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Thema: Was ist ein Mann?

  1. #181
    Capella Gast

    Standard

    Ein Mann ist eine Frau bei der ein Beinchem an einem X-Chromosom fehlt

    Im Prinzip sehe ich das aber so ähnlich wie Birk. Das biologische Geschlecht mag eine gewisse körperliche Ausstattung verursachen oder wahrscheinlicher machen. Ich musste das etwas widerwillig einräumen, nachdem ich eine Zeit lang auf einer kleinen Biofarm in Kanada ausgeholfen habe. So sehr ich mich auch angestrengt habe, ich hätte nie einen Zaunpfahl so schnell setzen oder einen Ziegenstall so schnell ausmisten können (erfordert beides deutlich mehr Kraft als man vielleicht so meint) wie einer von den männlichen Helfern (von ein paar Total-Luschen jetzt mal abgesehen). Aber nur, weil Männer schneller Ziegenställe ausmisten können, muss das ja jetzt nicht heißen, dass jeder Mann da seine Berufung drin findet. Die Männer, die gerne Ziegen züchten wollen, werden das tun. Und die Frauen, die das wollen, werden wahrscheinlich ein bisschen mehr Beharrlichkeit und Zeit brauchen, werden den Stall aber auch gemistet bekommen. Und den Ziegen ist das am Ende ziemlich schnuppe. Will sagen: es gibt vielleicht bestimmte Aufgaben/Rollen/Berufe/Sportarten etc. die einem Geschlecht im Durchschnitt leichter fallen. aber irgendwelche Verpflichtungen wie man/mann zu sein hat, leiten sich daraus nicht ab.

  2. #182
    babyBorn Gast

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    Ein Hirsch hat ein Geweih, ein Löwe hat ne Mähne und ein Mann (Mensch) hat einen Vollbart.
    Die meisten männlichen leben jedoch ein Leben als "Gesichtskastrat" da sie angst haben ihre Männlichkeit äußerlich zu zeigen.
    Der Trennt zur Androgynität entstammt dem Englischen Königshaus, die ihren Untertanen vorschreiben wollten Bartlos zu leben.
    Manche Masculinen-Hasser erfanden Sachen wie Männer mit Bärten würden öfter Krank werden oder die Höhe: man erfand das Märchen von "Tarzan" der bei den Affen aufwuchs und sich dann den Bart mit steinen abschrubbern wollte, da er sich nicht mit Tieren auf eine Stufe stellen wollte, man versuchte den Menschen einzureden, der Mann der Bart trägt sei ein Tier, ein "Affe" und unzivilisiert.
    Auch viele Frauen folgen dem Androgynen Trennt und rasieren sich die Haare ab und dergleichen aber das ist ein anderes Thema.

    In Esoterischen Kreisen geht das Gerücht um, das langes Haar und Bart die Intuition des Mannes verstärken würde und den Mann zu seiner Ganzheit führen würde, diese solle daher unterdrückt werden, indem Haar kurz geschohren und Bart abrasiert werden muss. Denn eine sich zu sehr entwickelnde Bevölkerung wäre zu schwer zu beherrschen. Da würde man die Leute nicht mehr mit Fernsehen, Alkohol, Shoppen und Fußball und diesem Müll abspeisen können wenn sie zuviel hinterfragen würden. Ist aber nur ein Esoterisches Denken einiger Leute ob es stimmt wer weiß das schon.

    In der zeit bevor die alten Europäer von den Römern zwangs zivilisiert wurden und man ihnen den Kirchenglauben aufzwang, zwang man sie auch die Bärte abzurasieren und die Haare kurz zu tragen.
    Davor trug ein jeder freie Mann langes Haar und Bart. Sklaven also unfreien die von anderen Befehle annehmen und für sie arbeiten mussten und Straftätern wurde der Kopf rasiert und der bart geschohren als Zeichen der SCHANDE!

