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Thema: Was ist ein Mann?

  1. #196
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    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Statistisch? Ja.

    Was sagt dir das jetzt über das konkrete *Individuum*, das du morgen triffst und von dem du bislang nichts weißt, außer dass es Träger von XX bzw. XY ist?

    Das gilt übrigens ebenso für Endokrinologie und Hirnphysiologie.
    Es sagt mir, dass sich z.B. ein Herzinfarkt bei einer Frau häufiger klinisch anders darstellt, als bei einem Mann, auch wenn der pathophysiologische Prozess über Geschlechtergrenzen hinweg natürlich der selbe ist.
    Vieles von dem, was wir heute über Krankheiten wissen, über Medikamente etc stützt sich sehr primär auf Forschung, in der Männer überrepräsentiert sind. Interessanterweise haben Frauen dennoch die höhere Lebenserwartung.
    Folge ist, dass, um beim obigen Beispiel zu bleiben, Herzinfarkte bei Frauen im Schnitt verzögert oder sogar gar nicht erkannt wurden.... bis man das eben erkannt hat.
    Heute wird dazu geforscht.

    Natürlich sagt es über die einzelne Frau, den einzelnen Mann in der konkreten Situation nicht zwingend etwas aus. Und natürlich macht es dennoch einen Unterschied in welcher "gaußschen Glocke" man sich befindet, um auf die Grafik hinzuweisen, die ein anderer User hier eingestellt hat.

    Ich finde es ganz gut, dass es inzwischen auch in Wesensmerkmalen hier wie dort nicht nur eine enorme Variabilität *gibt*, sondern dass die darin anfallenden Ausprägungen auch zunehmend sozial akzeptiert werden. (Auch wenn da in vielerlei Hinsicht immer noch ein weiter Weg zu gehen ist.)
    Verstehe. Aber nur um eine Sache klarzustellen, die mir an der Stelle wichtig ist: Ich habe mich zu keinem Zeitpunkt gegen Toleranz positioniert und würde eher die Toleranz bei den Leuten in Frage stellen, die die Meinung vertreten, der Unterschied sei im Wesentlichen, dass da was am zweiten X - Chromosom fehle, oder umgekehrtbei manchen eben ne unbedeutende Wucherung am Y - Chromosom hängen würde.

  2. #197
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    Zitat Zitat von Seemann Beitrag anzeigen
    Es sagt mir, dass sich z.B. ein Herzinfarkt bei einer Frau häufiger klinisch anders darstellt, als bei einem Mann, auch wenn der pathophysiologische Prozess über Geschlechtergrenzen hinweg natürlich der selbe ist.
    (...)
    Folge ist, dass, um beim obigen Beispiel zu bleiben, Herzinfarkte bei Frauen im Schnitt verzögert oder sogar gar nicht erkannt wurden.... bis man das eben erkannt hat.
    Heute wird dazu geforscht.
    Und deshalb würdest du bei einer Frau, die über massive, in den Arm ausstrahlende Schmerzen in der linken Brustseite klagt, jetzt KEIN EKG schreiben? NICHT den Troponinwert bestimmen?

    Weil man "mittlerweile" weiß, dass ein Infarktgeschehen bei Frauen häufig mit Schmerzen im Bauchbereich einhergeht?

    Dann bin ich doch ganz froh, mit eben dieser (Brust-)Symptomatik dieses Jahr noch an "althergekommene" RA/NA geraten zu sein, die mich in die ZNA gekarrt haben, um eben auf diese Weise einen Infarkt auszuschließen.
    Auch wenn ich selbst mir schon dachte, dass die Problematik in einer Blockade in der BWS begründet liegt (war auch, dennoch ...)


    Nochmal: Statistik und (Stereo-)"Typisches" ist das eine, individuell kann sich das ganz anders darstellen.


    Ansonsten hab ich dir nix unterstellt, nur Sachverhalte so wiedergegeben, wie sie sich mir darstellen.
    Geändert von Ripley (29-12-2019 um 10:19 Uhr)

  3. #198
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    Zu dem, was ich machen würde oder nicht machen würde habe ich mich nicht geäußert.
    Ich habe neben Studien in vorangegangenen Beiträgen auf deine konkrete Frage eine konkrete Antwort gegeben bzw. dies mit einem beliebigen Beispiel dargestellt.

    dein Einwurf, dass du froh seist an "althergekommene Ra/Na usw gekommen zu sein erschließt sich mir ebensowenig, wie sich mir nicht erschließt, was Statistik und Stereotype im selben Satz zu suchen haben.

