Seite 23 von 41 ErsteErste ... 13212223242533 ... LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 331 bis 345 von 612

Thema: Was beschert uns Hanbo Jutsu?

  1. #331
    Registrierungsdatum
    23.03.2004
    Ort
    Rhein-Main Gebiet
    Alter
    45
    Beiträge
    13.839

    Standard

    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    stockgefuchtel mit integrierter märchenstunde.
    "weißt du, damals, die alten samurai ... okinawa ... satsuma ... kobudo ... kata ... blablabla ... habo-jutsu!"

    Ja so toll ist das alles nicht wirklich...

  2. #332
    Dragonball Gast

    Standard

    Gibt ja durchaus auch noch andere ausser den Dogs, die sich mit dem realistischen Einsatz des Stöckchens beschäfftigen.Lustig: ImSparring, am Ende des Clips, sieht das dann wieder aus wie bei den Dog Brothers. Woran liegt das nur? Craig habe ich übrigens auch noch keine Kata laufen sehen.


  3. #333
    Registrierungsdatum
    01.10.2004
    Ort
    ostseeküste
    Beiträge
    2.219

    Standard

    lieber dragonball,

    leider konnte ich mir das video nicht ansehen.
    gefunden habe ich zb das:

    darin finde ich auch anwendungen, welche aus dem hanbo-jutsu sein könnten. allerdings ist la canne eine völlig andere lehrlinie. scheint auch mit sparring zu arbeiten . meiner erinnerung an andere la canne videos erzählt mir, dass die cannisteures (?) gerne mit schlägen aus dem handgelenk (abanicos) arbeiten, während die dogs richtige schläge bevorzugen.
    ist aber nur ein gefühl, keine studie auf empirischen daten.



    lieber rambat,

    du kannst doch nicht äpfel mit birnen vergleichen. die dogs präsentierst du mit einem sparring-video und vergleichst dies mit technik- oder kata-serien. zu deiner ehrrettung muss ich aber auch gestehen, dass ich auch keine hanbo-jutsu-sparring-videos auf YT gefunden habe.

  4. #334
    Gast Gast

    Standard

    @bigx:
    du kannst doch nicht äpfel mit birnen vergleichen. die dogs präsentierst du mit einem sparring-video und vergleichst dies mit technik- oder kata-serien. zu deiner ehrrettung muss ich aber auch gestehen, dass ich auch keine hanbo-jutsu-sparring-videos auf YT gefunden habe.
    ich hätte auch gern ein sparringsvideo der db's mit einem sparringsvideo der hanbo-jutsu-fraktion verglichen, aber ich habe - wie du auch - so etwas im netz nicht finden können.

    doch gemach ...
    ich hatte jenes video verlinkt:


    ... und zwar vor allem deshalb, weil es als "hanbo jitsu KUMITE" betitelt wurde.
    irre ich mich, oder hat "kumite" (= begegnung der hände) vor allem die bedeutung, die das "randori" im judo hat?

    "kumite" sollte also irgend etwas mit unkooperativen aktionen zu tun haben, oder?
    was mich dabei etwas belustigt - "kumite", also die "begegnung der HÄNDE" mag im shotokan durchaus ein berechtigter terminus sein, aber in einem stockkampf-system bin ich über einen solchen begriff doch etwas erstaunt ...

  5. #335
    Registrierungsdatum
    02.11.2003
    Ort
    Rhein-Main-Gebiet
    Beiträge
    920

    Standard

    Ich hatte heute ein längeres mit zwei hochrangigen Funktionären aus dem DJJV, es ging dann auch mal kurz über "Stock / TKS / pp."
    Was "lustig war":
    - Die kannten diesen Thread hier, wird also bis in das Präsidium mitgelesen ("Eure Streitereien" :-))
    - Was sich der Verband davon verspricht, einen Stockkampf (klassisch, etwa wie Karate) in den Verband zu holen

    Euch alles Gute hier.

    Gr.

  6. #336
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Uruk Beitrag anzeigen
    Ich hatte heute ein längeres mit zwei hochrangigen Funktionären aus dem DJJV, es ging dann auch mal kurz über "Stock / TKS / pp."
    Was "lustig war":
    - Die kannten diesen Thread hier, wird also bis in das Präsidium mitgelesen ("Eure Streitereien" :-))
    - Was sich der Verband davon verspricht, einen Stockkampf (klassisch, etwa wie Karate) in den Verband zu holen
    echt?
    köstlich!


  7. #337
    Dragonball Gast

    Standard

    Zitat Zitat von big X Beitrag anzeigen
    lieber dragonball,

    leider konnte ich mir das video nicht ansehen.
    gefunden habe ich zb das:
    Hmmm, das Vid muß man nur anklicken. sei es drum. Das in deinem Vid ist Bartitsu, btw. die La Canne sparte davon. Ganz nett, und mit Sicherheit funktionaler als Hanbo Jutsu.
    Das was Craig macht hat entfernt ähnliche Wurzeln. Geht aber doch realistischer zur Sache. Wie so oft liegt in der TRAININGSWEISE der Hase im Pfeffer.

