Formen / Soloübungen sind essentiell in meinen Augen.
Ohne sie kann man nur schwer "Mind" und "Körperschule" trainieren. Anwendungen sind zwar auch wichtig, aber sie sind nur ein Teil.
Diese Dinge:
kann man nicht besser trainieren als Solo.
Jede Position hat konkrete Anwendungen, die man natürlich auch kennen muss, trainingsintensiver sind jedoch Körperschulung und "Mind".
Wenn ich nur noch eine einzige Sache trainieren dürfte, dann würde ich sogar nur "Stehen".
Grüße
Kanken
+ Hilfestellung zur Automatisierung von Bewegungsabläufen; so wie es z.B beim Autofahren der Fall ist, wenn man die einzelnen Gänge durchschaltet, ohne vorher groß überlegen zu müssen, welcher Gang denn der richtige ist.
Für esoterischen Firlefanz ist da schlicht weg kein Platz.![]()
Geändert von Doc Norris (01-09-2017 um 12:31 Uhr)
"when kata is your muscle memory, it will come out during combat"
(video dazu im karate-video-fred)
Es gibt einem Menschen auch eine Form von Ziel vor. Seine Form soweit zu verbessern bis Sie einem würdig ist, eine Kata kann jeder laufen, aber kann er dies auch gut? Ich finde es hat viel mit normalen Training gemeinsam zielt aber darauf, meiner Erfahrung darauf ab, den Kopf darauf zu schärfen bei den Techniken nicht zu schludern sondern jede Technik mit Kraft und mit einem anstreben der Perfektion auszuführen, und dann kriegt man es auch motorisch sehr genau abgespeichert. Es ist so ein Tritt ist die Technik und somit dein Hemd, aber ein Hemd ist besser wenn es gebügelt ist, es nimmt deine Falten deine kleinen Fehler nochmals raus.
Desweiteren fand ich immer Intressant was für einen Fokus, Tunnelblick ja sogar eine Form von kompleten ausblenden der Umgebung ich bekomme wenn ich eine Pomsae laufe, es gibt in diesen Momenten nur das, hat fast was philosophisches da nur man nur das hier und jetz wegnimmt, mir tats immer gut, aus dem Grunde das Probleme und Sonstiges in dieser Zeitperiode entfallen, es gibt nur die Pomsae und nur diese, es lehrt somit den Fokus auf eine einzelne Tätigkeit und haut den Multitaskingmist weg. Klar kann man rechts Boxen und links sein Eis essen, aber wirklich gut wird man so nicht sondern nur wenn man sich vollstens auf die Sache konzentriert. Das Stehen was herr kanken anspricht ist da doch sehr ähnlich, dem sitzen vor einer Uhr, komplett ruhig zu sein und sich nur auf die Uhr(Pomsae/ Augenblick des hier und jetz) zu konzentrieren.
Desweiteren kann es auch schlichtweg sehr viel spaß machen und ästhetisch sein, wie ein tanz.
mir haben sie am anfang geholfen...heute muss ich sagen die poomse im tkd sind relativ bescheiden...finde die Hyongs besser.
von der ganzen jährlichen änderungskacke will ich garnicht reden^^
aber grundsätzlich sind sie nicht verkehrt.
Gute Idee. Wobei die Grundtechniken im wesentlichen aus Katatechniken bestehen.
Ist das Ei der Henne :
Das Gürteltier.
P.S.: Sinn der Kata war m.E. nie, die gleichen Bewegungen SO dann nochmal extra zu trainieren.
Ich trainiere ja z.T. auch 5-10 Bewegungen in Anwendungsform auch alleine in Anlehnung an ein Schubladenetikett/eine Katabwegung.
"We are voices in our head." - Deadpool
ist das so?
gefühlt macht man im Kihon hauptsächlich tsuki und geri
erschwerend betrachtet oitsuki und yokogeri
blödes Prüfungsprogramm halt
hat mit Kata oder gar funktioneller Anwendung nix zu tun
mag im Goju anders sein
wenn schon tripleK Karate, dann aber mit einem qualifizierten Trainer
der bringt einem dann (vielleicht auch ohne es zu ahnen) seichusen, gamaku, meotode, ... nah
Gruß
F.