    Dies nur mal so zur äußeren Erscheinung der Männer.
    Innere Werte gibt es bei Männern natürlich auch noch.
    Sowas wie Dominanz, Mut und Entschlusskraft etc. diese Eigenschaften mussten Männer in früheren Zeiten kultivieren um weibchen anzulocken und so ihre Gene weiterzugeben. Heutzutage scheint es auszureichen, wenn der männliche Mensch über genug Geld verfügt, das lockt auch weibchen an, auch wenn der Gärtner dann eventuell auf das Weibchen anziehender wirken mag, aber das weibchen fühlt sich in warmen Häuschen mit genug Futter wohl recht anständig wohl.

    Eigenschaften wie Nächtenliebe/Liebende Güte wie sie Zb Jesus oder Buddha nach außen gezeigt haben sind auch männliche Eigenschaften, auch wenn diese nicht dazu dienen um weibchen anzulocken. Leute wie Jesus waren sicherlich auch recht männlich und stark, sonst hätten sie nicht die Leute so gut überzeugen können. Ein Schwächling bekommt höchstens Mitleid von stärkeren würde aber wohl nicht die Fähigkeit aufbringen Leute mit Metta zu überschütten wenn er voller Angst wäre.
    Und Jesus trug ja auch einen Bart! und langes Haar auch noch.

    Vermutlich trug auch Buddha einen Bart ursprünglich, da er ja Ureuropäischer Herkunft gewesen sein musste (Siehe die Bezeichnungen des Buddha wie blaue Augen etc. sowas gibts nicht unter Asiaten). Aber die Buddha Statuen werden ja an die Bedürfnisse der Gesellschaft angepasst. Buddha hatte auch langes Haar, das er im Haarknoten zusammenband, nicht wie seine untergebenen Mönche die brav Haar und Bart abzurasieren hatten. und sich einreihen im Collectiv.

    Ein Mann geht seinen Weg. Ein unfrier folgt dem Collectiv.

  3. #183
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    Zitat Zitat von babyBorn Beitrag anzeigen
    Vermutlich trug auch Buddha einen Bart ursprünglich, da er ja Ureuropäischer Herkunft gewesen sein musste (Siehe die Bezeichnungen des Buddha wie blaue Augen etc. sowas gibts nicht unter Asiaten).


    von außereuropäischer geschichte und ethnologie wohl noch nie was gehört...
    griechen und deren nachfahren in indien (einer der bekanntesten griechisch-indischen herrscher im nordwesten des heutigen indiens war zb. bekennender buddhist), herkunft der in den indischen subkontinent eingewanderten "hellen" arya aus zentralasien, einfach mal in indien auf der strasse den leuten in die augen schauen (viel grün zb.) usw.
    vor allem im bereich des himalaya wirst du überdurchschnittlich viel grüne und zt. auch blaue augen sehen können.
    da ist wohl zuviel unreflektierter und nicht nachgeprüfter blödsinn aus dem ns-ahnenerbe forschungsprogramm ins bewußtsein gesickert (woher auch immer). die waren tatsächlich der ansicht, dass diverse ethnien aus nord-indien, nepal und tibet von den "atlantikern" ( ) abstammen, die die vorfahren der "arier" (nein, nicht der echten, sondern der ns-phantasie-arya aus europa) gewesen seien - viiiieeeele tausend jahre bevor all die anderen zivilisationen entstanden natürlich. ganz großes kino. ganz großer bullshit.
    lange haare wird er übrigens als prinz gehabt haben, als buddha glaube ich kaum - schon alleine wegen der abgrenzung zu den bis dahin üblichen saddhus.

    aber jenseits von "glauben":
    jhb.jpeg
    photo zeigt eine kalbelyia aus rajasthan, nord-west indien.
    Geändert von amasbaal (26-12-2019 um 19:14 Uhr)
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  4. #184
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    ... Heutzutage scheint es auszureichen, wenn der männliche Mensch über genug Geld verfügt, das lockt auch weibchen an, auch wenn der Gärtner dann eventuell auf das Weibchen anziehender wirken mag, aber das weibchen fühlt sich in warmen Häuschen mit genug Futter wohl recht anständig wohl.
    Mehrere Frauen haben mir mal erklärt, dass sie im der Vor-Familiengründungslebenabschnitt auf die Männer abfahren,
    die dem Abenteurer und Eroberungstypus entsprechen. Der darf sich auch einiges rausnehmen, frech und unzuverlässig sein, ein Rumtreiber, um die
    Häuser Zieher, ein brotloser Künstler, Träumer etc etc. etc..