  4. #199
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    Zitat Zitat von Seemann Beitrag anzeigen
    Ich wollte aber sehr wohl andeuten, wie die Annahme, es bestehe im Prinzip kein Unterschied in die Gesellschaft eingedrungen ist. Daher der Hinweis auf de Beauvoir, später Monay und auch auf Page. Weil man da eine Entwicklung sehen kann.
    Kommt drauf an, was "in die Gesellschaft eingedrungen" bedeutet.
    Ich kenne viele Menschen, die durchaus Unterschiede sehen. Komiker verdienen viel Geld damit, diese Unterschiede darzustellen und das Buch "Manner sind vom Mars, und Frauen von der Venus" ist offenbar so bekannt, dass Page sich in seinem Vortrag andeutungsweise auf den Titel beziehen kann.
    Das Problem in der Vergangenheit (und teilweise noch in der Gegenwart) war, dass man Unterschiede gesehen hat wo keine sind, oder eben durch die Annahme, es gäbe einen Unterschied, einen geschaffen hat, in dem man z.B. Frauen erzählt, die wären nicht für höhere Bildung oder Mathematik geeignet.
    Daher ist es IMO wichtig, darauf hin zu weisen, dass der Unterschied eben nicht der gleiche ist, wie zwischen einem Menschenmann und einem männlichen Schimpansen, sondern, auch wenn er auf der Ebene "Abweichung von Basenpaaren" (oder worauf auch immer diese %-Angaben beruhen) quantitativ in der gleichen Größenordnung ist, doch qualitativ ein anderer.
    In der Darstellung in dem Vortrag ist ja Bill eine Ebene über Hillary und dem Schimpansen angeordnet:



    Das ist natürlich geeignet, den Eindruck einer Wertung hervorzurufen und dass Frauen auf einer Stufe mit Schimpansen stünden.
    Allerdings ist, wie Du sagt, ist ja Hillary vom männlichen Schimpansen noch weiter entfernt als Bill, es wäre also sinnvoller, Hillary links von Bill darzustellen, und den männlichen Schimpansen rechts.

    (wie kann es eigentlich sein, dass ich zu 99,9% mit allen anderen männlichen Menschen auf der Welt genetisch identisch bin, aber 1% bis 4% meiner Gene von Neandertalern stammen, was auf Menschen südlich der Sahara eher nicht zutrifft?)


    Zitat Zitat von Seemann Beitrag anzeigen
    Ob es dazu Doppelblindstudien gibt glaube ich nicht, ist für mich auch nicht der Punkt. Wenn dich das interessiert, müsstest du im Zweifelsfall selber recherchieren. Ich weiß es nicht und muss an der Stelle passen. Ich betrachte den Fall etwas als Existenzbeweis - bitte nicht zu wörtlich nehmen. Wie wenn man z.B. den Fall eines Mädchens publiziert, der eine Hirnhälfte komplett entfernt worden ist und die dennoch gesund ist und nicht z.B. halbseitig gelähmt. Solche Publikationen haben für mich den Wert, mit dem Finger auf etwas zu deuten und zu sagen "sowas gibt es, schau her".
    Ich glaube auch nicht, dass es Doppelblindstudien gibt, das wäre ja höchst unethisch.
    Die Frage sollte ein Hinweis darauf sein, dass es in der Realität einer Familie nicht so einfach ist, alle Einflüsse zu kontrollieren, wie es eine kurze Darstellung wie: "mit zwei Jahren kastriert und als Mädchen erzogen" eventuell vermuten lässt.
    Die Eltern wussten ja, was passiert war, was ihr Verhalten gegenüber dem Kind beinflusst haben könnte.
    Wie hat man Brenda gegenüber die "operative Schaffung einer >>penetrierbaren Neovagina«" begründet, die die laut Artikel beharrlich
    ablehnte?
    Wie die Einnahme von Hormonen ab dem 12. Lebensjahr?
    Der Versuchsleiter hatte wohl gar keinen wissenschaftlichen Anspruch, sondern wollte lediglich seine Theorien bestätigen:

    Während dieser Zeit publizierte Money viele wissenschaftliche Artikel über den Erfolg dieser
    »Geschlechtsumwandlung<<. Trotz der Berichte der Eltern über »Schwierigkeiten« beharrte er
    darauf, dass sich beide normal und glücklich in ihren jeweiligen geschlechtlichen ldentitäten entwickelten.

