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Thema: Asiatische oder Europäische Kampfkünste lernen?

  1. #91
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    Zitat Zitat von jpk@kkb Beitrag anzeigen
    Ich lege wert darauf, dass die Studenten die Begrifflichkeiten der Quellen verstehen. D.h. während wir üben oder (falls ein kleiner Vortrag notwendig ist im Aufwärmen) erkläre ich den Bedeutungszusammnenhang von dem anstehenden Technikkomplex.

    Das bleibt sehr schnell im Kopf hängen und kann auch enorm schnell praktisch angewendet werden.
    Dann sage ich im positiven Sinn, dass es nicht besonders ist und sehe keinen Grund für eine Polemik hier. Die alten Japaner haben auch viele Bücher mit Bildern hintergelassen und mehr oder weniger schauen sich darauf die modernen Sensei.

    Ich kann nicht beurteilen, ob es praktischer ist, aber das wäre nur ein Lernsystem unter anderen. Vielleicht legt ihr mehr Wert auf den Kulturellen Aspekten als die "normalen Schulen". Warum nicht?

    Im Prinzip nichts dagegen.

  2. #92
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    Thumbs up Interessante Herangehensweise

    Offenkundig sehr reflektierter Ansatz, wie man den Schülern schneller und besser Techniken und Konzepte vermitteln kann.

    In vielen Schulen habe ich es anders erlebt, vor vielen Jahren.

    ,,Frag nicht, mach!" und stupide Wiederholungen, endlose Bahnen laufen...

    Gerade intelligente Schüler hält man da bei anderen Angeboten nicht lange.

    Gute Lehrer hier!

  3. #93
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    Zitat Zitat von Maddin.G Beitrag anzeigen
    Dann nenn eine bessere.
    Habe ich auch nicht ...
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  4. #94
    gast Gast

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    Zitat Zitat von Gong Fu Beitrag anzeigen
    Training und kämpfen sind zwei verschiedene Paar Schuhe...Nicht umsonst spricht man vom „Trainingsweltmeister“
    Tyson konnte nur wegen seines Trainings und den damit verbunden Dingen, die ich vorher genannt habe, kämpfen. Sein Intent war dabei absolut zweitrangig. Mit Tiger Intent wirst du nicht einfach Boxweltmeister ...

  5. #95
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    Zitat Zitat von Bär-Knuckle Beitrag anzeigen
    Tyson konnte nur wegen seines Trainings und den damit verbunden Dingen, die ich vorher genannt habe, kämpfen. Sein Intent war dabei absolut zweitrangig. Mit Tiger Intent wirst du nicht einfach Boxweltmeister ...
    Und ich behaupte dass eine wichtige Komponente sein Intent war. Seine Gegner haben genauso hart trainiert wie er.
    Tyson wollte nicht nur gewinnen, er wollte mehr. Intensity fueled by Intent!
    Aber wir schweifen ab. Das Wissen um Sagen, Legenden, der tieferen Befeutung einzelner Begriffe ist essentiell um eine KK zu verstehen.
    Im BJJ benutzt Rickson Begriffe wie “invisible”, “connection”,... Begriffe die jeder kennt, die aber ohne den richtigen Schlüssel nur leere Worte bleiben.

  6. #96
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    Wie wichtig das Verständnis der Kultur und Geschichte ist sieht man hier:

    Académie de l'Espée: Fechtkunst und esoterische Spiritualität - Die Pagode, Zentrum für traditionelle Bewegungs- & Kampfkunst

    Ohne die richtigen Erklärungen würde man mit der Quelle nix anfangen können.

    Ohne die richtigen Erläuterungen in den CMA wird man mit dem Bild im Anhang nix anfangen können.

    Grüße

    Kanken
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  7. #97
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen

    Ohne die richtigen Erläuterungen in den CMA wird man mit dem Bild im Anhang nix anfangen können.

    Grüße

    Kanken
    Das ist doch ganz klar eine technische Beschreibung für Age Uke

    Aber ernsthaft, kannst du es hier erklären? Ich glaube das würde viele Missverständnisse beseitigen die auftreten wenn Du von Bildern sprichts.
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  8. #98
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    Zitat Zitat von Steppen Beitrag anzeigen
    Dann sage ich im positiven Sinn, dass es nicht besonders ist und sehe keinen Grund für eine Polemik hier. Die alten Japaner haben auch viele Bücher mit Bildern hintergelassen und mehr oder weniger schauen sich darauf die modernen Sensei.
    Von welchen vielen Bilderbüchern sprichst du? Und wie meinst du das genau, dass auch moderne Sensei diese Bilder anschauen?
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  9. #99
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    Ich sollte viele Bilder (ohne Bücher) sagen. Aber zum Beispiel das Buch von Yamamoto Kansuke, XVI Jahrhundert.
    https://i2.wp.com/www.labrujulaverde...pg?w=850&ssl=1
    https://i0.wp.com/www.labrujulaverde...pg?w=850&ssl=1

    Ich bin aber kein großer Kenner von diesem Thema.

    Edit: Das Buch heißt so etwas wie Schwert-Rolle, aber ich habe eigentlich keine Ahnung wie es auf Deutsch übersetzt wurde. Und man vermute, dass der Autor Yamamoto Kansuke war, ist es aber nicht klar.
    Geändert von Steppen (29-11-2017 um 19:02 Uhr)

  10. #100
    gast Gast

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    Es gab da schon mal eine ziemlich hitzige Diskussion im CMA-Forum hier: Theorie, Hintergründe

    Eigentlich ein total spannendes Thema was Kanken damals in den Raum geworfen hat. Leider ist sie da, wo es wirklich Interessant wurde, ins absurde abgedriftet. Vielleicht ist es ja für den ein oder anderen interessant parallel zu lesen was damals schon alles an Argumenten aufgekommen war.

