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Thema: Kampfsport zur Resozialisierung gescheitert?

  1. #1
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    Standard Kampfsport zur Resozialisierung gescheitert?

    Anbei ein interessanter Artikel dazu. Anscheinend macht Kampfsport sogar aggresiv usw. Zur Resozialisierung (in der Schweiz) ungeeignet. Dies wird durch das Beispiel Carlos in dem Bericht aufgezeigt. Lernte im Knast Thaiboxen und haut jetzt alle weg im Knast.

    20min

    Aggressionen kann man nicht mit aggressivem Sport begegnen»

    Für Strafrechtsexperte und Kriminologe Martin Killias ist es unverständlich und falsch, straffällig gewordene Jugendliche in Kampfsport zu unterrichten. «Sicher ist, dass so trainierte Personen gezielter zuschlagen können. Sie brauchen also weniger Schläge, um jemanden ausser Gefecht zu setzen.»
    Geändert von Mario Mikulic (05-07-2017 um 10:01 Uhr)

  2. #2
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    Ich glaube, es ist nicht nur der Kampfsport, es ist auch die Person und deren charakterliche Eignung....
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
    https://www.hiltibjj.de


    http://www.jkdberlin.de

  3. #3
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    Wer hatte denn diese glorreiche Idee mit dem Thaibox-Unterricht ?

  4. #4
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    ja, das ist so ne sache.

    bin mir da nicht ganz im klaren drüber, was ich IM ALLGEMEINEN von solchen sachen halten soll.

    den ersten kontakt mit boxen hatte ich mit einer jugend-trainingsgruppe, die über die "faustkämpfer kalk" im quäker nachbarschaftsheim in köln organisiert wurde. bin da hin, weil es nix kostete (und wurde von den Kids erstmal komisch angeguckt. war für die ein alter sack mit meinen 22 jahren).
    ziel dieser trainingsgruppe war es hauptsächlich, "problematischen jugendlichen" eine art "beschäftigung" zu verschaffen, die sie zu einer gewissen disziplin (selbstkontrolle, pünktlichkeit, ausdauer/kontinuität im lernprozess usw.) zwingt und die sie "von der straße" holt.
    der trainer, ali, war so was, wie eine legendäre gestalt damals. viele kennen den heute noch. er hatte die Kids voll im griff. war so ne art vaterfigur für die.
    ich hatte damals den eindruck, dass DAS funktionierte...
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  5. #5
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    der trainer, ali, war so was, wie eine legendäre gestalt damals. viele kennen den heute noch. er hatte die Kids voll im griff.


    ... und einige der späteren Top-Gangster Kölns haben da eben auch trainiert:

    N.A. ... B.B. ... A.T. ... und andere ...

    Grundsätzlich ist das nicht verkehrt, kann aber auch nach hinten losgehen. Und in einer JVA da laße ich Tai Chi und/oder Aikido noch durchgehen, schon bei Judo wäre Schluß.

  6. #6
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    Zitat Zitat von Willi von der Heide Beitrag anzeigen


    ... und einige der späteren Top-Gangster Kölns haben da eben auch trainiert:

    N.A. ... B.B. ... A.T. ... und andere ...

    Grundsätzlich ist das nicht verkehrt, kann aber auch nach hinten losgehen. Und in einer JVA da laße ich Tai Chi und/oder Aikido noch durchgehen, schon bei Judo wäre Schluß.
    mh... die jungs waren aber echt nett, damals.
    da sieht man mal wieder: alles eine frage, WAS man mit jemandem zu tun hat

    klar: in der jva hat das auf jeden fall seine (engen) grenzen.

    auf keinen fall wt anbieten. funktioniert ja in (telephon)zellen am besten
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  7. #7
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    auf keinen fall wt anbieten. funktioniert ja in (telephon)zellen am besten
    ... beim Avci ( sitzt ja in Köln ) waren auch etliche ... gab da komische Begegnungen ... " Kennen wir uns nicht ? "

  8. #8
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Mario Mikulic Beitrag anzeigen
    Anbei ein interessanter Artikel dazu. Anscheinend macht Kampfsport sogar aggresiv usw. Zur Resozialisierung (in der Schweiz) ungeeignet. Dies wird durch das Beispiel Carlos in dem Bericht aufgezeigt. Lernte im Knast Thaiboxen und haut jetzt alle weg im Knast.

    20min

    Aggressionen kann man nicht mit aggressivem Sport begegnen»

    Für Strafrechtsexperte und Kriminologe Martin Killias ist es unverständlich und falsch, straffällig gewordene Jugendliche in Kampfsport zu unterrichten. «Sicher ist, dass so trainierte Personen gezielter zuschlagen können. Sie brauchen also weniger Schläge, um jemanden ausser Gefecht zu setzen.»
    Hatte 3 Mal das Vergnügen mit Carlos..
    Er ist dumm wie ein Stück Brot. Das gepaart mit einer extrem niedrigen Hemmschwelle und einer narzistischen Persönlichkeitsstörung. Resultat einer sehr schrägen und verkorksten Kindheit.

    Das Gross der Kampfsportler ist nicht im Knast und lässt die Fäuste im Ring.

    Das Thaiboxsetting hatte diverse Hintergründe. Kann da nicht näher darauf eingehen.

    War aber gar kein Fan davon..