    Natürlich ist das bei allen Unklarheiten ein starker Hinweis darauf, dass die sexuelle Identiät nicht einfach nachgeburtlich nach Belieben angepasst werden kann (durch Erziehung, Geschlechtumwandlung und Hormonbehandlung).
    Allerdings auch kein Beleg, dafür, dass durch das Y-Chromosom eine bestimmte sexuelle Identität zwangläufig vorgegeben sei.
    Ich dachte eigentlich, heute sei man - durchaus auch in Teilen der Gesellschaft - so weit, dass man die Existenz von Transgendern akzeptiert, also Menschen, deren sexuelle Identität von ihrem biologischen Geschlecht abweicht?
    Oder auch, dass man Homosexuelle, also Menschen, die in der Auswahl ihrer bevorzugten Sexualpartner bzlg. Geschlecht eine andere Präferenz haben, als die Mehrheit der Leute mit den gleichen Geschlechtschromosomen, nicht einfach umerziehen kann, bzw. deren Neigung auf Erziehung zurückführt, wie es heute noch z.B. der Präsident von Brasilien tut.

    Zitat Zitat von Seemann Beitrag anzeigen
    Ich möchte mich nicht in Details verlieren, aber ich vermute, du wirst zustimmen, wenn man sagt:
    Wenn es zwischen Mann und Frau Unterschiede in der Endokrinologie und der Hirnstruktur gibt dann muss es Unterschiede in Wesensmerkmalen zwischen Mann und Frau geben.
    Nicht unbedingt, die Wesensmerkmale könnten ja theoretisch, wie die Intelligenz, anders realisiert werden.
    Wesensmerkmale erinnert mich an Hunde, man kann es ja "Ausprägung von Persönlichkeitsdimensionen" nennen, worauf sich ja auch einer Deiner Links bezieht:

    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2031866/

    da stehen die Dimensionen

    Verträglichkeit (Rücksichtnahme, Kooperationsbereitschaft, Empathie) und
    Neurotizismus (emotionale Labilität und Verletzlichkeit).

    im Vordergrund.
    Der gefundene Unterschied beträgt um eine halbe Standardabweichung.
    Sollten die Ausprägung der Dimensionen normalverteilt sein wäre das zwei Glockenkurven mit stärkerer Überlappung als in der allgemeinen Grafik.
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Geändert von Pansapiens (29-12-2019 um 12:32 Uhr)

  5. #200
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    Wahrscheinlich jeder, der sich innerhalb seiner individuellen Art zu leben, eigenst auferlegter Disziplin unterwirft und damit den sichersten Weg geht, die eigene Lebensqualität zu verbessern.

  6. #201
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  7. #202
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    Zitat Zitat von Seemann Beitrag anzeigen
    Zu dem, was ich machen würde oder nicht machen würde habe ich mich nicht geäußert.
    Ich habe neben Studien in vorangegangenen Beiträgen auf deine konkrete Frage eine konkrete Antwort gegeben bzw. dies mit einem beliebigen Beispiel dargestellt.

    dein Einwurf, dass du froh seist an "althergekommene Ra/Na usw gekommen zu sein erschließt sich mir ebensowenig, wie sich mir nicht erschließt, was Statistik und Stereotype im selben Satz zu suchen haben.
    Nein, du hast eben keine, schon gar keine *konkrete* Antwort auf meine Frage gegeben, sondern einmal mehr mit ... eben an größeren Stichproben statistisch untersuchbaren und auffindbaren Sachverhalten geantwortet.

    Über Hans Meier oder Berta Müller weißt du nämlich immer noch nix, egal, wie viele Statistiken und Studien über Männer oder Frauen du anguckst. Das ist mein Reden, aber es erschließt sich dir offenkundig nicht.

    Und deshalb erschließt sich dir vermutlich auch der Rest nicht.

