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Thema: Was beschert uns Hanbo Jutsu?

  1. #151
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    Standard

    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    du willst lernen, wirklich mit dem stock zu KÄMPFEN?
    geh zu den dog brothers.

    nimm dein stöckchen, setz 'ne fechtermaske auf, zieh ein paar handschuhe an und dann teste doch mal gegen diese jungs, was du wirklich gelernt hast ...
    dürfte extrem ernüchternd sein.
    für dich.
    Ich kann deine Skepsis durchaus nachvollziehen. Da du aber immer wieder mit den Dog Brothers kommst muss ich mal nachfragen ob die auch in Rüstung trainieren. Ein guter Teil der Sachen aus dem Kukishinden Ryu, das wohl die Vorlage war, macht vor allem im Rüstungskampf Sinn. Also vor allem die Hebeleien. Ich sag das nur, weil der richtige Kontext das Testergebnis beeinflusst.
    Gesendet mittels Unterhaltungselektronik ohne Tapatalk.

  2. #152
    Gast Gast

    Standard

    @tyrdal:

    soweit mir bekannt ist, trainieren einige DB auch in (teil)rüstungen, also "under armor" (und benutzen bspw. schilde wie den buckler).


    sodann möchte ich noch einmal darauf hinweisen, daß ich keineswegs angezweifelt habe, daß innerhalb der kukishinden ryu / kukamishinden ryu wirksamer umgang mit dem hanbo unterrichtet wird.

    ich habe aber angezweifelt, daß der stiebler-krempel damit identisch ist.
    und ich zweifle ganz stark an, daß stiebler und seine epigonen jemals in rüstungen trainiert oder auch nur daran gedacht haben, ihr training entsprechend auszurichten.

  3. #153
    Hazelrah Gast

    Standard

    Meine Frage wurden auch nicht wirklich beantwortet. Die Frage steht immer noch, warum die Stieblersachen schelcht sein sollen. Sie wurden doch von anderen Leuten noch einmal neu aufgelegt. Und Kampfsachen hatten wir in dem Programm drin. Meine KK kann ich nur noch bedingt machen, da ist das für mich das richtige und fertig. Und KK darf auch Spaß machen. Warum soll ich noch knallhartes Zeug machen, was mir nicht guttut. Und Rambat, wenn Dir das System nicht gefällt, brauchst Du es ja nicht machen. Deinen Erfahrungsschatz in Bezug auf die Stieblersachen würde ich gerne näher erfahren. Bis jetzt höre ich da immer nur Stieblerkrempel und Zeug.

  4. #154
    Gast Gast

    Standard

    @hazelrah:
    Meine Frage wurden auch nicht wirklich beantwortet. Die Frage steht immer noch, warum die Stieblersachen schelcht sein sollen.
    diese frage wurde beantwortet, aber ich wiederhole es gern noch einmal - kann man mit dem stiebler-krempel KÄMPFEN?
    und zwar im absoluten vollkontakt, so wie die dog brothers das machen?

    nein, kann man nicht.
    oder willst du mir ernsthaft erzählen, daß ihr mit diesem stöckchengefuchtel GEKÄMPFT hättet und daß das so wirksam war wie das, was die dog brothers machen?
    also so, wie das in den japanischen ursprungs-schulen gedacht war?
    ernsthafter stockkampf für sehr ernste situationen?
    willst du mir das echt erzählen?!


    Die Frage steht immer noch, warum die Stieblersachen schelcht sein sollen. Sie wurden doch von anderen Leuten noch einmal neu aufgelegt.
    was ist denn das bitte für eine alberne argumentation?
    der stiebler-kram ist gut und "ausgereift", weil ANDERE leute ihn "noch mal aufgelegt" haben?



    Und Kampfsachen hatten wir in dem Programm drin.
    du willst mir tatsächlich erzählen, ihr hättet - um die wirksamkeit eures krempels im KAMPF zu überprüfen - genau wie die dog brothers nach möglichkeiten gesucht, euch ECHT und ERNSTHAFT mit euren stöckchen zu hauen?
    habt ihr euch fechtermasken aufgesetzt oder bruchsichere schutzbrillen? und habt ihr dann eure stöckchen in die hand genommen und euch gegenseitig vertrimmt, daß die heide gewackelt hat?
    vollkontakt, bis einer k.o. ging?

