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Thema: "Dreckige" Wurfvarianten......

  1. #1
    Wulle Gast

    Standard "Dreckige" Wurfvarianten......

    Hallo zusammen,
    trainiert ihr bzw. kennt ihr "dreckige" Wurfvarianten? Also bei denen beispielsweise ins gesicht, in die haare oder ähnliches gegriffen wird? Und was haltet ihr davon?

    Die frage richtet sich natürlich an SV-Spezifisches grappling, im wettkampf wäre oben genanntes beispiel selbstverständlich verboten

    Bin gespannt auf eure Antworten!
    Schönes Wochenende euch allen,
    Wulle

    Gesendet von meinem Moto G (4) mit Tapatalk

  2. #2
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    Verstehe die Frage nicht ganz.

    Wenn man Wurftechnik(en) verstanden hat, gibts mit Blick auf Wurfvorbereitung, Positionierung und Eingang nur funktional und dysfunktional.
    -In der SV ist die Funktionalität dann eben abhängig davon, was ich zu greifen bekomme.

    Ob ich Würfe ohne regelkonforme Griffe an Jacke und Hose trainiere? Sicher, beim noGi-Training.
    Weitere Griffe, als im noGi üblich (fishhooking, Haare) halte ich für sinnlos, zu trainieren, da nicht verlässlich funktional (Haare reissen aus oder sind ggf. nicht vorhanden, etc.).
    Geändert von Hug n' Roll (12-08-2017 um 15:02 Uhr)
    "It‘ s not about who is good or who is bad. It‘ s about who is left.“
    Chris Haeuter

  3. #3
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    Sowas wäre ein AddOn, falls man es zufällig zu greifen bekommt.
    Aber ein spezielles Training dafür? Nein.

    Und dreckig kann die Ausführung selbst sein, wenn man den Partner nicht die Möglichkeit gibt ordentlich zu fallen oder abzuschlagen. Sowas haben wir ein paar mal auf Weichbodenmatten, bzw. in der Turnersprunggrube trainiert.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  4. #4
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    Buchempfehlung: Wilder / Kane, Dirty Ground. Wilder und Kane gehen eine Reihe von Wurftechniken für je drei Szenarien (Wettkampfsport [Judo], Drunkle - schadenfreies Kontrollieren von randalierenden Personen - und militärischer Nahkampf) durch, was ich persönlich sehr spannend finde. Die Varianten für die dritte Situation zeichnen sich in erster Linie durch solche "dreckige" Techniken aus (in die Augen, Stampftritte gegen das Knie sowie Ellbogen und Kopf des am Boden liegenden Gegners etc). Dürfte aber in den allermeisten Fällen schon Notwehrüberschreitung sein...

    Beste Grüße
    Period.

  5. #5
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Die Varianten für die dritte Situation zeichnen sich in erster Linie durch solche "dreckige" Techniken aus (in die Augen, Stampftritte gegen das Knie sowie Ellbogen und Kopf des am Boden liegenden Gegners etc). Dürfte aber in den allermeisten Fällen schon Notwehrüberschreitung sein...
    .
    Funktioniert laut den großen Meistern des KKB sowieso nicht

    Dreckige Varianten, dich ich aus dem Judo kenne, sind meistens so, daß die Bewegung eines Wurfes verkürzt wird, so daß der Gegner auf dem Kopf statt auf dem Rücken landet. Beim Seoi Nage/Schulterwurf zum Beispiel.
    Auch beliebt: Bei Osoto Gar mit der rechten Hand beim Kuzushi einen Kinnhaken einbauen. Braucht halt ein bißchen Short Power

    Wenn man sich alte Sachen anschaut, sieht man oft, daß Feger früher einfach Tritte waren. Also kein Fußfeger sondern Tritt ins Knöchelgelenk und solche Späße (Spezialität vom nördlichen Praying Mantis, sagt man zumindest).

  6. #6
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    Unterschied zwischen Wettkampf und Krieg.
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  7. #7
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    Der wichtigste Aspekt beim Werfen für die SV, ist meiner Meinung nach die Kombination und Vorbereitung durch Schläge und Tritte.

