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Thema: Swordpolishers Interview: Adam Hsu über die wahre Kunst des Kungfu

  1. #16
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    Zitat Zitat von fei li Beitrag anzeigen
    PM mich wenn du in Taiwan bist und falls du Rat/Tipps benötigst!
    Werde ich machen. Danke für das freundliche Angebot.


    Zitat Zitat von fei li Beitrag anzeigen
    Ganz so dramatisch ist es nicht, bin nicht extra deswegen nach Taiwan. Andere Gründe haben meinen Lebensmittelpunkt hierher versetzt. Die erste Enttäuschung fand schon in D statt, als mir klar wurde, daß auf Dauer die damalige Schule nicht das Wahre war.

    Gute Leute habe ich bisher noch überall gefunden, die Ansprüche werden mit der Zeit und Erfahrung immer präziser, mittlerweile weiß ich nicht ob ich noch so einfach etwas finden würde, würde ich zurückgehen…

    Ja das ist klar. Du scheinst dich ja schon recht tief mit der Materie auseinander gesetzt zu haben und daher sind die Ansprüche schon recht präzise. Ich hoffe du hast gefunden was du gesucht hast.

  2. #17
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    Ich bin gerade von meiner fünften Traininigsreise mit Adam Hsu aus Taipeh zurück, und kann zu o.g. Kritik nur sagen, dass man nicht erwarten kann, alles auf dem Silbertablett serviert zu bekommen. Sichtbare Eigeninitiative ist hier der Schlüssel und nicht Konsumentenhaltung.

  3. #18
    gast Gast

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    Ich möchte bloß mal nebenbei erwähnen, dass Luo immerhin 15 Jahre jünger ist als Hsu. Habe aber beide nie getroffen und kann mich daher sonst nicht dazu äußern.

    Zum Thema Taiwanesen, die die Kampfkünste ihrer Großeltern nicht interessieren fällt mir nur eine Freundin meiner Frau ein, die Enkelin von Chen Pan-Ling. Die hat mit Taijiquan aber mal gar nichts am Hut.

  4. #19
    Nassem Gast

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    Das Problem gibts aufm Festland auch. Ist aber ein hausgemachtes Problem. Es ist nicht so , dass die Chinesen keinen Bock auf Kampfkunst hätten .... MMA und BJJ ist heiß begehrt und nein , das ist keine Mode Erscheinung . Luo ist tatsächlich einer der Kämpfen kann , Adam Hsu nie kennen gelernt daher keine Ahnung . Wenn ich Kampfkunst praktiziere oder weitergebe steht eins ganz weit oben . Kämpfen ! Ob du hinter her gut oder nicht so gut sein solltest , ist nicht von Bedeutung. Aber einem muss das halt klar sein . Und ja , Schüler können ein Spiegelbild seiner eigenen Fähigkeiten sein. In 10-20 Jahren kommen die Chinesen nach Deutschland um zu lernen

  5. #20
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    Ich persönlich kann mir kein Bild von Adam Hsu machen da ich ihm nicht erlebt habe,kenne nur seine Publikationen.


    China ist nicht China.
    Traditionen werden eher auf dem Land geflegt als in Megacitys.
    Verwestlichung ist eher in Grossstädten zu beobachten, es ist wichtiger das Kinder Musikistrumente,Englisch.... bereits im Kindergartenalter lernen als z.B. schnöde tradtionelle chinesische Kampfkünste.(Leistungsdruck)
    Die Jugend hängt lieber in grossen Einkaufszentren in ihrer Freiizeeit ab oder zockt am Computer die Nächte durch und ißt Fastfood,.......(Konsumgesellschaft)

    Westliche;koreanische,japanische Modetrends sind angesagter.

    Deutschland, West Europa hat die Amekaniesierung bereits früher erlebt in China ist dieser Prozess noch im Gange.
    Geändert von Huangshan (31-10-2017 um 19:22 Uhr)

  6. #21
    Nassem Gast

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    Ja , China is groß aber die Probleme im Land sind die gleichen . Egal ob Süd, Nord,ost oder West . Auf dem Land findet man eh kaum noch junge Menschen . Die großen Schulen aus den Videos mit 1000den von Schülern , liefern dann die Artisten für die Touristenbranche. Es ist nicht ausgeschlossen junge Menschen zu treffen die ernsthaft trainieren aber dann kommt halt wieder die Frage von wem sie lernen . Es ist in China für Chinesen schwerer einen guten Lehrer zu finden als für die Leute in Deutschland. Man muss schon echt Glück haben
    Einer trainiert, zwei imitieren, drei reden

  7. #22
    fei li Gast

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    Zitat Zitat von kloeffler Beitrag anzeigen
    dass man nicht erwarten kann, alles auf dem Silbertablett serviert zu bekommen. Sichtbare Eigeninitiative ist hier der Schlüssel und nicht Konsumentenhaltung.
    Das ist schon klar, daß man Initiative zeigen muss…

    Jeder beurteilt mit dem Hintergrund seiner individuellen Erfahrungen. Von daher kann ich Hsu nur mit dem was ich anderswo erlebt habe vergleichen. Da sehe ich dann schon einen großen Unterschied, alleine schon wie der Unterricht aufgebaut ist und was man so sieht wie und was die älteren Schüler trainieren und wie die sich bewegen. Ich messe ihn auch an seinen eigenen Worten, und vieles das er in seinen Büchern schreibt, sieht man in der Realität wenig.