    Tritt frau dann in die "Jetzt-aber-schwanger-werden-Phase ein", dann ist der zuverlässige Ernährertypus angesagt, der
    jeden Morgen aus den Puschen kommt und am besten abends noch den Müll rausbringt und mit Fiffi Gassi geht.
    Also wenn der Abenteurer sich da nicht schnell anpasst gibts auch ruckizucki den Laufpass.

  5. #185
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    Zitat Zitat von Kusagras Beitrag anzeigen
    Mehrere Frauen haben mir mal erklärt, dass sie im der Vor-Familiengründungslebenabschnitt auf die Männer abfahren,
    die dem Abenteurer und Eroberungstypus entsprechen. Der darf sich auch einiges rausnehmen, frech und unzuverlässig sein, ein Rumtreiber, um die
    Häuser Zieher, ein brotloser Künstler, Träumer etc etc. etc..

    Tritt frau dann in die "Jetzt-aber-schwanger-werden-Phase ein", dann ist der zuverlässige Ernährertypus angesagt, der
    jeden Morgen aus den Puschen kommt und am besten abends noch den Müll rausbringt und mit Fiffi Gassi geht.
    Also wenn der Abenteurer sich da nicht schnell anpasst gibts auch ruckizucki den Laufpass.
    einen Teil der Wahrheit haben die Dir wohl verschwiegen:

    Frauen fühlen sich während des Eisprungs besonders zu maskulinen Männern hingezogen. Sie stürzen sich während dieser Tage mit höherer Wahrscheinlichkeit in eine Affäre mit einem männlich wirkendem Mann. Während der anderen Phasen ihres Zyklus dagegen setzen Frauen eher auf Harmonie und Beständigkeit. Dies ist womöglich auch der Grund, warum Männer ihre Sprache der Ausdrucksweise von weniger fruchtbaren Frauen anglichen. Nachahmung ist eine erprobte Strategie, um Sympathie zu erzeugen und soziale Bindungen aufzubauen. Doch die Methode ist offenbar zu soft, um Frauen während der fruchtbaren Tage zu verführen.

    https://www.sueddeutsche.de/gesundhe...it-1.1279565-2

    der Abenteurer für das Abenteuer, der Ernährer um die Folgen zu ernähren...

  6. #186
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    Zitat Zitat von Capella Beitrag anzeigen
    Ein Mann ist eine Frau bei der ein Beinchem an einem X-Chromosom fehlt

    Im Prinzip sehe ich das aber so ähnlich wie Birk. Das biologische Geschlecht mag eine gewisse körperliche Ausstattung verursachen oder wahrscheinlicher machen. Ich musste das etwas widerwillig einräumen, nachdem ich eine Zeit lang auf einer kleinen Biofarm in Kanada ausgeholfen habe. So sehr ich mich auch angestrengt habe, ich hätte nie einen Zaunpfahl so schnell setzen oder einen Ziegenstall so schnell ausmisten können (erfordert beides deutlich mehr Kraft als man vielleicht so meint) wie einer von den männlichen Helfern (von ein paar Total-Luschen jetzt mal abgesehen). Aber nur, weil Männer schneller Ziegenställe ausmisten können, muss das ja jetzt nicht heißen, dass jeder Mann da seine Berufung drin findet. Die Männer, die gerne Ziegen züchten wollen, werden das tun. Und die Frauen, die das wollen, werden wahrscheinlich ein bisschen mehr Beharrlichkeit und Zeit brauchen, werden den Stall aber auch gemistet bekommen. Und den Ziegen ist das am Ende ziemlich schnuppe. Will sagen: es gibt vielleicht bestimmte Aufgaben/Rollen/Berufe/Sportarten etc. die einem Geschlecht im Durchschnitt leichter fallen. aber irgendwelche Verpflichtungen wie man/mann zu sein hat, leiten sich daraus nicht ab.
    Alles in allem eine ziemliche Trivialisierung, die weder für Männer, noch für Frauen gut ist.

