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Thema: Japan is running out of swordsmiths...

  1. #1
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    Standard Japan is running out of swordsmiths...

    https://japantoday.com/category/feat...big-reason-why

    Der Artikel ist kurz und kann daher die verschiedenen Gründe nicht weiter ausführen. Trotzdem sind einige der Punkte überlegenswert.
    Die meisten Kommentare unter dem Artikel kann man sich sparen. Ist alles dabei von purer Dummheit bis völliger Unwissenheit.
    Hokushin Ittô-ryû Hyôhô - Shibu Schweiz
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  2. #2
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    Standard

    Dann stirbt das Handwerk halt aus.
    Nur darüber zu labern irgendwelche Sachen erhalten zu wollen reicht halt nicht.
    Aber wahrscheinlich werden sich ein paar Familien finden, die es trotzdem, entgegen aller Widrigkeiten fortführen werden.
    Die Würde, die in der Bewegung eines Eisberges liegt, beruht darauf, dass nur ein Achtel von ihm über dem Wasser ist.

  3. #3
    Terao Gast

    Standard

    Ehrlich gesagt wunderts mich eher, wie viel einheimisches Handwerk sich in nem Hochlohnland wie Japan überhaupt halten kann.

  4. #4
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    https://asienspiegel.ch/2017/08/japa...schmiedekunst/

    Passend dazu ein Bericht vom Asienspiegel mit Querverweise (teils zu eigenen Berichten). Auch wenn es hier keine ausschweifende Erklärung gibt.

  5. #5
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    Zitat Zitat von Forro Beitrag anzeigen
    https://asienspiegel.ch/2017/08/japa...schmiedekunst/

    Passend dazu ein Bericht vom Asienspiegel mit Querverweise (teils zu eigenen Berichten). Auch wenn es hier keine ausschweifende Erklärung gibt.
    OMG... Das ist ja fast eine 1:1 Übersetzung des Originalartikels auf JapanToday. Eine Quellenangabe fehlt allerdings...
    Nicht nett von Herrn Knüsel.
    Hokushin Ittô-ryû Hyôhô - Shibu Schweiz
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  6. #6
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    Das ist halt das Problem, wenn jemand den Anspruch hat "neben seiner sonstigen Arbeit" JEDEN TAG einen Artikel für sein Onlineblatt als "unabhängigem, zeitgemäßen Journalismus-Projekt" zu schreiben.

    Mir persönlich sind weniger Texte pro Woche/Monat/Jahr ehrlich gesagt lieber. Überlege ich mir, wie lange ich mitunter für nur 20 Zeilen "Unitext" Zuhause nachgeblättert und online recherchiert habe... . Ich kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen dass ein so hoher Output wie bei Herrn Knüsel (auch wenn vermutlich ohne wissenschaftlichen Anspruch) jenseits von Reiseberichten EIGENSTÄNDIG zu etwas Vernünftigem führen wird.

  7. #7
    asienspiegel Gast

    Standard

    Lieber Herr Stehli. Oricon News (auf Japanisch) hat eine längere ausführliche Reportage darüber gemacht. Ich habe diesen Artikel über Yahoo News (auf Japanisch) gefunden. Mich haben die Fakten dazu interessiert (Ausbildung, Kosten, Anzahl Schwertschmiede). Diese habe ich in diesem Artikel eingefügt und wie immer auch verlinkt. Es ist keine 1:1 Übersetzung. Mein Artikel hat eine historische Einführung, die Fakten von Oricon News inkl. Link und Verweise zu eigenen Archiv-Artikel. Ausserdem ist der Artikel von JapanToday von SoraNews24. Diese haben wiederum denselben Artikel auf Oricon News gelesen und diesen inkl. Reportage-Elementen zusammengefasst. Der Artikel von JapanToday ist nicht der Originalartikel. Ausserdem fehlt dort der Link zum Originalartikel. Ich toleriere es nicht, dass Sie sich einfach in Foren über mich herablassend äussern.
    Geändert von asienspiegel (24-08-2017 um 09:28 Uhr)

  8. #8
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    Es gibt einige Doku zum Thema:



    https://www.youtube.com/watch?v=VE_4zHNcieM

    https://www.youtube.com/watch?v=2WkWNDDrQO4

    https://www.youtube.com/watch?v=2x5WzIu5iXU

    etc.