    Dazu kommt noch daß es ein Unterschied ist, ob man permanent die reguläre Klasse besucht, oder als ”Durchreisender,” der höchstwahrscheinlich auch einen andere Preis bezahlt.

    Seminare und Workshops laufen sowohl bei Hsu als auch bei Luo ganz anders ab als die regulären Kurse. Da geht es halt auch ein bißchen ums Geld und daß man die Leute unterhalten muss.

  8. #23
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    Stimmt nicht. Adam Hsu hat bisher immer die selben Preise aufgerufen wie bei seinen Schülern vor Ort. Ein Unterhaltungsprogramm wurde mir bisher (zum Glück!) auch nicht geboten. Im Gegenteil, gerade als temporärer Schüler kann man das von ihm nicht erwarten.

    Aber ist doch schön für Euch beide, dass Du woanders glücklich wirst.

  9. #24
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    Nassem:

    Ja die Landflucht ist extrem, viele Wanderarbeiter arbeiten für geringe Löhne in der Industire.

    Gute Lehrer gibt es auch in China nicht an jeder Ecke.
    Empfehlungen und Beziehungen(Guanxi) sind oft nötig.(Warum sollte ein Lehrer seine Zeit,Mühe etc. an einen unbekannten Laowei verschwänden der nur einen kurzen Zeitraum bleibt)

    Traditionelle Kampfkünste waren in früheren Zeiten vor der Öffnung z.B. durch
    Jing Wu/Chin Woo Athletic Association nicht für die Massen zugänglich.


    PS: Viele Chinesen sind erstaunt, wenn sie mich über meine Interessen ausfragen, dass gerade ein Laowei Gong Fu ausübt.

    Geldverdienen ,Karriere machen , schnell Reich werden,Konsum ....., diese Ziele sind oft in der moderenen chinesischen Gesellschaft wichtiger als alte,verstaubte Traditionen.
    Geändert von Huangshan (01-11-2017 um 07:36 Uhr)

  10. #25
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    Ist zwar etwas OT passt aber trotzdem gerade noch hie rein.

    Werde ja wie gesagt nächstes Jahr als normaler Sightseeing Tourist und nicht unbedingt als KK Tourist nach Taiwain gehen. Das die Yizong Schule von Luo aber auch Seminare und Workshops anbietet hat mich hellhörig gemacht.

    Hätte der Besuch eines solchen Seminars oder Workshop für einen Noob in Sachen IMA einen Mehrwert? Könnte man das Gelernte nach Europa mitnehmen, und dort ausbauen, wenn man bei einem in Europa ansässigen Lehrer weitertraniert?

  11. #26
    Nassem Gast

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    Zitat Zitat von Huangshan Beitrag anzeigen
    Nassem:

    Ja die Landflucht ist extrem, viele Wanderarbeiter arbeiten für geringe Löhne in der Industire.

    Ja das stimmt

    Gute Lehrer gibt es auch in China nicht an jeder Ecke.
    Empfehlungen und Beziehungen(Guanxi) sind oft nötig.(Warum sollte ein Lehrer seine Zeit,Mühe etc. an einen unbekannten Laowei verschwänden der nur einen kurzen Zeitraum bleibt)

    Ja das stimmt auch , habe ich aber auch nicht behauptet

    Traditionelle Kampfkünste waren in früheren Zeiten vor der Öffnung z.B. durch
    Jing Wu/Chin Woo Athletic Association nicht für die Massen zugänglich.

    Ja ,das stimmt wohl auch , habe ich nicht mal angeschnitten

    PS: Viele Chinesen sind erstaunt, wenn sie mich über meine Interessen ausfragen, dass gerade ein Laowei Gong Fu ausübt.

    Ja , das stimmt sicher auch , aber habe ich auch nicht in frage
    Gestellt

    Geldverdienen ,Karriere machen , schnell Reich werden,Konsum ....., diese Ziele sind oft in der moderenen chinesischen Gesellschaft wichtiger als alte,verstaubte Traditionen.
    Ja , habe ich auch nicht verneint .