    Der genetische Unterschied zwischen Mann/Frau beträgt etwa 1.5%. Das ist in etwa so viel, wie der genetische Unterschied zwischen Menschen und manchen Menschenaffen. Vgl dazu David Page, kurz und übersichtlich hier zusammengefasst:
    https://dna-explained.com/2013/10/24...-not-the-same/


    Die Gesellschaft hängt noch immer der Vorstellung an, da bestehe im Prinzip kein Unterschied, obwohl schon obige Aussage klar macht, dass da irgendwas nicht stimmen kann.
    Aber man hat eben mal gelernt, als Frau komme man nicht zur Welt, sondern werde zur Frau erzogen, wie Simone de Beauvoir meinte. Ein völliger Unsinn! Das wurde den Ersten schon durch den Fall David Reimer (John Money) klar - ein in frühester Kindheit kastrierter Junge, bei dem man sich sagte, na gut, ist ja, entsprechend dem damaligen Weltbild ohnehin eigentlich kein Unterschied, erziehen wir den eben wie ein Mädchen. Nach einigen operativen Versuchen im Erwachsenenalter die eigene geschlechtliche Identität wieder herzustellen endete dies im Suizid. Tragisch.
    https://www.researchgate.net/publica...n_David_Reimer

    Heute ist die Wissenschaft viel weiter, die Gesellschaft zu großen Teilen jedoch nicht. Man kann heute durchaus wissenschaftliche Aussagen treffen, zu dem, was männlich und was weiblich ist, sowohl hinsichtlich körperlicher Attribute, wie auch charakterlicher Eigenschaften. Hier sei wieder auf David Page verwiesen.
    Aber auch z.B. auf: Richard Haier
    https://static1.squarespace.com/stat...ex-matters.pdf
    "The neuroanatomy of general intelligence: sex matters"


    Das Problem ist, dass das gesellschaftliche Bild ein Ich-Ideal als Vorstellung erzeugt, das in Konflikt zur Konstitution des Menschen steht.

  7. #187
    Rokko95 Gast

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    Der Mann ist der Fels in der Brandung des Urmeeres Frau, das Meer ist wild, tosend, gleichzeitig ruhig, besinnlich und Ursprung allen Lebens. Der Fels erscheint hart und kalt, leblos, aber auch er wurde geformt von der selben Kraft, die das Meer in Bewegung setzt und zerfällt irgendwann zu Staub, auf dass er zu anderer Zeit an einem anderen Ort als höchster Gipfel emporsteigt auf das Dach dieser zerbrechlichen Welt. Gleichsam wird das Urmeer im Boden versinken, vom Quell des Lebens zu einer Salzwüste verkommen und am Dach der Welt als Eiskristall niedergehen. Beide bedingen einander wie Wasser und Feuer, erschaffen zusammen Erde und neue Elemente wie im Zentrum des hellsten Sterns bis er als eine alles verschluckende Dunkelheit endet, nur um wieder neu zu beginnen. Frau und Mann sind wie alles ein und dasselbe zu unterschiedlicher Zeit an ein und demselben Ort, genannt jetzt.

    Übrigens, es gibt eine Hyänenart, bei der weibliche und männliche Geschlechtsmerkmale im Lauf der Zeit vermischt wurden

  8. #188
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    Und das, meine Lieben, kommt raus, wenn man zu viele Groschenromane gelesen hat...