  8. #338
    Registrierungsdatum
    22.06.2018
    Beiträge
    146

    Standard

    Zitat Zitat von Uruk Beitrag anzeigen
    Ich hatte heute ein längeres mit zwei hochrangigen Funktionären aus dem DJJV, es ging dann auch mal kurz über "Stock / TKS / pp."
    Was "lustig war":
    - Die kannten diesen Thread hier, wird also bis in das Präsidium mitgelesen ("Eure Streitereien" :-))
    - Was sich der Verband davon verspricht, einen Stockkampf (klassisch, etwa wie Karate) in den Verband zu holen

    Euch alles Gute hier.


    Gr.
    Guten Morgen,

    ist doch prima, wenn die Leute vom DJJV, mal von den Streitigkeiten abgesehen, das hier mal mitlesen.
    Klasse, alles fein!!!

    Die Videos habe ich mir aufmerksam angeschaut, bei dem älteren Video handelt es sich um eine 1 Dan Prüfung vom Kobudo Kwai. Die zwei, die das vorführen, kenne ich von früher.
    Das waren die besten aus Seiberts Stall.

    In dem Programm mußte man insgesamt 40 Kumite Formen zeigen, harte Kumite, also nur Schläge und Stöße, weiche Formen aus dem Ju-Bereich, dann mit Tessen einige Techniken.
    Zum Schluß freie Abwehr gegen zwei Angreifer auch mit Schutzausrüstung, aber Saftyhanbo. Nun es war nicht so heftig, wie Dogbrother-Stil, aber es ging auch schon zur Sache.
    Ich gestehe ein, da gibts auf jeden Fall himmelweite Unterschiede. Zumindest hat man aber schon versucht, auch den kämpferischen Aspekt mit hinein zubringen.

    Die andere Sache! Kata. In dem Kwai-Hanbo-System gibt es nun mal die Katas, die ich zumindest von den Skills und Handling her ganz nett gefunden hatte. Über den Vortrag im Video könnte man sich streiten. Ist nicht optimal, so wie ich mir einen Katavortrag vorstellen würde. Wenn sie mit richtiger Kraftübertragung, also Kraftanspannung und Kraftentspannung und richtiger Hanbotechnik vorgetragen werden würden, wären sie top.

    Das Video von dem Marko Leik finde ich grenzwertig. Das hat noch nicht einmal was mit dem Hanbo vom Kobudo Kwai zu tun. Geduckte Stellungen, kein gescheiter Stand, Schlackern von Knien

    Auch wenn ich mit Rambat und seiner Schreiberei keinen Vertrag habe, gebe ich ihm recht, wie er das ganze mit einem valium vollgepumpten Brückenpfeiler vergleich.

    Handling und Stände, sowie Synchronietät mit dem Hanbo müssen gelernt werden. Auch abgesprochene Partnerübungen. Und wenn in dem System Katas gelehrt werden, finde ich das auch nciht unbedingt nachteilig. Ist halt für die Jujutsu-Fraktion sicherlich keine Option mit Katas. Dafür kenne ich zu viele, die damit nichts am Hut haben. Deshalb würde ich mal behaupten, daß Hanbo nur einen kleinen Kreis von Anhängern finden wird.

    Was mich am meisten daran stört, ist daß sie sich den Seibert ins Haus holen, ihn großartig bewundern, weil er mit dem Stock Handling und Skills zeigt, seinen Sohn vorschickt, die Katas überlaufen zu zeigen und die Leutchen vom DJJV erstaunt schauen, wie toll sie sind. Jeder Karateka würde da was anderes sagen und würde sich distanzieren von dieser Nummer.

    Das macht gar nichts, wenn die Obrigkeit vom DJJV das hier liest. Wenn ich ein System anbiete und den Oberguru spiele und ein System kopiere und versuche es als das meinige zu verkaufen, finde ich das grenzwertig. Und noch grenzwertiger, wenn ich mir einen Typ ins Haus hole, der zwar in Hanbo sehr gut ist, aber sonst ganz andere Ziele verfolgt. Ich glaube nicht, daß er das für den DJJV macht, sondern nur für seinen kleinen Klickerverband Kobudo Kwai. Das finde ich mehr als fragwürdig und nicht seriös.

    Fazit, System taugt nix, die Obrigkeit hat keine Ahnung und kopiert irgendwelchen Kram, kämpferisch absolut schelcht, hatte ich auch nie abgestritten und man muß Außenstehende holen, die es ihnen richtig zeigen. Nur das der Außenstehende seine persönlichen Interessen hat und gar nicht an der Ausbildung im DJJV interessiert ist. Sind ja nur doofe Jujutsuleute, die Jujutsu mit Stock machen. Seiberts Reden.

    Viel Spaß für die Zukunft!!!

    ..... und beim Lesen!
    Geändert von Palocan (19-07-2018 um 06:12 Uhr)

  9. #339
    Gast Gast

    Standard

    @palocan:

    wahrscheinlich sind wir in der betrachtungsweise des hanbo-jutsu gar nicht so weit auseinander ...


    was kata angeht ...
    ich finde, daß kata ihrer berechtigung haben, wenn:
    1.) sichergestellt ist, daß sie tatsächlich DRILLS sind, mit deren hilfe man bestimmte fertigkeiten (neudeutsch: skills) erwirbt, die im KAMPF anwendbar sind.
    2.) diese kata (mz.) auf der systematisierten erfahrung von menschen beruhen, die tatsächlich GEKÄMPFT haben.

    ich persönlich sehe in den kata, die mir bisher zum thema "hanbo jutsu" (nach stiebler) unter die augen kamen, genau diese zwei punkte NICHT erfüllt.