    Auch hier: Ich hab heute einfach nullkommagarkeine Lust, mich zu streiten. Schon gar nicht mit jemandem, von dem ich annehme, er versteht mich bewusst miss.
    Such dir bitte jemand anders dafür!
    Geändert von Ripley (29-12-2019 um 16:02 Uhr)

  8. #203
    babyBorn Gast

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    Unterschied Mann Frau fällt mir noch ein was meine Frau neulich zu mir meinte: Sie fühlt sich von der Gesellschaft als Frau unterdrückt und ausgegrenzt, da die Gesellschaft von Frauen erwartet Beruflich Kariere und so zu machen und nebenbei noch Häusliche Verpflichtungen zu erledigen. Sie meint ihr größter Wunsch ist es einfach das Recht zu besitzen Frau und Mutter sein zu dürfen. In unserer Gesellschaft wird eine Frau die so denkt jedoch gleich förmlich angegriffen, da es als etwas Minderwertiges gilt Mutter sein zu wollen. Ein vollkommen natürlicher Wunsch, der das Weibliche schlechthin representiert!
    Wobei mir ist auch immer wieder aufgefallen wie viele Menschen Kinder überhaupt nicht ausstehen können, warum auch immer, es scheint ein regelrechter Zorn auf Kinder zu sein, die seine ja eine Art Störfaktor, da wird lieber ein oder mehrere Hunde angeschafft und verhetschelt.
    Ich will nicht mit eventuell veralteten Rollenbildern auffahren, aber es ist nuneinmal eine Tatsache, das Frauen Kinder bekommen können und oft der Wunsch entsteht, mag es an den weiblichen Hormonen liegen, das eine Frau gern Kinder haben möchte und darin aufgeht. Während andere Frauen die sich für ihren Kariereweg entscheiden daran kaputt gehen.
    Auch scheint mir ein Unterschied zwischen Frau und Mann zu geben in der Kommunikationsliebe. Frauen scheinen gern viel zu kommunizieren und haben auch mit Kindergeschrei weniger Probleme als dies Männer ertragen können. Mag ein Evolutionäre Sache sein. Da eventuell die Weiblichen den Nachwuchs in der sicheren Höhle umsorgten, während die Männlichen eventuell tagelange draußen in der Babraischen Kälte herumstapfen mussten um Mamut zu jagen. Da ist übrigents ein warmer Bart und langes Haar wiederum von Vorteil. schützt er das zarte Gesicht doch vor erfrierungen!

    Aber in der heutigen Zeit wo der Trend ohnehin zum Androgynen hingeht und sich auch immer mehr Leute outen die mal Mann und nun Scheinbar Frau geworden sind ob durch Hormone oder Operationen und dies auch durch Medien gefördert wird wie Deutschland sucht die Supertranse oder wie die Sendung da hieß (Hab leider kein Fernsehapparat und würde ohnehin keinen solchen Müll ansehen). Also das überhaupt die Frage auftaucht was ein Mann ist, zeigt eigentlich deutlich das da wohl irgendwas in unserer Gesellschaft nicht mehr ganz natürlich zu sein scheint.
    Mag vielleicht auch mit der Grund sein, warum so viele Ehen scheitern. Wer sich mit "pickup" auskennt der weiß das Frauen unterbewusst den Mann suchen und immer wieder testen ob der Partner denn noch einer ist oder schon ein Androgyner Looser den sie alsbald verlassen wird. Und Mann fragt sich dann unwissend wie er ist, da Männliches Verhalten ohnehin unterdrückt wird und auch kaum ein Vater noch seinen Sohn zu einem erzieht, woran es liegen kann das es mit den weiblichen nicht mehr so recht klappt.

  9. #204
    Registrierungsdatum
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    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Nein, du hast eben keine, schon gar keine *konkrete* Antwort auf meine Frage gegeben, sondern einmal mehr mit ... eben an größeren Stichproben statistisch untersuchbaren und auffindbaren Sachverhalten geantwortet.

    Doch, du hast mich gefragt, was mir das sagt und ich habe dir gesagt, was mir das sagt. Dass die Aussagekraft von Statistiken zum Einzelfall begrenzt sind wurde im Vorfeld mehrfach gesagt und muss m.A.n. nicht in jedem Beitrag neu wiederholt werden.
    Die Annahme dies sage nichts aus ist in jedem Fall falsch.