  9. #189
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    Warum kriegen die Babies nach der Geburt einen Klapps auf den Po? Den Dummen fällt der ******* ab.
    Das ist Sexismus und nicht mein Niveau!
    Aller höherer Humor fängt damit an, dass man die eigene Person nicht mehr ernst nimmt -WT-Herb
    http://www.thaiboxen-bingen.de Facebook

  10. #190
    Rokko95 Gast

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    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Und das, meine Lieben, kommt raus, wenn man zu viele Groschenromane gelesen hat...
    Get on my level

  11. #191
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    Zitat Zitat von Seemann Beitrag anzeigen
    Alles in allem eine ziemliche Trivialisierung, die weder für Männer, noch für Frauen gut ist.

    Der genetische Unterschied zwischen Mann/Frau beträgt etwa 1.5%. Das ist in etwa so viel, wie der genetische Unterschied zwischen Menschen und manchen Menschenaffen. Vgl dazu David Page, kurz und übersichtlich hier zusammengefasst:
    https://dna-explained.com/2013/10/24...-not-the-same/
    Da scheint mir doch nicht unwesentlich, worin dieser Unterschied besteht.
    Schimpansen haben ein wesentlich kleineres Gehirn als Menschen, eine eingeschränkte Fähigkeit, differenzierte Laute von sich zu geben ("sprechen") und können keine Schuhe binden.
    Männer haben eine wesentlich kleinere Gebärmutter als Frauen, können keine Kinder kriegen und eine anders gelagerte Wahrscheinlichkeit bezüglich Inzidenz und Verlauf bestimmter Krankheiten.
    Bezüglich Letzterem stellt Herr Page nach meinem Verständnis in seinem Vortrag nur Vermutungen an, dass das nicht über Sexualhormone vermittelt wird, scheint es aber auch nicht genau zu wissen.
    Naja, ich umgebe mich lieber mit Wesen, die in den Reproduktionsorganen und vielleicht der Arthritisneigung von mir abweichen, dafür aber in der Gehirnentwicklung näher sind, als umgekehrt.
    Manche genetisch bedingten anatomischen Unterschiede zwischen Männern und Frauen sind ja durchaus - genetisch bedingt- anziehend.

    Zitat Zitat von Seemann Beitrag anzeigen
    Die Gesellschaft hängt noch immer der Vorstellung an, da bestehe im Prinzip kein Unterschied, obwohl schon obige Aussage klar macht, dass da irgendwas nicht stimmen kann.
    Aber man hat eben mal gelernt, als Frau komme man nicht zur Welt, sondern werde zur Frau erzogen, wie Simone de Beauvoir meinte. Ein völliger Unsinn!
    Kommt darauf an, was man unter "Frau" versteht, also die konkrete Ausgestaltung der Rolle.


    Zitat Zitat von Seemann Beitrag anzeigen
    Das wurde den Ersten schon durch den Fall David Reimer (John Money) klar - ein in frühester Kindheit kastrierter Junge, bei dem man sich sagte, na gut, ist ja, entsprechend dem damaligen Weltbild ohnehin eigentlich kein Unterschied, erziehen wir den eben wie ein Mädchen. Nach einigen operativen Versuchen im Erwachsenenalter die eigene geschlechtliche Identität wieder herzustellen endete dies im Suizid. Tragisch.
    https://www.researchgate.net/publica...n_David_Reimer
    Gibt es diesbezüglich randomisierte Doppeltblindstudien, wo auch die Eltern nicht wissen, dass das Mädel eigentlich ein Junge ist, dem aufgrund medizinischer Intervention der Penis abgefallen ist und die sich dann entschlossen haben, den kastrieren zu lassen?
    Und was ist jetzt damit "klar"?
    Dass Menschen mit einem Y-Chromosom auch nach dem Gender männlich sind, oder nur, dass die Geschlechtsidentität angeboren ist?
    Auch wenn die Geschlechtsidentität angeboren ist, bedeutet das nicht, dass entsprechendes Rollenverhalten nicht anerzogen ist.
    Nur weil eine Extremmeinung ("Geschlechtsidentität und Rollenverhalten nur kulturell bedingt") falsch ist, muss die andere Extremmeinung ("Geschlechtsidentität und Rollenverhalten nur genetisch bedingt") ja nicht richtig sein.


