Gary Lam Wing Chun

[Gast]

Auch wenn ich seine Ansichten was Grappling angeht nicht teile hier mal was in meinen Augen positives da ich das hier gezeigte Training durchaus sehr ansprechend finde.
Ich würde aber die Rollenverteilung beim Sparring irgendwann komplett auflösen, und das Einfrieren abstellen damit sich nicht schlechte Angewohnheiten einschleifen.
Viele Übungen, vor allem am Dummy gefallen mir aber sehr gut.

[Kohleklopfer]

Gut das dummys nicht zurückschlagen, ne ?
habe mal in weitere Videos reingeschaut und ich finde gut was die da als "pressure testing" verkaufen wollen... auch die Helme finde ich gut, damit man überhaupt kein Gefühl dafür entwickeln kann wie es ist n paar ins Gesicht zu bekommen. ^^
wird dann in ner RL SV Situation ne ziemliche Überraschung werden...

[Gast]

Bei dem Pressure Test geb ich dir recht. Da sieht man wieder die alte Wing Chun Krankheit der Rollenverteilung.
Helme finde ich ab einem gewissen Härtegrad schon sinnvoll. So viel dämpfen die meiner Erfahrung auch nicht.
Die Halskrause würde ich weglassen. Außer es werden auch gezielt Schläge zum Hals trainiert.

[Antikörper]

Ja ich finde es auch total ansprechend in einer Distanz zu stehen wo man nicht mehr reagieren kann und sich gegenseitig auf die Omme zu hauen.

[die Chisau]

Was die mit den Messern treiben ist unterirdisch schlecht.
Bei den Sparringsspielen vermisse ich Beinarbeit/ Positionierung, ohne die geht es nicht - Stichwort sitting duck- target.
In vielen Fällen hätte die Situation einen ganz anderen Verlauf genommen, wenn A in B reingestolpert wäre und diesen aus dem Gleichgewicht gebracht hätte..., was absolut realistisch ist, vor allem in den Konstellationen klein und leicht gegen groß und schwer.
Die Wirksamkeit des ultrakurzen fak sao zum Hals, bezweifle ich. Bietet dem Gegner eine gute Vorlage, den anderen danach umzunieten, da nicht genügend (eigentlich keine) Eigensicherung und nur die Hoffnung, auf den nie erprobten tödlichen Fak.

Zum Vergleich:
https://www.youtube.com/watch?v=W-79wKTDDI4
Ständige Neuausrichtung und Positionierung, wenn es freier zugeht.
Das ist richtig gut.

[Gast]

Ja ich finde es auch total ansprechend in einer Distanz zu stehen wo man nicht mehr reagieren kann und sich gegenseitig auf die Omme zu hauen.

Die agieren in der selben Distanz was im Boxen die mittlere Schagdistanz wäre. Und in der wird genau so agiert.

[Kaybee]

Gut das dummys nicht zurückschlagen, ne ?
habe mal in weitere Videos reingeschaut und ich finde gut was die da als "pressure testing" verkaufen wollen... auch die Helme finde ich gut, damit man überhaupt kein Gefühl dafür entwickeln kann wie es ist n paar ins Gesicht zu bekommen. ^^
wird dann in ner RL SV Situation ne ziemliche Überraschung werden...

Jupp. Ab und an sind Helme schon ne sinnvolle Sache. Nur sollte man sich nicht nur darauf verlassen. Das Verhalten der Leute ändert sich z.T. schlagartig, wenn der Treffer eben direkt auf die Fresse kommt und nicht vors Gitter oder Visier. Abgesehen davon kannst du es irgendwann auch einfach nicht mehr ab, dauernd mit Helm zu sparren. Die äußeren Verletzungen werden so zwar vermieden aber der Bumms ist trotzdem da. Und ich bin mittlerweile zu alt um mich danach immer einen Tag lang matsche zu fühlen.

Ansonsten fehlen mir bei dem in den Videos gezeigten Training auch die von die Chisau angesprochenen Punkte. Beinarbeit, Distanz etc. Na, ja, das mit den Messern.....

[Odysseus]

Welche Beinarbeit und Positionierung ist denn zu vermissen? Im 2. Video. ist doch alles abgeschnitten. - Wie Sie sehen, sehen Sie nichts!

NUn gut, man sieht die Distanz.