    In dem letzten Video vom jap. Sender NHK wird u.a. die Ausbildung von Lehrlingen gezeigt.(Schwertfeger)
    Geändert von Huangshan (24-08-2017 um 09:55 Uhr)

  9. #9
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    Herr Knüsel, ich sehe nicht inwiefern ich mich "herablassend" geäussert habe. Die Faktenlage hat sich nun mal so dargestellt welche Sie nun freundlicherweise korrigiert bzw. ergänzt haben.
    Hokushin Ittô-ryû Hyôhô - Shibu Schweiz
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  10. #10
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    Zitat Zitat von shinken-shôbu Beitrag anzeigen
    Das ist halt das Problem, wenn jemand den Anspruch hat "neben seiner sonstigen Arbeit" JEDEN TAG einen Artikel für sein Onlineblatt als "unabhängigem, zeitgemäßen Journalismus-Projekt" zu schreiben.

    Mir persönlich sind weniger Texte pro Woche/Monat/Jahr ehrlich gesagt lieber. Überlege ich mir, wie lange ich mitunter für nur 20 Zeilen "Unitext" Zuhause nachgeblättert und online recherchiert habe... . Ich kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen dass ein so hoher Output wie bei Herrn Knüsel (auch wenn vermutlich ohne wissenschaftlichen Anspruch) jenseits von Reiseberichten EIGENSTÄNDIG zu etwas Vernünftigem führen wird.
    Diesen Eindruck möchte ich revidieren.
    "Asienspiegel" bzw. Herr Knüsel leistet einen guten Beitrag um Menschen für das Thema Japan zu interessieren.

    Ja, ich weiss auch wie lange man für Texte und Artikel recherchieren muss, selbst wenn man mit dem eigentlichen Thema vertraut ist.
    Der hohe Output bei Asienspiegel sollte man auch unter dem Aspekt sehen, dass dies mittlerweile wohl zum Haupt/Nebenerwerb geworden ist, schliesslich wird die Seite durch Werbung und Sponsoring finanziert.
    Und das ist auch gut so.
    Hokushin Ittô-ryû Hyôhô - Shibu Schweiz
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  11. #11
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    In Europa z.B. erlebt das Schwertschmieden usw. eine Renaissance.

    Es gibt mittlerweile einige Schwertschmieden die gute Waffen herstellen.



    Warum sollte in Japan das uralte Handwerk aussterben?

    In den Dokus wird ein anderes Bild gezeichnet.



    PS: In China/Taiwan etc. gibt es auch einige Handwerks Schmieden die jenseits der billigen industriellen Massenware gute Waffen herstellen und keine Nachwuchssorgen haben.
    Geändert von Huangshan (24-08-2017 um 11:16 Uhr)

  12. #12
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    @ asienspiegel:

    Ich hoffe sehr, dass der Account hier auch weiter verwendet wird.
    Hier im Japan-Bereich tummeln sich einige Spezialisten in Bezug auf Budô (sowohl Gendai wie auch Koryû Bujutsu) welche durch die Diskussionen hier sicher auch dem Asienspiegel neue Perspektiven geben könnten.
    Hokushin Ittô-ryû Hyôhô - Shibu Schweiz
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  13. #13
    bugei Gast

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    Zitat Zitat von Huangshan Beitrag anzeigen
    Warum sollte in Japan das uralte Handwerk aussterben?
    Aussterben wird es mit einiger Wahrscheinlichkeit nicht. Trotzdem muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, daß die Ausbildung eines Schwertschmiedes in Japan fünf Jahre dauert, in denen der Lehrling im Hause seines Lehrmeisters lebt und in den ersten beiden Jahren, übertrieben ausgedrückt, nur Holzkohle sieben darf.
    Weiterhin muß ein Schwertschmied, um von seinem Handwerk alleine leben zu können, bei den jährlichen Schwertausstellungen auf einem der vordreren Plätze landen.
    Und die Tatsache, daß ein lizensierter Schwertschmied nur zwei Langschwerter pro Monat fertigen darf, macht es auch nicht wirklich einfacher.