    JA?
    ich denke, DAVON hätte ich schon mal gehört ...

    NEIN?
    wie kommst du dann auf die idee, daß dieses "hanbojutsu" etwas anderes ist als selbsterfundenes stöckchengefuchtel ohne jede kampfrelevanz?
    und wenn es keine kampfrelevanz hat, wie kann es dann "ausgereift" sein?


    Meine KK kann ich nur noch bedingt machen, da ist das für mich das richtige und fertig. Und KK darf auch Spaß machen. Warum soll ich noch knallhartes Zeug machen, was mir nicht guttut.
    deine argumentation ist alles andere als stringent.

    wenn es nur spaß machen soll und du weder vollkontakt-stockkampf machen willst noch kannst, dann ist es ziemlich daneben, wenn du das stiebler-zeug, das seine wirksamkeit nirgends unter beweis gestellt hat (soweit mir bekannt), als "ausgereift" bezeichnest und uns hier zu erzählen versuchst, es sei "nicht schlecht / ganz gut / effektiv ..." etc. etc. pp.
    das wirkt etwas ungeschickt angesichts dessen, daß hier erstens einige angehörige diverser koryu mitlesen und mitschreiben, die wissen, was authentisches hanbojutsu ist.
    und im vertrauen - das stiebler-zeug gehört NICHT dazu.
    es wirkt auch etwas ungeschickt angesichts dessen, daß hier der eine oder andere dog brother schmunzelnd mitliest und dir mit sicherheit in bezug auf effektiven umgang mit dem stöckchen problemlos zeigen kann, wo der frosch die locken hat.


    Und Rambat, wenn Dir das System nicht gefällt, brauchst Du es ja nicht machen.


    ich darf mich aber - auch ohne deine gütige erlaubnis - dazu äußern, und genau das tue ich.
    und nein, trainieren würde ich diesen stiebler-mümpel nie, dazu bin ich zu verwöhnt, was den umgang mit stöcken angeht. ich kenne nicht nur etliche dog brothers (auch aus den "höheren rängen"), ich bin auch mit einigen davon befreundet.
    und trainiere ab und zu mit ihnen, auch wenn das nicht der schwerpunkt meines kk-interesses ist.
    ich denke also, daß ich durchaus ein wenig beurteilen kann, ob der umgang mit stöckchen eher sportlich-dekorativer natur oder ob er dem KAMPF dienlich ist.


    Deinen Erfahrungsschatz in Bezug auf die Stieblersachen würde ich gerne näher erfahren. Bis jetzt höre ich da immer nur Stieblerkrempel und Zeug.
    wie man vielen meiner zu diesem thema geposteten beiträge unschwer entnehmen kann, hatte ich mit mindestens 5 leuten kontakt, die das stiebler-zeug intensiv trainiert hatten (nach eigener aussage).
    diese jungs waren felsenfest davon überzeugt, mit ihrem kram kämpfen zu können.
    und haben lang und breit darüber doziert, kata vorgeführt, techniken gezeigt ...

    irgendwann haben dann einige andere (auch ich) das einfach mal testen wollen.
    wir haben also unsere escrima-stöckchen genommen und zum sparring aufgefordert (nur mit zahnschutz und dünnen handschuhen, war etwas leichtsinnig).
    wie soll ich sagen ... die stiebler-hanbo-jungs haben nicht mal die erste ernsthafte attacke abwehren können. der erste wurde getroffen, am arm / ellbogen, als er mit "abwehr/gegenschlag" loslegen wollte. da war dann sense. er war es schlicht nicht gewöhnt, voll eine auf den arm gezimmert zu bekommen. hat sein stöckchen fallen lassen, und das wars dann.
    bei den anderen, die ich erlebt habe, wars im grunde (mit variationen) genauso.

    am besten gefallen hat mir der heini, der mir was über "hebel und würger und würfe mit hanbo" erklären wollte. nichts von dem, was er uns gezeigt hatte, konnte er umsetzen gegen einen unkooperativen angreifer, der ihm die jacke vollhauen wollte ...

    ich muß den stiebler-krempel nicht selbst trainiert haben, um anhand meiner unmittelbaren erfahrungen mit einigen vertretern dieser schwundstufe der kk beurteilen zu können, ob's was taugt oder nicht.
    und mein fazit (und nicht nur meins) lautet: es taugt wenig bis nichts.

    und nun?
    Geändert von Gast (23-04-2018 um 09:52 Uhr)

  5. #155
    Wong F. Gast

    Standard

    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    @hazelrah:

    und nun?
    .. nun hat er dich wieder ..

  6. #156
    Gast Gast

    Standard

    ich suche mir die finger wund, um mal abseits der dog brothers so etwas wie "hanbo sparring" zu finden.
    und lande immer nur bei ganz entzückenden clips wie diesem:


    wenn man SO ETWAS unter "sparring" versteht ...
    nun ja.



    und nun schauen wir uns bitte mal diesen clip der dog brothers an und versuchen, die unterschiede zu erkennen:


    preisfrage: was sieht eher nach KAMPF aus, was dürfte effektiver sein ... und was ist nichts weiter als "ich kloppe mal dekorativ und ohne allzu viel power gegen den stock meines trainingspartners" ...?

    weitere preisfrage: in welchem der beiden clips sieht man bewegungsmuster, die eher zu einer bewaffneten, ernsthaften auseinandersetzung (mit dem ziel, den gegner zu TÖTEN) passen?
    kleiner tipp - ich würde mein geld nicht auf clip 1 setzen ...


    nur so als helfender hinweis.


    ach ja, eins noch ... was ich unter "effektivem gebrauch des hanbo im KAMPF" verstehe, sieht man im 2. clip (also dem video der dog brothers) u.a. ab 1:02 ...
    dem typen nehme ich ab, daß er mit einem staff dieser länge KÄMPFEN kann.
    Geändert von Gast (23-04-2018 um 10:07 Uhr)

  7. #157
    Gast Gast

    Standard

    ich weiß, ich weiß, es ist viel verlangt, aber der eine oder andere erinnert sich doch vielleicht noch an das video vom gathering der dog brothers, das ich im vorangegangenen beitrag verlinkt hatte?
    nun, wir schauen uns zum vergleich mal das hier an ...
    ganz doll echtes "hanbojutsu":


    und dann knipsen wir unser kopfkino an und stellen uns einfach mal vor, wie es wohl aussehen würde, wenn dieser betuliche ältere herr mit seinem stöckchen auf die dog brothers treffen und mit denen ins sparring einsteigen würde ...

    ach ja, eine frage noch an unsere sammyrai-budo-romantiker: glaubt ihr ernsthaft, das hanbojutsu irgend einer koryu (etwa in der sengoku jidai) hätte tatsächlich so ausgesehen wie bei diesem holländer im oben verlinkten video?
    falls das wirklich jemand glaubt - ich hätte da noch ein wunderbares baugrundstück im wattenmeer zu verkaufen, besichtigung nur bei ebbe ...

  8. #158
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    So sah Sparring damals bei uns aus:
    1233431_565855263476900_1994522771_n.jpg
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  9. #159
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    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    du willst lernen, wirklich mit dem stock zu KÄMPFEN?
    geh zu den dog brothers.

    nimm dein stöckchen, setz 'ne fechtermaske auf, zieh ein paar handschuhe an und dann teste doch mal gegen diese jungs, was du wirklich gelernt hast ...
    dürfte extrem ernüchternd sein.
    für dich.

    und ja, die DB haben auch stöcke der länge "hanbo" im programm.

    geh hin, mach mit, schau wie gut du bist - und DANN erzähl doch bitte nochmal, daß der ganze stiebler-krempel "ausgereift" wäre ...

    Er will doch nur spielen und willst ihn gleich zu den DB schicken? Wie fies


    Ich kann jetzt nur für Europäische Vollplatte sprechen aber die Rüstung selber schützt weder bei Würfen, noch bei Hebeln. Besagter Gerüsteter liess sich erst überzeugen nachdem er auf dem Boden Aufgeschlagen ist. Eine richtig passende Rüstung hätte sicher geholfen und hätte er auch nur Ansatzweise etwas mit KK oder Kampfsport zu schaffen gehabt wäre es besser für ihn ausgegangen. Leider war er aber nur ein Grossmäuliger Möchtegernritter... Schade, ich hätte gern etwas Ernsthafter gegen Gerüstete Gegner experimentiert.

    Gegen jemanden wie Tom oder Schnueffler in Vollplatte würde ich nur mit Armbrust auf 50m antreten

  10. #160
    jimmy-13 Gast

    Standard

    Naja das meiste Zeugs der DB is nunmal Stockkampf, weniger der Kampf mit Klingen gegen Gerüstete Gegner - liegt wahrscheinlich daran, weil die nunmehr sehr selten anzutreffen sind, könnt ich mir vorstellen.

    Ernsthafter gegen Laien im gerüsteten Kampf kann aber auch schnell nach hinten losgehen, es sei den du meinst den unbewaffneten Kampf, dann okay, dann bin ich bei dir, da kann man auch mal ein wenig herzhafter werden.
    Aber mitm Schwert is da ziemlich schnell aus.

    Gute Rüstungen mussten damals einen Armbrustbeschuß standhalten. Ich rate dir gegen die beiden ein Schwert, da müsstest du mehr Erfahrung haben wie die beiden genannten ;-)

  11. #161
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    Standard

    In meinem Kampfkunstlebenslauf hatte ich ebenfalls rudimentär mit dem Hanbo zu tun der aus den Takamatsuden stammt.
    Und momentan übe ich auch regelmäßig mit einem Rokushakubo im Kontext der Ryûha der ich angehöre und würde gern die Videos die Rambat gepostet hat aus meiner momentanen Sicht kommentieren. Dabei möchte ich nicht Behauptungen zu ihrer Effektivität aufstellen, da ich dies nicht bewerten kann, aber zu ihren Kontext in den japanischen Kampfkünsten.

    Zum ersten Video im Beitrag #156:
    Hier wird der Hanbo in einer Hira-ichimonji ähnlichen Position gehalten und damit Sparring betrieben.
    Dies macht im Kontext eines Sparrings Hanbo vs. Hanbo keinen Sinn. Wie will man hier Kraft übertragen wenn man mit einem so kurzen Hebel schlägt?
    Die eingenommene Position ist eine reaktive "Verteidigungsposition".
    Im Kontext des Hanbojutsu der Koryû macht das einnehmen dieser Position durchaus Sinn:
    Man ist auf dem Schlachtfeld, die meisten Teilnehmer sind gerüstet und mit Schwertern und Lanzen gewappnet und man selber findet sich in einer Situation in der man selber nur ein kurzes Stück Holz in der Hand hält. Schläge wie man sie mit Escrima Stöcken ausführen würde machen hier keinen Sinn. Es ist das Worstcase Szenario in der man versucht der Stärkeren Waffe auszuweichen, Kontakt herzustellen und den Stock im Infight als Hebel zu benutzen um genug Zeit zu haben den Angreifer zu Boden zu bringen oder zumindest ihm die bessere Waffen entwenden zu können. Was btw natürlich alles leichter geschrieben ist als getan. Die Chancen des Erfolges sind hier ein klein bisschen besser als Tachi-dori bzw. Muto-dori Techniken.

    Damit dieses Video Sinn machen würde ist es wenn man hier freies agieren gegen Schwert, Speer oder Lanze sehen würde. Gegen einen ebenfalls mit Stock bewaffneten Gegner würde man den Hanbo aber auch eher wie ein Schwert oder ein einhändiges Kurzschwert führen um den Power Output zu maximieren.

    Zum Video aus Beitrag #157:
    Das sieht auf den ersten Blick deutlich besser aus.(Ich beschränke mich hier auf den "Kumite" Abschnitt des Videos)
    Jedoch macht das auch keinen wirklichen Sinn.
    Denn Angreifer mit Rokushakubo kann man einfach nicht ernst nehmen. Problem ist auch er hält den Bo in einer relativ passiven Verteidigungsposition heraus(die im Kontext des Ryukyu Kobudo/Karate durchaus Sinn machen kann, dazu kann ich mich aber nicht äussern) und nutzt das volle Angriffpotential des Bo einfach nicht aus.
    Zum Vergleich etwas Bojutsu der Yagyu Shingan Ryu:
    https://www.youtube.com/watch?v=kceOkMn0MRw
    Achtet darauf wie flexibel und flüssig der Bo geführt werden kann und wie sich je nach Situation die Distanz anpasst!
    Nun könnte man natürlich auch argumentieren das der Bo hier nur als Ersatz für einen Speer steht, aber auch der wird im Koryu Budo deutlich anders gehandhabt:
    https://www.youtube.com/watch?v=fCXJGKvdy1g

    Daher Aufgrund der sinnlosen Angriffe allein erscheinen die Techniken mit dem Hanbo hier in meinen Augen keinen besonderen Wert zu haben.
    Die Bewegungen erinnern mit etwas an Aikijo und das Reihô mit dem Hanbo etwas an Jodo.
    Zwei Kampfkünste in der der hier vorführende Herr keine Graduierung vorzeigen kann.
    Ich würde vermuten der Herr guckt gerne Videos.

    Nun fairerweise muss man natürlich eingestehen das die von rambat geposteten Videos nichts mit dem Hanbojutsu des Herrn Stieblers zu tun haben müssen.
    Aber vielleicht gibt mein Beitrag doch einen kleinen Anhaltspunkt bei der Einordnung.
    Geändert von Nagonomori (23-04-2018 um 16:22 Uhr)

  12. #162
    Hazelrah Gast

    Standard

    Nun habe mir die Videos angekuckt. Klar sind die Dog Brothers Kämpfer. Aber wie haben sie denn die Kampftaktiken gelernt. Es will mir doch keiner erzählen, daß die so in den Ring steigen und gleich loskämpfen. Um so zu kämpfen zu können, übt man doch einen Haufen Drills und Partnerübungen, freie Abwehr und Kampftaktik.

    Zurück zum Stiebler. Das Programm kann inhaltlich so geübt werden, daß es alles abdeckt. Wie schon erwähnt, sind alle Sparten enthalten. Klar, wenn man natürlich nicht den Kampf übt, kann man es nicht. In unserem Hanbo Training im Verein hatten wir neben den Drills und Katas, einen Haufen Partnerübungen, auch Stock gegen Stock natürlich. Und Freikampf auch. Deshalb kann ich nicht sagen, daß mir was gefehlt hat. Es kommt auch auf den einzelnen an, inwieweit er was üben und trainieren kann, bzw. will oder die Möglichkeit hat, da zu üben. Mir sind auch Grenzen gesetzt und ich versuche meine Sachen so anzupassen, daß es so noch geht.

    Davon mal abgesehen, für mich persönlich kommen diese harten Kämpfe nicht mehr in Frage, da es einfach nicht geht.

    Die Techniken in den gezeigten Videos, unabhängig von der Qualität der Ausführung, haben alle ihre Berechtigung.

    Einem Anfänger muß man erst einmal bestimmte Stände und Haltung vom Stock beibringen, oder bestimmte festgelegte Drills und Partnerübungen. Dann immer mehr frei und bis hin zum Freikampf.

    Und ein Prüfungsprgramm innerhalb eines Verbandes kann nicht alles abdecken. Wie schon gesagt, es fehlen wichtige Punkte wie Freikampf.

    Im JuJu 2000 wurde auch viel Mist abgeprüft, was kein Mensch braucht. Wie zum Beispiel so albernes Pratzentraining. Für was. Da hätte man lieber mehr Gewichtung auf Freie Abwehr setzen sollen.
    Es gab zu meiner Zeit mit JuJu viel zu viel Verletzungen. Sei es privat oder auch bei der Polizei. Kann ja auch was nicht stimmen.

    Kann man sich das leisten, wenn man arbeiten muß. Und mit dem Stock ist es ja noch verletzungsträchtiger. Deshalb easy going. Wenn jemand das System der Dog Brothers lernen will, bitte.

    Wie gesagt, egal, ob Stieblersachen gut oder schlecht sind. Es kommt darauf an, wie man die Sachen übt und welche Gewichtung man selbst in ein Training setzt und was man für einen Anspruch hat, bzw. Möglichkeiten.

    Es ist nicht schlechter oder besser, wie andere Systeme.

  13. #163
    Gast Gast

    Standard

    @hazelrah:
    Nun habe mir die Videos angekuckt. Klar sind die Dog Brothers Kämpfer. Aber wie haben sie denn die Kampftaktiken gelernt. Es will mir doch keiner erzählen, daß die so in den Ring steigen und gleich loskämpfen. Um so zu kämpfen zu können, übt man doch einen Haufen Drills und Partnerübungen, freie Abwehr und Kampftaktik.
    du glaubst ernsthaft, die dog brothers sind so gut im stockkampf, weil sie genauso üben, wie du das aus dem "hanbojutsu" (oder was du dafür hältst) kennst ...?


    klar, die dog brothers machen bestimmt ganz viel kata und kihon und so ... ja, klar doch.
    auf die idee, daß man den umgang mit dem stock auch ganz anders trainieren kann, als du das so kennst, bist du scheinbar noch nicht gekommen.
    die drills der dog brothers sehen, das kann ich dir versichern, sehr viel anders aus als der krempel, den ich aus dem stiebler-zeug und von anderen selbstgebastelten "japanischen" stockfuchtel-systemen kenne ...

    na ja, geh einfach mal zu den dog brothers und mach mit, ich glaube, daß du erst dann verstehen wirst, was ich dir zu sagen versuche.



    Zurück zum Stiebler. Das Programm kann inhaltlich so geübt werden, daß es alles abdeckt. Wie schon erwähnt, sind alle Sparten enthalten. Klar, wenn man natürlich nicht den Kampf übt, kann man es nicht. In unserem Hanbo Training im Verein hatten wir neben den Drills und Katas, einen Haufen Partnerübungen, auch Stock gegen Stock natürlich. Und Freikampf auch. Deshalb kann ich nicht sagen, daß mir was gefehlt hat. Es kommt auch auf den einzelnen an, inwieweit er was üben und trainieren kann, bzw. will oder die Möglichkeit hat, da zu üben. Mir sind auch Grenzen gesetzt und ich versuche meine Sachen so anzupassen, daß es so noch geht.
    ich bezweifle, daß ihr wirklich FREIKAMPF im vollkontakt gemacht habt.
    wenn es nicht so aussieht wie auf den videos der dog brothers, dann ist es alle mögliche, aber KEIN freikampf.


    Die Techniken in den gezeigten Videos, unabhängig von der Qualität der Ausführung, haben alle ihre Berechtigung.
    du meinst diese grottigen "hanbojutsu"-videos, die ich hier verlinkt hatte?
    nöö, die dort gezeigten "techniken" haben nicht "alle ihre berechtigung", weil das einfach traumtänzer-kaspereien sind, die in einem realen kampf mit sicherheit keine wirkung zeigen würden.
    man sieht ja in den entsprechenden videos, wie ängstlich und vorsichtig der "angreifer" agiert, stets bemüht den "verteidiger" nicht aus versehen zu treffen. man sieht deutlich, wie der "verteidiger" sein stöckchen gegen das des "angreifers" haut, in keiner weise bemüht, den ANGREIFER zu treffen.
    das alles in einem derart lahmen tempo und in so geringer intensität, daß sich daran problemlos auch die seniorenturngruppe des altenheims hintertupfingen beteiligen könnte.


    Einem Anfänger muß man erst einmal bestimmte Stände und Haltung vom Stock beibringen, oder bestimmte festgelegte Drills und Partnerübungen. Dann immer mehr frei und bis hin zum Freikampf.
    ja WENN man das so machen würde, dann wäre ich damit ja sehr einverstanden. nur habe ich bisher die erfahrung gemacht, daß es kaum vertreter pseudo-japanischer stockkampf-systeme gibt, die tatsächlich kämpfen können.
    und wenn einige von denen das doch versuchen, kriegen sie gewaltig was auf die finger ...


    Und ein Prüfungsprgramm innerhalb eines Verbandes kann nicht alles abdecken. Wie schon gesagt, es fehlen wichtige Punkte wie Freikampf.
    hier haben wir meiner meinung nach einen der entscheidenden denkfehler ...
    prüfungsprogramm ... kata ... kihon ... blablabla ...

    wie machen das eigentlich die dog brothers, die gar kein prüfungsprogramm haben? wie werden die nur so gut im stickfighting? so ganz ohne kata, kihon, prüfungsprogramm, prüfungsordnung, bunte gürtel ...
    verblüffend, nicht wahr?


    Wenn jemand das System der Dog Brothers lernen will, bitte.
    klingt irgendwie beleidigt ... und ein wenig neidisch, kann das sein?



    Wie gesagt, egal, ob Stieblersachen gut oder schlecht sind.
    ach?!
    hieß es nicht vor wenigen tagen noch, das stiebler-zeug sei "ausgereift" ...?


    Es ist nicht schlechter oder besser, wie andere Systeme.
    es IST schlechter.
    es ist z.b. sehr viel schlechter als das, was die dog brothers praktizieren.
    es ist sehr viel schlechter als das, was man in authentischen japanischen koryu unter der bezeichnung "hanbojutsu" angeboten bekommt.


    Es kommt darauf an, wie man die Sachen übt und welche Gewichtung man selbst in ein Training setzt und was man für einen Anspruch hat, bzw. Möglichkeiten.
    selbstverständlich kommt es darauf an, WIE man trainiert.
    es kommt dabei aber eben auch darauf an, WAS man trainiert.
    wenn man mit großer hingabe irgendwelchen schwachsinn trainiert, der auf selbstgebastelten phantasietechniken beruht, wird man kaum jemals wirklich KÄMPFEN lernen.
    auch der beste schmied kann aus einem alten schuh kein schwert schmieden.

    aber wenn einem natürlich der alte schuh genügt, dann ist das völlig in ordnung.
    man sollte nur nicht versuchen, anderen zu erzählen, der alte schuh sei als waffe ebenso gut wie oder gar besser zu gebrauchen als ein echtes schwert ...


  14. #164
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    Zitat Zitat von Hazelrah Beitrag anzeigen
    ...
    Im JuJu 2000 wurde auch viel Mist abgeprüft, was kein Mensch braucht. Wie zum Beispiel so albernes Pratzentraining. Für was. Da hätte man lieber mehr Gewichtung auf Freie Abwehr setzen sollen.
    Es gab zu meiner Zeit mit JuJu viel zu viel Verletzungen. Sei es privat oder auch bei der Polizei. Kann ja auch was nicht stimmen.
    ....
    Mh, Schläge und Tritte auf sich bewegende Ziele mit Druck und Geschwindigkeit abzufeuern finde ich mal nicht albern.
    Wenn du/ihr viele Verletzungen hattet, habt ihr anscheinend was falsch gemacht.
    Ich hatte weder dienstlich, noch privat irgendwas, außer blaue Flecken, blutige Nase oder mal nem kleinen Cut, wenn VK trainiert wurde.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  15. #165
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    Standard

    Also wenn meine Recherchen richtig sind dann wird das Hanbojutsu des Herrn Stieblers das Hazelrah hier lobte vom Kobudo Kwai Deutschland e.V. vertreten.
    In der Form des Gendai Goshin Kobujutsu bzw. des Gendai Goshin Hanbojutsu.
    Hier einige Hanbojutsu Videos vom Youtube Kanal des Verbandes.





    Und hier das Prüfungsprogramm:
    http://www.gendai-kobudo.de/media/fi..._Kobujutsu.pdf

    Ich lasse das mal hier Unkommentiert stehen.

    Was mir aber in meinen Recherchen aufgefallen ist:
    http://www.gendai-kobudo.de/praeside...akte&Itemid=59
    Der aktuelle Präsident des Verbandes schreibt wie 1977 das Nunchaku in Deutschland verboten wurde und sich die Kobudoka umorientieren mussten.
    1978 war das Jahr als Herr Stiebler das Buch Bo Karate Kukishin Ryu veröffentlichte.
    Und wenn ich mir diese Eigenart den Hanbo um den eigenen Körper herum zu schlagen und wild herumzuwirbeln ansehe(Tsuken no Sho) dann erinnert mich das vom Charakter her auch eher an Nunchaku. Wenn wir dann noch dazu nehmen das der Hanbo als Waffe im Okinawa Kobudo eigentlich nicht vorhanden ist... kommt bei mir die Vermutung auf das wir das Hanbojutsu dem deutschen Nunchaku Verbot zu verdanken haben.
    Finde ich recht interessant sollte dies der Wahrheit entsprechen xD

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