Warum gibt es eigentlich auf den großen BJJ Turnieren in Deutschland so wenig deutsche Schwarz- und Braungurte? Bei den Frauen wird es schon ab Lilagurt dünn? Wo sind die alle hin? Warum meldet sich kaum noch jemand in und ab der Klasse an?
Warum gibt es eigentlich auf den großen BJJ Turnieren in Deutschland so wenig deutsche Schwarz- und Braungurte? Bei den Frauen wird es schon ab Lilagurt dünn? Wo sind die alle hin? Warum meldet sich kaum noch jemand in und ab der Klasse an?
Wie viele große Turniere gibt es denn überhaupt in Deutschland mit einer reinen Schwarzgurtklasse?
Weil die meisten davon ihren Lebensunterhalt u.a. durch ziemlich teuren BJJ-Unterricht verdienen und sie fürchten, dass etwaige Niederlagen auf solchen Turnieren vor den Augen ihrer "Schüler" das Image als unbezwingbare BJJ-Meister ankratzen könnten. Irgendwo muss die Rechtfertigung für die oft extremen Trainingspreise ja herkommen .
Die meisten BJJ Schwarz- und Braungurte in DE verdienen ihren Lebensunterhalt mit unterrichten? Betreiben also BJJ professionell? Gibts dazu eine sichere Statistik, Quelle? Ich habe da meine Zweifel.
Außerdem leben wir hier in einer mittlerweile etwas, ich sage mal, aufgeklärteren Gesellschaft im Bezug auf Kampfsport / Kampfkunst /SV. Durch Internet, Wettkampf-Veranstaltungen wie beim MMA oder Grappling wissen heutzutage viele Leute, zumindest in Europa, dass dieser Unbesiegbarkeitsmythos eben dies ist: ein Mythos. Und dass auch Trainer nur Menschen sind, die sogar älter werden können und dementsprechend der Blackbelt keine Wunderwaffe ist um gegen jüngere Stärkere Leute automatisch mit besserer Technik in Wettkämpfen zu gewinnen.
Die Trainingspreise in Deutschland sind ein WITZ gegenüber den Preisen in den USA. Eigentlich sollte man für die Preise überhaupt nicht öffentlich unterrichten.......
Naja es zwingt dich ja auch keiner dazu.
Grundsätzlich gebe ich dir schon recht, dass die Preisstruktur verglichen mit anderen Länder nahezu lächerlich niedrig ist. Dies wird aber zu einem erheblichen Teil durch die Organisation von Sport in Vereinen beeinflusst. Ob dies nun gut oder schlecht ist lassen wir mal außen vor.
Wenn sich allerdings Betreiber einer kommerziellen Sporteinrichtung über die Preise aufregen muss ich gestehen, dass ich es eigentlich lächerlich finde. Denn als Betreiber kannst du jeden Preis aufrufen denn du willst. Es wird sich halt zeigen wieviele Menschen deinen aufgerufen Preis als angemessen für dein Training empfinden. Außerdem wäre es mir fremd das in Deutschland Menschen dazu gezwungen werden kommerzielle Schulen zu eröffnen und zu betreiben. D.h. am Ende des Tages ist es eine freie Entscheidug die jeder für sich selbst trifft/getroffen hat.
gezeichnet Graf von Trausnitz.
numquam retro!
Mach ich auch, was Seminare angeht bin ich der Teuerste in Deutschland und meine Schule ist eigentlich eh nicht mehr wirklich öffentlich......
Schön für euch beide, aber eure Diskussion über Preise hat mit dem Thema nicht mehr viel zu tun ...
Hier kann ich eigentlich nur zu stimmen. Sollte doch in Zeiten des Internets jedem klar sein, dass es immer irgendwo größere Fische im Teich gibt. Is ja eigentlich in allen anderen Sportarten auch der Fall. Denkt ja auch keiner, dass der Trainer des örtlichen Fußballvereins besser als C. Ronaldo kickt.
gezeichnet Graf von Trausnitz.
numquam retro!
Die Diskussion über Preise hat überhaupt nix mit dem Thema zu tun, von daher musste ich auch drauf antworten......
Zum Thema. Warum kämpfe ich z.B. nicht mehr?
1. Ich trainiere nicht spezifisch für Wettkämpfe, z.B. trainiere ich keinen Standkampf ohne Schläge oder ohne Wand, etc.Punkte am Boden, etc.
2. Für mich ist das kein Spaß, wenn ich Kämpfen gehe, dann gibt es nur dieses eine Thema das mein Leben bestimmt und meine Lebensqualität leidet dann schon extrem drunter und das brauch ich mir einfach nicht mehr geben, gibt ja nicht wirklich was zu gewinnen.
Vielleicht fällt der Zeitpunkt an dem man Braun- oder Schwarzgurt wird, bedingt durch die Länge der Trainingszeit auch mit dem Zeitpunkt im Leben zusammen, an dem andere Dinge wichtiger werden, z.B. Studium ist fertig, nun kommt die Karriere oder Familie, Reisen etc?
if you want the people to listen you don`t tap them on the shoulder
you hit them with a sledgehammer right in the face!
Naja ich kann Björns Aussage schon verstehen. Hat meiner Meinung nach auch nichts damit zu tun ne Niederlage nicht verkraften zu können.
Vielmehr bedingt ein Wettkampf auf einem gewissen Niveau auch eine entsprechende wochenlange Vorbereitung. Innerhalb dieser versucht man möglichst alles dem vorgegeben Ziel "Gewinnen des Wettkampfs" unterzuordnen. Das darunter der gesamte normale Alltag leidet ist mehr als verständlich. Dann kommt eventuell noch ein Weight Cut dazu den wohl die wengisten als angenehm bezeichnen würden.
Und worum geht es am Ende bei einer Vielzahl der Wettkämpfe? Genau um "Rum und Ehre". Denn von einem Turniersieg die nächsten Monate das Essen auf den Tisch zu stellen und die Miete bezahlen können die Wenigsten.
gezeichnet Graf von Trausnitz.
numquam retro!
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