    Zitat Zitat von Seemann Beitrag anzeigen
    Heute ist die Wissenschaft viel weiter, die Gesellschaft zu großen Teilen jedoch nicht. Man kann heute durchaus wissenschaftliche Aussagen treffen, zu dem, was männlich und was weiblich ist, sowohl hinsichtlich körperlicher Attribute, wie auch charakterlicher Eigenschaften. Hier sei wieder auf David Page verwiesen.
    Welche Aussage hat denn David Page bezüglich charakterlicher Eigenschaften getroffen und auf welcher wissenschaftlichen Grundlage stehen diese?
    Bei Menschen sind viele Eigenschaften unterschiedlich bei konkreten Einzelpersonen ausgeprägt. Auch wenn sich in bestimmten Eigenschaften dann der Durchschnitt unterscheidet, können sich die Verteilungen überlappen, was bedeutet, dass sich ein konkreter Mann und einen konkrete Frau sich in einer Eigenschaft näher sein können, als der gleiche Mann und ein anderer Mann.
    Wenn man annimmt, dass das Merkmal X, in dem sich die Geschlechter unterscheiden, normalverteilt ist, kann das so aussehen:



    nur eine Ausprägung des Merkmals X unterhalb des durch die rosa Linie markierte Linie wäre eindeutig weiblich und nur eine Ausprägung oberhalb des von der blauen Linie markierten Wertes wäre eindeutig männlich.
    Würde man die gleichen Eigenschaften von Männern und Schimpansen vergleichen, würden sich die Verteilungen bei vielen Eigenschaften geringer oder gar nicht überlappen.

    Zitat Zitat von Seemann Beitrag anzeigen
    Aber auch z.B. auf: Richard Haier
    https://static1.squarespace.com/stat...ex-matters.pdf
    "The neuroanatomy of general intelligence: sex matters"
    Wenn die Untersuchung an 48 Probanden für die Menschheit aussagekräftig sein sollte, wird (die gleiche) Intelligenz bei Männern und Frauen also tendenziell anders realisiert.
    Aber auch hier zählt für mich das Ergebnis:
    Ich würde mich eventuell mit einer KI mit ähnlichen Eigenschaften wie ich, die anders realisiert sind, besser verstehen als mit Donald Trump oder anderen Geschlechtsgenossen von mir, die zu 99,9 % den gleichen Bauplan wie ich haben, wie immer das genau gemessen wird.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken

  12. #192
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Da scheint mir doch nicht unwesentlich, worin dieser Unterschied besteht.
    Schimpansen haben ein wesentlich kleineres Gehirn als Menschen, eine eingeschränkte Fähigkeit, differenzierte Laute von sich zu geben ("sprechen") und können keine Schuhe binden.
    Männer haben eine wesentlich kleinere Gebärmutter als Frauen, können keine Kinder kriegen und eine anders gelagerte Wahrscheinlichkeit bezüglich Inzidenz und Verlauf bestimmter Krankheiten.
    Bezüglich Letzterem stellt Herr Page nach meinem Verständnis in seinem Vortrag nur Vermutungen an, dass das nicht über Sexualhormone vermittelt wird, scheint es aber auch nicht genau zu wissen.
    Naja, ich umgebe mich lieber mit Wesen, die in den Reproduktionsorganen und vielleicht der Arthritisneigung von mir abweichen, dafür aber in der Gehirnentwicklung näher sind, als umgekehrt.
    Manche genetisch bedingten anatomischen Unterschiede zwischen Männern und Frauen sind ja durchaus - genetisch bedingt- anziehend.
    Na, ich stimme dir absolut zu, dass entscheidend ist, worin dieser Unterschied besteht. Das Beispiel soll ja erstmal nur illustrieren, dass der Unterschied zwischen Mann und Frau so groß ist, wie der Unterschied zwischen manchen Menschenaffen und Mensch (bei gleichem Geschlecht) Über die Geschlechtergrenzen hinweg, also z.B. weiblicher Schimpanse, männlicher Mensch ist der Unterschied noch größer. Der Hinweis auf Page war eine direkte Antwort auf die Meinung einer (vermutlich) Userin, der Unterschied bestünde lediglich darin, dass am Y - Chromosom was fehlt.
    Du hast Recht, man muss sich im Detail anschauen, worin diese Unterschiede liegen.