    Alle Infos oben ohne Garantie und aus dem Buch "The craft of the japanese sword" von Kapp/Yoshihara.
    Das Buch ist sicher nicht mehr das Neueste und beileibe nicht als Fachliteratur zu bewerten (bestenfalls auf Einsteigerniveau), trotzdem stammt es von Leuten, die sehr genau wissen, wovon sie schreiben. Yoshindo Yoshihara ist einer der bekanntesten und besten Schwertschmiede Japans

  14. #14
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    Ganz allgemein lässt sich sagen, dass das 1950 eingeführte Kulturgüterschutzgesetz sehr viel dazu beigetragen hat, dass es überhaupt noch soviele traditionelle Handwerke gibt.

    Das Gesetz selbst besteht aus verschiedenen Teilbereichen. Zum einen geht es ganz simpel um Denkmalschutz wie man es auch aus unseren Breitengraden kennt (Schutz/Erhaltung materieller Güter wie Gebäuden, historische Artefakte usw.).
    Das spezielle ist eher der Teil der den Schutz und die Förderung immaterieller Güter regelt. Darunter fallen eben auch verschiedene Handwerke wie auch Musikformen, Schauspiel und Theater.

    Es kommt natürlich auch zu Überschneidungen da für den Denkmalschutz materieller Güter häufig sehr spezialisierte Handwerker nötig sind. Und deren Handwerk fällt dann wiederum unter den Schutz immaterieller Güter.

    Was auffällig ist: Klassische Kampfkünste (Bujutsu Ryûha) geniessen keinen Schutz unter dem Gesetz. Die Auflistung schützenswerter Güter ist abschliessend.

    Die häufig erwähnte Tenshin Shôden Katori Shintô-Ryû hat zwar in der Tat die Schutzwürdigkeit als "Intangible Cultural Asset", dies allerdings von der Präfektur Chiba.
    Soweit mir bekannt ist, haben alle Präfekturen (und sogar verschiedene Gemeinden und Städte) ebenfalls entsprechende Kulturgüterschutzgesetze. Auf dieser Stufe sind auch andere Ryûha geschützt. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube die Jigen-Ryû hat auch eine Art "Schutz" oder zumindest eine "Anerkennung" der Stadt Kagoshima.

    Aber wie gesagt gibt es auf nationaler Ebene keine Möglichkeit, einer Bujutsu-Ryûha einen Schutzstatus zu verleihen.
    Hokushin Ittô-ryû Hyôhô - Shibu Schweiz
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  15. #15
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    ryoma:

    Danke für die zusätzlichen interessanten Informationen.


    Aber wie gesagt gibt es auf nationaler Ebene keine Möglichkeit, einer Bujutsu-Ryûha einen Schutzstatus zu verleihen.
    Schade,
    finde das Bujutsu auch zum japanischen nationalen Kulturerbe gehört.


    In China z.B. gehören einige Kampfkünste sowie das Schwertschmieden,Bogenbau usw. zum immateriellen Kulturerbe(China Intangible Cultural Heritage):

    Longquan baojian duanzhi jiyi 龙泉宝剑锻制技艺 Schwert (baojian)-Schmiedetechniken von Longquan

    Juyuanhao gongjian zhizuo jiyi 聚元号弓箭制作技艺 Juyuanhao Pfeil- und Bogen-Herstellungstechniken (Peking)

    Shaolin gongfu 少林功夫 Shaolin Kung Fu (Shaolin gongfu)

    Wudang wushu 武当武术 Wudang-Kampfkunst (wushu)

    Huizu chongdao wushu 回族重刀武术 Doppelschwert (chongdao)-Kampfkunst der Hui-Nationalität

    Cangzhou wushu 沧州武术 Cangzhou-Kampfkunst (der Hui-Nationalität)

    Taijiquan 太极拳(杨氏太极拳、陈氏太极拳) Taijiquan (W.-G. T'ai-chi-ch'üan, „Schattenboxen“) (Yang-Stil des Taijiquan; Chen-Stil des Taijiquan)

    Xingtai meihuaquan 邢台梅花拳 Xingtai meihuaquan

    usw.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_...republik_China

    http://en.chinaculture.org/


    Die japanische Regierung sollte wie ich finde ein ähliches Konzept aufbauen,einführen.....
    Geändert von Huangshan (25-08-2017 um 11:59 Uhr)

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