    Das ist was, was ich speziell trainiere. Ich persönlich mag nicht das Werfen aus dem reinen Ringen heraus, sondern viel lieber Würfe aus dem Schlagen und Treten heraus. Das erfordert viel Timing und Aufmerksamkeit, aber wenig Kraft.

    Allerdings ist es für Anfänger recht schwer sowas umzusetzen, die haben es aus dem reinen Ringen heraus einfacher.

    Aber wie gesagt, für mich gibt ist alles nur Bewegung, Schlagen, Treten, Hebel, Würfe und im richtigen Moment entsteht die passende Bewegung.......

  8. #8
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    Sehe ich auch so!
    Ich persönlich bin ein eher schlechter Judoka, Grappler, weil ich durch schieben, ziehen, drehen und bewegen schlechter in Würfe rein komme.

    Wenn ich aus dem schlagen und treten in Würfe komme, dann habe ich persönlich ein besseres Gefühl.
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  9. #9
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    Da will ich auch gar nicht widersprechen. Meiner Meinung nach ist es nur sinnvoll, auch aus dem reinen Standgrappling heraus sinnvoll finishen zu können, weil einem das für bestimmte Situationen ("Drunkle") mehr Möglichkeiten gibt - insbesondere was die Schadensbegrenzung angeht.

    Beste Grße
    Period.

  10. #10
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    Was bedeutet Drunkle?
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  11. #11
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    Wortschöpfung von Wilder und Kane aus "drunken uncle". Ich habe es oben als "schadenfreies Kontrollieren von randalierenden Personen" zusammengefasst. In der Originalfassung wird das Szenario eines Onkels bei der Familien-Weihnachtsfeier entworfen, der anfngt zu pöbeln und zu grabschen. Natürlich ist die Situation nicht tragbar, und es wird wahrscheinlich von dem anwesenden Kampfsportler erwartet werden, dass er sich darum kmmert. Nur kommts halt nicht so gut, wenn man Onkel Harry wegklatscht, und wahrscheinlich streicht einem Tante Betty einem dann auch ganz fix die Weihnachtsgeschenke raus... darum Drunkle.

    Beste Grüße
    Period.

  12. #12
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    Okay, danke.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  13. #13
    Sekretär Gast

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    https://youtu.be/Td-8u4f1pzo

    Ein sauberer Suplex auf hartem Boden verfehlt seine Wirkung nicht.

  14. #14
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    Natürlich nicht - wobei die Betroffenen im Video meines Erachtens beide Glück hatten... die Situation hätte es nicht erlaubt, sich auf Notwehr zu berufen.

    Insgesamt haben natürlich die klassischen Würfe mehr als genug Potential, Schaden zu produzieren, inklusive Schaden, der juristisch in den Bereich der Notwehrüberschreitung gewertet werden kann. Was natürlich nicht heißt, dass es die einzigen Möglichkeiten sind, die es gibt und die funktionieren können (siehe die Diskussion zur Kani Basami in der SV vor kurzem).

    Beste Grüße
    Period.

  15. #15
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Wortschöpfung von Wilder und Kane aus "drunken uncle". Ich habe es oben als "schadenfreies Kontrollieren von randalierenden Personen" zusammengefasst. In der Originalfassung wird das Szenario eines Onkels bei der Familien-Weihnachtsfeier entworfen, der anfngt zu pöbeln und zu grabschen. Natürlich ist die Situation nicht tragbar, und es wird wahrscheinlich von dem anwesenden Kampfsportler erwartet werden, dass er sich darum kmmert. Nur kommts halt nicht so gut, wenn man Onkel Harry wegklatscht, und wahrscheinlich streicht einem Tante Betty einem dann auch ganz fix die Weihnachtsgeschenke raus... darum Drunkle.
    Nur, wann passiert sowas schonmal in der Realität? Klingt für mich eher nach Fantasie, um sich ein weiteres Anwendungsgebiet herbei zu dichten.

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