    Was soll Kampfsport lehren? Was das Klientel in Thaiboxschulen? Magst du dich erinnern dass die Schule nicht von Kohrknaben geleitet wurde.? Das waren zum Teil vorbestrafte Lehrer.

    Jaja hasst mich. Aber im Kampfsport tummeln sich halt schon viele Assis.. Mehr als in der Kampfkunst.

    Solange die innere Einstellung für den ***** ist. Ist Kampfsport sicher nicht das richtige. Aber eine 44. Magnum auch nicht.

    Ich glaube nicht das Kampfsport direkt aggressiver macht. Ich glaube eher es fördert bei aggressiven Leuten was an Potential schon da ist, weil man sich vermehrt damit beschäftigt. Und es erlaubt ist anderen weh zu tun.
    Geändert von Gast (05-07-2017 um 12:21 Uhr)

  9. #9
    washi-te Gast

    Cool

    Kampfsport und Kampfkunst sind ja nicht nur unterschiedliche Begriffe, sondern sie bezeichnen auch zwei Ansätze, die sich in wichtigen Aspekten unterscheiden.

    Auch wenn er hier geschmäht wird:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Budop%C3%A4dagogik

  10. #10
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    Ich frag mich, ob die da jetzt einen heranziehen und hunderte oder gar tausende wo es positiv war ausblenden ... wer weis ...

  11. #11
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    Zitat Zitat von Mario Mikulic Beitrag anzeigen
    Ich frag mich, ob die da jetzt einen heranziehen und hunderte oder gar tausende wo es positiv war ausblenden ... wer weis ...
    In Hessen gab/gibt es ja den Lothar Kannenberg mit seinem Boxprogramm. Der hat sich immer einer Zusammenarbeit verweigert und argumentiert er wüßte ja, daß es funktioniert.
    Von daher gibt es keine belastbaren Studien, daß der die Jungs resozialisert hat. Ich glaube auch nicht, daß das groß funktioniert. Man hat ja mal diese - in meinen Augen beknackten - " Bootcamp " - Programme in den USA genauer angesehen. Die Rückfallqouten wichen nur minimal ab von anderen Programmen. Also sinnbefreit ... es sei denn die Hardliner ... die sind damit zufrieden, daß die mal hart angepackt werden ...

  12. #12
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    Zitat Zitat von -KINGPIN- Beitrag anzeigen
    Hatte 3 Mal das Vergnügen mit Carlos..
    Er ist dumm wie ein Stück Brot. Das gepaart mit einer extrem niedrigen Hemmschwelle und einer narzistischen Persönlichkeitsstörung. Resultat einer sehr schrägen und verkorksten Kindheit.
    Aha ... hatte ich mir so schon gedacht. Bei solchen Leuten ist das Arbeiten eben schwierig. Konzepte gibt es - Ja. Aber es bedarf halt eines unwahrscheinlich konsequenten Vorgehens, bis man sie dann erreicht.

    Ein Drittel der Kunden müßte nicht dasein, wenn im Leben vorher was richtig gelaufen wäre. Aber es gibt eben auch die Kandidaten die noch nicht krank genug sind für die Psychiatrie, für uns aber auch nicht mehr wirklich geeignet.

    Grenzfälle eben ...

    Zitat Zitat von -KINGPIN- Beitrag anzeigen
    Aber im Kampfsport tummeln sich halt schon viele Assis.. Mehr als in der Kampfkunst.

    Ich glaube eher es fördert bei aggressiven Leuten was an Potential schon da ist, weil man sich vermehrt damit beschäftigt. Und es erlaubt ist anderen weh zu tun.

  13. #13
    Gast Gast

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    Ich denke Kampfsport kann genauso helfen oder nicht helfen wie Reitstunden. Damit sich ein Mensch bessert braucht es eine innere Einsicht. Die Einsicht dass das eigene Handeln falsch war. Manchmal wird diese Einsicht erreicht in dem man Gewalttäter in ein spezielles Setting bringt. Mit klaren Regeln und Strukturen und Betreuer die Emphatie und Vertrauen aufbauen können und Vorbild sind. Dies gibt Stabilität und Selbstvertrauen. Diese Stabilisierung und das Selbstvertrauen erworben durch positive Erfolgserlebnisse können diesen Wandel herbeiführen.

    Passiert der Wandel nicht mit dem Kampfsportsetting, hat man eine Waffe gezüchtet...

  14. #14
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    So siehts doch aus.
    Kraftsport ja, aber da dann bitte drauf achten, was die Jungs zu essen kriegen.
    Alles andere ist mMn grob fahrlässig. Die sollen einen ordentlichen Beruf lernen und im Knast arbeiten. Das fördert auch das Selbstwertgefühl und Werte wie Pünktlichkeit, Ordnung, Disziplin, und gibt Perspektive.

  15. #15
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    Zitat Zitat von Mario Mikulic Beitrag anzeigen
    Lernte im Knast Thaiboxen und haut jetzt alle weg im Knast.
    Hat der nicht vorher auch schon alle weggehauen...?

    sowas hinterlässt mich ziemlich ratlos.


    Gibt's da wirklich nichts Anderes als eine Eisenkugel an den Fuss montieren und für den Rest des Lebens Steine klopfen gehn? Gibt es irgend etwas, das sich mit modernen Vorstellungen von Zivilisiertheit verträgt, und gleichzeitig andere Menschen schützt?

    keine Ahnung.

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