  11. #101
    jpk@kkb Gast

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    Zitat Zitat von Steppen Beitrag anzeigen
    Ich sollte viele Bilder (ohne Bücher) sagen. Aber zum Beispiel das Buch von Yamamoto Kansuke, XVI Jahrhundert.[/url]

    Ich bin aber kein großer Kenner von diesem Thema.
    Das Heihō Okugisho ist ein Strategiebuch von Yamamoto Kansuke, das angeblich im 16. Jhdt. verfasst wurd. Die bekannte Fassung stammt aus dem Jahr 1804. Das Buch ist in einigen Zügen identisch mit Chinesischen Werken insbesonders dem "Ji Xiao Xin Shu" (紀效新書) von General Qi Jiguang. Da sind also einige Fragezeichen an dem Werk.

    p.s.
    Nur weil ich hier auf Europa mache, heißt das nicht, dass ich nicht in die weite Welt schaue
    Angehängte Grafiken Angehängte Grafiken
    Geändert von jpk@kkb (29-11-2017 um 23:10 Uhr) Grund: tippfehler

  12. #102
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    Danke @jpk@kkb. Du kannst sicher mehr Beispiele als ich erwähnen. Ich wollte einfach meinen, es ist normal in die Vergangenheit anzuschauen.

    Gute Arbeit.

  13. #103
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    Zitat Zitat von Eskrima-Düsseldorf Beitrag anzeigen
    Aber ernsthaft, kannst du es hier erklären? Ich glaube das würde viele Missverständnisse beseitigen die auftreten wenn Du von Bildern sprichts.
    Das Problem ist dass man Bilder nicht „mal eben“ erklären kann.
    Symbole sind ein sehr potentes Mittel, da sie im Betrachter viele Dinge auslösen können, aber halt nur wenn man die entsprechenden Infos hat.
    Diese Infos erhält man nach und nach im Training. Sie sind eingebettet in Anwendungen, Bewegungen,Motoriksteuerung etc.

    Es ist ja nicht so dass wir im Training irgendwelche theoretischen Seminare machen. Jedes Training gib es halt auch Erklärungen zu allem möglichen. Was warum funktioniert, wie es entstanden ist, welches Bild man warum nutzt etc.

    Leute die noch nicht so lange bei uns trainieren werden mit diesem Bild wenig anfangen können, bzw. nur mit Teilelementen. Leute die länger bei uns trainieren werden da sehr viel mehr rausziehen.

    Symbole und Sprache sind essentiell, denn sie bewirken Verschaltungen in unserem Gehirn und genau auf denen will man aufbauen.

    Nimm das Wasser in dem Bild. Es steht in unserem konkreten Rahmen für sehr viel verschiedene Dinge. Wenn ich das Bild sehe löst es in mir motorische Reaktionen aus. Zusammen mit diesen Reaktionen und z.B. den Vögeln habe ich konkrete Anwendungen, die alleine durch das Betrachten des Bildes in mir ablaufen. Betrachte ich den Text dazu verfeinert das mein Bewegungsmuster, ich spüre Verbindungen zu anderen Anwendungen.

    Es würde jetzt arg zu weit führen zu erläutern wieso das Betrachten eines Bildes mir hilft die „Kräfte“ in den CMA zu üben (die den Anwendungen zu Grunde liegen), aber letztendlich ist es das, was es bewirkt.

    Symbole entstehen in einem Kontext zur jeweiligen Kultur. Im Westen sieht man den Drachen anders als in Asien. In der zivilen Gesellschaft mitunter mit anderen Schwerpunkten als im Militär, als in religiösen Sekten, heute anders als damals etc.

    Das Ganze ist so komplex dass man es halt erfahren muss. Es entwickelt sich ganz von alleine durch regelmäßiges Üben. Man versteht mit jedem Training ein bisschen mehr.

    Grüße

    Kanken

  14. #104
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Das Ganze ist so komplex dass man es halt erfahren muss. Es entwickelt sich ganz von alleine durch regelmäßiges Üben. Man versteht mit jedem Training ein bisschen mehr.

    Grüße

    Kanken
    Gut, danke - ich glaube ich verstehe was Du meinst; man muss quasi mit diesen Bildern "aufwachsen" bzw. über das Training viel Zeit mit Ihnen verbringen um sie zu verinnnerlichen.
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  15. #105
    EinPandabär Gast

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    Wie hätten wir jemals HEMA aufbauen können ohne anhand von Bildern zu lernen?

    Natürlich, wenn man nur Bilder zur Verfügung hat, gestaltet sich das extrem schwierig. Ich meine mich an einen gewissen Herren Thalhoffer erinnern, der in seinen netten Fechtbüchern dazu neigt, entweder gar nur Bilder zu verwenden oder diese Bilder mit nur einem Satz erklärt. Da stehe ich heute noch oft mit einem großen Fragezeichen im Kopf vor manch seiner Illustrationen.
    Genauso schwierig gestaltet sich für mich aber auch das Interpretieren von Techniken in Fechtbüchern, in denen es gar keine Bilder gibt.
    ich sage: Ja, zum Bilderlernen!

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