    in den alten japanischen kampfschulen (koryû) waren kata die "wissenscontainer", die das curriculum der jeweiligen schule enthielten.
    bis auf verschwindend wenige ausnahmen waren diese kata immer zwei-mann-formen (üben "am mann" ist nun mal die grundlage ...)
    zudem waren diese kata OHNE die dazu nötigen mündlichen erklärungen (okuden) weitgehend unverständlich.

    ein bloßes nachturnen solcher formen (so man sie zu gesicht bekam) bewirkte rein gar nichts, man wurde dadurch nicht zum kämpfer.

    es ist immer wieder festzustellen, daß hier in europa gar nicht verstanden wurde, was kata eigentlich sind, welche bedeutung sie in den japanischen koryû besaßen - und es wurde hier in europa auch nicht verstanden, daß jede kata IMMER in eine ganz bestimmte schule gehört, ohne deren grundlagen sie keinen sinn ergibt.
    wer eine kata der hontai yoshin ryû praktizieren möchte, MUSS zwingend in den grundlagen dieser schule unterwiesen worden sein, ansonsten ergibt diese kata keinen sinn und bringt dem ausübenden keinerlei fortschritt - es wäre dann nichts weiter als eine gymnastische übung.
    wer eine kata der araki ryû oder der tenshin shin'yo ryû üben möchte, benötigt die entsprechenden grundlagen der jeweiligen schule.
    hat er diese nicht, bleibt ihm der sinn der kata verschlossen.

    um es etwas "moderner" darzustellen: wer eine kata des judo trainieren möchte, bspw. die nage-no-kata, sollte werfen und fallen geübt haben, also die grundlagen des judo so weit beherrschen, daß er weiß, worum es dabei geht. er sollte einen hüftwurf von einem handwurf / fußwurf / opferwurf unterscheiden können, und das nicht nur in der theorie.
    kann er das nicht, wird das praktizieren der nage-no-kata schwierig bis unmöglich ...

    ich frage mich oft, woher eigentlich diese anmaßung kommt, mit der irgendwelche leute glauben, "eigene kata" entwickeln zu können.
    in den meisten fällen beruhen diese "eigenen kata" ja nicht auf der gesammelten erfahrung vieler jahrzehnte, sondern auf dem mißverständis, kata sei "ein imaginärer kampf gegen mehrere gegner", was mal ein quatsch ist.

    in den japanischen koryû wurden die formen (kata), welche die grundlagen der jeweiligen schule enthielten, über viele, viele jahrzehnte entwickelt und ausgefeilt - und zwar NIE von einem einzelnen lehrer, sondern stets unter einbeziehung aller lehrer der entsprechenden schule.
    und diese jungs hatten reichlich kampferfahrung, sei es in duellen oder auf dem schlachtfeld.
    und sie mußten die angehörigen ihrer schule schnell kampffähig machen - was am besten durch drills möglich ist.
    kata sind also DRILLS konkreter fertigkeiten, damit sind sie ein simples trainingstool.
    der ganze zeremonielle krempel, der den kata aufgedrückt wird (wie tief muß die verbeugung sein, mit welchem fuß betritt man zuerst die matte und was dergleichen schwachsinn mehr ist) gehört ins reich der budo-romantik und war NIE bestandteil des übens in den alten japanischen kampfschulen.
    will aber keiner hören ...

    wie kann man sich als westeuropäer, der im frieden und in sicherheit aufgewachsen ist und krieg nur aus filmen kennt, eigentlich dazu versteigen, "kata" für den KÄMPFERISCHEN umgang mit einer waffe (in diesem fall: stock) "entwickeln" zu wollen?
    da gibt es doch längst die kata der koryû, da gibt es die drills der filippino martial arts ...
    wie kann man da glauben, es sei nötig, das alles neu zu erfinden? wie kann man glauben, ein einzelner wäre fähig, da irgend etwas funktionales zu schaffen, was es nicht längst seit jahrhunderten gibt?

    wenn schon "hanbo", wenn schon "japanisch", dann bitte keine eigenerfindungen a la stiebler, deren kampfrelevanz gegen null geht.
    stattdessen könnte man sich ja mal mit japanischen schulen, die seit jahrhunderten existieren und die den kämpferischen umgang mit dem stock in ihrem curriculum haben, ein wenig näher befassen.
    oder ganz schlicht mit den vielen, vielen sehr sinnvollen drills der filippino martial arts.
    scheint aber zu viel verlangt zu sein ...

    Geändert von Gast (18-07-2018 um 08:26 Uhr)

  10. #340
    Registrierungsdatum
    27.05.2002
    Ort
    Mönchengladbach
    Beiträge
    9.371
    Blog-Einträge
    1

    Standard

    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    oder ganz schlicht mit den vielen, vielen sehr sinnvollen drills der filippino martial arts.
    scheint aber zu viel verlangt zu sein ...