    Auch hier: Ich hab heute einfach nullkommagarkeine Lust, mich zu streiten. Schon gar nicht mit jemandem, von dem ich annehme, er versteht mich bewusst miss.
    Du musst dich nicht streiten und ich möchte dies auch nicht. Ich diskutiere relativ defensiv, sonst hätte ich vllt z.B. gesagt, dass bei einem bestimmten Alter eine bestimmte Haltung nicht verwunderlich ist, wenn auch nicht zwingend. Habe ich nicht gesagt, wozu auch. Sowas stirbt sowieso aus. Will sagen, neuere Erkenntnisse setzen sich nicht immer gleich durch, weil sie besser sind, sondern weil die Vertreter der älteren Ansichten irgendwann wegsterben.
    Drum sehe ich keinen Grund mich zu streiten. Ich verstehe dich auch nicht bewusst miss, sondern ich verstehe dich, teile jedoch deine Meinung nicht. Das ist ein Unterschied.
    Und ich muss auch nicht bei jeder Aussage hart reingehen, wo der andere einen Fehler offenbart. So sprach ich z.B. von der klinischen Darstellung vs gleiche Pathologie, der du mit einem Laborwert begegnest, der aus Zelluntergang resultiert und folglich geschlechterunabhängig ist. Nochmal, ich diskutiere recht defensiv. Und dass ich nicht auf alles eingehe heißt nicht, ich würde jmd. absichtlich falsch verstehen.

    Such dir bitte jemand anders dafür!
    Mal langsam. DU bist in den Diskurs mit mir getreten. Du hast mich zitiert, du hast mich angesprochen - nicht umgekehrt. Also würde ich dir sage, suche du dir jmd anderes dafür.
    Geändert von Seemann (29-12-2019 um 17:41 Uhr)

  10. #205
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    Zitat Zitat von babyBorn Beitrag anzeigen
    Unterschied Mann Frau fällt mir noch ein was meine Frau neulich zu mir meinte: Sie fühlt sich von der Gesellschaft als Frau unterdrückt und ausgegrenzt, da die Gesellschaft von Frauen erwartet Beruflich Kariere und so zu machen und nebenbei noch Häusliche Verpflichtungen zu erledigen. Sie meint ihr größter Wunsch ist es einfach das Recht zu besitzen Frau und Mutter sein zu dürfen. In unserer Gesellschaft wird eine Frau die so denkt jedoch gleich förmlich angegriffen, da es als etwas Minderwertiges gilt Mutter sein zu wollen. Ein vollkommen natürlicher Wunsch, der das Weibliche schlechthin representiert!
    Wobei mir ist auch immer wieder aufgefallen wie viele Menschen Kinder überhaupt nicht ausstehen können, warum auch immer, es scheint ein regelrechter Zorn auf Kinder zu sein, die seine ja eine Art Störfaktor, da wird lieber ein oder mehrere Hunde angeschafft und verhetschelt.
    Ich will nicht mit eventuell veralteten Rollenbildern auffahren, aber es ist nuneinmal eine Tatsache, das Frauen Kinder bekommen können und oft der Wunsch entsteht, mag es an den weiblichen Hormonen liegen, das eine Frau gern Kinder haben möchte und darin aufgeht. Während andere Frauen die sich für ihren Kariereweg entscheiden daran kaputt gehen.
    Auch scheint mir ein Unterschied zwischen Frau und Mann zu geben in der Kommunikationsliebe. Frauen scheinen gern viel zu kommunizieren und haben auch mit Kindergeschrei weniger Probleme als dies Männer ertragen können. Mag ein Evolutionäre Sache sein. Da eventuell die Weiblichen den Nachwuchs in der sicheren Höhle umsorgten, während die Männlichen eventuell tagelange draußen in der Babraischen Kälte herumstapfen mussten um Mamut zu jagen. Da ist übrigents ein warmer Bart und langes Haar wiederum von Vorteil. schützt er das zarte Gesicht doch vor erfrierungen!

