Zitat von
Kraken
[...]
Was denkt ihr? Glaubt ihr ernsthaft, es käme nicht auf den Stil darauf an? Wenn ja: Wieso?
Erstens: Hatten wir genau das nicht schon mal (sogar von dir, wenn ich mich nicht täusche)
But anyway.
Da das ganze eh nur im Streit enden kann, gebe ich jetzt einmal meinen Senf dazu.
Es gibt "Stile" die schlichtweg Blödsinn bzw. Betrug sind. Da macht der "Stil" natürlich ne Menge aus.
Aber im Rahmen der halbwegs anerkannten bzw. erprobten Stile (sorry, ein besserer Begriff fällt mir grad nicht ein. ich denke, jeder weiß ungefähr, was ich meine) sieht die Welt da schon anders aus.
Zunächst mal möchte ich deine Prämisse zumindest in Zweifel ziehen: Klar gibt es absolut stiltypische Trainingsmethoden. Aber auch andere, die universell(er) sind und in allen Stilen vorkommen, oder eben auch fehlen können. Z.B. Diverse Formen von Sparring prägen m.E. einen Stil weder durch Anwesenheit noch durch Fehlen, auch wenn sie in bestimmten Stilen sicher üblicher sind als in anderen.
Dann stellt sich noch die Frage: Trainiere ich um zu kämpfen, oder nicht.
Auch das ist keine Frage des Stils an sich.
Es gibt sicherlich Stile, wo viele Schüler nicht kämpfen wollen. Wenn du das dann als Maßstabs nimmst, wäre dieser Stil zum Kämpfen "schlechter".
Ich finde das aber etwas unfair denjenigen gegenüber, die den Stil noch "richtig" (nach meiner Vorstellung) ausüben.
Dein Vergleich mit dem Auto hinkt m.E.
Der kämpfende TJQ-Treibende ist nicht der frisierte Smart, sondern der Fahrer, der als einer der wenigen in seinem Team noch weiß, wie man mit dem Ferrari richtig umgeht.
Schlussendlich denke ich zudem, dass die möglicherweise trotzdem noch bestehenden Unterschiede in 90 % der Fälle keine Rolle spielen, weil der Unterschied zwischen den persönlichen Skills der beteiligten Kämpfer viel größer ist.
Und ja, das ist meine Meinung.
Und ja, die muss man nicht teilen
und nun: Ring frei!
Grüße
Münsterländer
I'm going through changes