    Das haben DIE ja schon versucht und aus dem Hubud Lubud (entsprechenden Namen pro Stil einsetzen) den Dreierkontakt gemacht der dann zu "Abwehr einer Ohrfeige" wird...
    Personal Training in Düsseldorf
    Neue Trainingszeiten: Mitwochs 20:15, Sonntags 17:00 Uhr, Sportzentrum im Medienhafen - bei Interesse PN

  11. #341
    Gast Gast

    Standard

    @escrima-düsseldorf:
    Zitat von rambat
    oder ganz schlicht mit den vielen, vielen sehr sinnvollen drills der filippino martial arts.
    scheint aber zu viel verlangt zu sein ...
    Das haben DIE ja schon versucht und aus dem Hubud Lubud (entsprechenden Namen pro Stil einsetzen) den Dreierkontakt gemacht der dann zu "Abwehr einer Ohrfeige" wird...
    ja, darüber hab ich auch tränen gelacht.
    deshalb schrieb ich ja: "scheint zu viel verlangt zu sein ..."


    ich muß immer noch grinsen, wenn ich daran denke, daß die ernsthaft 'ne auftaktbewegung (!) des higod hubud lubud "extrahiert" und daraus 'ne kampfbewegung / abwehr konstruiert haben ...
    und das, ohne den gesamten drill auch nur ansatzweise zu kennen.
    ich sag's ja - die machen sammel-jutsu ...

  12. #342
    Registrierungsdatum
    22.06.2018
    Beiträge
    146

    Standard

    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    @palocan:

    wahrscheinlich sind wir in der betrachtungsweise des hanbo-jutsu gar nicht so weit auseinander ...


    was kata angeht ...
    ich finde, daß kata ihrer berechtigung haben, wenn:
    1.) sichergestellt ist, daß sie tatsächlich DRILLS sind, mit deren hilfe man bestimmte fertigkeiten (neudeutsch: skills) erwirbt, die im KAMPF anwendbar sind.
    2.) diese kata (mz.) auf der systematisierten erfahrung von menschen beruhen, die tatsächlich GEKÄMPFT haben.

    ich persönlich sehe in den kata, die mir bisher zum thema "hanbo jutsu" (nach stiebler) unter die augen kamen, genau diese zwei punkte NICHT erfüllt.

    in den alten japanischen kampfschulen (koryû) waren kata die "wissenscontainer", die das curriculum der jeweiligen schule enthielten.
    bis auf verschwindend wenige ausnahmen waren diese kata immer zwei-mann-formen (üben "am mann" ist nun mal die grundlage ...)
    zudem waren diese kata OHNE die dazu nötigen mündlichen erklärungen (okuden) weitgehend unverständlich.

    ein bloßes nachturnen solcher formen (so man sie zu gesicht bekam) bewirkte rein gar nichts, man wurde dadurch nicht zum kämpfer.

    es ist immer wieder festzustellen, daß hier in europa gar nicht verstanden wurde, was kata eigentlich sind, welche bedeutung sie in den japanischen koryû besaßen - und es wurde hier in europa auch nicht verstanden, daß jede kata IMMER in eine ganz bestimmte schule gehört, ohne deren grundlagen sie keinen sinn ergibt.
    wer eine kata der hontai yoshin ryû praktizieren möchte, MUSS zwingend in den grundlagen dieser schule unterwiesen worden sein, ansonsten ergibt diese kata keinen sinn und bringt dem ausübenden keinerlei fortschritt - es wäre dann nichts weiter als eine gymnastische übung.
    wer eine kata der araki ryû oder der tenshin shin'yo ryû üben möchte, benötigt die entsprechenden grundlagen der jeweiligen schule.
    hat er diese nicht, bleibt ihm der sinn der kata verschlossen.

    um es etwas "moderner" darzustellen: wer eine kata des judo trainieren möchte, bspw. die nage-no-kata, sollte werfen und fallen geübt haben, also die grundlagen des judo so weit beherrschen, daß er weiß, worum es dabei geht. er sollte einen hüftwurf von einem handwurf / fußwurf / opferwurf unterscheiden können, und das nicht nur in der theorie.
    kann er das nicht, wird das praktizieren der nage-no-kata schwierig bis unmöglich ...

    ich frage mich oft, woher eigentlich diese anmaßung kommt, mit der irgendwelche leute glauben, "eigene kata" entwickeln zu können.
    in den meisten fällen beruhen diese "eigenen kata" ja nicht auf der gesammelten erfahrung vieler jahrzehnte, sondern auf dem mißverständis, kata sei "ein imaginärer kampf gegen mehrere gegner", was mal ein quatsch ist.

    in den japanischen koryû wurden die formen (kata), welche die grundlagen der jeweiligen schule enthielten, über viele, viele jahrzehnte entwickelt und ausgefeilt - und zwar NIE von einem einzelnen lehrer, sondern stets unter einbeziehung aller lehrer der entsprechenden schule.
    und diese jungs hatten reichlich kampferfahrung, sei es in duellen oder auf dem schlachtfeld.
    und sie mußten die angehörigen ihrer schule schnell kampffähig machen - was am besten durch drills möglich ist.
    kata sind also DRILLS konkreter fertigkeiten, damit sind sie ein simples trainingstool.
    der ganze zeremonielle krempel, der den kata aufgedrückt wird (wie tief muß die verbeugung sein, mit welchem fuß betritt man zuerst die matte und was dergleichen schwachsinn mehr ist) gehört ins reich der budo-romantik und war NIE bestandteil des übens in den alten japanischen kampfschulen.
    will aber keiner hören ...

    wie kann man sich als westeuropäer, der im frieden und in sicherheit aufgewachsen ist und krieg nur aus filmen kennt, eigentlich dazu versteigen, "kata" für den KÄMPFERISCHEN umgang mit einer waffe (in diesem fall: stock) "entwickeln" zu wollen?
    da gibt es doch längst die kata der koryû, da gibt es die drills der filippino martial arts ...
    wie kann man da glauben, es sei nötig, das alles neu zu erfinden? wie kann man glauben, ein einzelner wäre fähig, da irgend etwas funktionales zu schaffen, was es nicht längst seit jahrhunderten gibt?

    wenn schon "hanbo", wenn schon "japanisch", dann bitte keine eigenerfindungen a la stiebler, deren kampfrelevanz gegen null geht.
    stattdessen könnte man sich ja mal mit japanischen schulen, die seit jahrhunderten existieren und die den kämpferischen umgang mit dem stock in ihrem curriculum haben, ein wenig näher befassen.
    oder ganz schlicht mit den vielen, vielen sehr sinnvollen drills der filippino martial arts.
    scheint aber zu viel verlangt zu sein ...