    Einige der Unterschiede liegen natürlich nahezu sofort auf der Hand.
    Verteilung von Wasser, Körperfett, Größe, Gewicht, Endokrinologie, Körperbau, Lebenserwartung, Unterschiede in Hirnstrukturen z.B. Frontallappen, Hypothalamus, Amygdala, wichtig Pharmakokinetik etc. (kein Anspruch auf Vollständigkeit).

    Kommt darauf an, was man unter "Frau" versteht, also die konkrete Ausgestaltung der Rolle.
    Sicherlich. Ich wollte nicht tief in irgendwelche Gespräche zu Rollen einsteigen. Das kann ich mangels Kompetenz auch gar nicht leisten. Ich wollte aber sehr wohl andeuten, wie die Annahme, es bestehe im Prinzip kein Unterschied in die Gesellschaft eingedrungen ist. Daher der Hinweis auf de Beauvoir, später Monay und auch auf Page. Weil man da eine Entwicklung sehen kann.


    Gibt es diesbezüglich randomisierte Doppeltblindstudien, wo auch die Eltern nicht wissen, dass das Mädel eigentlich ein Junge ist, dem aufgrund medizinischer Intervention der Penis abgefallen ist und die sich dann entschlossen haben, den kastrieren zu lassen?
    Und was ist jetzt damit "klar"?
    Dass Menschen mit einem Y-Chromosom auch nach dem Gender männlich sind, oder nur, dass die Geschlechtsidentität angeboren ist?
    Auch wenn die Geschlechtsidentität angeboren ist, bedeutet das nicht, dass entsprechendes Rollenverhalten nicht anerzogen ist.
    Nur weil eine Extremmeinung ("Geschlechtsidentität und Rollenverhalten nur kulturell bedingt") falsch ist, muss die andere Extremmeinung ("Geschlechtsidentität und Rollenverhalten nur genetisch bedingt") ja nicht richtig sein.
    Ob es dazu Doppelblindstudien gibt glaube ich nicht, ist für mich auch nicht der Punkt. Wenn dich das interessiert, müsstest du im Zweifelsfall selber recherchieren. Ich weiß es nicht und muss an der Stelle passen. Ich betrachte den Fall etwas als Existenzbeweis - bitte nicht zu wörtlich nehmen. Wie wenn man z.B. den Fall eines Mädchens publiziert, der eine Hirnhälfte komplett entfernt worden ist und die dennoch gesund ist und nicht z.B. halbseitig gelähmt. Solche Publikationen haben für mich den Wert, mit dem Finger auf etwas zu deuten und zu sagen "sowas gibt es, schau her".

    Unbedingt stimme ich dir mit dem letzten Satz zu, also dass eine Xtremmeinung falsch sei, bedeute nicht, dass die gegenteilige Meinung richtig sei. Sehe ich auch so, besonders, wenn es um Geschlechter geht.
    Es war also nicht mein Punkt die Gegenmeinung zu vertreten, weil wir auch das heute besser wissen. Eine scharf kontrastrierte Abgrenzung, was alles gesellschaftlich geprägt ist und was biologisch kann ich nicht bieten.
    An der Stelle könnte man z.B Attraktivitätsforschung über kulturelle Grenzen hinweg ansehen.

    - über kulturelle Grenzen hinweg gibt es Merkmale, die Frauen attraktiver finden als andere Merkmale. z.B. Körpergröße, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5297874/ einen bestimmten Körperbau, bestimmte Gesichtsformen, Bartwuchs etc... auch abhängig, worauf du schon hingewiesen hast, von Ovulation, Lutelphase, Stress usw. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28511046

    Ich möchte mich nicht in Details verlieren, aber ich vermute, du wirst zustimmen, wenn man sagt:
    Wenn es zwischen Mann und Frau Unterschiede in der Endokrinologie und der Hirnstruktur gibt dann muss es Unterschiede in Wesensmerkmalen zwischen Mann und Frau geben.