Ist doch so. Es hat drei Entwicklungen gegeben im Karate. Sportkarate und Kyokushin-Vollkontakt. Dann noch die Kyushointerpretationen.
Alle trainieren die traditionellen Formen und Bunkai. Und alle machen was völlig anderes im Kampf. Sportkarate fechtet ohne Degen. Kyokushinkai kämpft einen Kickboxhybrid. Und Kyusho kämpft nicht ,versteift sich aber auf Punkte und macht lustige Allgemeinaussagen wie, das sind alles Angriffe oder geben Alternativen zu den Blocks welche durchaus interessant sind, aber das volle Spektrum des regellosen Kampfes bei weitem nicht abdeckt. Weil es eben nie ein Stil war..
Ist doch irgendwie völlig weich. Da trainiert man Grundschule, Kata, Bunkai und am Schluss macht man alles andere, nur nicht das was einem die Formen vorgeben. Ich probiere so zu kämpfen und zu laufen wie es die Formen Bunkai und Grundschule vorgeben. Man muss es anwenden wollen! Das ist der Punkt.
Zum Beispiel hüpfe ich im Sparring nicht herum, sondern verkürze zum Beispiel meinen Stand von Zenkutsu Dachi zu Moto Dachi wie es Heihan Nidan vorgiebt.
So bin ich fähig zu kontern weil ich noch in einer Distanz bin welche dies erlaubt.
Wenn ich Sportkaratetechnisch gleich wie ein verängstigtes kleines Mädchen aus der Situation nach hinten springe, meinen ganzen Körper aus der Schussbahn nehme nur weil einer einen Tsuki auf mich abfeuert, dann bleibt es eben Sportfechten. Es hilft auch Blocken zu trainieren aus dem Stand. Rakka nennt sich das bei uns im Shito. Boxkombinationen mit traditionellen Blocks abwehren. Sollte dabei das höchste Ziel sein
Man muss Bunkai bewusst im Sparring einbauen, bewusst mit den Ständen spielen. Man muss es üben wollen!
Manch einer wäre überrascht wie gut man damit kämpfen kann, wenn man das möchte...
hmja so fängt das an
bei Dir steht doch PDS und Boxen neben Shito
PDS wie irgendein Vunakderivat?
könnte alles so einfach sein
zumal ich doch Dich zitiert habe:
Struktur
Ripley hatte es treffend beschrieben. Ich mache Kampfkünste, bei denen viele Katas abverlangt werden. Für mich persönlich ist die Kata ein wesentlicher Bestandteil von einem KK-Training. Zumal man es prima alleine trainieren kann. Sie trainiert die Grundtechniken und verschiedene Kombis dazu. Kata fördert Körper und Geist. Und wenn man Kata richtig trainiert, dann übt man die Anwendungen dazu und analysiert die Kata, was sie uns mit den Techniken sagen will. Nur so macht Kata Sinn, wenn man sich auch mit den Anwendungen beschäftigt und die Kata zerlegt und die wichtigen Haupttechniken. Bzw. das Hauptthema der Kata in Form von Kihon und Kumite übt. Selbst in einigen reinen SV-Systemen kommt man auf die Idee, eine freie Darstellungsform zu zeigen. Auch im Judo gibt es die Parterkatas.
Hazelrah
Schwieriges Thema.
Man könnte sagen, es soll auf den Kampf vorbereiten. Aber tut es das? Gewisse Prinzipien sind sicherlich übertragbar, wie zB Atmung, Generierung der Kraft, Balance. Auf der anderen Seite sind einige Gewohnheiten aus Formen sogar falsch im Kampf oder in der SV. Beispielsweise das zurück ziehen der und schlagen zu- und von der Hüfte anstatt dem Kinn, die traditionellen Fußstellungen,Blöcke etc.
Ich denke daher mittlerweile man muss die Form einfach als losgelöste, eigene Disziplin sehen die mit SV oder Kampf wenig zu tun hat. Damit ist es ein Selbstzweck und man muss es einfach mögen, oder eben nicht. Im letzteren Fall gibt's ja genug KK die keinen Firmenlauf haben.
...und zwar so richtig!
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