismus.
Du bist in der DDR aufgewachsen. Naja, damals war das Phänomen des Terrorismus wie wir ihn heute erleben noch nicht so sehr ausgepägt. Okay, es gab in der Bundesrepublik Deutschland die RAF-Zeit, aber letztlich wurde doch alles eher vom Ost-West-Konflikt und dem kalten Krieg geprägt.
Diese Zeiten sind vorbei. Wir haben es mit einem intelligenten, gut ausgebildeten Gegner zu tun, der in der Masse der islamischen Gläubigen untertauchen und sich frei bewegen kann. Ihm steht eine schier unerschöpfliche Anzahl an Märtyrern zur Verfügung, die in ihrer religiösen Verblendung bereit sind zu morden und dabei selbst den Tod zu nehmen. Der Westen wird als Feindbild auserkoren und konsequent in allen gesellschaftlichen Bereichen unterwandert. Ziel ist es durch gezielte Attacken und hohen zivilen Opferzahlen Angst und Schrecken zu verbreiten. Die Besucher eines Rockkonzerts sollen sich bsp. in Minuten nach Syrien versetzt fühlen. Krieg soll nicht mehr nur als schlimme Tragödie weit weg und durch das TV erlebt werden, sondern in unsere Heime getragen werden. Misstrauen soll zwischen den Bevölkerungsgruppen gesäät werden. Die Mechanismen der Zuwanderungsbegrenzung sollen bewusst durch die Überflutung mit Flüchtlingen ausgehebelt werden, um einerseits eigene Terroristen als Schläfer einzuschleusen und die einheimische Gesellschaft mit Flüchtlingsproblem finanziell, sicherheitstechnisch und kulturell zu überfordern. Eine mehr oder weniger friedliche Ersetzung der einheimischen Bevölkerung wird ebenso angestrebt. Personen und Politiker, die sich sinnhafter Weise demokratisch dagegen stellen, werden von den Regierenden in deren Verzweiflung, die Bevölkerung nicht schützen zu können, als Nazis tituliert. Keiner darf Probleme ansprechen, sonst ist er ein Populist. Nach Terrorakten leidet vor allem die einheimische Bevölkerung an Gesetzesverschärfungen. All das spielt den Terroristen in die Hände. Terror ist ein zermürbender Guerillakrieg.
Und diese Smartphone-Welt ist sehr viel einfacher zu zerstören als Mancher von Euch denken mag.
Wäre ich ein Terrorist würden mir schnell viele lohnende Hochwertziele mit vielen weichen Verlusten einfallen, die man mit einem Minimum an Aufwand attackieren könnte ...
Aber glücklicherweise bin ich auf Eurer Seite.
Ich habe den Thread nur grob überflogen.
Generell glaube ich, dass Attacken mit Messern und Fahrzeugen die Art von Angriffen sind, mit denen wir noch öfter zu tun haben werden. Die Beschaffung von Schusswaffen und das Hantieren mit Sprengsätzen erfordert einen hohen logistischen und handwerklichen Aufwand und damit das Risiko der frühzeitigen Entdeckung. Ein Fahrzeug und ein Messer hingegen kann sich jeder Idiot einfach besorgen.
Die Schulung von Awareness ist aus meiner Sicht viel wichtiger, als eine abgedrehte Technik zur Entwaffnung von Messertätern. Wer versucht, einen solchen alleine und ohne Bewaffnung zu überwältigen, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit tödlich verletzt werden. Um eine schwarmartige Gegenwehr zu initiieren, benötigt man verdammt viel Glück und die richtigen Leute in der Umgebung.
Die Skills, die Augen immer offen zu halten und nach Abweichungen von einem Normverhalten zu suchen (ich empfehle dazu das Buch "Left of Bang", wo es sich um das "Combat-Profiling" der Marines geht) kann man relativ einfach lernen. Packt man dann noch ein paar Combative-Basics und einen Blick für improvisierte Waffen (Stuhl, Reklametafel, Flaschen etc.) dann hat man schon viel getan.
Wenn man mit einer Schusswaffe oder einem Messer unterwegs ist, birgt das im Fall der Fälle immer das Risiko, von Sicherheitskräften mit den eigentlichen Tätern verwechselt zu werden. Dem sollte man sich bewusst sein.
Edit: Jedenfalls sind die Zeiten, in denen man unbekümmert durch eine Stadt laufen oder an einer Veranstaltung teilnehmen kann, vorbei. Insofern haben die Terroristen ihr Ziel erreicht.
Geändert von bilbo (12-06-2017 um 07:03 Uhr)
Hallo Wolf´s Den,
habe Dein Posting im korrekten Forum beanwortet:
http://www.kampfkunst-board.info/for...9/#post3586980
Grüße
SVen
Das mag sich in den nächsten Jahren vielleicht ändern (hoffentlich nicht), aber aktuell sehe ich das noch überhaupt nicht so.Jedenfalls sind die Zeiten, in denen man unbekümmert durch eine Stadt laufen oder an einer Veranstaltung teilnehmen kann, vorbei. Insofern haben die Terroristen ihr Ziel erreicht.
Die Gefahr die einem dabei durch Verkehr und ganz alltägliche "Straßengewalt" droht, ist doch nach wie vor deutlich höher als die, die durch Terrorismus.
Wobei erstere heutzutage sogar deutlich niedriger ist, also noch in meiner Jugend.
Das bedeutet nicht, dass man den Terror und die Terrorbekämpfung auf die leichte Schulter nehmen sollte, aber die Angst in der Bevölkerung und die reale Bedrohung zeigt doch eine deutliche Differenz auf.
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