    Aber in der heutigen Zeit wo der Trend ohnehin zum Androgynen hingeht und sich auch immer mehr Leute outen die mal Mann und nun Scheinbar Frau geworden sind ob durch Hormone oder Operationen und dies auch durch Medien gefördert wird wie Deutschland sucht die Supertranse oder wie die Sendung da hieß (Hab leider kein Fernsehapparat und würde ohnehin keinen solchen Müll ansehen). Also das überhaupt die Frage auftaucht was ein Mann ist, zeigt eigentlich deutlich das da wohl irgendwas in unserer Gesellschaft nicht mehr ganz natürlich zu sein scheint.
    Mag vielleicht auch mit der Grund sein, warum so viele Ehen scheitern. Wer sich mit "pickup" auskennt der weiß das Frauen unterbewusst den Mann suchen und immer wieder testen ob der Partner denn noch einer ist oder schon ein Androgyner Looser den sie alsbald verlassen wird. Und Mann fragt sich dann unwissend wie er ist, da Männliches Verhalten ohnehin unterdrückt wird und auch kaum ein Vater noch seinen Sohn zu einem erzieht, woran es liegen kann das es mit den weiblichen nicht mehr so recht klappt.
    Ich muss sagen, ich sehe hier ziemlich vieles recht ähnlich.
    Habe ich in meinem ersten Beitrag auch gemeint, als ich sagte, dass das gesellschaftliche Bild ein Ich-Ideal als Vorstellung erzeugt, dass im Widerspruch zur Konstitution steht.
    Ein Mann ist ein Mann, eine Frau ist eine Frau. Unterscheiden heißt nicht ausgrenzen und heißt auch nicht für Individualität verschlossen zu sein.

    Wenn man mit Unterleibsschmerzen zum Arzt geht macht es einen Unterschied, ob man ein Mann, oder eine Frau ist, auch wenn man das eine ist und meint das andere zu sein.

    Ich muss da immer an dieses geniale Video von dem Typen im Geschäft denken, der darauf besteht als Frau angesprochen zu werden:

    https://www.youtube.com/watch?v=jOkdR7on6Ok

  11. #206
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Kommt drauf an, was "in die Gesellschaft eingedrungen" bedeutet.
    Ich kenne viele Menschen, die durchaus Unterschiede sehen. Komiker verdienen viel Geld damit, diese Unterschiede darzustellen und das Buch "Manner sind vom Mars, und Frauen von der Venus" ist offenbar so bekannt, dass Page sich in seinem Vortrag andeutungsweise auf den Titel beziehen kann.
    Das Problem in der Vergangenheit (und teilweise noch in der Gegenwart) war, dass man Unterschiede gesehen hat wo keine sind, oder eben durch die Annahme, es gäbe einen Unterschied, einen geschaffen hat, in dem man z.B. Frauen erzählt, die wären nicht für höhere Bildung oder Mathematik geeignet.
    Daher ist es IMO wichtig, darauf hin zu weisen, dass der Unterschied eben nicht der gleiche ist, wie zwischen einem Menschenmann und einem männlichen Schimpansen, sondern, auch wenn er auf der Ebene "Abweichung von Basenpaaren" (oder worauf auch immer diese %-Angaben beruhen) quantitativ in der gleichen Größenordnung ist, doch qualitativ ein anderer.
    In der Darstellung in dem Vortrag ist ja Bill eine Ebene über Hillary und dem Schimpansen angeordnet:



    Das ist natürlich geeignet, den Eindruck einer Wertung hervorzurufen und dass Frauen auf einer Stufe mit Schimpansen stünden.
    Allerdings ist, wie Du sagt, ist ja Hillary vom männlichen Schimpansen noch weiter entfernt als Bill, es wäre also sinnvoller, Hillary links von Bill darzustellen, und den männlichen Schimpansen rechts.

    (wie kann es eigentlich sein, dass ich zu 99,9% mit allen anderen männlichen Menschen auf der Welt genetisch identisch bin, aber 1% bis 4% meiner Gene von Neandertalern stammen, was auf Menschen südlich der Sahara eher nicht zutrifft?)

    Ich denke, ich sehe das schon ähnlich wie du, auch ohne das Buch zu kennen, das du erwähnt hast. Zugang zu Bildung zu verwehren ist völlig indiskutabel und auch gesellschaftlich kontraproduktiv. So verschenkt man Potential.
    Ich she es auch so, dass da Unterschiede gemacht wurden, wo sie nicht begründet sind. Ich persönlich GLAUBE, es ist dann ins gegenteilige Extrem ausgeschlagen und normalisiert sich jetzt anders bzw. bildet langsam die Wirklichkeit passender ab.
    Ich habe in meinen Beiträgen ja auf verschiedene Personen verwiesen, also Page, Money etc. Das tat ich auch, weil sie Vertreter bestimmter Epochen sind und damit den jeweiligen Erkenntnisstand widergeben. Wobei ich auf die Epoche vor Money nicht eingegangen bin, weil ich es auch nicht für erforderlich hielt. War aber vllt ein Fehler., weil ich so vllt dem möglichen Missverständnis hätte vorbegen können in der Sache eine Affinität zur Vergangenheit zu haben. (Obwohl ich ja auf moderne Vertreter hingewiesen habe und hoffte, dass dies reicht.
    Naja, jedenfalls hätte ich auch statt auf Personen hinzuweisen von Epochen sprechen können. Vllt im Sinne von:

