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Thema: Abwandlungen um JJ SV-tauglicher machen

  1. #61
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    Zitat Zitat von DerLenny Beitrag anzeigen
    Die Prüfungsprogramm vs Ausbildungsprogramm Diskussion gibt es schon lang.

    Hab da vor ewigen Zeiten mal das hier zugeschrieben, als das jj2k mal wieder als "viel zu umfangreich" diskutiert wurde:

    Prüfungsordnung vs Trainingsplan - eine Option für den DJJV? - SpecialMove.de
    U.a. mit Deinem Artikel auf "specialmove" begann damals bei mir ein Umdenken, danke dafür im Nachhinein noch mal! Dann kam meine Trainerausbildung beim DJJV, die ich im Wesentlichen in Zeiz absolvierte, wo noch viele Anregungen dazu kamen.
    Ich für meinen Teil hab' das Problem für meine eigene Truppe, die ich seit diesem Jahr hab, gelöst. Mir redet auch niemend vom Verband rein (JJVB), weil ich einen Weg gefunden hab, sowohl die Vorgaben des Verbandes einzuhalten als auch einen guten Lehr- Weg für meine Leute zu entwickeln.
    Ich hab' bis Blau einen Lehrplan, bei dem das "Kämpfen lernen" an aller erster Stelle steht, eine Art Grappling mit SV- Bezug. Sachen aus der jeweiligen Gürtelprüfung kommen darin mehr oder weniger vor. PP läuft dann seperat.
    Geändert von Jobi (03-08-2017 um 15:56 Uhr)
    MIT FREUNDLICHEN GRÜßEN JOBI

  2. #62
    DerLenny Gast

    Standard

    Klingt gut

    Wenn du Lust hast, das mal als Gastbeitrag bei specialmove zu posten, sag einfach nur Bescheid.
    Hab (mal wieder) vor, dass Blog neu zu beleben.

  3. #63
    th.giese Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Inderst Beitrag anzeigen

    - Sicherung und Abtransport
    Da bin ich nur zu 50% bei Dir, Sicherungstechniken können auch für Ottonormalo sinnvoll sein. Beim Abtransport bin ich aber voll bei Dir. Das ist was für spezielle Anwendungsbereiche wie Polizeibeamte usw. Die sich auch meist nicht alleine.

    Zitat Zitat von Inderst Beitrag anzeigen
    - Haltegriffe. Wozu?
    Volle Zustimmung. Diese Haltetechniken und der Schnickschnack was darauf "aufbauend" folgt, ist eher der Tatsache geschuldet die Wettkampfsysteme des JJ in der Prüfungsordnung zu etablieren.

    Zitat Zitat von Inderst Beitrag anzeigen
    - Würfe. Zwei? Drei? Mehr bestimmt nicht.
    Würfe in der SV sind so eine Sache. Es gibt sicher einige wie der Beinsteller z.B. die ihre Daseinsberechtigung haben. Es kommt halt auf die Situation an. Manchmal ist ein kontrollierter Übergang vom Stand in den Boden mehr wert als ein lupenreiner Seoi nage.
    Selbstfallwürfe haben aber meiner Meinung nach in einem SV-System nichts zu suchen. An den Boden geht es meist eh schon schnell genug, dann lege ich mich ganz sicher nicht freiwillig hin. Bei den Selbstfallern spricht man ja auch von Opferwürfen, weil der eigene Stand zu Gunsten des Wurfes geopfert wird. Andere sagen, wenn der Opferwurf misslingt, bist du das Opfer :-)

  4. #64
    DerLenny Gast

    Standard

    Kleiner Zwischenruf von mir: Man hört doch gern, dass Judo aufgrund der Art des Trainings in Kombination mit "was schlagendem" gut für SV geeignet ist.

    Hier lese ich aber eher raus, dass die Judo Elemente reduziert werden sollten. Liegt es hier an dem "was" oder an dem "wie"?

    Ich gebe mal ein Beispiel:
    Wenn die "Haltegriffe" in der PO umbenannt würden (einfach um das "halten" raus zu kriegen, und damit die Idee, dass ein "aufgeben des Griffs" schlecht ist), hätten wir hier eigentlich eine gute Grundlage, um zu schulen und zu üben in welcher Hierarchie die Positionen stehen.
    Was eine Grundlage für das Agieren am Boden ist.
    Was wiederum für die SV wichtig ist, da ja eine "insert internet Statistik hier" Anzahl an Kämpfen auf der Strasse am Boden endet.

