Es ist völlig egal, was es ist. Entscheidend ist, dass Menschen offensichtlich verletzt sind, leiden, bluten. Das macht das Spektakel aus.
Mal davon abgesehen:
Sogenannte Cuts entstehen durch Gewalteinwirkungen auf den Kopf. Was du siehst sind die Verletzungen der Haut und der darunter liegenden Blutgefäße.
Diese sind tatsächlich nicht lebensbedrohlich, maximal schmerzhaft bzw. entstellend.
Unsinn ist aber die Annahme, dass die Gewalteinwirkung, welche diesen Cuts zu Grunde liegt, keine Schäden am Gehirn verursachen wird.
Cuts als Verletzung sind "harmlos", die dafür notwendige Gewalteinwirkung nicht.
Ich bin davon überzeugt, dass mit dem heutigen Stand der Technik schwere Verletzungen sehr stark reduziert werden könnten.
Fast alle Todesfälle und schwerwiegenden Folgeerkrankungen resultieren auf wiederholte Gewalteinwirkung auf den Kopf mit den entsprechenden Folgen - auf deutsch, die Opfer werden totgeschlagen. Das geschieht fast immer über eine Serie von Schlägen, keine einzelne Gewalteinwirkung.
Ich bin davon überzeugt, dass man schon heute mit entsprechenden kleinen Sensoren am Kopf diese Gewalteinwirkung messen und durch einen Computer überwachen könnte. Dort könnte man sehr sichere Grenzen hinterlegen - werden diese erkannt, bricht der Computer den Kampf ab. Das wäre vielfach genauer und zuverlässiger als die "Schätzung" eines Refs beispielsweise.
Das Problem - niemand wird so einen Schutz einführen. Dieser würde dem Spektakel den Reiz nehmen.
Geändert von kelte (10-10-2017 um 10:01 Uhr)
Deine Argumentation hinkt.
Würden die Zuschauer nur wegen potentiellen Todesfällen und schwersten Verletzungen kommen wären die Hallen längst leer. Denn ich kann mich an kein Turnier erinnern wo dies an der Tagesordnung war.
Lass gut sein, er hat seinen "Auftrag" und seine "Meinung" - da brauchst Du mit Logik oder Argumenten nicht kommen, es ist und bleibt die selbe Schallplatte (inkl. Sprung).
Alles was nicht zu seinen komischen Ansichten passt wird von ihm konsequent ignoriert. Amateurveranstaltungen in voller Schutzausrüstung (ohne jegliche "Blutgefahr") und trotzdem volle Hallen - alles nur eine Ausnahme bzw. sind dann ja alles nur Freunde / Familie der Kämpfer etc. pp..
An einer sachlichen Auseinandersetzung besteht offensichtlich kein Interesse. Warum er es trotzdem nicht lassen kann sich argumentativ hier regelmäßig selbst zum Deppen zu machen bleibt allein sein Geheimnis.
"It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain
"Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."
Die Faszination ist einfach das Mensch gegen Mensch antreten, Da spielen viele Faktoren eine Rolle (Technik, Wen mag ich und wen nicht,Wer hat mehr Herz etc etc). Die ganze Show als gesamtes. Manchmal will man auch das der "Bösewicht" einfach ordentlich auf Maul bekommt. Ich glaube (fast!) niemand will wirklich sehen, das jemand zu Tode geprügelt wird, das wollen nur bemitleidenswerte Kreaturen...
Auch wenn ich GNP nicht mag, so kann ich die Faszination doch verstehen. Wie immer im Leben ist pauschalisieren nicht wirklich angebracht.
Bei Leichtkontakt fehlt das "echte" Duell ganz einfach. Das ist für die meisten einfach kein richtiges kämpfen...mehr oder weniger gewinnt der/die, der den/die andere/n schneller anticken kann...wow, spannend...
Dem kann ich mich anschließen. Es geht nicht darum, dass jemand tatsächlich schwer verletzt wird oder gar stirbt, das wäre total abstoßend, aber das Risiko ist immer latent da, ergibt einen Nervenkitzel. Aus dem Grund schauen auch einige Formel 1 Rennen, die latente Gefahr des Unfalls, und wie sie dann doch gemeistert wird.
Da machst du dir was vor. Genauer widersprichst du dir selbst.
Es gibt einen einzigen, signifikanten Unterschied zwischen Leicht und Vollkontakt: Leiden.
Wie du selbst schreibst:
Der Zuschauer will, dass der "Bösewicht" ordentlich aufs Maul bekommt. Technik ist nur Mittel zu diesem Zweck. Dabei ist völlig unerheblich, ob der Veranstalter mit einer Storyline arbeitet oder persönliche Preferenzen der Zuschauer festlegen, wer der "Bösewicht" ist: Der Zuschauer will Leid sehen, Blut, Schmerzen.
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