    Biologismus -> Übertragung biologischer Fakten auf nichtbiologische Verhältnisse inkl. einseitiger Deutung

    Genderismus -> Übertragung soziologischer Fakten auf nichtsoziologische Verhältnisse (John Money, Judith Butler...

    Gender-Medizin -> Studien zu Geschlechterdimorphismus und Einbeziehung gesellschaftlicher Prägung von Verhalten (Page etc....


    In der Darstellung in dem Vortrag ist ja Bill eine Ebene über Hillary und dem Schimpansen angeordnet:



    Das ist natürlich geeignet, den Eindruck einer Wertung hervorzurufen und dass Frauen auf einer Stufe mit Schimpansen stünden.
    Allerdings ist, wie Du sagt, ist ja Hillary vom männlichen Schimpansen noch weiter entfernt als Bill, es wäre also sinnvoller, Hillary links von Bill darzustellen, und den männlichen Schimpansen rechts.
    Naja, ist nicht mein Bild, ich will es daher nicht verteidigen. Ich verstehe, was du meinst. Vllt sind die Autoren da blind für gewisse Eitelkeiten, was mir fast sympathisch ist, unabhängig davon, ob nun eine Frau oder ein Mann oben im Bild angeordnet ist.
    Ein Bild ist nunmal zweidimensional und irgendwie muss man es halt darstellen, wenn man es darstellen möchte.
    Kann auch sein, dass das absichtlich so gewählt ist, was ich mir ebenfalls gut vorstellen kann. Ich hege die Vermutung, dass die Darstellung mit einem Mann ganz oben und darunter die Frau und der Affe stärker aneckt, als wenn eine Frau ganz oben dargestellt wäre und Mann + Affe darunter. Vllt ist die Darstellung also kein Versehen. Ich denke, man kann da auf diese Wertungsschiene aufspringen verfehlt dann aber die eigentliche Aussage.

    Ich glaube auch nicht, dass es Doppelblindstudien gibt, das wäre ja höchst unethisch.
    War auch mein erster Gedanke. Ich bin mir allerdings auch bewusst, dass dieser Gedanke der heutigen Zeit entspringt.


    Der Versuchsleiter hatte wohl gar keinen wissenschaftlichen Anspruch, sondern wollte lediglich seine Theorien bestätigen
    Das denke ich auch. Leider hat sowas u.U. dennoch Einfluss. Das ist, wenn man ehrlich ist ja heute auch teilweise noch so. Also dass Studien entstehen, die Annahmen bestätigen sollen und teilweise auch mal irgendwie verlustig gegangen sind, wenn sie es nicht tun. Oder dass Untersuchungen gemacht werden, wo man sich fragt, wer sowas überhaupt macht und wer sich dafür hergibt sowas zu betreuen. Naja, anderes Thema...
    Aus heutiger Sicht ist Money sicherlich kein Leuchtturm seiner Zunft.