Im PHB video als angefuehrtes Beispiel ist die Distanz zw. PhB und jedem Anderen meistens groesser, zu PHBs Gunsten, PHB ist derjenige der sie bestimmt. und weil er "spielt" (Im positiven Sinne gemeint, wie beim Musiker). In dem sparringsvidoe hier ist das Level geringer (nicht gering!) und Ich vermute mal was: der Fokus auf agieren und bleiben in der mittleren Distanz (fuer mich infight - kurz mittel lang ist doch egal, da wo mit dem VT Punch getroffen werden kann) gelegt. Was alles auch nicht einfach ist. Darum ueben die es. Nun gut, Vielleicht... wissen tu ichs auch nciht, aber das wuerde ich aus der Methode da rausziehen. Da machen die Helme dann Sinn: "Richtig" auf den Kopf hauen als TrainingsIdee wo der Partner mit seine Armen was dagegenmacht und man nur wenig Platz. Die Sequenz mit dem an den Sandsack geschnallte Dummy zeigt ja auch, worum es denen geht. Und - Bodenhaftung im Schlag haben lernen und natuerlich - mit den kurzen Zeiten aufgrund der kurzen Distanz dealen. Aber das ist eben Teil des VT. Vor und zuruecksteppen ist nicht Sinn der sache. Hier gehts wohl eher um Techniken als um Strategie. Also eine ausgewaehlte Situation in der ganzen Schlacht. Truppenbewegungen sind (nicht generell, nur wegen der Uebungsidee gerade ) nicht angesagt. Aber keine Ahnung, wie die gebrieft werden... Aber es sieht nicht schlecht aus.

[Kaybee]

Hmm, ja das mag sein. Ist halt wie üblich das Problem an Videos. Man weiß eben nicht, was genau da besprochen wurde, was die machen sollten.

[Odysseus]

Hmm, ja das mag sein. Ist halt wie üblich das Problem an Videos. Man weiß eben nicht, was genau da besprochen wurde, was die machen sollten.

Wegen der Distanz... ich find die Agilitaet beim PHB Stil auch besser... aber GL ist eben anders. In vielen Dingen nicht mein Ding, aber die spezielle Uebung hier find ich gut... interessant deine Erfahrung mit Helmen dieser Art... ja, uch vermute, das machen die auch nicht dauernd bei GL.

So ein Equipment ist auch nicht gerade allerweltsequipment.

[Kaybee]

Ich finde die Gary Lam Sachen auch nicht per se schlecht. Vor allem, was man von ihm auch sieht. Manches überzeugt nicht nicht so, da finde ich unsere Methode besser.

Wegen der Helme: Ich nutze die schon noch manchmal, damit man sich auch mal wieder mehr auf das zuschlagen fokussiert oder eben, wenn Leute noch neuer sind und Angst haben, zu schlagen. Aber ab einem gewissen Level überwiegen für mich die Nachteile, wenn man sie eben dauernd einsetzt. So macht man halt weiter und nimmt weiter Treffer in kauf. Passiert ja (fast) nichts. Auf der anderern Seite kann es eben noch dazu führen, dass man sich eine falsche Distanz antrainiert: man trägt handschuhe und durch das Visier gewinnt man nochmal zwei cm. So trifft man gut, wo man ohne evtl. zu weit weg für einen Wirkungstreffer gewesen wäre.
Also alles in allem macht es die Mischung.

[Odysseus]

Und bei den GL Helmen mit dem vorgewoelbten Visir ist das ja schon Handbreit Distanzverfaelschung + Handschuh. Das ist allerdings allerhand. Aber es ist andererseits ja nicht unueblich, in einigen anderen Kampfsportarten den Kopf nach vorne abzusenken, ala stierischer Angriff ... dann passt das wieder.

Ne, die Mischung machts. Bin absolut deiner Meinung.

[Antikörper]

Die agieren in der selben Distanz was im Boxen die mittlere Schagdistanz wäre. Und in der wird genau so agiert.

Was ich damit meine ist, dass mir das Distanzspiel fehlt. Rein raus winkel lücken etc. In der Distanz "gewinnt" der, der am schnellsten schlägt... mir verschließt sich der Sinn sich aus der Distanz gegenseitig auf den Helm zu Donnern. Aber zugegebener Maßen habe ich mich noch nicht wirklich intensiv mit VT beschäftigt.

[Kaybee]

Ist auch zumindest bei uns nicht üblich, das so zu machen.

[Gast]

Was ich damit meine ist, dass mir das Distanzspiel fehlt. Rein raus winkel lücken etc. In der Distanz "gewinnt" der, der am schnellsten schlägt... mir verschließt sich der Sinn sich aus der Distanz gegenseitig auf den Helm zu Donnern. Aber zugegebener Maßen habe ich mich noch nicht wirklich intensiv mit VT beschäftigt.

Mal wieder den Thread beleben, ich gebe dir mit dem Distanzspiel und den Winkeln recht, das fehlt mir auch.
Vl. sollte auch hier nur speziell in der Distanz geübt werden, ich hätte es dann einfach nur nicht Pressure test genannt.
Auch wenn kein Wing Chun, die bessere Ausführung und auch freie Ausführung sehe bei den UCC Jungs. Ähnliche Distanz, viel Manipulation der Arme.
Jedoch das bessere Training, weil flexibler, dynamische und frei.