    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    @palocan:

    wahrscheinlich sind wir in der betrachtungsweise des hanbo-jutsu gar nicht so weit auseinander ...


    was kata angeht ...
    ich finde, daß kata ihrer berechtigung haben, wenn:
    1.) sichergestellt ist, daß sie tatsächlich DRILLS sind, mit deren hilfe man bestimmte fertigkeiten (neudeutsch: skills) erwirbt, die im KAMPF anwendbar sind.
    2.) diese kata (mz.) auf der systematisierten erfahrung von menschen beruhen, die tatsächlich GEKÄMPFT haben.

    ich persönlich sehe in den kata, die mir bisher zum thema "hanbo jutsu" (nach stiebler) unter die augen kamen, genau diese zwei punkte NICHT erfüllt.

    in den alten japanischen kampfschulen (koryû) waren kata die "wissenscontainer", die das curriculum der jeweiligen schule enthielten.
    bis auf verschwindend wenige ausnahmen waren diese kata immer zwei-mann-formen (üben "am mann" ist nun mal die grundlage ...)
    zudem waren diese kata OHNE die dazu nötigen mündlichen erklärungen (okuden) weitgehend unverständlich.

    ein bloßes nachturnen solcher formen (so man sie zu gesicht bekam) bewirkte rein gar nichts, man wurde dadurch nicht zum kämpfer.

    es ist immer wieder festzustellen, daß hier in europa gar nicht verstanden wurde, was kata eigentlich sind, welche bedeutung sie in den japanischen koryû besaßen - und es wurde hier in europa auch nicht verstanden, daß jede kata IMMER in eine ganz bestimmte schule gehört, ohne deren grundlagen sie keinen sinn ergibt.
    wer eine kata der hontai yoshin ryû praktizieren möchte, MUSS zwingend in den grundlagen dieser schule unterwiesen worden sein, ansonsten ergibt diese kata keinen sinn und bringt dem ausübenden keinerlei fortschritt - es wäre dann nichts weiter als eine gymnastische übung.
    wer eine kata der araki ryû oder der tenshin shin'yo ryû üben möchte, benötigt die entsprechenden grundlagen der jeweiligen schule.
    hat er diese nicht, bleibt ihm der sinn der kata verschlossen.

    um es etwas "moderner" darzustellen: wer eine kata des judo trainieren möchte, bspw. die nage-no-kata, sollte werfen und fallen geübt haben, also die grundlagen des judo so weit beherrschen, daß er weiß, worum es dabei geht. er sollte einen hüftwurf von einem handwurf / fußwurf / opferwurf unterscheiden können, und das nicht nur in der theorie.
    kann er das nicht, wird das praktizieren der nage-no-kata schwierig bis unmöglich ...

    ich frage mich oft, woher eigentlich diese anmaßung kommt, mit der irgendwelche leute glauben, "eigene kata" entwickeln zu können.
    in den meisten fällen beruhen diese "eigenen kata" ja nicht auf der gesammelten erfahrung vieler jahrzehnte, sondern auf dem mißverständis, kata sei "ein imaginärer kampf gegen mehrere gegner", was mal ein quatsch ist.

    in den japanischen koryû wurden die formen (kata), welche die grundlagen der jeweiligen schule enthielten, über viele, viele jahrzehnte entwickelt und ausgefeilt - und zwar NIE von einem einzelnen lehrer, sondern stets unter einbeziehung aller lehrer der entsprechenden schule.
    und diese jungs hatten reichlich kampferfahrung, sei es in duellen oder auf dem schlachtfeld.
    und sie mußten die angehörigen ihrer schule schnell kampffähig machen - was am besten durch drills möglich ist.
    kata sind also DRILLS konkreter fertigkeiten, damit sind sie ein simples trainingstool.
    der ganze zeremonielle krempel, der den kata aufgedrückt wird (wie tief muß die verbeugung sein, mit welchem fuß betritt man zuerst die matte und was dergleichen schwachsinn mehr ist) gehört ins reich der budo-romantik und war NIE bestandteil des übens in den alten japanischen kampfschulen.
    will aber keiner hören ...

    wie kann man sich als westeuropäer, der im frieden und in sicherheit aufgewachsen ist und krieg nur aus filmen kennt, eigentlich dazu versteigen, "kata" für den KÄMPFERISCHEN umgang mit einer waffe (in diesem fall: stock) "entwickeln" zu wollen?
    da gibt es doch längst die kata der koryû, da gibt es die drills der filippino martial arts ...
    wie kann man da glauben, es sei nötig, das alles neu zu erfinden? wie kann man glauben, ein einzelner wäre fähig, da irgend etwas funktionales zu schaffen, was es nicht längst seit jahrhunderten gibt?

    wenn schon "hanbo", wenn schon "japanisch", dann bitte keine eigenerfindungen a la stiebler, deren kampfrelevanz gegen null geht.
    stattdessen könnte man sich ja mal mit japanischen schulen, die seit jahrhunderten existieren und die den kämpferischen umgang mit dem stock in ihrem curriculum haben, ein wenig näher befassen.
    oder ganz schlicht mit den vielen, vielen sehr sinnvollen drills der filippino martial arts.
    scheint aber zu viel verlangt zu sein ...