    Natürlich ist das bei allen Unklarheiten ein starker Hinweis darauf, dass die sexuelle Identiät nicht einfach nachgeburtlich nach Belieben angepasst werden kann (durch Erziehung, Geschlechtumwandlung und Hormonbehandlung).
    Allerdings auch kein Beleg, dafür, dass durch das Y-Chromosom eine bestimmte sexuelle Identität zwangläufig vorgegeben sei.
    Ich dachte eigentlich, heute sei man - durchaus auch in Teilen der Gesellschaft - so weit, dass man die Existenz von Transgendern akzeptiert, also Menschen, deren sexuelle Identität von ihrem biologischen Geschlecht abweicht?
    Oder auch, dass man Homosexuelle, also Menschen, die in der Auswahl ihrer bevorzugten Sexualpartner bzlg. Geschlecht eine andere Präferenz haben, als die Mehrheit der Leute mit den gleichen Geschlechtschromosomen, nicht einfach umerziehen kann, bzw. deren Neigung auf Erziehung zurückführt, wie es heute noch z.B. der Präsident von Brasilien tut.
    Ja, sicherlich. Wer gut ist, der geht nicht in die Politik, von Ausnahmen mal abgesehen, das sieht man auch da. Irgendwie wurmt es mich aber jetzt doch ein wenig, dass wir jetzt irgendwie im Gespräch von Page zum Präsidenten in Brasilien gekommen sind. Mir ist schon klar, dass du da unterscheidest und die nicht in einen Topf wirfst. Irgendwie ist mir dennoch wichtig zu erwähnen, dass Page ja nicht alleine steht.
    Page ist interessant, weil er Genetiker ist und diese Perspektive einnimmt. Ich sehe diese ergänzend zu z.B. einem Zimbardo, den jeder Psychologiestudent kennt, weil der halt deren Standardwerk fürs Studium mitgeschrieben hat ("Der Zimbardo") und der aus seiner Sicht als Psychologe ähnliche Ansichten vertritt und ähnliche Schlussfolgerungen zieht. Falls es dich interessiert, da gibt es nen ganz interessanten TEDtalk dazu. (Sorry bin zu müde und faul es jetzt rauszusuchen).
    In solchen Fragen ist der Präsident von Brasilien nur ein irgendjemand, während Page, Zimbardo und Co echt Leute sind, die was zu sagen haben und wo es sich m.M.n. lohnt zuzuhören.


    da stehen die Dimensionen

    Verträglichkeit (Rücksichtnahme, Kooperationsbereitschaft, Empathie) und
    Neurotizismus (emotionale Labilität und Verletzlichkeit).

    im Vordergrund.
    Der gefundene Unterschied beträgt um eine halbe Standardabweichung.
    Sollten die Ausprägung der Dimensionen normalverteilt sein wäre das zwei Glockenkurven mit stärkerer Überlappung als in der allgemeinen Grafik.
    Und ich glaube, das trifft auch zu. In manchen Merkmalen unterscheiden sich die Geschlechter stärker, wie in anderen.

  12. #207
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    Zitat Zitat von Seemann Beitrag anzeigen
    Ich muss da immer an dieses geniale Video von dem Typen im Geschäft denken, der darauf besteht als Frau angesprochen zu werden:

    https://www.youtube.com/watch?v=jOkdR7on6Ok
    Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, was an diesem Video besonders genial (genial = lustig?) sein sollte und ich bin mir auch nicht sicher, ob "dieser Typ" (das klingt für mich völlig geschlechtsunabhängig ja schon einmal nicht gerade sehr respektvoll) wirklich ein "Typ" ist oder doch aus irgendwelchen Gründen als Frau angesehen werden sollte.

  13. #208
    babyBorn Gast

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    Die Person in dem Video wirkt auf mich auf Jedenfalls geistig Verstört, wieso sonst würde sich die Person sonst über einen simplen ihrer Ansicht nach Fehler beim Ansprechen dermaßen unnormal aufregen, das s sogar die Einrichtung demoliert.??
    Und ich frage mich warum der Verkäufer nicht gleich die Sherrifs verständigt hat, damit man die Person in Gewarsam nehmen hätte können, immerhin ist Randalieren glaube ich eine Straftat.

  14. #209
    babyBorn Gast

    Standard

    Soweit mir bekannt gibt es ein von Gesundheitsminister Jens Span beschlossenes Gesetz das es Psychiatern untersagt Menschen die derartige Persönlichkeit haben heilen zu wollen. Wer also soetwas als unnormal oder gar als eine Art geistiger Störung wodurch auch immer ausgelöst betiteln würde, der würde sich dann wohl Strafbar machen! Ich meine es ist doch eine ganz normale Sache, das Menschen heutzutage ihr Geschlecht wechseln von Frau zu Mann, Mann zu Frau, Frau zu ohne Geschlecht, Mann zu von allem ein bisschen ich glaub das nennt sich dann Queer oder zu undefinierbarem Etwas ich glaub das nennt sich dann "*" .
    Sowas kommt doch auch in der Natur vor bei den Tieren zb die haben das auch so oder nicht? Ist also eine ganz natürliche Sache.

  15. #210
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    Geht es noch ein bisschen stammtischiger? Komm, gib dir Mühe! Einen haust du bestimmt noch raus! Je platter und prolliger, desto schöner!

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