Es geht ja um sexuelle Belästigung im Sport.
Bei einer Schulung durch den LSB kamen Zahlen, das es in dem Bereich jede 3 Frau/Mädchen und jeden 5 Mann/Jungen betrifft.
Es geht ja um sexuelle Belästigung im Sport.
Bei einer Schulung durch den LSB kamen Zahlen, das es in dem Bereich jede 3 Frau/Mädchen und jeden 5 Mann/Jungen betrifft.
Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!
Ich finde es ziemlich schade das so ein durchweg wichtiges Thema mal wieder vollkommen zerfahren wird. Um was es mir geht ist so gut es geht eine klare Kante zu erarbeiten was den nun dumme Sprüche, Sexuelle Belästigung oder Sexueller Missbrauch sind.
Zitat von sexuelle BelästigungNatürlich sollte sich jeder selbst hinterfragen ob es respektvoll ist oder nicht wie man sich verhält, wie man sich gibt. Muss man alles auf die Goldwaage stellen? Ich glaube nicht.Zitat von Sexueller Missbrauch
Die Zahlen bezogen sich auf sexuelle Belästigung und sexueller Missbrauch, unter dem Begriff sexualisierte Gewalr zusammengefasst, wo es neben den "klassischen" Taten auch um das Machtverhalten und Ausnutzen der Stellungen.
Eine recht weit Definition:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sexualisierte_Gewalt
Ich wollte damit verdeutlichen, dass die Unterschiede, ob Mann oder Frau, sehr gering sind, was die Opferzahlenbetrifft.
Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!
Auch das kommt darauf an, was du unter "strafbar" verstehst. Es wird sich ganz sicher kein staatlicher Rechtsapparat darum kümmern, das ist richtig. Aber es könnte durchaus eine soziale Aktion daraus resultieren, z.B. das Ansprechen durch den Trainer.
Du hast R$echt, es sind individuelle Grenzen. Neben Ort, Platz, Ton und Umstände kommt das mit dazu. Die Frage ist also eine Korrelation der Grenzen. Was ist für mich wichtiger: meine Grenze oder die meines Gegenübers, die ich vielleicht nicht genau kenne. Gehe ich so weit wie ich es für richtig halte oder überlege ich vorher, ob mein Gegenüber dadurch sich vielleicht angegriffen oder betroffen fühlt?
Dachte ich auch immer. Bis es bei uns im Training passiert ist. Das war für mich als Trainer ein Schock, als sich die Betroffenen endlich mir gegenüber äußerten.
Dabei glaube ich sehr wohl, dass man im Grappling Training zwischen Grappling-bedingtem Greifen, unabsichtlichen "Ausrutschen" und unangemessenen Anfassen unterscheiden kann.
Vielleicht tatsächlich noch nicht als Anfänger, aber ich glaube, dass man sich auch da auf das eigene Bauchgefühl verlassen kann.
Ich fand es sehr schwer zu unterscheiden.
Als die erste Anmerkung kam, haben die Trainer drauf geachtet, aber als Außenstehender hat man nicht viel gesehen. Nachfragen und dadurch ein Anstacheln auslösen wollten wir auch nicht, also was blieb übrig? Weiter genau hinschauen.
Irgendwann war es dann eindeutig, weil die Person der Dame ins T-Shirt gegriffen hat und dann nochmal nachgefasst hat.
Davor war es, das es keine wirklichen Beschwerden waren, sondern von einigen Mädels Sachen gesagt wurden, er greift immer genau Brusthöhe und drückt dann da genau, bzw. er Griff in die Hose, aber immer am Hintern.
Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!
Ich glaube, dass wenn bei mir als Trainer, der so etwas erst mal nur beobachten kann, der Verdacht aufkommt, sollte man zeitnah mit beiden Beteiligten reden. Es geht nicht um den Außenstehenden, es geht um die Grenzen des Grapschers und der/des Begrapschten.
Ist der Unterschied zwischen Beteiligter sagt was und Beteiligter beschwert sich.
War eine recht lange Diskussion in der Schulung zwischen den Teilnehmern, der Beratungsstelle und der Polizei.
Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!
Schwieriges Thema. Zum einen gibt es eben die offensichtliche sexuelle Belästigung (absichtliches Grapschen an unangebrachte Stellen, Stalking, Ausnutzen von körperlicher/sozialer Macht für sexuelle Handlungen usw) bei der wir alle mit großer Sicherheit die selbe Meinung haben.
Und zum anderen gibt es eben fließende Grenzen die SEHR STARK von den Betroffenen, den Umständen, der Umgebung und dem Kontext abhängen. Wenn mir ein guter langjähriger Trainingskollege im Vorbeigehen in meiner Compression Shorts auf den Hintern klatscht und mich fragt ob ich was zugenommen habe, mag ich das als Spaß verstehen und mir gar nichts dabei denken. Einem anderen neuen Mittrainierenden oder vor allem eine neue Mittrainierende würde dies sicherlich ziemlich irritieren, anwidern und stören.
Wichtiger als die Dämonisierung gewisser Gruppen oder die Darstellung als Opfer von anderen Gruppen, wäre imho hier klare Grenzen und Verhaltensweisen herauszuarbeiten an die sich alle zu halten haben um ein angenehmeres Miteinander und eine Vermeidung von versehentlichen Grenzüberschreitungen beim Gegenüber zu vermeiden.
Das Beispiel mit der "Info zur Vergewaltigung" ist hier z.B. eines das sehr gut zeigt wie unterschiedlich die Wahrnehmung zur selben Thematik sein kann und wo Gefahrenpotential liegt.
Evtl könnte man daraus dann sogar herleiten im sportlichen Kontext zur gänzlichen Vermeidung von sexuellen Themen zu raten.
Es geht nicht um sexuelle Themen. Es geht um die Frage ob ein Mann das schöne Wort Konsens beachtet oder nicht. Es geht um Gewalt. Mit Worten und Taten. Die schlimmsten Exzesse landen vielleicht vor Gericht. Viele werden nicht einmal wahrgenommen oder thematisiert.
Und wie Frank schrieb, es geht um Interaktion und das eigene Verhalten. Da helfen Paragraphen oft leider nicht weiter. Und ich finde es auch hier in der Diskussion interessant wie manche Männer Frauen immer wieder zum Schweigen bringen. Damit beginnt die Schwierigkeit sich mit dem Thema angemessen auseinander zu setzen. Das ist männliches Dominanzverhalten. Deutungshoheit behalten und Opfern Tips geben wie sie es hätten verhindern können. Von Bekleidungsvorschriften über Vorschrift zum Aufenthalt von Zeit und Ort bis hin zu Tips wie man den Täter körperlich einfach hätte stoppen können. So einfach ist das leider nicht und die Herangehensweise haben wir schon viel zu lange und es hat sich durch sie nicht viel geändert.
Grapple&Strike
BJJ//MuayThai//MMA//Boxen//Ringen
Ich bin kein Mann sondern ein Genderfluid, ich hoffe du willst mich deshalb nicht diskriminieren.
Ansonsten wieder ein schwacher Beitrag, Männer dürfen dies nicht tun weil sie das Problem sind bla bla.
Ich habe von dir Sivispacem noch nichts wirklich sinnvolles gelesen im Gegenteil ich habe immer die Befürchtung du gehst gleich in den Mod Modus weil deine Argumente hinten und vorne nicht zusammen passen
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