    High Kicks sind total doof in der SV. Ausser man kann es, und knockt jemand damit eben mal direkt aus, weil dieser eben nicht gelernt hat damit umzugehen.

    Sorry, wenn ich das jetzt so direkt sage, aber die Niedrigkicker im JuJu sind meist nicht der sportlichsten einer, und investieren auch keine Zeit in eine Verbesserung ihrer Kicks. Meist aus persönlichen Gründen, die dann durch weil "SV" untermauert werden.

    JuJu ist sehr breit gestreut. Es gibt NiedrigKicker und Highkicker, Sportler und eher nicht so sportliche, SVler und Freizeit Ninjas.

    Weil es eben irgendwie alles sein kann und damit keine eigene Identität hat.

    Was wäre die Identität eines SV-JuJu? Das Ziel? Das "Mission Statement"?

    Und welchen anderen Aspekt, der nicht unbedingt SV-ig ist, den ihr aber gut findet, würdet ihr gern weiter behalten?
    Geändert von DerLenny (04-08-2017 um 11:35 Uhr)

  5. #65
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    @th.giese

    Wenn wir unter "sichern" die zwei, drei Sekunden "ruhigstellen" meinen, ich ich brauche, um nochmal ordentlich hart zuzuschlagen, dann bin ich bei Dir.

    @th.giese / DerLenny

    Würfe: Eigentlich meine ich ausschließlich Beingreifer und Beinstellen.

    @DerLenny

    "Bodenkampf" verstehe ich generell in erster Linie in der SV, den "Kampf, UM vom Boden möglichst schnell und unbeschadet WEG zu kommen."

    Kicks: Schnapptritte und Stopptritte. Das lasse ich in erster Linie trainieren. Gründe: grobmotorisch, unakrobatisch, hosenunabhängig, platzangebotneutral

    Mission Statement: Das Eröffnen und Nutzen eines Zeitfensters um sich (oder Dritte) aus einer direkten Gefahrensituation zu manövrieren bzw. diese durch Vorbeugung möglichst erst gar nicht entstehen zu lassen. So breche ich das für meine SchülerInnen immer runter.

  6. #66
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    Zitat Zitat von lamiech Beitrag anzeigen
    -Reinhard Ogritnik in Dormagen.
    Er setzt zwar die SV nicht puristisch in den Vordergrund, liefert aber sehr gutes Rüstzeug, um die Sachen dann mit wenig Aufwand selbst "scharf" zu machen.

    Gruß
    Lamiech

    ja, der reinhard. kenne ihn von früher. guter mann. war ne zeitlang auch einer meiner modern arnis trainer (obwohl ich höher graduiert war ). hab in seinem modern arnis mehr praktisches juju "gefunden", als im damaligen reinen juju training (bei anderen).
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  7. #67
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    @th.giese:

    Selbstfallwürfe haben aber meiner Meinung nach in einem SV-System nichts zu suchen.
    da möchte ich aber mal ganz, ganz energisch widersprechen.


    Bei den Selbstfallern spricht man ja auch von Opferwürfen, weil der eigene Stand zu Gunsten des Wurfes geopfert wird. Andere sagen, wenn der Opferwurf misslingt, bist du das Opfer :-)
    man sollte sich vielleicht mal daran erinnern, woher die "opferwürfe" stammen ... und welchem zweck sie dienten.
    Geändert von Gast (04-08-2017 um 12:30 Uhr)

  8. #68
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    Zitat Zitat von th.giese Beitrag anzeigen
    Selbstfallwürfe haben aber meiner Meinung nach in einem SV-System nichts zu suchen. An den Boden geht es meist eh schon schnell genug, dann lege ich mich ganz sicher nicht freiwillig hin. )
    Hier mal ein Gegenbeispiel: https://www.youtube.com/watch?v=hyMbOrV92Dk&t=122s

    Sowas würde ich schon mit reinnehmen.