    @rambat, wir sind mit der Auslegungssache von Hanbo nicht weit auseinander. War auch nie die Rede von. Deshalb verstand ich auch Deine Reaktion nicht. Schade, daß so was dann im Streit endet...

    Ich gehe konform, daß diese Art des Kämpfens realitätsfremd ist. Ich halte trotzdem mal gegen, daß auch das Handling mit dem Stock und die anderen Elemente von Katas und Skills oder Kihonformen einfach dazugehören. Schon alleine, daß man sich an den Stock gewöhnt und daß man ihn nicht als Fremdkörper ansieht. Mir haben auch diese Techniken Spaß gemacht. Ich fand das immer sehr entspannend.

    Zum Thema Kata wäre folgendes zu sagen. Dass das ein schwieriges Thema ist, wissen wir alle. Eine Kata zeigt natürlich aneinandergereihte Techniken, die zunächst einmal für einen Betrachter sinnfrei sind. Wenn man sich aber näher mit beschäftigt und die Kata zerlegt bzw. die Techniken in ihrer Einzelform übt, also die einzelnen Bunkai-Anwendungen übt, ergeben sie durchaus einen Sinn.

    Heute sollen Katas schön aussehen und noch realen Kampf zeigen. So wie sie entwickelt worden sind, zeigen sie es nicht. Wenn ich aber einzelne Element auch aus neueren Katas herausnehme und die übe, ergibt das schon einen Sinn.

    Und wenn Katas einzeln vorgeführt werden, bin ich auch dafür, diese kämpferisch, mit Kime und SV-Willen zu zeigen und die nicht einfach nur hinzuw...n.

    Inwieweit die Zeremonie Schwachsinn oder Budoromantik sind, kann ich nicht beurteilen. Mein Lehrer aus Japan und verschiedene andere auch, haben die Zeremonie bei den Katas. Im gesamten Kobudo und auch Karate ist es so. Auch bei meinem alten Karatestil wird die Zeremonie gemacht.

    Ich bin aber auch niemand, der neue Formen oder Ideen ablehnt, wie z. B. Stieblerkatas üben. Hatte ich nie ein Problem damit. Wie gesagt, man muß über die Bunkai einfach Bescheid wissen. Mit anderen Worten, man sollte wissen, was man da tut.
    Das wissen in der Tat viele nicht.

    Du sagtest, daß ein Mensch, der in Frieden und ohne Krieg aufgewachsen ist, nicht in der Lage ist, eine Kata oder Form selbst zu entwerfen. Sehe ich anders. Ein fortgeschrittener KKler, der viele Techniken und deren Bedeutung kennt und sich lange damit auseinandergesetzt hat, ist sehr wohl in der Lage, eine Form auf SV-Basis zu erfinden.

    By the way, durch meinen Beruf habe ich meine Erfahrung im SV-Bereich gesammelt, wenn man mal wieder Kundschaft hatte, die Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte begangen haben. Mehr als genug erlebt. Deshalb kann ich von Erfahrung sprechen,
    ob draußen was funzt oder nicht. Gut, den Einsatz des Teleskopschlagstocks hatte ich zum Glück nicht, aber ich muß sagen, wenn wir damit trainieren, kommt mir meine Ausbildung mit dem Stock zugute. Also ist das ganze Gejonkel mit dem Stock, oder wie Du es nennst, Stockfuchteln, nicht umsonst gewesen.

    Das in einer SV-Situation viele Hebel und Würfe nicht gemacht werden, ist auch klar. Da wird ein Kampf eher in Richtung Draufhauen gehen und praxisorientierter, wie bei den Dog´s.

    Und gewisse Drills und Handlingssachen, sowie ein paar Kampfsituationen oder Randori, sowie abgesprochene Kumite sollten in einem KK System einfach trainiert werden. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Dog´s sozusagen gleich loslegen und ab gehts. Das Training wird doch sicherlich so sein, daß Neueinsteiger oder auch Fortgeschrittene bestimmte Techniken und Skills, sowie Schläge und Stöße eintrainieren. Ich finde, daß muß schon sein.

    Ich würde keinem den Knüppel in die Hand geben und gleich draufhauen lassen.

    Bezüglch Hanbo im DJJV kann ich nur eines sagen, daß ich es riskant finde, bei einer Gelbgurtprüfung Würfe mit Hanbo abzufragen, wenn a) das Wurfprinzip noch nicht verstanden ist und eingeschliffen ist, b) das Handling mit dem Hanbo noch nicht gut ist oder vertraut ist.

    Beides bei einer Prüfung gesehen. Eine falsche Bewegung und der Geworfene wird gnadenlos auf den Stock geworfen.