    Welche Aussage hat denn David Page bezüglich charakterlicher Eigenschaften getroffen und auf welcher wissenschaftlichen Grundlage stehen diese?
    Bei Menschen sind viele Eigenschaften unterschiedlich bei konkreten Einzelpersonen ausgeprägt. Auch wenn sich in bestimmten Eigenschaften dann der Durchschnitt unterscheidet, können sich die Verteilungen überlappen, was bedeutet, dass sich ein konkreter Mann und einen konkrete Frau sich in einer Eigenschaft näher sein können, als der gleiche Mann und ein anderer Mann.
    Wenn man annimmt, dass das Merkmal X, in dem sich die Geschlechter unterscheiden, normalverteilt ist, kann das so aussehen:
    Hast du recht und danke für die Grafik, weil man damit gut arbeiten kann. Die Grafik könnte z.B. als Darstellung für die männliche / weibliche Körpergröße dienen. Da kann man schon sagen, dass die durchschnittliche Kröpergröße bei Männern so und bei Frauen so ist, aber das es natürlich auch einzelne Männer gibt, die kleiner sind, als einzelne Frauen.
    Ebenso könnte so die Grafik zur Darstellung des Aggressionspotentials aussehen. Es gibt sicherlich einzelne Frauen, die aggresiver sind, als manche Männer. Aber die aggresivsten X % der Gruppe sind männlich. Mit ein Grund, warum Männer häufiger als Frauen im Gefängnis sitzen.

    Wenn die Untersuchung an 48 Probanden für die Menschheit aussagekräftig sein sollte, wird (die gleiche) Intelligenz bei Männern und Frauen also tendenziell anders realisiert.
    Und das ist in meinen Augen eine schöne Aussage, mit der ich gut und gerne lebe. Gleiche Intelligenz, kommen aber auf unterschiedlichen Wegen zur Lösung. Was für mich unterstreicht, dass es nicht um eine Konkurrenz der Geschlechter gehen sollte, sondern darum sich zu ergänzen. Unterschiedlich aber auf Augenhöhe. Ich halte diese Sichtweise für bereichernd. Sie setzt aber voraus, dass man nicht glaubt, im wesentlichen seien Männer und Frauen gleich.
    An der Stelle finde ich interessant, dass es für Männer wie für Frauen etwas ausmacht, ob sie von Männern oder Frauen beobachtet werden:

    https://advances.sciencemag.org/content/4/1/e1701427


    edit: Das habe ich auch noch verlinken wollen:
    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2031866/
    Geändert von Seemann (28-12-2019 um 11:00 Uhr)

  13. #193
    Kendo321 Gast

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    ein Mann sollte nicht versuchen wie eine Frau zu werden

  14. #194
    Registrierungsdatum
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    Standard

    Zitat Zitat von Kendo321 Beitrag anzeigen
    ein Mann sollte nicht versuchen wie eine Frau zu werden
    Wie ist denn eine Frau und wie ist denn ein Mann "normalerweise"?

  15. #195
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    Zitat Zitat von Seemann Beitrag anzeigen
    Wenn es zwischen Mann und Frau Unterschiede in der Endokrinologie und der Hirnstruktur gibt dann muss es Unterschiede in Wesensmerkmalen zwischen Mann und Frau geben.
    Statistisch? Ja.

    Was sagt dir das jetzt über das konkrete *Individuum*, das du morgen triffst und von dem du bislang nichts weißt, außer dass es Träger von XX bzw. XY ist?

    Das gilt übrigens ebenso für Endokrinologie und Hirnphysiologie.

    Ich finde es ganz gut, dass es inzwischen auch in Wesensmerkmalen hier wie dort nicht nur eine enorme Variabilität *gibt*, sondern dass die darin anfallenden Ausprägungen auch zunehmend sozial akzeptiert werden. (Auch wenn da in vielerlei Hinsicht immer noch ein weiter Weg zu gehen ist.)

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