  9. #69
    DerLenny Gast

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    Zitat Zitat von Inderst Beitrag anzeigen

    @DerLenny

    "Bodenkampf" verstehe ich generell in erster Linie in der SV, den "Kampf, UM vom Boden möglichst schnell und unbeschadet WEG zu kommen."
    Yep. Dazu musst du von der Unterlage in die Oberlage kommen während du die Kontrolle des Gegners beibehältst.
    Oder, wenn du die Gelegenheit hast, beendest du das Problem am Boden.

    Dinge wie "Anti-grappling", "Ant-takedown" haben bisher in praktischen Tests immer versagt.
    Die beste Methode um damit zurecht zu kommen, ist es zu trainieren. Aus mehreren Gründen: "Mach mir mal den Ringer" wenn dein Gegenüber nicht ringen kann, ist absoluter Humbug.
    Um jemand "realistisch" angreifen zu können, musst du ihn - achtung, Schocker - realistisch angreifen können.

    Und wenn du das kannst, dann hast du in einer SV Situation eine Option mehr.

    Ich hatte vor kurzem einen Disput mit einem Anbieter von Frauen SV Kursen, der auch meinte, er zeigt ihnen was am Boden, das in etwa in deine Richtung geht.
    Und absoluter Blödsinn war.
    Die Mädels fanden es aber super, und sind total selbst sicher aus dem Kurs. Ich hoffe, sie kollidieren nicht mal mit der Realität.

  10. #70
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    Soll mir recht sein, solange konsequent das Gesamtziel nicht aus den Augen verloren wird: Das Entschwinden aus der Situation.

    Und nicht das: "Oh, hier könnte ich doch endlich mal diesen tollen Armbar-Twister aus der Zeus-Guard anbrigen aus UFC 12345."

  11. #71
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    War scho' lang nix mehr los im JuJu Forum und ich find den Faden gut, deshalb schreib ich halt mal wieder.
    zur Meinung Würfe (außer 2-3), Haltegriffe (und Hebel), Transporttechniken sind für die SV nicht relevant:
    Würfe sind immer gut, wenn man werfen kann! In der Situation ergibt sich der Wurf von selbst, man braucht also nicht viel tun, nur sich im richtigen Moment in die richtige Position zu begeben und "scho' batschdds nei". Das klingt einfach, ist es auch, wenn man regelmäßig frei übt/ sparrt/ randori ... iert. Nur von "Ju-Jutsu- Technik in Kombination" wird da nix, sind wir uns wohl alle einig. Opferwürfe sind auch gut und wichtig, da ich den Satz "Opferwurf heißt ja seinen Stand/ Gleichgewicht opfern, um unverletzt am Boden weiter machen zu können..." in " ...Gleichbewicht opfern müssen, um unverletzt am Boden ...." ändern würde.
    Für direkte Hebel gilt für mich das selbe wie für Würfe.
    Den Begriff "Haltegriff" hab ich bei mir im Training entsorgt und durch den Begriff "Kontrollposition" ersetzt, der sich allerdings nicht allein auf den Boden beschränkt: genau so (vor allem im Anfängerbereich) natürlich auch im Stand! Ich nutze die Kontrollposition um nur eine bessere Kontrollposition zu erlangen um zB. von dort aus raus zu kommen oder: ich nutze natürlich die Kontrollposition, um den Angreifer mit Hebel-, Würge- oder Wurftechnik weiter zu behandeln.
    Transporttechniken gehören für mich in den Bereich der Behörden.
    Kurz: Ich muß im JuJu halt genau schaun, wann ich was lehre. Kleines Beispiel, der Stoppfußstoß ist ne richtig gute Sache, wenn der Anwender das Timing beherrscht, die Hüfte gut einsetzt und auch noch trifft. Das alles ist halt für nen Anfänger nur sehr schwer zu realisieren, deswegen halte ich es für verwegen, sowas im Gelbgurt abzuprüfen. Nun ja, es gibt trotzdem Hilfsmittel, es da einigermaßen hinzubiegen, aber im alten Programm war der SFS bei Grün wohl besser aufgehoben. Besser wurde das mit den "Atemi" geregelt, dass man am Anfang mit offenen Händen arbeitet, halt ich für sehr gut und arbeite damit im Training ganz umfangreich.
    So nur mal paar Gedanken von mir.
    MIT FREUNDLICHEN GRÜßEN JOBI

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