    Deshalb denke ich, dass bei dem System im DJJV noch viel Aufbauarbeit geleistet werden muß. Damit meine ich nicht, eine Prüfung nach der andereren zu vergeben.
    Geändert von Palocan (19-07-2018 um 06:13 Uhr)

  13. #343
    Registrierungsdatum
    27.05.2002
    Ort
    Mönchengladbach
    Beiträge
    9.371
    Blog-Einträge
    1

    Standard

    Zitat Zitat von Palocan Beitrag anzeigen
    Und gewisse Drills und Handlingssachen, sowie ein paar Kampfsituationen oder Randori, sowie abgesprochene Kumite sollten in einem KK System einfach trainiert werden. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Dog´s sozusagen gleich loslegen und ab gehts. Das Training wird doch sicherlich so sein, daß Neueinsteiger oder auch Fortgeschrittene bestimmte Techniken und Skills, sowie Schläge und Stöße eintrainieren. Ich finde, daß muß schon sein.
    "Die Dogs" sind kein Stil - dein Training für Kämpfe bei den Dog Brothers sieht so aus wie das in deinem Stil aussieht bzw. was Du daraus machst. "DBMA - Dog Brothers Martial Arts" sind, so wie ich das verstanden habe, eine Sammlung von Trainingsmethoden die sich für diese Art Kampf/Event bewährt haben. Lonely Dog hat da sehr geile Clips zu hier im FMA-Bereich des Forums.

    Selbstverständlich wird in den FMA z.B. auch Solo trainiert; nennt sich oft "Karenza" und erinnert mehr an Schattenboxen als an Kata - es ist individueller. In vielen FMA gibt es dann auch wieder so etwas wie Kata aber die sind meist .... "We have to do as the Japanese do in order to get famous..."

    "Kata" in Form von Partnerübungen (z. B. dem was oft als "Flow Drill" bezeichnet wird aber auch so Sachen wie die "Numerada/Abecedario" fallen darunter) gibt es dann in den FMA allerdings zu Hauf. Ob die Leute da dann jeweils wissen was sie tun merkt man im Freikampfverhalten.

    Das "A" und "O" in jedem Stil sind die Trainingsmethoden bzw. die Zielsetzung des Trainings.
    Geändert von Eskrima-Düsseldorf (18-07-2018 um 12:50 Uhr) Grund: wieder was vergessen ;)
    Personal Training in Düsseldorf
    Neue Trainingszeiten: Mitwochs 20:15, Sonntags 17:00 Uhr, Sportzentrum im Medienhafen - bei Interesse PN

  14. #344
    Registrierungsdatum
    11.08.2016
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    661

    Standard

    Zitat Zitat von Palocan Beitrag anzeigen
    Wenn ich was verbreite, sollte es Hand und Fuß haben. Ich biete auch keine Katas an, wenn ich sie nicht demonstrieren kann.
    Und hier sind doch einige, die das Hanbo im DJJV schlecht finden, auch Du Jobi, oder?
    Wer Katas anbietet steht (nicht nur) bei mir sowieso erst einmal unter dem Verdacht, nicht wirklich allzu viel Ahnung zu haben.



    Zitat Zitat von Tyrdal Beitrag anzeigen
    Aus mein Perspektive ist das irgendwie lustig. Da beschwert sich die Kopie, dass jemand kopiert.
    Naja aber doch nur, weil die eigene Kopie natürlich immer auch die bessere Kopie ist und "...immer 3x schöner wie die andere."




    @ Stiebler & Kukishin Ryû (bzw. nun wieder Kukamishin Ryû):

    Entsinne ich mich recht (ich könnte mich beim ersten Punkt aber irren)...

    1) Stiebler war niemals Schüler in der Kukishin Ryû und dort kennt man ihn lediglich durch sein Buch "BO-Karate - Kukishin-Ryu - die Techniken des Stockkampfes" von 1978
    Interessant ist, dass in der Ausgabe von 1983 (zumindest beim schnellen Durchstöbern) dass zuvor mehrmals EXPLIZIT erwähnte Kukishin Ryu irgendwie fehlt, auch im Titel, der da nun lautet:
    BO-Karate - HANBO-JITSU - die Techniken des Stockkampfes". Auch ist der Hanbo nicht unbedingt das allererste, was man in der Kukishin Ryû meistert (Stichwort Rokushaku-bô vs Schwert), könnte aber in den 1970ern natürlich anders gewesen sein.

    2) Bereits 1971 erschien Masaaki Hatsumis (Bujinkan) engl. Buch zum Thema Stockkampf der Kukishin (ohne das im Bujinkan meist zu findende angehängte den) Ryû, schon 1972 sogar in einer zweiten Auflage, sprich bei Erscheinen vonn Stieblers erster Ausgabe seine Bo-Karate dürfte ihm Hatsumis Buch mit großer Wahrscheinlichkeit nicht unbekannt gewesen sein.

    3) Bislang ist meine persönliche Ansicht, dass Stiebler lediglich durch Hatsumis IM WESTEN VERBREITETES Buch inspiriert wurde, sich etwas von Kukishin Ryu zusammenzufaseln und an den Mann zu bringen, ohne darauf hinzuweisen, dass er sein "Wissen" ohne jeden Lehrer allein aus einem Buch erlangt hat.

    4) Sollte dem so gewesen sein, dann geht seriös natürlich völlig anders.