    Um in die selbe Sparte zu schlagen : Land : Spanien Hauptstadt: Madrid

  12. #27
    fei li Gast

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    Zitat Zitat von karate_Fan Beitrag anzeigen
    Hätte der Besuch eines solchen Seminars oder Workshop für einen Noob in Sachen IMA einen Mehrwert? Könnte man das Gelernte nach Europa mitnehmen, und dort ausbauen, wenn man bei einem in Europa ansässigen Lehrer weitertraniert?
    Kann dir nur sagen, daß das Yizong-Programm sehr systematisch und langatmig aufgebaut ist. Sprich, es werden Baukasten-artig einzelne Teile langsam (v.a. körperlich, motorisch) verinnert die dann mit der Zeit ein komplettes Bild ergeben und sich ergänzen. Manche Verbindungen werden einem erst mit der Zeit klar. Der Schwerpunkt liegt auf Basics, Basics und nochmal Basics.

    Klar könnte man es so machen wie du vorschlägst, gibt aber meines Wissens nur eine Schule in D, in Köln, ansonsten UK oder Frankreich, wobei viele Schulen sich zwar Yizong nennen, aber nicht wirklich offizielle Ableger sind. Seine langjährigen ältesten unterrichtenden Schüler sind alle in den USA oder noch in Taiwan.

    In Taiwan muss man Glück haben, da Laoshi sehr oft auf Seminaren weltweit ist. Ein gute halbes Jahr davon in Frankreich. Der Seniorschüler der das in seiner Abwesenheit schmeisst, ist aber sehr gut! Luo hat eine etwas lapidare Art zu unterrichten, bei seinen Schüler ist das strukturierter.

    Ein Problem ist, daß sich viele auf ihn berufen, wegen seiner Bekanntheit, aber oft nur relativ kurze Zeit wirklich bei ihm in Taiwan gelernt haben. Gehen zurück machen eine “Yizong gruppe” auf und füttern sich dann nach per Seminar…

  13. #28
    fei li Gast

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    nochmal auf deine Frage zurück, gehen würde es bedingt meiner Meinung nach. Das Ganze ist schon recht komplex und man müsste ziemlich diszipliniert bei der Sache sein. Gerade am Anfang dauert es schon bis man die Grund-denke und -struktur inne hat.

  14. #29
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    Die großen Schulen aus den Videos mit 1000den von Schülern , liefern dann die Artisten für die Touristenbranche. Es ist nicht ausgeschlossen junge Menschen zu treffen die ernsthaft trainieren aber dann kommt halt wieder die Frage von wem sie lernen . Es ist in China für Chinesen schwerer einen guten Lehrer zu finden als für die Leute in Deutschland. Man muss schon echt Glück haben
    Stimme Dir zu.

    Habe mal Wushu Internate moderne kommerziele Schulen in China besucht um mir selbst ein Bild zu machen.

    Was dort oft unter traditionellen Begriffen lief, war eher modernes Wushu und hatte nur wenig mit trad. Gong Fu zu tun.

    Es gibt z.B. einige Gauklertruppen die als Shaolinmönche verkleidet durch China,Ausland tingeln und in Freizeitparks, bei Festen... Showkunststücke vorführen.

    PS:
    War mal in einer modernen Schule aus neugier in einer Grossstadt zu Besuch.(Changzhou/Jiangsu Provinz)

    Dort wurde u.a. Taekwondo,Taiji,Wushu,Sanda unterrichtet.(Der Lehrer war Absolvent einer Sportuni)


    Die Schüler fragten mich aus Neugierde welche Gong Fu Stile in Deutschland so ausgeübt werden.
    Meine Antwort war Tang Lang Quan,Wing Chun,Hung Gar... !

    Tang Lang Quan ,Hung Gar HHHHH????

    Fragte den Lehrer was für ein Taiji Quan Stil er unterrichtet?(Chen,Yang,Wu/Hao,Wu,Sun...)

    Er wusste es nicht.

    Man könnte noch lange diskutieren, das Hauptthema ist aber Adam Hsu und die Situation in Taiwan.
    Geändert von Huangshan (01-11-2017 um 10:45 Uhr)

  15. #30
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    Zitat Zitat von fei li Beitrag anzeigen
    nochmal auf deine Frage zurück, gehen würde es bedingt meiner Meinung nach. Das Ganze ist schon recht komplex und man müsste ziemlich diszipliniert bei der Sache sein. Gerade am Anfang dauert es schon bis man die Grund-denke und -struktur inne hat.

    Danke für deine Antwort. Ja das es nicht einfach werrden würde ist mir klar. Tendiere auch eher dazu vorerst nur in Europa zu lernen, und Taiwan wirklich nur um Sightseeing zu besuchen. Das ist ja auch mein Hauptzweck.

    Aber es ist anderseits auch reizvoll, wenn man schon in der Nähe der Quelle zu ist, von der Quele zu schöpfen. Ob man an die Quelle allerdings rankommt ist eine andere Frage.

    Werde mir das ganze nochmal überlegen. Zeit zum überlegen ist genug, Die Reise ist für für Ende August bis Ende September 2018 geplant.

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