Was für ein Hapkido machst du denn?? Wäre mal die erste Gegenfrage.
Anpassung, keine. Weil bei uns alles vorhanden ist was man dafür braucht.
Handgeklenkshebel mit Boxhandschuhen macht auch keinen Sinn, ist aber auch nur ein Teil bei uns.
Die Seks die bei uns trainieren sind aber große Fans davon.
Also meiner Erfahrung nach bereiten Vollkontakt Stile die auf Wettkampf Niveau betrieben werden hervorragend auf den Ernstfall draußen vor. Ich sage das ganz offen, auch wenn ich selbige nicht mehr betreibe. Der letzte Gegner den man auf der Straße haben will, ist ein trainierter VK Kämpfer, der es wissen will ...
Funktionieren andere Sachen auch ? Ja - je nach Person besser oder schlechter. Siehe die Debatte aus dem MMA-SV Thread wo ich einfach mal aufzeigen wollte, dass sich auch diverse Leute ohne Sparring durchaus sehr gut fetzen können. Ich habe Leute gesehen die das mit WT konnten, andere mit Shotokan und wieder andere haben nur gepumpt. Gibt es alles.
Zeit spielt auch eine wichtige Rolle. Meiner Erfahrung nach sind die VK Stile viel umfangreicher und tiefgehender als die Kampfkünste, auch wenn bei letzteren spektakuläre Sachen auf dem Beipackzettel stehen. Daher vertrete ich auch die Meinung, dass VK Stile vor allem etwas für Leute sind, die "viel" Zeit darin investieren möchten. Tun sie das ist jedoch der Output meist am besten. Für jemand der nur 1-2 mal die Woche trainiert, mag etwas anderes kompirmiertes, das ihm liegt, oftmals die bessere Alternative sein.
Was den legendären Waffenkampf draußen angeht ... Wer hat den denn schon mal live gesehen ? Was kommt denn da zur Verwendung, in welchem Kontext und wie sieht das aus ... Ich geb mal eine Hinweis - Nicht wie ein Duell, nicht wie eine FMA Sequenz aus einem Hollywood Film. Entweder sind es verdeckte hinterhältige Attacken mit Klingen, idiotisches hin und her Gerenne mit Schlagwaffen, Dinge werden geworfen oder es "knallt" und alle rennen weg wie die Hühner ... So sieht es in 99 Prozent der Fälle aus. Anwendungsmöglichkeit dafür praktisch 0 ...
Grüße
Der Haken an der Geschichte, bzw. der Ansatzpunkt der jeweiligen Argumentation war, dass ich auf einen obj. Maßstab (den Schutzzweck des Regelwerkes) abgestellt habe, wohingegen andere einen subj. Maßstab bemüht haben. Insoweit haben wir auch aneinander vorbei geredet - das ist alles.
Keine Ahnung wie das genau hieß, Hapkido halt.
Dann will ich die Seks mal sehen wie sie zB mit MMA-Handschuhen gegen einen VK-Wettkämpfer das anwenden. Von mir aus auch ohne Handschuhe. Dürfte in den meisten Fällen auf die Schnauze geben.
(bei uns waren auch Polizisten und JVA-Beamte, nur benutzt man das da ja in anderen Szenarien)
Davon ab will ich jetzt garnicht groß gegen HKD argumentieren sondern eher darauf hinweisen das es Stile gibt (wie HKD) wo man ne Menge Techniken lernt die ein 0815-Trainierender in der Realität zumeist nicht anwenden können wird.
Erstes Problem, Hapkido ist nicht gleich Hapkido. Es kann sein, dass ich Dinge ganz anders lerne als du. Und da sind wir schon wieder beim Verallgemeinerungsproblem.
Wozu sollen sie das mit Handschuhen machen? Ist doch gar nicht der Anspruch den sie haben.Dann will ich die Seks mal sehen wie sie zB mit MMA-Handschuhen gegen einen VK-Wettkämpfer das anwenden. Von mir aus auch ohne Handschuhe. Dürfte in den meisten Fällen auf die Schnauze geben.
Du schreibst doch, anderes Szenario. Bei ihrem Job können die sich auch nicht aussuchen wer da vor ihnen steht.
Wo is da jetzt der unterschied zu KS?Davon ab will ich jetzt garnicht groß gegen HKD argumentieren sondern eher darauf hinweisen das es Stile gibt (wie HKD) wo man ne Menge Techniken lernt die ein 0815-Trainierender in der Realität zumeist nicht anwenden können wird.
Danke Rambat. Deine Zustimmung bedeutet mir viel.
I'm **** and I know it
Nun ist es eben so, dass Theorie und Praxis zwar theoretisch gleich sind, praktisch aber nicht.
Was jemand "tun würde" ist allzu oft etwas ganz anderes, als das, was dieser jemand dann tut.
"Gestattet" und "gemacht" sind bei Leibe nicht das Gleiche.im klassischen Boxen sind Ellbogen gestattet? Seit wann, bitte schön?
Rocky Marciano war berüchtigt dafür, bei seinen Haken den Ellbogen reinzuziehen.
Alles was "aus Versehen" geschieht ist genauso erlaubt, wie Alles, was der Schiedsrichter nicht sieht.
Ein mutiger Entschluss. Mich haben Erfahrungen mit stilfremden Leuten wachgerüttelt.
Als ich so 13 war, schon ein bisschen inxbums trainiert hatte und alle Bücher verschlungen habe, auch die von KRK, da habe ich Dinge gelernt, die sich nicht bewahrheitet hatten.
Inxbums wäre Karate so und so sehr überlegen aus diesen und jenen Gründen. Als mich ein Karateka weggekickt hatte, und ich diese immense Kraft spürt war mir klar, dass das nicht stimmt.
Die Zentrallinie, die Keil, der schnellste und direkteste Angriff... wie viel langsamer Boxer seien und über das Taktieren und so weiter, das habe ich geglaubt. Mal Sparring mit einem Boxer gemacht. Habe erst noch gelacht, als der da seinen rechten Arm hängen liess. Ich so quasi: "Armer Irrer! Hat gar keine Chance. Gleich komme ich auf der Zentrallinie." und dann machte es *BUMM* und ich habe was echtes gelernt.
Nun, das würde leider nicht viel nützen. So sehr du es auch möchtest, könntest du doch nicht den Schlag wirklich einschätzen.Verlink doch auch mal ein Video, damit ich verstehen kann, wovon bei "Männerwatschn" die Rede ist. Sonst reden wir aneinander vorbei.
Das ist der Dunning-Kruger-Effekt. Man kann Dinge nur bis zu einer Stufe einschätzen, die man selber beherrscht.
Deswegen glauben so viele Couch-Potatoes manche Profiboxer wären "schlecht", und manche Grappler würden "nichts machen"
Viele Zuschauer erkennen schlichtweg nicht den entscheidenden Schlag. Er ist zu schnell, zu klein. Die Macht, die Qualität erschliesst sich nur dem, der darin Erfahrung hat.
Die Begründung ist eben der Unterschied in deiner Erfahrung, und unserer Erfahrung.Kritik ist ja gut und recht, aber doch bitte gerne sachbezogen. "Aber du hast ja keine Ahnung!" in x Varianten, aber leider ohne dazu gehörige Begründung, ist dann doch etwas billig.
Wir versuchen wirklich, uns höflich auszudrücken, aber es ist uns auch wichtig, die Wahrheit direkt auszusprechen, und nichts unnötig zu verbergen.
Wir alle lieben Anfänger. Wir haben Freude daran, wenn unsere Leidenschaft geteilt wird.
Gab es auch da schon.
Ich bin früher ziemlich oft in den offenen Gewichtsklassen angetreten.
Gut 130kg waren wohl das Schwerste, was ich im Wettkampf schon besiegt habe. Wog damals selbst knapp unter 70kg.
Gibt auch ein lustiges Bild, wo ich auf dem Podest stehe, und der 2. Platzierte neben/unter mir fast gleich weit nach oben ragt: fast 2 Meter und gut 100kg.
Weil gewisse Regeln sich explizit auf einen Kämpfer beziehen, der niedergeschlagen wurde, um diesen zu schützen.
Ich glaube, ich verstehe, was du meinst:
Natürlich ist der stärkere auch gemeint, wenn es heisst, man dürfe jemanden nicht auf den Kopf werfen.
Nur: Der schwächere könnte ihn sowieso nicht auf den Kopf werfen. Die Regel hat für ihn keinerlei Effekt.
Es macht für den Stärkeren keinen Unterschied, ob man Hebel durchziehen darf, weil er sowieso nicht darin landet.
Und so weiter.
Das meinen wir. Nicht die theoretische Idee und mutmassliche Intention der Regel, sondern den tatsächlichen Effekt in der Realität. (Ich glaube sogar, dass das der Sinn der Regeln ist: Dass der Unterlegene nicht allzu arg zusammengefaltet wird)
Der Unterschied ist, das du im Normalfall im KS nur Dinge lernst die sich - nachgewiesenermaßen - auch an unkooperativen Gegnern anwenden lassen und wenig Zeit investiert wird für irgendwelchen ChiChi..
Und bevor der SEK Beamte den Kraken mit irgendwas fixiert hat, hat der werte Kraken ihm schon die Birne abgerissen, da bin ich mir relativ sicher.
Das soll auch garnicht heißen das Handgelenkshebel garnicht funktionieren, sondern das die für Normalsterbliche und -trainierende eher nicht besonders toll funzen..
Gebe ich dir recht, in den KS fehlt oft die Überprüfung. Leider, dabei wärs so einfach.
Kann sein, nur welche Wahl hat der Sek wenn er ihn ruhig stellen muss und ihn nicht zu klump hauen darfoder kann? Im Endeffekt mit mehreren, auch dazu gehört aber Training. Oder wenn gar nichts hilft mit Waffen wenn keiner im direkten Duell besser ist. Und auch das muss man trainierenUnd bevor der SEK Beamte den Kraken mit irgendwas fixiert hat, hat der werte Kraken ihm schon die Birne abgerissen, da bin ich mir relativ sicher.
Da sind wir wieder beim Zusammenhang von Training uns Zielsetzung.
Auch Seks sind sind Normalsterbliche die ein ganz normales Pensum trainieren.Das soll auch garnicht heißen das Handgelenkshebel garnicht funktionieren, sondern das die für Normalsterbliche und -trainierende eher nicht besonders toll funzen..
Selbst die meisten KSler, die wenigsten sind halt Profis.
nehmen wir mal an, dass sich beide Kämpfer an die Regeln halten und lassen wir mal Regeln, die selbstgefährdendes Verhalten unterbinden sollen außen vor.
Wenn eine Regel eine Handlung untersagt,
a.) können beide Kämpfer diese Handlung nicht mehr einsetzen
b.) müssen beide Kämpfer nicht mehr mit dieser Handlung durch den Gegner rechnen
Den größeren Vorteil hat davon der Kämpfer, der im Einsatz und der Abwehr dieser Handlung schlechter ist.
Mayweather hat gegen McGregor von den Boxregeln profitiert, da er im Einsatz und er Abwehr von vielen Handlungen außerhalb dieser Regeln wohl schlechter ist, als McGregor.
In einem MMA-Kampf zwischen einem geübten Messermann und einem im Messerkampf unerfahrenen MMA-Kämpfer profitiert bezüglich des Kampfausgangs hauptsächlich der MMA-Experte von dem Verbot der Einsatz eines Messers.
Allerdings ist auch der Messerkämpfer durch MMA-Regeln "geschützt", da er zwar den MMA-Kampf wohl verlieren wird, aber nicht mit Schnitt- und Stichverletzungen rechnen muss.
Wenn nun einer der beiden Kontrahenten aus irgendwelchen Gründen nicht in der Lage ist, die verbotene Handlung durchzuführen, ist allein durch dieses Unvermögen der andere schon vor dieser Handlung geschützt und er hat keinen Vorteil durch die Regel.
Das Argument der Kampfsportler ist nun, dass sie aufgrund ihrer überlegenen Positionierung und Kontrolle des Gegners auch ohne Verbot eines Kleinfingerhebels vor diesem geschützt sind und ihn auch besser anwenden können, insofern sie aufgrund des Regelwerks damit rechnen.
Hier wird natürlich Schutz (vor Verletzungen) und Vorteil (bzgl. Kampfausgang) vermischt und noch dazu von einen großen Skillunterschied zwischen den Kontrahenten ausgegangen.
Doc_Norris :
Genau da sind wir ja schon im Argumentationsdilemma.
Die Regeln schützen immer den Schwächeren. Nach Boxregeln war das eindeutig McG. Generell gilt aber auch das was du schreibst. Sie haben also auch Mayweather davor bewahrt plötzlich Grappeln zu müssen wo er eindeutig schwächer gewesen wäre.
Woran macht man jetzt schwächer fest? Daran ob jemand mehr vom Regelwerk profitiert oder daran, dass er verloren hat?
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