    Zitat Zitat von Tyrdal Beitrag anzeigen
    So wie die Kata im Kuki aussehen (trotz waffenlosem Uke) ist das nach meinem Verständnis für den Rüstungskampf.
    Könntest Du das näher erläutern?




    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    ... und nun vergleichen wir doch bitte einfach NOCHMAL (obwohl wir das schon hatten) die obenstehend von mir verlinkten videos zum "hanbo jutsu" mit dem, was die dog brothers so machen:
    [Videoclip der Dog Brothers]
    klar, kann man nicht vergleichen, ist ja beides stockkampf ...
    Du hast es wieder einmal nicht richtig verstanden, deshalb erkläre ich es einfach einmal:
    Dog Brothers machen Wettkampf, wie man schon an den ganzen Schützern usw. sieht, macht viel Spaß, ist aber halt nur reiner Sport. Bei solchen Kämpfen müsster der sonst nur killende Hanbojitsukaner sich völlig zurücknehmen wegen der vielen einschränkenden Regeln und würde wegen seiner vielen verlorenen Wettkämpfe dann unfairerweise (Bushido schreibt aber Fairness vor) wie ein Verlierer dastehen - obwohl er es im echten Kampf/Krieg sogar mit mehreren Brothers gleichzeitig aufgenommen hätte, triumphierend ein Meer aus Toten hinter sich zurücklassend.
    in Kurzform als Erinnerungshilfe:
    Dog Brothering = Spiel, Spaß, Sport, Wettkampf
    Hanbojutsu/-jitsuing = realer Todeskampf



    Zitat Zitat von rambat Beitrag anzeigen
    in den japanischen koryû wurden die formen (kata), welche die grundlagen der jeweiligen schule enthielten, über viele, viele jahrzehnte entwickelt und ausgefeilt - und zwar NIE von einem einzelnen lehrer, sondern stets unter einbeziehung aller lehrer der entsprechenden schule.
    und diese jungs hatten reichlich kampferfahrung, sei es in duellen oder auf dem schlachtfeld.
    und sie mußten die angehörigen ihrer schule schnell kampffähig machen - was am besten durch drills möglich ist.
    kata sind also DRILLS konkreter fertigkeiten, damit sind sie ein simples trainingstool.
    der ganze zeremonielle krempel, der den kata aufgedrückt wird (wie tief muß die verbeugung sein, mit welchem fuß betritt man zuerst die matte und was dergleichen schwachsinn mehr ist) gehört ins reich der budo-romantik und war NIE bestandteil des übens in den alten japanischen kampfschulen.
    will aber keiner hören ...
    (Hervorhebung im Zitat von mir)

    Hier möchte ich Dir ausnahmsweise mal widersprechen, weil das Dinge sind die nicht nur ihre Berechtigung haben, sondern teils sogar essentiell sind. Nichtsdestotrotz sind Reihô usw. doch noch ein klein wenig etwas anderes als die aufgesetzte pseudojapanische Etiquette, wie man sie bei irgendwelchen gaijin-ryu-Varianten und anderem mehr vorfindet.

  15. #345
    Registrierungsdatum
    27.05.2002
    Ort
    Mönchengladbach
    Beiträge
    9.371
    Blog-Einträge
    1

    Standard

    Zitat Zitat von shinken-shôbu Beitrag anzeigen
    Du hast es wieder einmal nicht richtig verstanden, deshalb erkläre ich es einfach einmal:
    Dog Brothers machen Wettkampf, wie man schon an den ganzen Schützern usw. sieht, macht viel Spaß, ist aber halt nur reiner Sport. Bei solchen Kämpfen müsster der sonst nur killende Hanbojitsukaner sich völlig zurücknehmen wegen der vielen einschränkenden Regeln und würde wegen seiner vielen verlorenen Wettkämpfe dann unfairerweise (Bushido schreibt aber Fairness vor) wie ein Verlierer dastehen - obwohl er es im echten Kampf/Krieg sogar mit mehreren Brothers gleichzeitig aufgenommen hätte, triumphierend ein Meer aus Toten hinter sich zurücklassend.
    in Kurzform als Erinnerungshilfe:
    Dog Brothering = Spiel, Spaß, Sport, Wettkampf
    Hanbojutsu/-jitsuing = realer Todeskampf
    Das ist auf sovielen Ebenen falsch - da weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll. Mach da einfach mal mit - das könnte helfen.
    Personal Training in Düsseldorf
    Neue Trainingszeiten: Mitwochs 20:15, Sonntags 17:00 Uhr, Sportzentrum im Medienhafen - bei Interesse PN

Seite 23 von 41 ErsteErste ... 13212223242533 ... LetzteLetzte

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Hat euch das KKB auch so viele Lacher beschert wie mir?
    Von dirtrider4life im Forum Off-Topic Bereich
    Antworten: 40
    Letzter Beitrag: 29-04-2013, 11:41
  2. Hanbo Jutsu Buch + DVD
    Von kobudo.de im Forum Kampfkunst in den Medien, Büchern & Videos, Werbung
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 19-01-2011, 21:28
  3. Antworten: 18
    Letzter Beitrag: 29-11-2010, 07:05
  4. Hanbo-Jutsu: Kata
    Von FrAgGlE im Forum Japanische Kampfkünste
    Antworten: 7
    Letzter Beitrag: 21-07-2006, 13:54
  5. das beste was uns die politik beschert hat!!!
    Von Dahaka im Forum Off-Topic Bereich
    Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 11-11-2005, 18:32

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •